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Wind aus Süd und Abflug

Der nächste Tag wird wirklich richtig heiß und gleich nach dem Frühstück geht’s zum Strand. Nach den Wochen in Norwewgen mit viel kaltem Wind und Regen geniessen wir jeden Sonnenstrahl und vor allem das Baden ! Als die Kinder am frühen Nachmittag müde werden, paddeln wir zum Schiff zurück und zählen nun 45 Schiffe. Nach dem Essen beschliessen wir, noch heute ein Stück nach Süden zu segeln, da morgen Gegenwind angesagt ist.

Als wir nach der grossen Hitze lossegeln, ist der Ankerplatz echt voll.Raus auf die SeeEnge, felsige Fahrwasser.Ab und an passiert auch was...

So segeln wir erst etwas, motoren dann später durch die Schären, vorbei am Marsstrand weiter Richtung Göteborg, während wir links und rechts nach passenden Ankerplätzen schauen. Nach Sonnenuntergang, im letzten Licht entdecken wir einen kleinen Strand auf der Insel Rivö, nur wenige Meilen vor Göteborg und so fällt der Anker um 22:35h auf 6m Wassertiefe und wir in die Kojen.

Geht aber NOCH enger ! - Und da parkt noch einer in zweiter Spur... (DHL Fahrer ?)Kilian eingeschlafenIm Juli sieht man hinter jedem Felshubbel Schiffe stehnWunderschönes Licht und Segeln bis in den späten Abend

Die Sonne geht langsam unter... Bei Ankunft, Gestern waren wir alleine...Beach day !Kilian im Dinghy-Schatten

Kilian fühlt sich richtig wohl im Wasser und Moana ist generell von jeder Insel begeistert, am meisten Spass macht ihr ber unser kleines, blaues Dinghy, mit dem sie mich durch die Ankerplätze dirigiert. Am frühen Nachmittag bedeckt sich der Himmel etwas und wir verlegen uns in den Hafen, zum GKSS am Saltholmen. Hier in Göteborg treffen wir alte Freunde, die damals gleichzeitig mit uns in den Pazifik gesegelt sind. Damals zu zweit, auf einem kleinen, roten 26′ Boot. Jetzt haben sie zwei strohblonde Kinder und suchen ein größeres Schiff, auf das sie in einem Jahr für längere Zeit ziehen werden. Wir verbringen einige schöne Stunden zusammen, lachen über Vergangenes und träumen von der Zukunft.

Grosse Marina. Lange StegeAm SpielplatzJuhuu !! Wir sehen die crew der SY Ninita wieder !Die Kinder verstehen sich sofort - trotz unterschiedlicher Sprachen

Die Zukunft… tja. Gui fliegt mit den beiden Kleinen zurück nach Berlin. Nach Rügen sind es nochmal gut 200nm und die werde ich mit Viola zu zweit segeln. Das war zwar nicht ganz so geplant, ist aber für alle einfacher und entspannter. Wir kommen dann in ein paar Tagen in Rügen wieder zusammen und verbringen dann nochmal ein paar Tage am Strand – ohne lange Segel-Schläge mit dem kleinen Kilian. Er hat gerade angefangen, seine ersten Schritte (mit Festhalten) zu machen und will sich bewegen. Das ist einfach keine gute Zeit, um viele Stunden auf einem kleinen Segelschiff rumzuschaukeln.

Auf der StangeMoana unterhält Kilian im Cafeund dirigiert uns was am SpielplatzGui und die Kleinen fliegen zurück nach Berlin

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Von Norwegen zurück nach Schweden

Wir warten am Sonntag bis der Wind am Nachmittag etwas nachlässt und verlassen am frühen Nachmittag die kleine Insel Flekkeroy, segeln um die Nordspitze, shiften die Genua und machen es uns unter der Kuchenbude halbwegs gemütlich.

Abfahrt noch mit dunklen Wolken, aber etwas weniger WindSchleicht sich ein Kreuzfahrtsschiff um die EckeUnd drängt uns ganz an den Rand des FahrwassersLeuchtturm Oksøy, letzter Landkontakt in Norwegen

Genau in der Ausfahrt schleicht sich von hinten ein Kreuzfahrtsschiff an und zwingt uns kurz etwas härter am Wind zu segeln, als wir möchten. Bald darauf passieren wir das Leuchtfeuer Oksøy und halten Kurs 110, etwas südlich vom Verkehrstrennunsggebiet vor Kristiansand vorbei. Dieser Kurs ist auch strömungstechnisch ideal, da wir so dem SW-setzenden Gegenstrom vor der Ostküste schnell entkommen und früher in die günstige NE-Strömung vor Dänemark kommen sollten. Der Wind ist mit WSW bis W 5-6 Bft. etwas mehr als angekündigt und wir rauschen nur mit Genua recht flott raus in den Skagerrak.

Mit 6.5kn raus in den berüchtigten SkagerrakNorwegen verschwindet bald am HorizontWir haben die SE-Ecke des Verkehrstrennungsgebietes passiert und fallen etwas abStrömungsverhältnisse im Skagerrak

Moana wird bei dem Rollen mit achterlichen Wellen nach einigen Stunden seekrank und Kilian, der anfangs kurz schlief wacht wieder auf und möchte unterhalten werden. So ergibt es sich oft, dass wir eines oder zwei Kinder in den Armen haben und gleichzeitig das Schiff führen. Und man sollte hier schon achtsam segeln, den der Schiffsverkehr ist immens und manche Fähren rasen förmlich über’s Meer. Gui hält Moana und Wache, ich wechsle im rollenden Vorschiff eine Windel. Der 120 Meilen Trip startet nicht zu nett. Der Wind ist etwas zu viel bei der Gegenströmung und die kleinen Kinder halten uns echt auf Trab.

Es wird etwas ruppiger und rolligerMoana verträgt das leider nicht gutSchlaf-VersuchRasende rote Rennfähre

Irgendwann schlafen die kleinen aber beide ein und die Nachtwache verläuft etwas entspannter. Es passieren uns dutzende Frachter, Tanker und Fischer an Steuerbord. Alle von der Ostsee kommend Richtung Ärmelkanal unterwegs. Während der kurzen Dunkelphase (so ca. von Mitternacht bis zwei Uhr) kommt uns ein Kreuzfahrtsschiff entgegen und etwas nördlich von Skagen sehen wir dann den einzigen anderen Segler achteraus queren. Mobilfunkempfang hatten wir 12nm nördlich von Skagen kurz mal aus Dänemark und dann erneut wieder 22nm vor der schwedischen Westküste. – Das ist echt sehr irritierend, wenn plötzlich eine Nachricht zugestellt wird, man aber kein Land sehen kann.

Party mitten in der Nacht, irgendwo NW von SkagenWir haben hier echt Mobilfunkempfang !Endlich mal wieder ein Sonnenaufgang auf SeeLand in Sicht !

Am frühen Nachmittag laufen wir bei nachlassendem Wind in Slubbersholmens ein, ein Ankerplatz-Tipp von Freunden. Als wir ankommen sind nur (?) vier andere Schiffe hier und es ist warm und soll morgen richtig heiss werden. Schnell ein Sandwich und los, Dinghy und SUP aufpumpen und zum Strand !! Die Kinderfüße haben kaum den Muschelsand berührt, da strahlen die Gesichter schon. Wir haben einen wunderschönen Strandnachmittag, die Kinder werden langsam müde und bei mir lässt die Anspannung der etwas qualvollen Überfahrt nach. Als wir zum Schiff zurückpaddeln, bemerken wir wie voll der Ankerplatz geworden ist. Wir kochen noch was und fallen früh in die Betten…

Der Anker fällt in 9m glasklares Wasser, die Sonne kommt raus.LandfallBlick hinausBlick zur offenen See und zur Einfahrt, die Dragon steht rechts um's Eck

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Um die Ecke viel Wind

Einen Tag lang hören wir im Egersund den Wind im Rigg heulen und bleiben mal lieber im Hafen. Während die Front durchzieht, ist Gui mit den Kleinen in der lokalen Bibliothek und ich am Computer. Und als danach die Sonne rauskommt, laufen in der Gegend rum, riechen etwas Waldluft und finden ein paar Himbeeren und Kirschen. Mal ein Tag ohne Segeln tut gut. Wir sind viel unterwegs. – Ist ja irgendwie auch logisch, ist ja ein Segelurlaub. Es sieht so aus, als hätten wir am Wochenende, nach dem Starkwind eventuell eine ruhige Nachtfahrt nach Schweden. Dafür müssen wir aber erst mal nach Süden und vorbei an einigen Ecken, die recht rau sein können.

Einfahrt in die Schären vor FarsundFischerdorf am WegDas unfassbar gelegene Farsund - das gelbe Gebäude ist die Schule.Moana: no.

Am nächsten Tag, an dem der Wind wieder auf 5 Bft nachlässt, geht’s also gleich weiter nach Farsund, wo ich mit Bruno bei der Anreise auch schon war. Der Hafen ist einfach sehr praktisch gelegen, direkt hinter der Landzunge. Wenn man’s hinter eine dieser norwegischen Extremitäten geschafft hat, ist man immer froh. Es fühlt sich ein bisschen wie ein save-spot in einem Computerspiel an.

Aufbruch um die Südspitze von NorwegenViel Wind, heute.Vor allem, wenn man gegenan möchteImmer etwas mehr Wind, um die Landzungen

Eigentlich wollten wir den nächsten Tag auch im Hafen aussitzen, aber der Himmel ist so strahlend blau und entlang der Küste sollte es halbwegs geschützt sein, bis auf einige exponierte Ecken. Der Wind war zwar echt frisch, aber dafür keine Gewitterböen oder Fronten, also recht gleichbleibender Wind, der nur von der Landschaft abgelenkt wird. Und den Kleinen (und Gui) ging’s trotz der manchmal heftigen Wellen und über 30Bft südlich von Lindesnes viel besser, als bei der Fahrt zum Egersund mit weniger Wind, aber querlaufendem Schwell. Dieser Tag war wirklich nicht schön. Heute waren die Wellen zwar zum Teil deutlich größer, doch kamen nur aus einer Richtung, das verkraftet der Gleichgewichtssinn dann doch besser.

Die Westseite von FlekkerøyDie NW-SeiteSonnenuntergang......mit schickem Schiff

Die letzte Nacht in Norwegen verbringen wir in einer kleinen Bucht auf der Nordwestseite von Flekkerøya, in Åshavn. Wir sind etwas ueberrascht, dass die kleine Insel per Tunnel mit dem Festland verbunden ist. Nach der Ankunft laufen wir kurz an die Ostseite, wo es schöne Ankerplätze zwischen den Schären gibt. Ansonsten ist hier nichts, bis auf einen kleinen Supermarkt und jede Menge kleiner, schöner Häuser mit Elektroautos davor. Viele Bäume auf grauen Felsen und glasklares, grün schimmerndes Wasser, das mir aber zum baden deutlich zu kalt ist.

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Zurück nach Süden

Gleich nachdem Bruno am Flughafen abgeliefert wurde, verlassen wir Stavanger und runden die kleine Halbinsel zur Außenseite hin, nach Tananger. Heute gibt’s zur Abwechslung Südwind, so wird es ein kurzes, sportliches Kreuzen bis wir im sehr sypmatischen Gästehafen liegen. Diesen würde man angesichts des vorgelagerten Ölindustrie-Hafens nicht vermuten.

Fjordcruiser coming very close while we try to stay as close hauled as possibleThe girls lie in bed with boat heeling and rolling in the wavesMarkerTananger Gjesthavn

Wir sind etwas in Eile und bleiben nur eine kurze Nacht lang, denn vor uns liegt wieder eines dieser Gebiete mit ‘gefährlichen Wellen’ und hinter uns sozusagen etwas im Nacken sitzt ein grosses Tief, das aktuell zwischen Island und Schottland auf dem Weg nach Norwegen ist. Wir warten morgens, bis der Wind wie angekündigt etwas westlicher wird und legen bei grauem Himmel ab.

Sailing with the roof upEntering the skerris west of EgersundThe nymph greeting the sailors...IMGP1084

Die Reise wird ziemlich holprich mit Schwell aus West und Windsee aus Nordwest und am Nachmittag wird Moana kurz mal etwas seekrank. Doch am Abend sind wir alle froh, etwas Meilen nach Süd gutgemacht zu haben und freuen uns, dass wir im schönen Egersund liegen. Dieses mal in der Marina – wir müssen mal Wäsche waschen. Wir werden auch einen Tag hier bleiben, denn der Wind ist aktuell zu stark. Am Freitag hoffen wir, den südwest-Zipfel von Norwegen zu runden und es bis in den Farsund zu schaffen. Mal sehen, was das Tief so vor hat und ob unsere Pläne so bleiben…

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Im Lysefjord

Nachdem wir vom Hardangerfjord nur Regenwoklen sahen, wurden wir im Lysefjord entsprechend entschädigt. Mit leichter Bewölkung, meist angenehmem Wind und über 20 Grad (!) hatten wir super angenehmes Segeln durch den Høgsfjord. Am Eingang zum Lysefjord machen wir kurz Halt bei einer Tankstelle und füllen unseren kleinen 50l Tank auf – am nächsten Tag sollte der Wind ablaufen und tief im Fjord, zwischen Preikestolen und Kjerag wird davon nicht viel übrig sein.

Durch die Schären östlich von StavangerEinfahrt in den LysefjordIMGP0842IMGP0905

Am Eingang zum Fjord segeln wir unter einer Grossen Brücke durch und ab hier spielt der Wind mit uns. – Abwechselnd Fallböen mit 5-6 Bft und dann wieder Leichtwindsegeln. Und das bei einer absolut atemberaubenden Landschaft, wo man die Kamera nur ungern aus der Hand legt. So habe ich bald in einer Hand die Großschot und in der anderen die Kamera. Die gute Spiegelreflex mit 200mm Tele ist schon mit uns um die Welt gereist und hat mittlerweile gut 40.000 Bilder gemacht.

IMGP0920IMG_5613Auf EntdeckungstourChilian und ich

Wir liegen Abends in der äußersten Ecke am Fähranleger in Songesand, der einzige Platz wo wir bei Niedrigwasser noch 2m Tiefe haben. Direkt neben dem Anleger gibt’s einen kleinen Bach, einen mini-Wasserfall und vier gehen auf Entdeckungstour, während Kilian schon in der Bugkoje schläft und ein Fisch-Curry vorbereitet wird.

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Am zweiten Tag im Lysefjord gehts vorbei an einem Bilderbuch-Wasserfall, unterm allseits bekannten Preisektolen vorbei, weiter, tiefer in den immer enger werdenden Fjord. – Dieser Tag alleine ist die An- und Abreise eigentlich schon wert. Diese unfaßbar steilen, hunderte Meter hohen Felswände, gesprenkelt mit frischem Grün, das sich im spiegelglatten Meer reflektiert. Keine einziges Schiff weit und breit, niemand außer uns – und einer, der von hoch oben runterschaut. Wir haben die Freiheit uns jede Ecke der Landschaft näher anzusehen, fahren weiter bis wir den Kjeragsbolten auf der Südseite sehen können, drehen einen großen Kreis zu einem weiteren Wasserfall und fahren unter Motor wieder zurück nach Westen.

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Ohne Wind kommen wir gegen Neun am Abend wieder in Stavanger an, voll mit Eindrücken, leichtem Sonnenbrand und auch etwas traurig, denn morgen Mittag werde ich Bruno zum Flughafen bringen. Beinahe 700nm sind wir in den letzten drei Wochen zusammen gesegelt. Es war eine sehr schöne, harmonische Zeit und mich hat auch richtig gefreut, dass Bruno mit solcher Begeisterung segelt. Je schneller, desto besser und wenn’s richtig eng wird zwischen den Schären oder der Anker im Regen auch beim dritten Versuch nicht hält, behält er immer seinen Humor. Aber für sechs Leute ist einfach doch zu wenig Platz an Bord und unsere Katzen brauchen jemand, der sich um sie kümmert…

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Vom Hardangerfjord zurück nach Stavanger

Es scheint, je näher man an Bergen ist und desto tiefer im Fjord man sich befindet, um so mehr wird der Regen. Nach zwei Tagen mit nur kurzen Pausen ergreifen wir die Flucht und brechen auf, Richtung Süden.

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Die Regenwolken lassen wir bald hinter uns und je näher wir der offenen See kommen, desto mehr wird der Wind. Die kleinen schlafen, spielen, essen während die kleine Dragon mit 6.5 Knoten Richtung Haugsund rauscht. Am Abend kommen wir an und Moana und ich laufen noch eine kleine Runde durch die Stadt.

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Überall in Norwegen sehen wir die Spuren der Ölindustrie: Bohrinseln, riesige Arbeitsschiffe und Kräne. Aber auch eine saubere Zukunft: an manchen Orten ist jedes dritte Auto elektrisch und selbst die meisten Fjord-Fähren und Ausflugsschiffe hängen nachts an der Ladestation. Selbst die grossen Frachtschiffe und Fähren haben eine richtige Abgasreinigung und blasen nicht mehr den Gelb-Brauen Schmutz beim Schornstein raus. Wenn man das dreckige Geld aus dem kurzen Erdöl-boom richtig investiert, geht das.

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Einen weiteren, kurzen Zwischenstopp machen wir in Vikevåg, haben Glück mit dem Wetter und finden sogar einen kleinen Strand unweit vom Fischerhafen, wo wir liegen. Von hier sind es nur noch ein paar Meilen durch die Schären und bald sind wir schon wieder zurück in Stavanger, wo Viola an Bord kommt und wir nun komplett und für einige Tage zu sechst an Bord sind.

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Im “Stadthafen” geht es turbulent zu und der abendliche Lärm, sowie der Schwell der in den nach Westen komplett offenen Hafen läuft, lässt uns am nächsten Tag nach Børeviga flüchten. Viola kommt um Mitternacht aus Berlin an und am nächsten Tag feiern wir Gui’s Geburtstag.

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Bergen – Os – Rosendal

Gui, Moana und Kilian kommen bei Sonnenuntergang (ca. 23.10h) in Bergen an und nach einer Nacht an der Brygge und einer kurzen Runde durch die Umgebung verlegen wir die Dragon etwas weiter nach Süden, wo es eine kleine Marina mit Gästesteg gibt und auch einen kleinen Badestrand. Vor allem ist es aber sehr viel ruhiger und man muss nicht über alte LKW-Reifen hochklettern (gut 1m Tidenhub, hier).

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Nach einem Badetag (!!) am Mini-Strand neben dem Marineholmen Gjestehavn, einigen Besorgungen und einer Kletterrunde durch den nahen Park verlassen wir am nächsten Tag Bergen schon wieder und segeln nach Süden (wo der Wind herkommt). Anfangs noch sonnig, wird das Wetter zunehmend feuchter und der Wind frischer (Böen bis 7 Bft). Am frühen Abend werfen wir halbwegs gut durchgeschüttelt den Anker in eine Bucht namens Os und schlafen mit Regentrommeln ein…

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Das Wetter wird auch am nächsten Tag nicht viel besser. – Schade, denn nicht nur ist es kalt, sondern mangels Sicht entgeht einem ein guter Teil der unfassbar tollen Gegend. Der Wind ist heute etwas weniger heftig und bis auf die Fahrt durch den Lokksund (sehr eng und der Wind exakt gegenan) können wir halbwegs angenehm segeln.

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Vom Locksund raus müssen wir nicht mehr hart am Wind und können nach Osten hin abfallen, nach zwei Ecken sehen wir das traumhaft gelegene Rosendal hinter einer Insel auftauchen. Berge mit Schnee, drei Wasserfälle, eine traumhafte Bucht… was für ein Kitsch. Hehe.

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Wir nützen die Gelegenheit und gehen noch eine schnelle Runde durch den Ort, doch für klein Kilian ist es schon spät, so verlegen wir die geplante Wanderung zum Wasserfall auf morgen.

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Leider regnet es seither beinahe durchgehend und ich bin zwar mit Kilian im Kinderwagen mal schnell zum Wasserfall hochgelaufen, doch auf ausgiebige Wandertouren hatte heute niemand so recht Lust. So gab’ es Bücher, Basteln und Bingo und hoffen, dass die Regenwolken irgendwann aufreissen. Danach noch einen doppelten, dicken Regenbogen, das hat Moana echt gefreut. Morgen müssen wir leider schon weiter in den Süden, denn am 8.7. kommt Viola in Stavanger an – und der Wind will nicht so wirklich passen, scheint’s.

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Farsund – Egersund – Skudneshavn – Hatlevik – Bergen

Pfuh ! So viel Segeln, da bleibt nicht viel Zeit fuer Fotos und Blogs. Ich hinke also etwas hinterher, hier.

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Vom wunderschönen Farsund ging’s bei Regenböen los, um die Südwest-Ecke von Norwegen. Die Wolken hingen so dicht, dass wir erst Stunden später den ersten Blick auf die Westküste werfen konnten. Nach einem kurzem, aber anstrengenden Schlag mit etwas ruppigen Wellen fiel der Anker Abends in einer kleinen Bucht im Egersund.

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Vom  Egersund nordwärts kommt einer der wenigen Abschnitte, die keinen Ankerplatz oder Hafen aufweisen, vorbei an Tananger und der Mündung des ersten Fjordes, laufen wir Skudneshavn an. Wieder ein lieblicher, kleiner Fischerort, wie es so viele gibt hier an der Küste. Weiter nach Nord, durch den Karmsund und Stokkasund machen wir nochmal Rast in einem winzig schmalen Naturhafen namens Hatlevik. Die Sonne geht exakt in der Ausrichtung der Bucht unter. Sehr schöner Zufall.

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Letzter Tag Richtung Bergen, Bruno ist sehr motiviert und nimmt unserem braven Autopiloten für einige Stunden die Pinne ab. Wir matchen uns mit einer Bavaria 32 bis diese schliesslich irgendwo abbiegt. Wir laufen am frühen Abend unser Etappenziel, Bergen an. Liegen direkt in der Altstadt, an der Brygge. 560 Meilen in 10 Tagen haben Bruno und ich hinter uns. Jetzt gibt’s erst mal einen Tag Pause, bevor Gui mit den zwei Kleinen ankommt.

 

 

 

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Risør – Mebø – Farsund

Es war wirklich eine gute Idee, in Risør einen Tag auf passenden Wind zu warten. Gestern hatten wir dann perfekte Bedungungen. – Tatsächlich war es einer der rasantesten Schläge, die ich je gesegelt bin. Vormittags hatte ich noch Bedenken, ob der angekündigte Wind sich denn einstellen wird, doch er kam. Zuerst gemütliche 5 Bft aus Nord, wie geplant, doch die letzten 10 Meilen knapp vor der Küste hatten wir bis 30 Knoten. Das kombiniert mit einer 1kn Strömung von hinten hat uns eine Durchschnitts-Geschwindigkeit von >8kn beschert. Und wenn’s im Surf die Wellen runter ging, wurde es öfters zweistellig.

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Da es schon etwas spät ist und wir sowieso am morgen gleich weiter wollen, fällt die Entscheidung auf eine kleine vorgelagerte Insel südwestlich von Kristiansand. Wir holen hinter der ersten Schäre die Genua ein und segeln nur mit Groß, aber noch immer mit 7kn durch eine Schneise, die keine Schiffslänge breit ist ! Da muss man schon recht genau zielen… Hui.  Eigentlich wollten wir ankern, doch wir sehen eine freie Mooring und bekommen von Land das ok, die für eine Nacht zu belegen. Als ich mich gegen Mitternacht hinlege fallen erste Regentropfen auf’s Schiff und ich treibe binnen Sekunden in tiefen Schlaf.

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Am morgen wie immer strahlend blauer himmel, hinter uns hüpfen eine Schar Kinder ins Wasser. Wir haben Frühstück im Cockpit und verlassen kurz darauf die Bucht. – Kaum in den ersten Schären angekommen, finden wir uns plötzlich in dickem Nebel. Wir fahren extra vorsichtig und einmal raus aus den Schären heisst es gut Ausguck halten und horchen. – Aber eine Stunde später ist der Spuk zum Glück vorbei und die Sonne verdampft die letzten grauen Fetzen.

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Wir passieren den südlichsten Punkt Norwegens und erreichen am frühen Abend Farsund. Hier legen wir uns and die Gäste-Mole und freuen uns über eine Dusche. Die Stadt so schön wie alle, die wir in der letzten Woche besucht haben. Die Besonderheit ist der dick, grün bewaldete Fjord, der sich hinter dem kleinen Städtchen findet. Wieder ein Tipp von John und wieder ein fantastischer Ort.

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Göteborg – Grebbestad – Koster – Risør

Bruno kommt am 18.6. mit dem Flugzeug aus Berlin und ich bin überglücklich und supr stolz mit ihm den Törn fortzusetzen. Was könnte schöner sein, als ein Vater-Sohn 500 Meilen Trip nach Norwegen ? Am nächsten Tag nehmen wir die Leihräder des Segelclubs und kaufen noch ein paar frische Sachen, dann geht’s gleich los. – Wir segeln rein in die Schären und gemütliche 30 Meilen nach Nord und lassen den Anker hinter einer Fischzucht im Möllösund fallen.

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Am morgen geht’s gleich wieder weiter und es wird einer der schöneren Segeltage meiner Erinnerung. – Wir kreuzen 52 Meilen zwischen den Schären nach Norden und legen uns dabei richtig ins Zeug. Oft haben wir nur ein paar Schiffslängen für einen Schlag und dabei bewegen sich hier noch genug andere Schiffe und es fahren Fähren, die alle Inseln hier miteinander verbinden.

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Die Schären werden immer noch schöner und sollten sie noch so einsam sein, entdeckt man da oder dort in einem Winkel wieder ein kleines (oder grösseres) Häuschen. Wir sind sehr dankbar an John der mir mit seiner SY Josin, einer sensationell ausgestatteten Ballad 30 in Göteborg begegnet ist. Er ist Norweger und segelt hier schon viele Jahre. Einige der Stops die wir machen, sind Tipps von ihm. Und allesamt wirkliche Schmuckstücke.

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In Koster wollten wir eigentlich Midsummer und Bruno’s 16. Geburtstag feiern. – Die Party fällt aber klein aus, denn die Insel hat quasi geschlossen. Nur die Wanderwege sind offen. Sonst gibt’s hier nichts. Ist auch schön. Wir kochen, Bruno bläst Abends die Kerzen aus und am nächsten Tag geht’s auch schon weiter. – Wir haben nicht allzu viel Zeit, machen quasi einen Überstellungstörn zusammen. Denn am 30.6. – also in wenigen Tagen sollten wir schon auf der W-Seite von Norwegen, in Bergen sein.

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Umsomehr freuen wir uns, dass der angekündigte, sehr leichte und umlaufende Wind in Wirklichkeit ein SW3 ist, der sich Mittags zu 4-5 Bft auswächst. Wir segeln den gesamten Tag hart am Wind, was bei 20+kn Wind mit 30 Fuss zwar nicht mehr allzu gemütlich ist, dafür sind wir aber schnell und machen vier Stunden lang immer über 7 Knoten. Um 20h sind wir in Risør, Norwegen und kochen uns ein Chili.

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Der kleine Ort mit seinen weissen Holzhäusern ist wunderschön, der Hafen hat leichten Schwell (o-Ton Dieter: “Hier werde ich kein Auge zutun !”). Wir bleiben hier auch noch einen weiteren Tag, denn der Wind aus SW bleibt und wird noch etwas stärker. Morgen sollte die Windrichrung für uns passender sein und dann geht’s weiter Richtung Süd-Norwegen.

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Kurzes Update

Sechs Jahre sind vergangen, seit dem letzten Eintrag hier. – Vieles ist passiert und wird moeglicherweise auch nach und nach erzaehlt werden, doch erst einmal geht es hier wie auch frueher vor allem darum, meinen Freunden und meiner Familie mitzuteilen, wo wir uns gerade so rumtreiben und ob alles gut laeuft. Sollte jemand ausserhalb dieses Kreises noch immer hier mitlesen, dann kurz ein kleines update:

Wir sind seit 2014 wieder sesshaft in Berlin, meine Frau ist nun Lehrerin und ich habe eine Firma gegruendet, die Energieberatung und mobile Energiemessgeraete macht. Die Reiselust ist natuerlich nicht verschwunden und so sind wir die ersten Jahre mit einem alten VW-Bus durch Europa geheizt, bis wir in einem Urlaub vor ein paar Jahren Freunde in Gullholmen, Schweden besucht haben und dort wieder Lust auf Segeln bekamen. Kurz darauf (2018) haben wir den VW-Bus gegen eine kleine Compromis 720 eingetauscht.

Mit dem VW Bus in AlbanienIMGP9519Die Schummla (in Wiek, bei Greifswald)IMG_2782

Dann … haben wir uns vergroessert. – Zuerst unsere Familie, die mit Moana (geb. 2018) und Kilian (geb. 2021) nun auf wundervolle vier Kinder (und zwei Katzen) angewachsen ist.  Die Compromis wurde nun doch deutlich zu klein und so teilen wir uns seit 2020 mit einer befreundeten und benachbarten Familie eine Carter 30, Bj. 1979 und sind damit noerdlich von Deutschland unterwegs.

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Oder kurz: Ja. Wir sind noch immer LosLocos. :-)

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Artikel in der YachtRevue 03/2016

Viele Monate sind seit dem letzten Beitrag vergangen….

Na wenigstens sind wir nicht alleine. Bislang muss ich sehen, dass beinahe alle Rueckkehrer augenblicklich aufhoeren zu schreiben, sobald sie Land unter den Fuessen haben. Ich denke dafuer gibt es einige Gruende. Bei mir sind es hauptsaechlich die folgenden: Es ist einfach was voellig anderes, wenn man ueber Segelabenteuer und traumhafte Suedsee-Idylle berichten kann. Das stressige Leben in der Stadt scheint fuer Berichterstattung kaum geeignet zu sein. Des weiteren bleibt einfach keine Zeit dafuer uebrig. Wir hatten immer schon ein sehr erfuelltes Leben und seit unserer Rueckkehr hat sich das nicht geaendert. Taeglich eine Stunde zu investieren, um Freunde und ‘followers’ auf dem aktuellen Stand zu halten scheint einfach nicht lohnenswert. Und zuletzt: Die Rueckkehr ins ‘normale’ Leben war fuer mich – vor allem in psychologischer Sicht keine einfache. Das Letzte Jahr war oft sehr deprimierend und in dieser Situation etwas zu schreiben schien mir keine gute Idee. Aber 2016 scheint es gut mit uns zu meinen und meine Gedanken lichten sich. Mal sehen, was wird…

Ein bisschen Winter in Berlin - und unser neues Land-Segelschiff ;-)Unsere neue, alte Heimat - BerlinDie Kinder kommen aus Argentinien zurueckArtikel in der YachtRevue 03/2016

Zum Glueck gibt’s noch immer Segelmagazine und der oesterreichischen YachtRevue ist es zu verdanken, dass ich nun doch mal wieder mal was von mir gebe. Gefragt wurde nach ein paar Gedanken zu unserer Rueckkehr und so ist ein kleiner Artikel entstanden, der sich in der aktuellen Ausgabe 03/2016 befindet.

Ich werde mal fragen, ob ich spaeter auch den kompletten Artikel hier verlinken kann. Da aber das Magazin am Montag erst in den Handel geht, waere das zu diesem Zeitpunkt eindeutig unfair…

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Die Suvarov hat einen neuen Besitzer

Vor einigen Augenblicken haben wir die Suvarov verkauft. Unsere Reise endet also nun definitiv, waehrend eine neue beginnt. Die Suvarov wird, so wie die Plaene des neuen Besitzers klingen, vermutlich ihre Weltumsegelung beenden. Ich wuensche ihm viele wunderschoene Momente und tolle Abenteuer mit der Suvarov !

Hier noch ein Bildchen von vor einem Jahr: Die SY Kira und die SY Suvarov, gemeinsam in Port Resolution, Tanna (Vanuatu). Die Kira wurde im uebrigen Vorgestern verkauft.

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Berlin – Flensburg – Brisbane

Vor einer Woche noch haben wir uns in der Flensburger Foerde zusammen mit Freunden den Ar… abgefroren und ein paar Tage spaeter befinde ich mich zurueck in den Tropen. Mannomann. Was fuer ein Trip ! Was fuer ein chaotisches Leben, was fuer ein Abenteuer…

Frueh morgens geht's von Berlin losUnd einen Tag spaeter - frueh morgens - geht's mit der Marlin weiter...Eis am DinghyBereit zum Anlegen

Aber zuerst mal zurueck zum Anfang: Vor einer Woche hat’s nun endlich geklappt, das sich zwei Seglerfamilien, die sich schon seit laengerer Zeit via Email, Skype oder FB begegnen nun endlich auch mal im Meatspace treffen. Die Rede ist von der Crew der SY Ironlady bzw. SY Marlin. Noch bevor wir unsere Reise begannen, habe ich schon mit Begeisterung deren Blog verfolgt und es war das erstes Buch der beiden ‘Meer als ein Traum‘, das uns den Anstoss zu unserer eigenen Reise gab. So trafen wir uns am letzten Wochenende in Flensburg, um uns kennenzulernen und gemeinsam mit der SY Marlin einen kleinen Ausflug zu machen. Die Reise war anstrengend, hat sich aber voll und ganz gelohnt. Wie erwartet haben die Kinder sofort zueinander gefunden und schon nach kurzer Zeit wurde dreisprachig gequasselt, gespielt, mit dem Hund ueber die Ochseninsel gerannt, Schafstall ausgemistet oder Chaos auf dem Schiff produziert. Die Grossen genossen es, endlich mal wieder den (kalten) Wind im Gesicht zu spueren und etwas Seemansgarn loszuwerden. Leider viel zu kurz. Aber sollte hoffentlich nicht die letzte Begegnung sein.

Die wunderschoene Marlin gedockt an der OchseninselGrosse Tafel, im Salion der Marlinund am Abend wieder zurueck nach FlensburgSchoene Stadt. Haetten wir evtl. auch gewaehlt, waeren wir mit dem Schiff zurueck gekommen...

Kaum zurueck, geht’s drei Tage spaeter schon wieder auf Reise. Ziel: Brisbane, Australien. Unsere Yacht steht ja nun bereits seit einigen Monaten im Hafen aber mit dem Verkauf bzw. mit dem von uns beauftragten Broker hat das leider nicht so geklappt. So habe ich mich letzten Endes durchgerungen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Nun gilt es, die Suvarov aufzupolieren und in saemtlichen Bootsboersen Australiens zu annoncieren und hoffentlich in den zwei Wochen die ich habe, einen neuen Besitzer zu finden.

Morgens in Tegel bei RegenUnd Mittags in Abu DabiMit etwas kleinen AugenUm Mitternacht dann in Brisbane

Nach 1.5 Tagen Flug empfaengt mich Brisbane um Mitternacht mit tropisch-feuchter, warmer Luft und ich springe in ein Taxi nach Redcliffe, wo sich unsere Marina befindet. Zum Glueck klappt alles wie geplant, ich finde die Magnetkarte und den Bootsschluessel und komme an Bord, ohne ueber Zaeune klettern oder schwimmen zu muessen. Heh. Am Schiff erst mal keine Uebrraschung (sehr gut !!): alles am gewohnten Platz, kein schlechter Geruch, keine kleinen Tiere. Ohne rumzufummeln finde ich im Dunkeln sofort die richtigen Lichtschalter, der Geruch erinnert mich an vergangene Abenteuer und Orte. Das Rauschen des Windgenerators an ruhige Stunden am Ankerplatz, irgendwo in der einsamen Suedsee. Die Gefuehle stuerzen nur so ueber mich herein. Trotz der anstrengenden Reise ist an Schlaf nicht zu denken. Ich suche in den Schapps und finde einen alten Flachmann mit Whiskey, setze mich an meinen Lieblingsort am Bug und erblicke das Sternzeichen Skorpion…

am Strand in RedcliffeUnd zusammen mit unserem alten Zuhause, der Suvarov.

Irgendwann fallen mir dann doch die Augen zu, ich schlafe ein und habe verrueckte Traeume. Mittags reisst mich ein tropisch-intensiver Regenschauer aus dem Bett und laesst mich durch’s Schiff schiessen laesst, um alle Luken und Fenster zu schliessen. Nun bei Tageslicht betrachtet, finde ich ein paar kleine Roststellen an Deck und einen geplatzten Fender. Ansonsten kann ich keine Defekte oder Maengel feststellen. Nach einer kleinen Einkaufstour, um mal Fruehstueck und ein paar Basics zu besorgen, mache ich den Motor an, welcher auch augenblicklich startet – als waere es Gestern gewesen, dass wir in Redcliffe einliefen. Kurzum: Ich bin begeistert, wie die Suvarov das halbe Jahr ohne uns ueberstanden hat und hoffe, das sieht auch der zukuenftige Besitzer so. Morgen hab ich hoffentlich den Jetlag halbwegs ueberwunden und dann geht’s an die Arbeit.

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Das Leben kehrt zurueck

Ein halbes Jahr ist vergangen ohne einem einzigen Eintrag auf unserer Website. So war das nicht geplant. Nein im Gegenteil – gerade die Rueckkehr wollte ich genauso dokumentieren wie auch unsere Reise. Oft habe ich mich gefragt, warum die Blogs anderer Segler so ploetzlich enden, wenn Sie an Land zurueckkehren ? Die Antwort ist einfach: Das Leben an Land laesst einem kaum Zeit fuer solcherart ‘Freizeitvergnuegen’ und es passiert zu viel, das Leben ist zu hektisch und letzten Endes auch oft zu deprimierend, als dass man all dies oeffentlich dokumentieren moechte.

Fruehlingserwachen unter den HainbuchenDer erste bunte Farbklecks im winterlichen Grau

Die Frage, die wir in den vergangenen Monaten am haeufigsten hoerten ist: ‘Und, habt ihr euch schon wieder eingelebt ?’ Diese Frage wird glaube ich gestellt, ohne viel darueber nachzudenken, was nun als Antwort kommen koennte. Genauso wie auf die Frage ‘Wie geht’s ?’ erwartet man ohne grosse Umschweife ein ‘Ja, gut.’ und moechte nicht mit einem Vortrag ueber die Vor- und Nachteile von Lebensweisen und was einem eigentlich im Leben wichtig ist beantwortet bekommen. So koennte ich nun schreiben: ‘Ja, wir haben uns eingelebt.’ Nun seid ihr alle schlauer, was ?

Oder soll ich lieber doch ein wenig in die Tiefe gehen und mal erzaehlen, was in den letzten Monaten so los war ? Ja ? Gut.

Also das Ankommen nach drei Jahren Leben auf dem Schiff war schoen. Die alten Freunde in die Arme zu nehmen, die vertraute Umgebung, Familie, die Freunde der Kinder. All dies wunderbare Sachen. Doch haben wir von segelnden Freunden schon vorher erfahren, dass der eigentliche Aufprall erst nach Wochen kommt und der ist hart. Genauso war es auch bei uns.

Am meisten vermisse ich aber die tiefen, langen Gespraeche mit unseren segelnden Freunden. Hier an Land haben die meisten Menschen keine Zeit oder haben einfach Angst, mal ein wenig tiefer einzudringen. So bleiben Konversationen meist recht nah an der Oberflaeche, was mich langweilt und frustriert. Vor allem aber die Tatsache, dass man sich damit wohl frueher oder spaeter abfindet und diese Situation wieder als ‘normal’ akzeptiert. Das tut weh.

Die Kinder waren schnell in der neuen Schule integriert, Viola hatte keinerlei Probleme in der ersten Klasse und findet sich mit ihren Leistungen in den oberen 10%, was uns keineswegs ueberraschte. Bruno hingegen hatte es schon etwas schwerer, in der dritten Stufe aufgenommen zu werden und vor allem beim Lesen und Schreiben war er doch deutlich langsamer als der Durchschnitt. Auch das ueberraschte uns nicht, hatten wir doch Bordschule immer auf Spanisch und Deutsch gemacht, nun aber war der Unterricht ploetzlich auf Englisch. Aber nach ein paar Monaten hatte auch er sich zurechtgefunden, befindet sich nun im unteren Mittelfeld und seine Lehrer sind sich sicher, dass er bis zum Jahresende im oberhalb des Durchschnittes zu finden sein wird. Hier muessen wir uns also keine Sorgen machen (auch wenn uns die Schulsituation vor unserer Rueckkehr sicher die meisten Gedanken machte). Die Kinder haben viele Freunde, schlafen regelmaessig auswaerts und laden andere Kinder zu uns ein. Kurzum alles gut.

IMGP3295Und die erste Biene macht sich ans Werk

Wie geht’s also den Grossen ? Nun, wir haben ein wenig mehr zu kaempfen. Da ist zu allererst natuerlich das Organisatorische (Wohnung, Versicherung, Schule, Steuer, Beruf) – doch das war relativ schnell gelost. Schwieriger war fuer mich die Tatsache, dass sich gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch waehrend unserer Abwesenheit nichts gebessert hatte. Im Gegenteil denke ich, dass Europa mit seiner furchtbaren, aber selbst gewaehlten Abhaengigkeit von den USA immer tiefer in die Rezession schlittern wird. Und unsere ‘Helfer’ von IWF, EZB und der Europaeischen Kommission machen alles, um die Situation eskalieren zu lassen, die Reichen reicher zu machen und den Grossteil der Bevoelkerungen der betroffenen Staaten (Spanien, Portugal, Griechenland) in die Armut zu treiben. Die Veroeffentlichungen zu den NSA Skandalen sind kein Thema, der ‘Untersuchungsausschuss’ wurde nach der ersten, versuchten Anhoerung aufgelassen, Business muss weitergehen. Business ist wichtig. Vollgas Richtung Abrgund ! Auch wenn’s auf Kosten der Bevoelkerung geht. Ich finde diese Entwicklungen brisant um es gelinde auszudruecken und es bedrueckt mich sehr, wenn ich in die Zukunft schaue. Hier kommt aber auch einer der wichtigsten Aspekte unserer Reise ins Spiel: Selbst wenn ich mir noch so finstere Zukunftszenarien ausdenke, ich habe immer noch die Gewissheit, das ein anderes Leben moeglich ist. Und dass WIR dieses andere Leben auch fuehren koennen – schliesslich haben wir das ja auch mehrere Jahre so gemacht. Aber es gibt kleine Keime der Hoffnung. Sie heissen Podemos oder Tsipras und zeigen, dass man die Hoffnung auf eine bessere Zukunft noch nicht begraben sollte.

Jetzt bin ich voellig ins Politische abgeschweift. Aber gut, das ist nun mal ein wichtiges Thema das uns alle und unsere Zukunft bestimmt. Was machen wir also nun so ? Gui arbeitet weiter fleissig an ihrem Modelabel Coquito und war nach Weihnachten ein Monat in Argentinien um ihre neue Kollektion zu entwerfen. Nebenbei arbeitet sie drei bis vier Tage die Woche in einem kleinen franzoesischen Lokal. Ich habe nach unserer Rueckkehr bei meiner alten Firma einen Job angeboten bekommen. Wieder am Schreibtisch, statt mit dem Schraubenschluessel im Motorraum ist nicht unbedingt besser, aber bringt mehr Geld. Und dieser Job sichert uns das Ueberleben. Dennoch moechte ich lieber wieder etwas eigenes machen und so bin ich zur Zeit mit einer Kollegin dabei, eine neue Firma zu gruenden. Eine genauere Vorstellung wird es sicher demnaechst hier geben, aber ein wenig kann ich ja schon berichten. Wir helfen kleinen Unternehmen, Energie zu sparen und werden spaeter mit einem kleinen Produkt wohl auch in den Endkundenmarkt einsteigen. Das macht richtig Spass, beinhaltet Elektronik, Elektrik, verschiedene Arten der Programmierung und natuerlich auch Kundenkontakte vor Ort. Eine tolle Sache. Und das beste daran ist, dass wir mit unserer Arbeit helfen Energie zu sparen und so unsere Lebensweise zumindest ein kleines Stueckchen verbessern.

Gleichzeitig bedeutet das natuerlich auch, dass wir beide meist sechs Tage die Woche arbeiten, waehrend unsere Kinder ihre Zeit in einer Ganztagsschule verbringen. Wir sehen uns nur kurz am Abend, waehrend alle meist totmuede sind. Die Wochenenden arbeiten wir abwechselnd, so dass kaum Zeit bleibt mal irgendwelche Aktivitaeten als Familie zu unternehmen. Es war uns klar, dass die Rueckkehr in die ‘Zivilisation’ nicht einfach sein wuerde, doch so hart hatten wir es uns auch nicht vorgestellt. Dennoch, der Fruehling ist im Anmarsch und langsam aber sicher fuegt sich eines zum anderen und wir blicken wieder optimistischer in die Zukunft.

Viele Freunde fragen auch immer wieder, ob ich nicht ein Buch ueber unsere Reise schreiben moechte ? Ja. Das will ich. Nur habe ich dafuer bislang einfach wirklich keine Zeit gefunden und mit zwei Jobs und all den Alltagsproblemen auch nicht den Kopf, mich wirklich reinzudenken. Aber ich bin mir sicher, sobald sich die Situation weiter beruhigt, setze ich mich auch zuhause wieder oefter vor den Rechner und dann wird das vermutlich recht schnell passieren. Die Ideen sind schon alle im Kopf und das schon seit laengerer Zeit. Gebt also die Hoffnung an dieser Stelle nicht auf.

Der beste Teil ist, dass wir in zwei Wochen mal wieder segeln gehen werden ! Zwar nicht in den Tropen, aber eine kleine Runde mit Freunden in Flensburg wird uns sicher auch sehr gut tun. Tja und die Tropen ruecken auch irgendwie naeher, denn ich werde Ende Maerz nach Australien fliegen muessen, um mich mal um die Suvarov zu kuemmern. Es gibt zwei Kaufinteressenten und das Schiff muss mal wieder ein wenig gepflegt und bewegt werden. Drueckt uns die Daumen, dass sich vielleicht auch ein Kaeufer entscheidet. Das wuerde uns den Fruehlingsanfang wirklich versuessen !

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Letzter Landfall

Tut mir echt leid, dass wir so lange nichts von uns hoeren haben lassen. Aber es war einfach zu hektisch, diese letzten Wochen und da blieb keine Zeit fuer Blogposts – saemtliche Kommunikation war auf das Wichtigste beschraenkt…

Aber hier sind wir wieder. Zurueck in Berlin, die Stadt die wir mit der Rancho Relaxo of the Seas vor gut drei Jahren verlassen haben.
Waehrend der letzten Wochen sind wir insgesamt sechs mal (!!) mit Sack und Pack uebersiedelt, von Wohnung zu Wohnung und mehrmals zwischen Oesterreich und Deutschland hin- und hergependelt. Um diesen Wahnsinn noch ein wenig zu intensivieren flog Gui mal kurz nach Kolumbien, wo sie ihre erste Modeschau mit ihrem Kindermodelabel ‘Coquito‘ hatte. Davor war sie auch noch kurz in Paris, um sich auf der ‘Playtime‘ umzusehen – eine der wichtigsten Messen fuer Kinderklamotten, auf der im naechsten Jahr dann eben auch ihre Schoepfungen zu bewundern sein werden.

The models getting prepared.Little beauties in gorgeous dresses...Fashion show in tropical climate. Nice.Gui and her models.

In der Zwischenzeit hab ich hart daran gearbeitet. wieder zurueck zwischen die Zahnraeder der ‘Maschine’ zu kommen. Uns also beim Meldeamt zu melden, Versicherung organisieren, die Schule besuchen und alles finalisieren, Freunde treffen, einen Job finden, die wichtigsten Moebel besorgen, rausfinden, warum unsere Sachen aus Brisbane noch immer nicht angekommen sind, und und und…..  Glaubt mir: das Leben in der Suedsee war deutlich entspannter !

In beautiful AustriaAnd back in BerlinStreet artFirst day of school !

Andererseits ist die Rueckkehr nach Berlin sehr viel schmerzfreier, als ich mir nach meinem Kurzbesuch im vorigen Jahr vorgestellt hatte. Damals war ich doch ziemlich krass geschockt von der sogenannten ‘westlichen Zivilisation’. Diesmal, mit einigem Vorlauf und entsprechener Vorfreude ausgestattet geniessen wir es geradezu. Alles ist so einfach. Und so schnell. Internet, Smartphone, fliessendes Wasser, riesen Kuehlschrank, Laeden, die um die Tuer sind – anstatt eine Stunde Dinghyfahrt entfernt. Wir sind trotz der Aufregung eigentlich alle recht entspannt und geniessen die Tage in unserer alten Wahlheimat.

Leaving the house early in the morning, excited and happyMy beautiful girls on the way to schoolThe welcoming of the first graders takes place in the historic cinema 'Babylon'.Every single new scholar is greeted by his teacher

Dennoch gucke ich jedesmal zum Himmel hoch, wenn ich die Blaetter im Wind rascheln hoere und suche nach Anzeichen von schlechtem Wetter. Wir wissen nicht so recht, was wir mit all dem Platz in unserer Wohnung anfangen sollen und meine gesamten Klamotten passen noch immer in einen ‘Schrank’ der wohl nichtmal als Nachtkaestchen qualifizieren wuerde. Wir geniessen es, endlich viel Zeit mit unseren Freunden zu verbringen und interessante Menschen kennenzulernen. Bruno hat letzte Woche die Schule gestartet und obwohl es ziemlich hart ist, in der dritten Klasse anzufangen und das auch noch auf Englisch, kommt er sehr gut damit zurecht. Viola hatte am Samstag Einschulung und kann es kaum erwarten, dass es nun am Montag endlich los geht.

The class 1cIn school...Playtime !Brain jogging

Also werden wir am Montag zu dritt frueh morgens auf die Strasse stolpern und nachdem ich die Kinder in ihrer Schule abgeliefert habe, laufe ich den alten, bekannten Weg zu meiner ‘Fabrik’ wo ich die naechsten Monate meine Arbeitszeit wieder am Schreibtisch verbringen werde. Lustigerseise hatte ich ganz kurzfristig ein echt verlockendes Arbeitsangebot erhalten: eine Yacht von der Tuerkei nach Frankreich zu ueberstellen. Und ich haette es echt so gerne gemacht, aber mit all dem Troubel um uns rum fuehlte es sich einfach falsch an, meine Familie hier fuer mehrere Wochen im Chaos zu lassen. Aber vielleicht wird’s ja im Fruehling was, wer weiss ? Angebote sind auf jeden Fall immer willkommen !

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Datensicherung in die falsche Richtung

Die LosLocos sind nun nach Wochen des Herumirrens endlich wieder in ihrer Wahlheimat Berlin angekommen und der Skipper, mangels Schiffsreparaturen kuemmert sich endlich mal wieder um den loslocos Server. Doch was passiert ? Warum laeuft denn die Sicherung unserer geliebten Daten so derart schnell ?  Wie – “geloescht” ? Ich wollte doch… Eigentlich sollte ich … aeh. Tja.

Alles weg !! Drei Jahre Fotos und Videos innerhalb weniger Sekunden ratzfatz vom Server geblasen. Das schafft auch nicht jeder. Da braucht man schon eine schnelle Internet-Leitung und die richtigen Programme. Heh.

Flaggenparade im GartenBauzaun Discount !! Jetzt !!!

Da ich ja nicht so gaaanz ein EDV-Neuling bin, stocher’ ich erst mal in unseren Sicherungskopien rum, um dort nach dem Geloeschten zu suchen. Doch Fehlanzeige ! Gerade eben dieser EINE Ordner, der nun so wichtig waere ist – warum auch immer – nicht in der Sicherung enthalten.Es bleibt also nur die Option, alles muehevoll zu restaurieren. Bis Mitte 2012 ist dies schnell geschehen, denn damals in Moorea hab ich mir dank J.C.’s exzellenter Internet-Verbindung mal eine lokale Sicherung gezogen. Der Rest muss aus einem PDF-Export, der in Brisbane gemacht wurde, wieder extrahiert werden. Und die allerletzten Postings, na die kann ich ja manuell wiederherstellen.

Zwei Tage spaeter ist unsere Website wieder mit allen Bildern online. Und nun wird’s auch endlich Zeit, ein dringend benoetigtes update zu schreiben. Denn in den letzten paar Wochen hat sich doch einiges zugetragen.

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Ueberraschungsparty und… endlich mal wieder segeln.

Ich liebe das… wenn alle sich verschwoeren und hinter meinem Ruecken kichern und ich bekomm’ nichts mit, lauf’ ohne irgendwelche schraegen Gedanken bei meinem Bruder in den Garten und TRÖÖÖÖÖÖÖT, TADAAAA !!! Da stehen und sie alle… Freunde von nah und von weiter weg, alleine oder mit kompletter Familie. Es beginnt heftiges Druecken, haeufiges Prosten und mir drueckt’s die Traenen in die Augen. Da fleuchte ich mal kurz ins’ Baumhaus.

Grosse Tafel mit vielen alten Freunden (und vielen neuen Kindern)Die LosLocos fluechten sich mal kurz in luftige HoehenBruno darf Wirt spielenLagerfeuer. Mal nicht mit getrockneten Kokosnuessen, sondern mit Buchenholz.

Gefeiert wird bis spaet in die Nacht. Und Geschichten erzaehlt und gestaunt, wie riesig inzwischen saemtliche Kinder wurden und wieder neue Geschichten…. Einfach traumhaft.

Ouuh yeah ! Racing !Absoluter traum SegeltagMal nicht Skipper spielen. Auch schoen.7.7kn. Am Wind, bei 3 Bft. Ohne Anstrengung.

Und damit ich nicht irgendwie abstinent werde oder gar sentimental holt mich dann Guenther ab und ich darf endlich mal mit einem ‘gscheiten’ Schiff segeln. Zum drauf leben waer’s ein bisschen eng auf der Platu 25. Aber endlich mal nicht der langsamste im Feld zu sein, sondern im Gegenteil im Prinzip beinahe alle anderen Segler stehen zu lassen, das macht schon Spass. Nur Roland und Christine zeigen uns die Grenzen auf, als sie mit dem Tornado und vermutlich Knoten mehr als wie vor uns vorbeiziehen.

Die Kulisse ist auch ganz gut.Viel Verkehr hier. Vorrangregeln habe ich in den letzten 3 Jahren vergessen..... Zum Glueck bin nicht ich am Steuer. ;-)DA ist der Wirtn !Kurzes Erfrischungsgetraenk zwischendurch...

Ja. Binnensegeln ist auch was feines. Bei strahlendem Wetter, tuerkisgruenem, glasklaren und trinkbarem Seewasser. Keine Salzkruste an Deck, keine Dusche nach dem Baden und eine schwimmende Bar gibt’s auch noch. Wir sammeln unterwegs noch ein paar Freunde an verschiedenen Badeplaetzen ein und segeln an’s andere Ufer auf einen ‘Sommerspritzer’. Mmmmh. Salzkammergut. Salzkammersehrgut !!

Klassisch....und modernSportlich unterwegs...und Vollgas !

 

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Heimkehr ins Knoedelland

Nach eineinhalb Tagen im Flugzeug und unendlichen, sinnlosen ‘Sicherheitskontrollen’ erreichen wir endlich Muenchen. Meine Eltern erwarten uns am Flughafen, wir befuellen das Auto mit unserem endlosen Gepaeck und duesen nach Oesterreich. Hier erwartet uns schon meine Schwester mit lecker Essen und vielen Semmelknoedeln ! Mmmmh.

Arrived in Munich after 36 hours of flightThe family back togetherIn the car, on the way to Austriaand arriving at my parent's house

Waehrend die Grossen etwas mit dem Jetlag kaempfen, haben die Kindern endlos Spass mit ihren Cousins und ihren neuen Fahrraedern. Heute geht’s zur Oma, wo uns eine andere oesterreichische Spezialitaet erwartet: Marillenknoedel ! Hehehe. Spaeter mehr…

First thing in the morning: getting fresh berries from the gardenAnd the kids get long awaited bicycles !Viola forgot how to ride a bike...but we're getting there.

 

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Check-in

Wir haben’s geschafft ! Die Suvarov haben wir sauber, sicher und gut geparkt in der Marina gelassen. Wir haben ein Kombi-Taxi bis unter’s Dach mit unseren Taschen gefuellt, sind puenktlich zum Flughafen und dann hmmm dann hiess es erst mal stopp. Obwohl wir das Gewicht unserer insgesamt zehn Gepaeckstuecke mehrmals gemessen haben, muss uns wohl irgendwo ein kleiner Fehler unterlaufen sein, denn wir waren doch ein wenig ueber’m Limit (von 30kg pro Person). Aber wir haben das Gewicht nochmal geschickt neu verteilt und ein paar alte, argentinische Tricks angewandt und dann konnten wir doch irgendwie sechs Gepaeckstuecke abgeben.

The Suvarov in her berth at the Scarborough marinaMoving outWhat an enormeous amount of luggage !Arriving at the airport

Nun haben wir ‘nur’ nuch unsere vier etwas grossen aber gerade noch legalen Handgepaeckstuecke und warten auf den Flieger. Pfuh !!! Wieder einen Schritt weiter. Noch immer schnallen wir alle noch nicht so recht, was hier eigentlich passiert und laufen mit unseren Fuessen und Koepfen irgendwo in den Wolken so rum. Aber es wird dann wohl ueber die naechsten Tage dann langsam einsickern… In 90 minuten sind wir dann jedenfalls in der Luft ueber Brisbane und auf dem Weg nach Bangkok. Yay !!

Yeh. The LosLocos like it internationalA bit scary to arrive with that at the check-in counter.Queuing. Something new for us.Not our plane. But we like the name. (for Ma)

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