Monthly Archives: Freitag, der 22. Juli 2022

Wind aus Süd und Abflug

Der nächste Tag wird wirklich richtig heiß und gleich nach dem Frühstück geht’s zum Strand. Nach den Wochen in Norwewgen mit viel kaltem Wind und Regen geniessen wir jeden Sonnenstrahl und vor allem das Baden ! Als die Kinder am frühen Nachmittag müde werden, paddeln wir zum Schiff zurück und zählen nun 45 Schiffe. Nach dem Essen beschliessen wir, noch heute ein Stück nach Süden zu segeln, da morgen Gegenwind angesagt ist.

Als wir nach der grossen Hitze lossegeln, ist der Ankerplatz echt voll.Raus auf die SeeEnge, felsige Fahrwasser.Ab und an passiert auch was...

So segeln wir erst etwas, motoren dann später durch die Schären, vorbei am Marsstrand weiter Richtung Göteborg, während wir links und rechts nach passenden Ankerplätzen schauen. Nach Sonnenuntergang, im letzten Licht entdecken wir einen kleinen Strand auf der Insel Rivö, nur wenige Meilen vor Göteborg und so fällt der Anker um 22:35h auf 6m Wassertiefe und wir in die Kojen.

Geht aber NOCH enger ! - Und da parkt noch einer in zweiter Spur... (DHL Fahrer ?)Kilian eingeschlafenIm Juli sieht man hinter jedem Felshubbel Schiffe stehnWunderschönes Licht und Segeln bis in den späten Abend

Die Sonne geht langsam unter... Bei Ankunft, Gestern waren wir alleine...Beach day !Kilian im Dinghy-Schatten

Kilian fühlt sich richtig wohl im Wasser und Moana ist generell von jeder Insel begeistert, am meisten Spass macht ihr ber unser kleines, blaues Dinghy, mit dem sie mich durch die Ankerplätze dirigiert. Am frühen Nachmittag bedeckt sich der Himmel etwas und wir verlegen uns in den Hafen, zum GKSS am Saltholmen. Hier in Göteborg treffen wir alte Freunde, die damals gleichzeitig mit uns in den Pazifik gesegelt sind. Damals zu zweit, auf einem kleinen, roten 26′ Boot. Jetzt haben sie zwei strohblonde Kinder und suchen ein größeres Schiff, auf das sie in einem Jahr für längere Zeit ziehen werden. Wir verbringen einige schöne Stunden zusammen, lachen über Vergangenes und träumen von der Zukunft.

Grosse Marina. Lange StegeAm SpielplatzJuhuu !! Wir sehen die crew der SY Ninita wieder !Die Kinder verstehen sich sofort - trotz unterschiedlicher Sprachen

Die Zukunft… tja. Gui fliegt mit den beiden Kleinen zurück nach Berlin. Nach Rügen sind es nochmal gut 200nm und die werde ich mit Viola zu zweit segeln. Das war zwar nicht ganz so geplant, ist aber für alle einfacher und entspannter. Wir kommen dann in ein paar Tagen in Rügen wieder zusammen und verbringen dann nochmal ein paar Tage am Strand – ohne lange Segel-Schläge mit dem kleinen Kilian. Er hat gerade angefangen, seine ersten Schritte (mit Festhalten) zu machen und will sich bewegen. Das ist einfach keine gute Zeit, um viele Stunden auf einem kleinen Segelschiff rumzuschaukeln.

Auf der StangeMoana unterhält Kilian im Cafeund dirigiert uns was am SpielplatzGui und die Kleinen fliegen zurück nach Berlin

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Von Norwegen zurück nach Schweden

Wir warten am Sonntag bis der Wind am Nachmittag etwas nachlässt und verlassen am frühen Nachmittag die kleine Insel Flekkeroy, segeln um die Nordspitze, shiften die Genua und machen es uns unter der Kuchenbude halbwegs gemütlich.

Abfahrt noch mit dunklen Wolken, aber etwas weniger WindSchleicht sich ein Kreuzfahrtsschiff um die EckeUnd drängt uns ganz an den Rand des FahrwassersLeuchtturm Oksøy, letzter Landkontakt in Norwegen

Genau in der Ausfahrt schleicht sich von hinten ein Kreuzfahrtsschiff an und zwingt uns kurz etwas härter am Wind zu segeln, als wir möchten. Bald darauf passieren wir das Leuchtfeuer Oksøy und halten Kurs 110, etwas südlich vom Verkehrstrennunsggebiet vor Kristiansand vorbei. Dieser Kurs ist auch strömungstechnisch ideal, da wir so dem SW-setzenden Gegenstrom vor der Ostküste schnell entkommen und früher in die günstige NE-Strömung vor Dänemark kommen sollten. Der Wind ist mit WSW bis W 5-6 Bft. etwas mehr als angekündigt und wir rauschen nur mit Genua recht flott raus in den Skagerrak.

Mit 6.5kn raus in den berüchtigten SkagerrakNorwegen verschwindet bald am HorizontWir haben die SE-Ecke des Verkehrstrennungsgebietes passiert und fallen etwas abStrömungsverhältnisse im Skagerrak

Moana wird bei dem Rollen mit achterlichen Wellen nach einigen Stunden seekrank und Kilian, der anfangs kurz schlief wacht wieder auf und möchte unterhalten werden. So ergibt es sich oft, dass wir eines oder zwei Kinder in den Armen haben und gleichzeitig das Schiff führen. Und man sollte hier schon achtsam segeln, den der Schiffsverkehr ist immens und manche Fähren rasen förmlich über’s Meer. Gui hält Moana und Wache, ich wechsle im rollenden Vorschiff eine Windel. Der 120 Meilen Trip startet nicht zu nett. Der Wind ist etwas zu viel bei der Gegenströmung und die kleinen Kinder halten uns echt auf Trab.

Es wird etwas ruppiger und rolligerMoana verträgt das leider nicht gutSchlaf-VersuchRasende rote Rennfähre

Irgendwann schlafen die kleinen aber beide ein und die Nachtwache verläuft etwas entspannter. Es passieren uns dutzende Frachter, Tanker und Fischer an Steuerbord. Alle von der Ostsee kommend Richtung Ärmelkanal unterwegs. Während der kurzen Dunkelphase (so ca. von Mitternacht bis zwei Uhr) kommt uns ein Kreuzfahrtsschiff entgegen und etwas nördlich von Skagen sehen wir dann den einzigen anderen Segler achteraus queren. Mobilfunkempfang hatten wir 12nm nördlich von Skagen kurz mal aus Dänemark und dann erneut wieder 22nm vor der schwedischen Westküste. – Das ist echt sehr irritierend, wenn plötzlich eine Nachricht zugestellt wird, man aber kein Land sehen kann.

Party mitten in der Nacht, irgendwo NW von SkagenWir haben hier echt Mobilfunkempfang !Endlich mal wieder ein Sonnenaufgang auf SeeLand in Sicht !

Am frühen Nachmittag laufen wir bei nachlassendem Wind in Slubbersholmens ein, ein Ankerplatz-Tipp von Freunden. Als wir ankommen sind nur (?) vier andere Schiffe hier und es ist warm und soll morgen richtig heiss werden. Schnell ein Sandwich und los, Dinghy und SUP aufpumpen und zum Strand !! Die Kinderfüße haben kaum den Muschelsand berührt, da strahlen die Gesichter schon. Wir haben einen wunderschönen Strandnachmittag, die Kinder werden langsam müde und bei mir lässt die Anspannung der etwas qualvollen Überfahrt nach. Als wir zum Schiff zurückpaddeln, bemerken wir wie voll der Ankerplatz geworden ist. Wir kochen noch was und fallen früh in die Betten…

Der Anker fällt in 9m glasklares Wasser, die Sonne kommt raus.LandfallBlick hinausBlick zur offenen See und zur Einfahrt, die Dragon steht rechts um's Eck

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Um die Ecke viel Wind

Einen Tag lang hören wir im Egersund den Wind im Rigg heulen und bleiben mal lieber im Hafen. Während die Front durchzieht, ist Gui mit den Kleinen in der lokalen Bibliothek und ich am Computer. Und als danach die Sonne rauskommt, laufen in der Gegend rum, riechen etwas Waldluft und finden ein paar Himbeeren und Kirschen. Mal ein Tag ohne Segeln tut gut. Wir sind viel unterwegs. – Ist ja irgendwie auch logisch, ist ja ein Segelurlaub. Es sieht so aus, als hätten wir am Wochenende, nach dem Starkwind eventuell eine ruhige Nachtfahrt nach Schweden. Dafür müssen wir aber erst mal nach Süden und vorbei an einigen Ecken, die recht rau sein können.

Einfahrt in die Schären vor FarsundFischerdorf am WegDas unfassbar gelegene Farsund - das gelbe Gebäude ist die Schule.Moana: no.

Am nächsten Tag, an dem der Wind wieder auf 5 Bft nachlässt, geht’s also gleich weiter nach Farsund, wo ich mit Bruno bei der Anreise auch schon war. Der Hafen ist einfach sehr praktisch gelegen, direkt hinter der Landzunge. Wenn man’s hinter eine dieser norwegischen Extremitäten geschafft hat, ist man immer froh. Es fühlt sich ein bisschen wie ein save-spot in einem Computerspiel an.

Aufbruch um die Südspitze von NorwegenViel Wind, heute.Vor allem, wenn man gegenan möchteImmer etwas mehr Wind, um die Landzungen

Eigentlich wollten wir den nächsten Tag auch im Hafen aussitzen, aber der Himmel ist so strahlend blau und entlang der Küste sollte es halbwegs geschützt sein, bis auf einige exponierte Ecken. Der Wind war zwar echt frisch, aber dafür keine Gewitterböen oder Fronten, also recht gleichbleibender Wind, der nur von der Landschaft abgelenkt wird. Und den Kleinen (und Gui) ging’s trotz der manchmal heftigen Wellen und über 30Bft südlich von Lindesnes viel besser, als bei der Fahrt zum Egersund mit weniger Wind, aber querlaufendem Schwell. Dieser Tag war wirklich nicht schön. Heute waren die Wellen zwar zum Teil deutlich größer, doch kamen nur aus einer Richtung, das verkraftet der Gleichgewichtssinn dann doch besser.

Die Westseite von FlekkerøyDie NW-SeiteSonnenuntergang......mit schickem Schiff

Die letzte Nacht in Norwegen verbringen wir in einer kleinen Bucht auf der Nordwestseite von Flekkerøya, in Åshavn. Wir sind etwas ueberrascht, dass die kleine Insel per Tunnel mit dem Festland verbunden ist. Nach der Ankunft laufen wir kurz an die Ostseite, wo es schöne Ankerplätze zwischen den Schären gibt. Ansonsten ist hier nichts, bis auf einen kleinen Supermarkt und jede Menge kleiner, schöner Häuser mit Elektroautos davor. Viele Bäume auf grauen Felsen und glasklares, grün schimmerndes Wasser, das mir aber zum baden deutlich zu kalt ist.

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Zurück nach Süden

Gleich nachdem Bruno am Flughafen abgeliefert wurde, verlassen wir Stavanger und runden die kleine Halbinsel zur Außenseite hin, nach Tananger. Heute gibt’s zur Abwechslung Südwind, so wird es ein kurzes, sportliches Kreuzen bis wir im sehr sypmatischen Gästehafen liegen. Diesen würde man angesichts des vorgelagerten Ölindustrie-Hafens nicht vermuten.

Fjordcruiser coming very close while we try to stay as close hauled as possibleThe girls lie in bed with boat heeling and rolling in the wavesMarkerTananger Gjesthavn

Wir sind etwas in Eile und bleiben nur eine kurze Nacht lang, denn vor uns liegt wieder eines dieser Gebiete mit ‘gefährlichen Wellen’ und hinter uns sozusagen etwas im Nacken sitzt ein grosses Tief, das aktuell zwischen Island und Schottland auf dem Weg nach Norwegen ist. Wir warten morgens, bis der Wind wie angekündigt etwas westlicher wird und legen bei grauem Himmel ab.

Sailing with the roof upEntering the skerris west of EgersundThe nymph greeting the sailors...IMGP1084

Die Reise wird ziemlich holprich mit Schwell aus West und Windsee aus Nordwest und am Nachmittag wird Moana kurz mal etwas seekrank. Doch am Abend sind wir alle froh, etwas Meilen nach Süd gutgemacht zu haben und freuen uns, dass wir im schönen Egersund liegen. Dieses mal in der Marina – wir müssen mal Wäsche waschen. Wir werden auch einen Tag hier bleiben, denn der Wind ist aktuell zu stark. Am Freitag hoffen wir, den südwest-Zipfel von Norwegen zu runden und es bis in den Farsund zu schaffen. Mal sehen, was das Tief so vor hat und ob unsere Pläne so bleiben…

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Im Lysefjord

Nachdem wir vom Hardangerfjord nur Regenwoklen sahen, wurden wir im Lysefjord entsprechend entschädigt. Mit leichter Bewölkung, meist angenehmem Wind und über 20 Grad (!) hatten wir super angenehmes Segeln durch den Høgsfjord. Am Eingang zum Lysefjord machen wir kurz Halt bei einer Tankstelle und füllen unseren kleinen 50l Tank auf – am nächsten Tag sollte der Wind ablaufen und tief im Fjord, zwischen Preikestolen und Kjerag wird davon nicht viel übrig sein.

Durch die Schären östlich von StavangerEinfahrt in den LysefjordIMGP0842IMGP0905

Am Eingang zum Fjord segeln wir unter einer Grossen Brücke durch und ab hier spielt der Wind mit uns. – Abwechselnd Fallböen mit 5-6 Bft und dann wieder Leichtwindsegeln. Und das bei einer absolut atemberaubenden Landschaft, wo man die Kamera nur ungern aus der Hand legt. So habe ich bald in einer Hand die Großschot und in der anderen die Kamera. Die gute Spiegelreflex mit 200mm Tele ist schon mit uns um die Welt gereist und hat mittlerweile gut 40.000 Bilder gemacht.

IMGP0920IMG_5613Auf EntdeckungstourChilian und ich

Wir liegen Abends in der äußersten Ecke am Fähranleger in Songesand, der einzige Platz wo wir bei Niedrigwasser noch 2m Tiefe haben. Direkt neben dem Anleger gibt’s einen kleinen Bach, einen mini-Wasserfall und vier gehen auf Entdeckungstour, während Kilian schon in der Bugkoje schläft und ein Fisch-Curry vorbereitet wird.

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Am zweiten Tag im Lysefjord gehts vorbei an einem Bilderbuch-Wasserfall, unterm allseits bekannten Preisektolen vorbei, weiter, tiefer in den immer enger werdenden Fjord. – Dieser Tag alleine ist die An- und Abreise eigentlich schon wert. Diese unfaßbar steilen, hunderte Meter hohen Felswände, gesprenkelt mit frischem Grün, das sich im spiegelglatten Meer reflektiert. Keine einziges Schiff weit und breit, niemand außer uns – und einer, der von hoch oben runterschaut. Wir haben die Freiheit uns jede Ecke der Landschaft näher anzusehen, fahren weiter bis wir den Kjeragsbolten auf der Südseite sehen können, drehen einen großen Kreis zu einem weiteren Wasserfall und fahren unter Motor wieder zurück nach Westen.

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Ohne Wind kommen wir gegen Neun am Abend wieder in Stavanger an, voll mit Eindrücken, leichtem Sonnenbrand und auch etwas traurig, denn morgen Mittag werde ich Bruno zum Flughafen bringen. Beinahe 700nm sind wir in den letzten drei Wochen zusammen gesegelt. Es war eine sehr schöne, harmonische Zeit und mich hat auch richtig gefreut, dass Bruno mit solcher Begeisterung segelt. Je schneller, desto besser und wenn’s richtig eng wird zwischen den Schären oder der Anker im Regen auch beim dritten Versuch nicht hält, behält er immer seinen Humor. Aber für sechs Leute ist einfach doch zu wenig Platz an Bord und unsere Katzen brauchen jemand, der sich um sie kümmert…

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Vom Hardangerfjord zurück nach Stavanger

Es scheint, je näher man an Bergen ist und desto tiefer im Fjord man sich befindet, um so mehr wird der Regen. Nach zwei Tagen mit nur kurzen Pausen ergreifen wir die Flucht und brechen auf, Richtung Süden.

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Die Regenwolken lassen wir bald hinter uns und je näher wir der offenen See kommen, desto mehr wird der Wind. Die kleinen schlafen, spielen, essen während die kleine Dragon mit 6.5 Knoten Richtung Haugsund rauscht. Am Abend kommen wir an und Moana und ich laufen noch eine kleine Runde durch die Stadt.

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Überall in Norwegen sehen wir die Spuren der Ölindustrie: Bohrinseln, riesige Arbeitsschiffe und Kräne. Aber auch eine saubere Zukunft: an manchen Orten ist jedes dritte Auto elektrisch und selbst die meisten Fjord-Fähren und Ausflugsschiffe hängen nachts an der Ladestation. Selbst die grossen Frachtschiffe und Fähren haben eine richtige Abgasreinigung und blasen nicht mehr den Gelb-Brauen Schmutz beim Schornstein raus. Wenn man das dreckige Geld aus dem kurzen Erdöl-boom richtig investiert, geht das.

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Einen weiteren, kurzen Zwischenstopp machen wir in Vikevåg, haben Glück mit dem Wetter und finden sogar einen kleinen Strand unweit vom Fischerhafen, wo wir liegen. Von hier sind es nur noch ein paar Meilen durch die Schären und bald sind wir schon wieder zurück in Stavanger, wo Viola an Bord kommt und wir nun komplett und für einige Tage zu sechst an Bord sind.

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Im “Stadthafen” geht es turbulent zu und der abendliche Lärm, sowie der Schwell der in den nach Westen komplett offenen Hafen läuft, lässt uns am nächsten Tag nach Børeviga flüchten. Viola kommt um Mitternacht aus Berlin an und am nächsten Tag feiern wir Gui’s Geburtstag.

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Bergen – Os – Rosendal

Gui, Moana und Kilian kommen bei Sonnenuntergang (ca. 23.10h) in Bergen an und nach einer Nacht an der Brygge und einer kurzen Runde durch die Umgebung verlegen wir die Dragon etwas weiter nach Süden, wo es eine kleine Marina mit Gästesteg gibt und auch einen kleinen Badestrand. Vor allem ist es aber sehr viel ruhiger und man muss nicht über alte LKW-Reifen hochklettern (gut 1m Tidenhub, hier).

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Nach einem Badetag (!!) am Mini-Strand neben dem Marineholmen Gjestehavn, einigen Besorgungen und einer Kletterrunde durch den nahen Park verlassen wir am nächsten Tag Bergen schon wieder und segeln nach Süden (wo der Wind herkommt). Anfangs noch sonnig, wird das Wetter zunehmend feuchter und der Wind frischer (Böen bis 7 Bft). Am frühen Abend werfen wir halbwegs gut durchgeschüttelt den Anker in eine Bucht namens Os und schlafen mit Regentrommeln ein…

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Das Wetter wird auch am nächsten Tag nicht viel besser. – Schade, denn nicht nur ist es kalt, sondern mangels Sicht entgeht einem ein guter Teil der unfassbar tollen Gegend. Der Wind ist heute etwas weniger heftig und bis auf die Fahrt durch den Lokksund (sehr eng und der Wind exakt gegenan) können wir halbwegs angenehm segeln.

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Vom Locksund raus müssen wir nicht mehr hart am Wind und können nach Osten hin abfallen, nach zwei Ecken sehen wir das traumhaft gelegene Rosendal hinter einer Insel auftauchen. Berge mit Schnee, drei Wasserfälle, eine traumhafte Bucht… was für ein Kitsch. Hehe.

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Wir nützen die Gelegenheit und gehen noch eine schnelle Runde durch den Ort, doch für klein Kilian ist es schon spät, so verlegen wir die geplante Wanderung zum Wasserfall auf morgen.

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Leider regnet es seither beinahe durchgehend und ich bin zwar mit Kilian im Kinderwagen mal schnell zum Wasserfall hochgelaufen, doch auf ausgiebige Wandertouren hatte heute niemand so recht Lust. So gab’ es Bücher, Basteln und Bingo und hoffen, dass die Regenwolken irgendwann aufreissen. Danach noch einen doppelten, dicken Regenbogen, das hat Moana echt gefreut. Morgen müssen wir leider schon weiter in den Süden, denn am 8.7. kommt Viola in Stavanger an – und der Wind will nicht so wirklich passen, scheint’s.

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Farsund – Egersund – Skudneshavn – Hatlevik – Bergen

Pfuh ! So viel Segeln, da bleibt nicht viel Zeit fuer Fotos und Blogs. Ich hinke also etwas hinterher, hier.

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Vom wunderschönen Farsund ging’s bei Regenböen los, um die Südwest-Ecke von Norwegen. Die Wolken hingen so dicht, dass wir erst Stunden später den ersten Blick auf die Westküste werfen konnten. Nach einem kurzem, aber anstrengenden Schlag mit etwas ruppigen Wellen fiel der Anker Abends in einer kleinen Bucht im Egersund.

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Vom  Egersund nordwärts kommt einer der wenigen Abschnitte, die keinen Ankerplatz oder Hafen aufweisen, vorbei an Tananger und der Mündung des ersten Fjordes, laufen wir Skudneshavn an. Wieder ein lieblicher, kleiner Fischerort, wie es so viele gibt hier an der Küste. Weiter nach Nord, durch den Karmsund und Stokkasund machen wir nochmal Rast in einem winzig schmalen Naturhafen namens Hatlevik. Die Sonne geht exakt in der Ausrichtung der Bucht unter. Sehr schöner Zufall.

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Letzter Tag Richtung Bergen, Bruno ist sehr motiviert und nimmt unserem braven Autopiloten für einige Stunden die Pinne ab. Wir matchen uns mit einer Bavaria 32 bis diese schliesslich irgendwo abbiegt. Wir laufen am frühen Abend unser Etappenziel, Bergen an. Liegen direkt in der Altstadt, an der Brygge. 560 Meilen in 10 Tagen haben Bruno und ich hinter uns. Jetzt gibt’s erst mal einen Tag Pause, bevor Gui mit den zwei Kleinen ankommt.

 

 

 

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