Risør – Mebø – Farsund

Es war wirklich eine gute Idee, in Risør einen Tag auf passenden Wind zu warten. Gestern hatten wir dann perfekte Bedungungen. – Tatsächlich war es einer der rasantesten Schläge, die ich je gesegelt bin. Vormittags hatte ich noch Bedenken, ob der angekündigte Wind sich denn einstellen wird, doch er kam. Zuerst gemütliche 5 Bft aus Nord, wie geplant, doch die letzten 10 Meilen knapp vor der Küste hatten wir bis 30 Knoten. Das kombiniert mit einer 1kn Strömung von hinten hat uns eine Durchschnitts-Geschwindigkeit von >8kn beschert. Und wenn’s im Surf die Wellen runter ging, wurde es öfters zweistellig.

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Da es schon etwas spät ist und wir sowieso am morgen gleich weiter wollen, fällt die Entscheidung auf eine kleine vorgelagerte Insel südwestlich von Kristiansand. Wir holen hinter der ersten Schäre die Genua ein und segeln nur mit Groß, aber noch immer mit 7kn durch eine Schneise, die keine Schiffslänge breit ist ! Da muss man schon recht genau zielen… Hui.  Eigentlich wollten wir ankern, doch wir sehen eine freie Mooring und bekommen von Land das ok, die für eine Nacht zu belegen. Als ich mich gegen Mitternacht hinlege fallen erste Regentropfen auf’s Schiff und ich treibe binnen Sekunden in tiefen Schlaf.

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Am morgen wie immer strahlend blauer himmel, hinter uns hüpfen eine Schar Kinder ins Wasser. Wir haben Frühstück im Cockpit und verlassen kurz darauf die Bucht. – Kaum in den ersten Schären angekommen, finden wir uns plötzlich in dickem Nebel. Wir fahren extra vorsichtig und einmal raus aus den Schären heisst es gut Ausguck halten und horchen. – Aber eine Stunde später ist der Spuk zum Glück vorbei und die Sonne verdampft die letzten grauen Fetzen.

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Wir passieren den südlichsten Punkt Norwegens und erreichen am frühen Abend Farsund. Hier legen wir uns and die Gäste-Mole und freuen uns über eine Dusche. Die Stadt so schön wie alle, die wir in der letzten Woche besucht haben. Die Besonderheit ist der dick, grün bewaldete Fjord, der sich hinter dem kleinen Städtchen findet. Wieder ein Tipp von John und wieder ein fantastischer Ort.

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