Da blaest er !!

Gestern, als wir vom Einkaufen kamen, machten wir ein kleine Pause. Als wir so im Schatten einer Palme sassen und ein kleines Picknick vernaschten, sah ich den Blas eines Wales – genau vor uns, ausserhalb des Riffs: Buckelwal- Saison ! Damit wir auch zu unserer Chance kommen, haben wir den Dinghy Tank von Lorenz befuellt und den grossen Motor (40ps) auf sein Dinghy gepackt. Heute, gleich nach dem Fruehstueck war dann Alarm angesagt: Eine Walmutter und ihr Kalb – direkt im Pass zur Opunohu Bay !

Zehn Minuten spaeter waren wir dann schon mit Schnorchel und Kameras bewaffnet im Dinghy und zogen einen weissen Streifen Richtung Pass. Kaum angekommen, huepfen wir ins Wasser und starren ins etwas milchig-truebe Wasser in der Einfahrt. Ein paar Sekunden spaeter ein Schatten und augenblicklich taucht die riesige Walkuh und ihr Kalb aus dem nichts auf und schwimmen langsam und majestaetisch an uns vorbei. Ich merke, wie sich mein Puls ungefaehr verdoppelt und habe etwas Probleme, die Kamera stillzuhalten beziehungsweise sie ueberhaupt zu bedienen. Zu beeindruckend ist der Moment. Die Wale biegen wieder raus richtung Ozean und schwimmen das Riff entlang nach norden. Wir ueberholen, parken das Dinghy etwas abseits und tauchen nochmal unter. Diesmal noch naeher: Lorenz und ich muessen zur Seite schwimmen, um nicht vor der Nase der Wale zu landen. Obwohl es scheint, als wuerden sich die Tiere in Zeitlupe bewegen, ziehen sie dennoch mit 5-6 Knoten durch’s Wasser. Wir strampeln so gut es geht hinterher, raus in das tiefblaue Pazifikwasser, bevor wir sie endgueltig aus den Augen verlieren.

Eine Erinnerung, die wohl den Rest unseres Lebens lebendig bleiben wird. Und ein kurzes, wackeliges Video fuer unsere lieben Blogbesucher:

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Gruene Stahlketch. In Stereo.

Das ist ja merkwuerdig, denke ich: Das Schiff sieht doch wirklich sehr bekannt aus. Gruen, Stahl, zwei Masten. Groesse passt. Kinder an Bord. Aber irgendwie zu viele. – Naja, man kann ja nie sicher sein. Ist es doch zwei Jahre her, das wir uns zuletzt sahen. Aber die schwedische Flagge, die kann ich mir nicht erklaeren. So paddeln wir gleich mal rueber, um ein bisschen Hafenmeister zu spielen und kommen ins quatschen. Natuerlich kennen die Schweden die von uns gesuchten: “Ah, you’re looking for the Supermolli. Well, they should arrive any day now…”

Bruno ist das erst mal egal. Hauptsache Kinder – und dann sprechen die auch noch Englisch. Ist doch 1a ! Gleich das Segel rauf auf’s Dinghy und los. Zurueck kommen die Kinder erst spaet am Nachmittag, nachdem sie die halbe Bucht durchkreuzt haben.

Gestern sitzen wir gerade an Deck und installieren die neue Membrane fuer den Watermaker als schon wieder eine gruene Stahlketch in die Bucht einbiegt. Diesmal ist es keine Uebung. Es ist tatsaechlich die lang erwartete Supermolli !! Bruno und Viola springen und schreien am Vorschiff rum, waehrend ich ein paar Bilder knipse. Kaum faellt der Anker in den Sand, huepfen wir schon ins Dinghy und paddeln rueber. Wahnsinn, irre, …. das letzte mal sahen wir uns vor zwei Jahren in Laboe, Deutschland. Heute stehen wir nebeneinander in Moorea.  Und ueberhaupt ist unsere Geschichte eine sehr komische: wollten wir doch eigentlich die Supermolli kaufen, damals in 2009. Aber irgendwie sollte es nicht sein und so sind wir dann zur Rancho Relaxo gekommen.

Und in den naechsten Wochen brauchen wir dann auch nicht gegenseitig unsere Blogs lesen und kommentieren. Wie praktisch !

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A (yacht)

Waehrend wir uns am Schiff beim Pinselschwingen weisse Finger holen und Lorenz mit Bruno’s Dinghy durch die Anchorage rauscht, zieht lautlos ein Starck getarntes, dennoch aber nicht gerade unauffaeliges Boetchen in die Opunohu Bay. Bruno merkt es gar nicht, sitzt er doch gerade im Salon und befuellt Steuerformulare. Heh.

Die ‘A’ ist 119m lang, hat 5500 Tonnen und 750 Tonnen Diesel an Bord. Damit kann das Teil dann mit ‘cruising speed’ 19 Knoten und bis zu 14 Gaesten an Bord auch stolze 6500nm dahinmotoren. Das ist immerhin von Panama bis Fiji. Vor der Weiterfahrt nach Westen lohnt es sich dann aber doch aufzutanken. Bei den aktuellen Preisen ein Schnaeppchen: fuer’ne schlappe Mille hat man den Tank wieder voll ! Ueber den oekologischen Fussabdruck will ich nicht reden, solche Schuhgroessen gibt’s gar nicht.

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Zurueck im Wartungsmodus

Es scheint, als sind wir wieder zurueck im alten Modus: Jeden Tag eine kleine Reparatur.
Heute hab ich das dritte Solarpanel, das bisher an der Reling an Steuerbord montiert war, abgenommen. Der Platz war aus mehreren Gruenden unguenstig, vor allem aber war das Panel bei der derzeitigen Windrichtung so gut wie immer im Schatten. Nun hab ich es zu den anderen beiden an unseren Heckspoiler montiert und alle drei parallel an den alten Solar Regler der Rancho gehaengt. Der ist nun zu Mittag mit 20A am maximum seiner Kapazitaet angelangt und das ist auch gut so. Natuerlich koennten wir noch ein oder zwei zusaetzliche Panele gut gebrauchen, aber ich denke so kommen wir erst mal ganz gut ueber die Runden. Ansonsten war nicht viel los hier.

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Winterzeit – und weg die Hitze

Endlich hab ich das Problem mit der Motorkuehlung geloest bekommen ! Seit wir die Suvarov uebernommen haben, neigte der Motor immer zum ueberhitzen. Vor Wochen schon hab ich mal den Wassereinlass und die Filter gereinigt, danach den Impeller und die abgehenden Leitungen kontrolliert. Heute hab ich dann die restlichen Schlaeuche vom Motor genommen und gereinigt, alles gelenzt und durchgeblasen, den Auspuffkruemmer abmontiert und die Kuehlsysteme fuer Kruemmer und Auspurrschlauch gereinigt. Und obwohl ich eigentlich keine grossen Verstopfungen oder Verunreinigungen fand, scheint die Kuehlung nun endlich zu funktionierten.
Am Nachmittag liess ich die Maschine fuer eine Stunde laufen und der Auspuff speit deutlich mehr Wasser aus, Vor allem aber bleibt die Motortemperatur endlich im normalen Bereich. Yay !!

Die Kinder haben in den letzten Tagen gleichaltrige Freunde am Nachbarschiff ‘living’ gefunden und verbringen – soweit moeglich – jede Wache Minute mit den beiden Jungs.  Alles super im Suedpazifik !

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…und Landung !

Auf der Fahrt zum Sued-Pass haben wir 25kn Wind und das ist auch genau die angekuendigte Staerke. Am Riff angekommen sehen wir schon, wie sich der Pass verkleinert. Der Wind hat schnell Welle aufgebaut und die normalerweise relativ breite und sichere Riffdurchfahrt ist unter weisser Gischt begraben und kaum noch erkennbar. Die Segel hatte ich bereits waehrend der Motorfahrt in der Lagune gesetzt. Gross im 3. Reff und Genua ebenfalls.

Wir segeln mit Motorunterstuetzung durch den Pass und als wir ca. fuenf Minuten vom Riff entfernt sind, erreicht uns das Wolkenband und der Maramu dreht richtig auf. Ich verkleinere beide Segel auf Badetuchgroesse und staune nicht schlecht, als die Windanzeige das erste mal die 50 Knote-Schallmauer durchbricht. Gleichzeitig beginnt die Rush Hour auf Kanal 16. Waehrend der naechsten zwei Stunden wird es hier keine Minute Pause geben. In der Marina Taina gehen reihenweise Boote auf drift, Dinghys fliegen durch die Luft und gehen verloren. Wir hoeren mehrere Yachten in einer Notsituation, spaeter noch einen Kat, der in Moorea auf’s Riff driftet. Das MRCC hat alle Haende voll zu tun.
Und das alles waehrend wir hier schoen auf See sind und mit 8 Knoten, Raumschotkurs Richtung Moorea ziehen. Unsere Testfahrt um die Inseln, in den Wochen zuvor bewaehrt sich hier wieder: kein einziger Gegenstand fliegt durch den Salon. Alles ist perfekt an seinem Platz und das Deck sauber aufklariert. Auch die Luken sind diesmal dicht !! Doch als und auf halber Strecke zwei Brecher erwischen und Achterdeck und Cockpit unter weissem Wasser begraben, suchen sich doch ein paar Liter Salzwasser ihren Weg durch den Niedergang im Heck und auf des Captain’s Ruhestaette. *tsss* Naja, muss wohl eine neue Dichtung rein.

Aus der geplanten, schnellen Segelreise mit dem Suedwind wird also eine Sturmfahrt. Wir rauschen dahin und haben durchschnittlich 45-55kn Wind mit Spitzen ueber 65 Knoten. Da hoert dann die Beaufort-Skala auch auf – bei Staerke 12 ! An der Nordost-Ecke von Moorea kommen wir nochmal in den kurzen Genuss einer Kreuzsee, doch kurz spaeter sind wir in Lee von Moorea angelangt, die Wellenberge legen sich und der Wind pendelt sich bei 30-35 Knoten ein. So duesen wir nahe am Riff entlang nach West und kreuzen durch den Pass in die Opunohu Bay, wo Bruno, der professionell beim Ankermanoever hilft, Applaus von den Nachbaryachten erntet und ich bewundernde Blicke von Nachbar Lorenz. War eine aufregende Fahrt, kann man mal wieder nicht anders sagen. Und dass auch noch mit ‘kleiner’ Crew. Aber die beiden haben mal wieder alles voellig locker genommen und mir gut geholfen.
Gui ist inzwischen in Neuseeland angekommen und wird von dort in ein paar Tagen nach Buenos Aires aufbrechen. – Odyssee Los Locos style. Ich pack’ jetzt erst mal die Matratze in die Sonne und werde es heute langsam angehen…

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Takeoff…

Bei den LosLocos laeuft immer alles gut geplant und organisiert ab. Das sorgt fuer die noetige Entspannung an Bord. D.h. nach der Ankunft aus Bora Bora haben wir erst mal einen kompletten Tag damit verbracht, das gesamte Schiff auszuraeumen, zu lenzen und alles mit Suesswasser zu reinigen. Die Nacht ueber waren Freunde von Bruno an Bord  und am naechsten Tag um 06h startete die Geburtstagsaction, spaeter endend in einer grossen Party mit allen Freunden am Strand. Kaum war das Geschirr von der Party abgewaschen und weggeraeumt, ging es auch schon wieder ankerauf und ab nach Tahiti.

Diesmal an den Pontoon in der Stadt. Am Dienstag um 06h morgens zieht Gui schon los in die Stadt und bekommt die heiss begehrte carte de sejours und darf nun also laenger in Polynesien bleiben. Am Rueckweg kaufen wir schnell noch gut 60kg Stoffe fuer Coquito ein und schleppen alles zum Schiff.
Kaum ist alles an Bord, legen wir ab in Richtung Taina Marina. Von dort ist es naeher zum Flughafen in Tahaa, auch wenn ich etwas nervoes bin, denn es ist ein Wechsel auf Suedwind angesagt und der kann an der Westkueste Tahitis fuer den beruechtigten ‘Maramu’ sorgen: Ein starker Wind aus Sueden, der durch die Duese zwischen den Inseln weiter verstaerkt wird. In solchen Konditionen ist es mit unserem Dinghy nicht moeglich, an Land zu paddeln. Wir muessen also eventuell morgens ein Bootstaxi einplanen.

Wir staunen nicht schlecht. Die Hauptsaison ist voll im Gange und keine einzige freie Mooring zu entdecken. Wir tuckern an der Rancho Relaxo vorbei und werfen das Eisen ganz frech direkt vor dem Dingysteg in’s 16m tiefe Lagunenwasser.
Waehrend Gui versucht, die Stoffe und ihr weniges Gepaeck in zwei Portionen a 23kg + Handgepaeck aufzuteilen, wandere ich mit den Kindern zum Carrefour, um uns mit Leckereien fuer die naechsten Tage einzudecken. Im Einkaufstempel begegnen wir Lily von der SY Portal, welche sich am Vortag via Email gemeldet hat und gerne die gute, alte Windsteuerung von der Rancho haben moechte. Wir legen den Termin fuer die Preisverhandlungen auf abends in der Pizzeria. Im Restaurant an unserem letzten gemeinsamen Abend wird lecker gespeist, viele Geschichten erzaehlt und natuerlich wechselt auch Wendy der Windpilot den Besitzer.
Mittwoch morgens um 04:50h klingelt der Wecker und ich setze Gui mitsamt gut 60kg Gepaeck ueber zum Festland, wo schon das Taxi wartet. Um 08h sehe ich, wie die Windfahne vom Heck der Rancho geschraubt und zur SY Portal transportiert wird. Zeitgleich sehen wir auch die Wolkenwand von Sueden aufziehen. Wir verabschieden uns schnell noch von Freunden, ziehen das Dinghy hoch und suchen das Weite bevor uns der Maramu erreicht…

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Testfahrt – LosLocos style

Auch wenn die Tage in Bora Bora mit unseren Freunden wunderbar waren, muessen wir dennoch zurueck. Gui hat einen Termin bei der Einwanderungsbehoerde und den muss sie dringend wahrnehmen, da sie ja schon naechste Woche nach Buenos Aires fliegen wird. Eigentlich nur ein Detail, doch muss es erwaehnt werden. Denn waere nicht der Termin, wuerden wir sicher auf etwas bessere Bedingungen fuer unsere Rueckreise warten. Als wir die Lagune durch den Pass im Westen von Bora Bora verlassen, koennen wir den langen, etwa drei Meter hohen Schwell schoen sehen und spueren. Der Wind ist leicht und wir segeln erst mal gemuetlich das Riff entlang nach Sueden. Auch waehrend der ersten Nacht bleibt der Wind noch eher moderat und wir kommen gut vorwaerts. Leider ist nur Kurs Sued moeglich, denn der Wind kommt genau aus SE, wo wir hin wollen.


Als Gui bei Sonnenaufgang ihre Wache uebernimmt, machen wir die erste Wende und haben neuen Kurs ENE. Der Wendewinkel stimmt und auch wenn die Segelei hart am Wind nicht besonders komfortabel ist, erledigt es dennoch auch einen weiteren, wichtigen Zweck: Wir muessen die Suvarov mal ordentlich her nehmen. Mal wissen, was sie so abkann. Und die Gelegenheit kommt bald, denn am Nachmittag ziehen die ersten kleinen Fronten durch und bescheren uns Regen und bis zu 35 Knoten Wind. Die Suvarov legt sich kaum auf die Seite und wir preschen mit vollen Segeln (!) und 8.5 Knoten Geschwindigkeit durch. Sensationell ! Mit der Rancho haetten wir das Gross im zweiten Reff und als Vorsegel vermutlich die kleine Fock gefahren. Die laengere Suvarov mit ihrem wesentlich breiteren Rumpf schaukelt das besser. Bruno macht uns darauf aufmerksam, dass die Doradeluefter im Salon etwas Wasser ausspucken. Die werden einfach mit Handtuechern zugestopft. Problem erledigt. Auch das kleine Fenster im Bad leckt. Da muessen wir mal mit Silikon ran – weiter nicht schlimm.

Waehrend der Zweiten Nacht legt der Wind zu und wir haben nun meist so um die 25 Knoten gegen uns. Zum noch immer vorhandenen Schwell aus SW kommt nun eine immer groesser werdende Windsee aus SE hinzu und unser Deck wird regelmaessig mit schaeumendem, weissen Wasser ueberflutet. Die Suvarov knallt ihren Bug in die Wellen und das ganze Schiff vibriert bei jedem Aufschlag. Der Laerm im Schiff, wie auch draussen ist ungewohnt. Wir segelnten die letzten Monate doch meist mit achterlichen Winden. Doch ansonsten laeuft alles super. Die Fleming Windsteuerung haelt unser Schiff schoen auf Kurs und auch sonst sind wir mit dem Vorwaertskommen bei diesen Bedingungen recht zufrieden.
Als ich spaeter, nachts nach unten gehe und ins Logbuch schreibe hoere ich ein seltsames Wassergeraeusch. Nein, es klingt nicht wie das uebliche Sprudeln vor den Fenstern und aussen am Bug. Und was ist das ? Klingt wie Dosen und Glaeser, die aneinanderstossen. Ich mache mal die Bilge in der Kueche auf und mir rutscht mein Seglerherz in die Hose. Unsere Lebensmittel schwimmen alle im Salzwasserbad ! Wir haben hunderte Liter Wasser in der Bilge. Uh Kacke !! Wenn wir jetzt eine Wende machen wuerden, koennten wir sogar die Verbraucherbatterien auf der Backbordseite ueberfluten. Nein – gar nicht gut, echt nicht !
Ich wecke Gui also eine Stunde vor ihrem eigentlichen Wachbeginn und fange selber an, mit einer mobilen, elektrischen Pumpe die Bilge zu lenzen. Nach einigen Minuten scheint sich der Wasserpegel zu senken und nach einer Stunde haben wir soviel raus, dass ich mit Schwamm und Eimer weitermachen muss. Wo das Wasser herkommt war schnell gefunden: Der Doradeluefter in der Kueche, der eigentlich die heisse Kochluft rausziehen soll funktioniert auf dem Kurs und bei der Kraengung wie ein Trichter. Mit jeder Welle schiessen einige Liter
Wasser in die Kueche. Gut drei Stunden spaeter habe ich unsere Bilge wider halbwegs trocken, bin todmuede und Gui – selbst etwas seekrank – uebernimmt noch fuer weitere drei Stunden das Steuer, damit ich zumindest ein bisschen schlafen kann.
Der letzte halbe Tag wird nochmal richtig hart und wir fordern der Suvarov einiges ab, doch wir kommen rechtzeitig und allesamt heil in Moorea an und fuehlen uns mal wieder wie echte Segler. 234 Seemeilen in zwei Tagen und das Gegenan und bei recht rauhen Bediungungen. Unsere Suvarov hat sich bis auf die Macken mit den Lueftern als ein gutes, schnelles Schiff erwiesen und wir haben das Segeln anscheinend auch noch nicht verlernt. Schoen !

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Midsummer und Bruno’s siebter Geburtstag in Bora Bora

Der wichtigste Tag in Schweden ist Midsummer – die Sonnenwende. Fuer uns ist der Tag noch wichtiger, denn es ist Bruno’s Geburtstag. Und am naechsten Tag wird Caroline von der Orkestern ein Jahr aelter. Es gab also jede Menge Gruende fuer eine ordentliche Party. Das Fest begann schon Mittags auf einem kleinen Motu, wo wir lustige Fotos unserer schwedischen Freunde im selbstgemachten Palmenkostuem machten, mit der Hauptinsel als Hintergrund.

Am Nachmittag ging’s weiter zu einem anderen Motu, wo wir am Privatstrand von Bruno, einem Polynesier ein grosses Buffet mit Knaeckebrot, Lachs, Thunfisch und weiteren Leckereien auftischten. Dann ging’s los mit schwedischen Liedern und um einen geschmueckten Pfahl tanzend bis in die Nacht, als wir ein grosses Lagerfeuer starteten und nochmal grillten. Dazwischen gibt’s immer wieder mal einen Sprung ins Wasser und ein Getraenk oder zwei. Um zwei Uhr nachts zieht die illustre Gesellschaft zurueck zu den Schiffen und irgendwie gehe ich dann mitsamt Sonnenbrille ueber Bord. Ist aber kein Problem, denn im kristallklaren Wasser der Lagune koennen wir die Brille am naechsten Tag aus 7m Tiefe wieder hochtauchen. Ist im uebrigen schon wieder die letzte Sonnenbrille, denn die neue ging am Trip nach Raiatea ueber Bord. Meh.

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Naechste Insel: Tahaa

Nach zwei Tagen in Raiatea mussten wir uns wiedermal verabschieden. Wir setzten die Segel und rasten durch die wunderschoene Lagune, die Raiatea und Tahaa verbindet Richtung Norden. Ganz in der NE-Ecke fanden wir eine freie Mooring hinter einem kleinen Motu und beschlossen, die Nacht hier zu verbringen. Leider war zu viel Wind und die Distanz zu gross, um mit dem Dinghy anzulanden. Aber wir waren noch eine Stunde schnorcheln bevor die Sonne hinter Bora Bora unterging.

Am naechsten Morgen geht die Rundreise weiter und wir segeln westwaerts. Bei einer Halse klemmt die kleine Winsch an Backbord und wir produzieren eine Sanduhr in der Genua. So suchen wir eine kleine Ankerbucht auf, werfen das Eisen in 20m Tiefe und nach ein paar mal Aus- und Einrollen und ein wenig im Wind flattern lassen funktioniert unser Vorsegel wieder. Weiter geht’s mit 6 Beaufort im Ruecken (und spaeter von vorne) wieder nach Sueden, zum Pass. Wir ziehen mit Halbwindkurs und acht Knoten durch das Riff und finden uns im aufgewuehlten Pazifikwasser wieder. Der Trip nach Bora Bora ist ein schneller und eine Stunde vor Sonnenuntergang segeln wir schon wieder in der naechsten Lagune.  Unsere schwedischen Freunde treffen wir allesamt hinter einem Motu, suedlich des Passes wieder.

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Tauchen am Sued-Pass und weiter nach Raiatea

Am letzten Tag in Huahine wollten wir zum Sued-Pass des Riffes und eine kleine Schnorcheltour machen. Gemeinsam mit Ninita und Orkestern schwingen wir uns in die Dinghies und tuckern also eine halbe Stunde durch die tuerkise Lagune. Am Pass entdecken wir, dass wir erst noch ueber ein zwischen-Riff klettern muessen, was wir auch schnell machen. Hier gibt’s dann einen Schwung bunter Fische zu sehen und auch ein paar Anemonen mit ihren typeischen Bewohnern, den Clownfischen.

Ich klettere dann spaeter noch ueber’s zweite Riff, um mal zu sehen, was im Pass so los ist. Doch die Wellen sind zu gross und Schnorcheln ist auf der Aussenseite zu gefaehrlich. Doch die Surfer haben ihren Spass. Der Schwell laeuft perfekt in den Pass und wir sehen so manche grandiosen Wellen, mit Surfern obendrauf. Beim naechsten mal packen wir dann auch das Brett ein und lassen dafuer den Schnorchel am Schiff.

Tags darauf verlassen wir Huahine schon wieder und machen uns auf den Weg nach Raiatea, wo die SY Gobo und SY Yasoo schon laenger festhaengen. Der Toern ist traumhaft mit 15-20kn Wind genau von Sued. Wir flitzen gerade nur so dahin und erreichen am spaeten Nachmittag Oturoa, wo sich die crews von drei Schiffen um unsere Festmacher streiten. Nach einem chaotischen Anlegemanoever landen dann alle bei Bier in unserem Cockpit und wir spinnen gemeinsam Seemansgarn. Unsere schwedischen Freunde sind schon vor uns angekommen und stehen auch gleich um die Ecke.

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Schatzsuche auf Huahine

Irgendwie hat Bruno aufgeschnappt, dass hier auf Huahine mal Piraten ihre Beute versteckt haben sollen. Angeblich weiss Coco, der Mann im Restaurant mehr davon. Die crews am Ankerplatz kleiden sich piratenmaessig und wir machen uns gemeinsam auf die Suche. Die Bilder erzaehlen den Rest:

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Endlich mal wieder unterwegs

Die Ueberfahrt nach Huahine (ca. 90nm) war traumhaft. Unser Freund Jean-Claude aus Moorea hat uns begleitet und auch eine Wache uebernommen. Wir sind am spaeten Nachmittag los, gefolgt von SY Ninita, SY Orkestern und SY Lady Lustress (??). Die ersten Stunden waren etwas ruppig. Es ist aber durchaus ueblich, dass sich in Lee der Inseln die Wellen etwas ueberlappen, verstaerken und mehr chaotisch wirken als weiter draussen auf See.

Zu Sonnenaufgang schielte schon die schoene, gruene Insel unter der Genua hervor und wir aenderten nochmal kurzfristig unsere Taktik und segelten in Luv hoch und um die Nordspitze von Huahine. Wunderschoen unter Segel rein in den Pass und auch noch weiter durch die Lagune. Am Weg zum zweiten Pass haben wir Kid von der SY Lady L. getroffen, der uns bis zum Ankerplatz an der Suedspitze verfolgte.

Kurz spaeter trafen dann auch die beiden anderen schwedischen Boote ein. Ein wunderbarer Segeltag, der uns zu einer der schoensten Inseln Polynesiens fuehrt. Huahine ist echt traumhaft. – Mehr Bilder und Geschichten im naechsten Posting…

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Auf nach Huahine !!

After eight (E I G H T !!) months that we’ve been in Moorea, today we’ll try to pull our anchor up. After spending the last days on repairs again (windvane, main sail, cutter stay, dinghy, etc.) we finally are ready to go for a little ‘vacation’ and say good bye ro our island for a few days.

As mentioned in the last posting: The SY Ninita arrived a few days ago. During the following days, two more swedish yachts arrived in the anchorage so we find ourselves in the midst of a skandinavian invasion ! So it’s only natural to flee to a safe island… (Joking, of course. Our swedish friends will all follow to Huahine.)

So, today in the afternoon we’re gone. We should arrive in Huahine tomorrow in the morning, spend a few days there and then go on to Raiatea where we want to say hello to the SY Gobo and the SY Yasoo. Sometime next week we plan to be back here in Moorea.

Oh, I’m so happy to finally go sailing again !!

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Warten auf die Wale und neue Nachbarn

Wie im letzten Post schon angesprochen, ist die Entscheidung nun endgueltig gefallen und wir sind also bis Mitte August noch in Polynesien. Die Buckelwale haben laut Auskunft einer Criboe Mitarbeiterin bereits die Austral Inseln erreich, wir hoffen also dass wir schon in wenigen Wochen auch hier die Riesenwale beobachten koennen. Angeblich kommen ja manche Walmuetter mit ihren Kaelbern auch in die Opunohu Bay. Ich kann’s kaum erwarten !!

Der Ankerplatz wird in den letzten Wochen auch immer lebendiger. Die franzoesischen Boote sind sogar manchmal schon in der Unterzahl. Seit Gestern haben wir einen oesterreichischen Nachbarn: Der Kat ‘Wild One‘ liegt neben uns und wir waren gleich mal zusammen Tauchen am Aussenriff. Leider war dort bis auf einen Lemonshark und ein paar Riffhaie kaum Interessantes zu sehen. Bilder hierzu erspare ich euch. Dennoch war es schoen, mal wieder getaucht zu haben. – Ist ja schon ein Weilchen her….

Vorgestern lief ein auffaellig kleines, rotes Segelboot in die Bucht ein und kurze Zeit spaeter trifft Gui beim Fahrradfahren unerwartet und zufaellig Ola und Nina von der SY Ninita !! Die beiden hatten wir zuletzt vor ueber einem Jahr in der Karibik auf Bequia getroffen. Das schwedische Paar hat mir ihrer 26 Fuss Yacht nun also auch noch den Pazifik bezwungen. Das bewundere ich echt ! Abends gab’s dann gleich mal Seemannsgarn bei einem Glaeschen ‘Pigwater’ auf der Suvarov.

Weiters zu berichten: Die LUNAWlan Antenne konnte ich mit Ersatzteilen aus Europa reparieren und wir haben endlich wieder halbwegs ruckelfreies Netz am Boot – mit WLAN. Yay !

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Zurueck in der Zeitzone TAHT (UTC-10)

Beinahe eine Woche bin ich nun schon hier, doch erst jetzt bin ich auch in der Zeitzone angekommen. Das Klima, die Farben, die Leute. Alles ist noch so bunt, wie ich es damals verlassen hatte. Und die Luft ! Wenn man nach eineinhalb Tagen Flug in Faaa auf Tahiti dem Flugzeug entsteigt wirkt es, als wuerde man in einen riesen Topf mit Feuchtigkeitscreme springen. Augenblicklich ist die Haut samtig und feucht und noch in der Schlage vor der Immigration stehend, tausche ich die Halbschuhe gegen Flipflops; beim Warten auf’s Gepaeck die lange Hose gegen shorts. Zwei Stunden spaeter erblicke ich Viola, Bruno und Gui als bunte Farbtupfer am Faehranleger in Vaiare auf Moorea. Ich werde mit Traenen, Kuessen und Druecken empfangen und wir schwingen uns in unseren mittlerweile legendaeren Citroen, um in die Opunohu Bay zu fahren, wo die Suvarov schwimmt.

Die drei Wochen Europa sind wie im Flug (haha) vergangen, doch habe ich wesentlich mehr Freunde gesehen, als ich erhofft hatte und auch konnte ich mehr erledigen, als auf der ToDo-Liste stand. Dennoch blieben natuerlich auch Sachen auf der Strecke. Das Zoll-Formular fuer Coquito hab ich vergessen zu unterschreiben, die neue WLAN-Antenne war mit 1,68m Laenge zu gross fuer den Flugtransport, Anoden fuer den Motor gab’s kurzfristig auch nicht. Alles nicht so schlimm. Dafuer hat Bruno nun eine Trompete und beide Kinder endlich den lange erstehnten, kleinen iPod. Auch sehr beliebt sind die beiden Sharp ‘Pocketcomputer’ aus den 1980ern. Die sind super zum Schreiben- und Rechnen lernen, bin ich draufgekommen. Vor allem aber besser als irgendwelche Tablet computer oder Telefone, auf denen dann nur gespielt wird.

Eigentlich sollten wir ja auch langsam los, von hier. Doch wie immer ist das alles nicht so einfach, bei den LosLocos. Denn Gui muss im Juli nochmal nach Argentinien fliegen, um die naechste Coquito Kollektion vorzubereiten und die Lieferung der aktuellen zu betreuuen. Das bedeutet, wir muessen entweder sofort von hier los, oder eben warten, bis Gui dann wieder zurueck ist. Da mit dem Rancho Relaxo Verkauf noch immer nichts passiert und wir auch am neuen Schiff noch immer einige Sachen zu richten haben, beschlossen wir nochmal ein wenig hier zu bleiben. Nein, eigentlich waere ich schon viel lieber wo anders (vor allem wo, wo man Englisch spricht) aber das ergibt sich eben nicht. So haben wir uns vorgenommen, hier noch auf die Buckelwale zu warten und dann Mitte August Polynesien zu verlassen. Das bedeutet natuerlich in der Folge, dass wir die naechsten Inselgruppen wenn ueberhaupt, nur kurz anlaufen. Und wir werden auch Papua Neuguinea weglassen muessen, wenn wir noch in diesem Jahr Indonesien erreichen wollen. Die urspruenglich geplante Route ueber die Philipinen waere sicher interessanter, sollte aber nicht mehr so spaet im Jahr gesegelt werden. Deshalb nun also doch durch die Torres-Strasse. Auch schoen. PNG dann beim naechsten mal. Hehehe.

Eigentlich wollte ich noch was zur SeaTalk Bridge von Gadgetpool.de schreiben und dass wir neues Tauchequipment haben und was sich sonst noch so an Bord tut, aber das kommt dann beim naechsten mal.

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Lebenszeichen

Es gibt da noch immer ein wenig Verwirrung bezueglich unserer Situation. Um das mal aus dem Raum zu schaffen und auch um zu zeigen, dass hier ueberhaupt noch was passiert, mal ein kleines Lebenszeichen aus Europa. Zehn Tage bin ich noch hier, dann geht’s wieder zurueck nach ‘hause’ auf die Suvarov und in die Suedsee, wo wir dann hoffentlich bald wieder weitersegeln.

Ueber Europa selbst kann ich jetzt noch nicht schreiben. Die Eindrueck sind ziemlich intensiv und verrueckt. Aber keine Angst, ich hab schon einiges auf Papier gebracht, das muss nur geordnet werden und kommt dann ein wenig spaeter. So. Muss weg, es wartet ein Freund, den ich schon Jahre nicht mehr gesehen habe auf mich…

 

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Angekommen und ausgefallen

Um 20:55h lokaler Zeit bin ich in Berlin angekommen und wurde von Stephi, Gibor und Wolfgang am Flughafen abgeholt. Das, was von mir uebrig war wurde in die naechste Bar geschleppt, wo man versuchte, mich mit isotonischen Getraenken wach zu halten. Um 01:30h landete ich in einem weichen, sich nicht bewegenden Bett und es wurde dunkel um mich herum.

Zwoelf Stunden spaeter wurde ich vom Klingeln eines Handys geweckt. Ich glaube, ich bin jetzt wach. Und ich muss mal raus, in die kalte Stadt, versuchen mich zu organisieren und die Orientierung zurueckgewinnen. Wo ist hier das Meer ?

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Geschafft. Und auf nach Berlin !

In drei Tagen werde ich wieder dort sein, wo die Reise begonnen hat. In Berlin.

Schon verrueckt. Zwei Jahre haben wir uns den Ar… wund gesegelt um hier am Ende der Welt anzukommen, aber die Rueckreise dauert nur 46 Stunden. Montag werde ich also hier aufbrechen und am 1. Mai in Baahliiin aufschlagen. Juhuuuu !! Ein paar Tage spaeter geht’s dann nach Oesterreich zu meiner Familie und in der dritten Maiwoche bin ich wieder in Berlin, um von dort am 21. May wieder nach hause in die Suedsee zu fliegen. Gui und die Kinder bleiben inzwischen hier in der gut geschuetzten Opunohu Bay.

Diese aeusserst kurzfristige Heimreise hat hier natuerlich zu ein paar Planaenderungen gefuehrt und so haben wir die Renovierung der Heckkoje mal verschoben und die Woche in Tahiti verbracht. Den ganzen Rest an Zeugs von der Rancho runterpacken und das Schiff aufraeumen und ‘verkaufsfertig’ machen. Die alte Rettungsinsel ist auf dem Weg nach Raiatea, unser Windgenerator wird bald nach Neu Kaledonien reisen und der Mast und die Reste vom Rigg sind an Land. Das Schiff ist also innen und aussen leergeraeumt.

Weil wir so lustig sind, haben wir dann noch Anker und Kette der Schiffe getauscht. Der ‘Brake’ Anker ist uns in den letzten Monaten schon mehrmals ausgebrochen und mit dem Buegelanker der Rancho ist uns das bisher nie passiert. Also 180kg Kette und 25kg Anker ins Dinghy packen und zum anderen Schiff bringen. Oops. Dabei haben wir mal schnell die Nutzlast vom kleinen Pinguin ueberschritten und waeren fast damit untergegangen. Also ins Grosse Dinghy und dann erst mal auf der Badeplattform zwischenlagern. Diese ist nun getestet fuer mindestens 300kg (ein dreissig Kilo Anker und ich standen auch noch darauf). Beim ersten Testlauf haben wir auch einen kleinen Fehler gefunden: das Ende der Ankerkette war schoen wie’s gehoert mit einer nicht zu dicken Schnur mit dem Schiff verbunden (damit man die Kette im Bedarfsfall schnell losschneiden kann). Davor, am Ende der Kette war aber ein voellig verrosteter Schaekel, der niemals durch die Oeffnung im Schiffsdeck gepasst haette. Der wurde also runtergeflext. Dann gingen kurz vor Sonnenuntergang durch ein Missgeschick meinerseits noch ca. 50m Kette auf Grund, die wir dann mittels Flaschenzug am Geraetetraeger wieder hochgezogen haben. Die Davits sind nun also auch getestet fuer ca. 80kg. ;-) Ach ja. Und unsere ‘Garage’ am Heck – die grosse Backskiste haben wir mal wieder neu organisiert. Das fanden die Kinder am lustigsten, denn die fantasieren, sich da hinten ein kleines Haus einzubauen. (Oder koennten wir da evtl. Tiere drin halten ??)

Die Abende hab ich dann vor’m Rechner mit Bestellungen via Internet und der Organisation der Reise verbracht. War also eine flotte Woche. Jetzt freu’ ich mich auf die Reise nach Europa . Morgen wir der Rucksack gepackt.

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Viola’s Geburtstag – mehr Fotos

Am Sonntag haben wir Violas Geburtstag gefeiert. Alle Freunde aus der anchorage waren da, Jean Claude mit seinen Toechtern und Freunde aus der Schule. Eine lustige, bunte Bande !

Los ging’s frueh am Morgen mit den Vorbereitungen. Die Slack Line wurde zwischen die Palmen gespannt und Spiele vorbereitet, Ballons in die Baeume gehaengt und waehrend die Kinder so beschaeftigt waren, hat sich der Skipper davongestohlen, um einen Schatz unter einer Palme zu vergraben.

Die Geburtstagsbande hatte jede Menge Spass und tobte duch den Park um die einzelnen Hinweise zusammenzusuchen. Die Grossen versuchten sich im Balancieren auf der Slackline oder standen um den Grill. Doch die Aufmerksamkeit wurde von sieben putzigen Hundebabies gestohlen.

Jemand lies die armen kleinen im Park zurueck. Die Kinder waren ausser sich. Koennen wir den mitnehman auf’s Schiff ? Nein, lieber zwei ! Schon schwierig, hier mit kalten Argumenten gegenzuhalten. Aber die Kinder sahen ein, dass Hunde einen Garten lieber haben, als ein Stahldeck und letzten Endes hatten bis am naechsten Tag schon fuenf der kleinen Kuschelbabies ein neues Zuhause gefunden.

Am neachsten Tag ging’s mal wieder nach Tahiti. Leider mal wieder ohne Wind und mit Motor. Aber vermutlich auch so ziemlich das letzte mal. Windgenerator der Rancho abbauen und verkaufen. VHF und Kuehlschrank sind auch weg. Langsam kommen die Segler der neuen Saison an und wir werden endlich ein paar unserer Sachen los.

Oh ! Und eine ganz wichtige Sache haette ich beinahe vergessen: Ich werde nach Europa fliegen !!!

Ja, die ersten drei Wochen im Mai bin ich in Berlin und Oesterreich und werde dort die Firma fuer Coquito gruenden und Ersatzteile fuer die Suvarov einkaufen. Also ein business trip. Aber natuerlich werde ich auch tausend Freunde und meine Familie endlich mal wieder sehen. Uff. Nach zwei Jahren. Ach, wie ich mich freue !!!

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