Göteborg – Grebbestad – Koster – Risør

Bruno kommt am 18.6. mit dem Flugzeug aus Berlin und ich bin überglücklich und supr stolz mit ihm den Törn fortzusetzen. Was könnte schöner sein, als ein Vater-Sohn 500 Meilen Trip nach Norwegen ? Am nächsten Tag nehmen wir die Leihräder des Segelclubs und kaufen noch ein paar frische Sachen, dann geht’s gleich los. – Wir segeln rein in die Schären und gemütliche 30 Meilen nach Nord und lassen den Anker hinter einer Fischzucht im Möllösund fallen.

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Am morgen geht’s gleich wieder weiter und es wird einer der schöneren Segeltage meiner Erinnerung. – Wir kreuzen 52 Meilen zwischen den Schären nach Norden und legen uns dabei richtig ins Zeug. Oft haben wir nur ein paar Schiffslängen für einen Schlag und dabei bewegen sich hier noch genug andere Schiffe und es fahren Fähren, die alle Inseln hier miteinander verbinden.

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Die Schären werden immer noch schöner und sollten sie noch so einsam sein, entdeckt man da oder dort in einem Winkel wieder ein kleines (oder grösseres) Häuschen. Wir sind sehr dankbar an John der mir mit seiner SY Josin, einer sensationell ausgestatteten Ballad 30 in Göteborg begegnet ist. Er ist Norweger und segelt hier schon viele Jahre. Einige der Stops die wir machen, sind Tipps von ihm. Und allesamt wirkliche Schmuckstücke.

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In Koster wollten wir eigentlich Midsummer und Bruno’s 16. Geburtstag feiern. – Die Party fällt aber klein aus, denn die Insel hat quasi geschlossen. Nur die Wanderwege sind offen. Sonst gibt’s hier nichts. Ist auch schön. Wir kochen, Bruno bläst Abends die Kerzen aus und am nächsten Tag geht’s auch schon weiter. – Wir haben nicht allzu viel Zeit, machen quasi einen Überstellungstörn zusammen. Denn am 30.6. – also in wenigen Tagen sollten wir schon auf der W-Seite von Norwegen, in Bergen sein.

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Umsomehr freuen wir uns, dass der angekündigte, sehr leichte und umlaufende Wind in Wirklichkeit ein SW3 ist, der sich Mittags zu 4-5 Bft auswächst. Wir segeln den gesamten Tag hart am Wind, was bei 20+kn Wind mit 30 Fuss zwar nicht mehr allzu gemütlich ist, dafür sind wir aber schnell und machen vier Stunden lang immer über 7 Knoten. Um 20h sind wir in Risør, Norwegen und kochen uns ein Chili.

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Der kleine Ort mit seinen weissen Holzhäusern ist wunderschön, der Hafen hat leichten Schwell (o-Ton Dieter: “Hier werde ich kein Auge zutun !”). Wir bleiben hier auch noch einen weiteren Tag, denn der Wind aus SW bleibt und wird noch etwas stärker. Morgen sollte die Windrichrung für uns passender sein und dann geht’s weiter Richtung Süd-Norwegen.

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