Viola’s fuenfter Geburtstag

Gestern haben wir am Strand Viola’s fuenften Geburtstag gefeiert. Ich muss erst mal durch die ca. 400 Fotos stoebern und die guten raussuchen, aber jetzt geht’s erst mal nach Tahiti. Wieder mal auf der Rancho arbeiten. Ich hab aber eine kleine Vorschau fuer euch:

Jojo – und unsere Pentax Kamera laeuft auch noch immer. Sie kam vor einem Monat mit dem letzten ‘Strichlein’ Batterie hier an und Gestern, einen Monat und ca. 600 Fotos spaeter lief sie noch immer. Das ist mal ein guter Akku !

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Baustelle im Achterschiff

Das Badezimmer im Achterschiff war bisher Lagerraum fuer all die Kisten und Sachen, fuer welche wir bisher noch keinen Platz gefunden hatten. Da die Umzugsarbeiten langsam dem Ende entgegenschreiten, wird es nun Zeit diesen unnuetzen Raum zu entfernen. Da Gui mir beim Basteln der neuen Kuechen-Luke nicht wirklich helfen kann, hat sie entschlossen, dieses Projekt selbst zu starten. Mit Brecheisen und Akkuschrauber bewaffnet geht’s dem Badezimmer an den Kragen.

Und wieder merkt man den Unterschied zur Rancho: Dort war der gesamte Innenraum aus dem selben Holz und alles mit Messingschrauben zusammengepuzzlet. Hier auf der Suvarov gibt es verschiedene Generationen der Einrichtung und auch entsprechend unterschiedliche Konstruktionsweisen und Baustoffe. Im Falle des Bades waren viele Teile verschraubt und verklebt. Zusaetzlich waren alle Schrauben schoen verspachtelt – auch die, die man niemals sehen wuerde. Das macht die Sache etwas spannender. Heh. Doch nach einem Tag ist das Bad entfernt und wir ueberlegen, was wir nun hier machen koennten und wie wir die Steuerkabel, welche quer durch den Raum laufen, geschickt verbergen koennen.

Am naechsten Tag baut der gelangweilte Skipper eine Test-Inneneinrichtung aus dem Resten des Bades. So bekommt man (und Frau Skipper) eine bessere Idee, was und wie wir was machen werden. So erst mal eine Nacht oder zwei drueber schlafen – dann gehen wir Holz kaufen.

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Delfine und Zirkus

Morgens um 06:20h klingelt der Wecker, die Sonne blinzelt genau in diesem Augenblick hinterm Berg hervor. Das lecker Fruehstueck wird an Deck eingenommen, denn gerade ist eine Schule Delfine unterwegs durch die Nachbarschaft. Als wir ein wenig spaeter an Land paddeln lassen wir uns bewusst durch eine Gruppe von 20-30 Delfinen treiben und die spielen ein wenig um unser Dinghy, bis sie kurz darauf durch den Kanal wieder raus in die Bucht und weiter in den Ozean ziehen. An Land bekommen wir von einem Freund ein paar kleine Rifffische geschenkt. Unser Fischerfreund und ich begleiten Gui und die Kinder zm Auto. – Jaaaa ! Wir haben erstmals seit zwei Jahren wieder einen fahrbaren Untersatz ! Wir haben es leihweise von einer Familie bekommen, deren Sohn mit Viola in die Kita geht. Leider ist die Batterie kaputt, aber unser Fischerfreund hilft beim Anschieben.


Die Schule ist wegen Ostern geschlossen, als Ersatz gibt es eine Zirkus-Schule in der die Kinder Akrobatik und Clownnummern machen und super viel Spass haben. Heute, am letzten Tag, ist um halb zwoelf eine kleine Auffuehrung und wir schauen den Kindern bei ihren Kunststuecken zu. Viola’s Freund Manoa kommt spaeter mit zu uns auf die Suvarov. Der Weg zurueck ist mit fuenf Leuten im Dinghy und 20kn Wind nicht mehr ganz so entspannend, wie am Morgen, doch wir sind vor Eintreffen der Front an Bord. Am Schiff gibt es ein kurzes Piratengefecht, Essen und als kurz darauf der Regen runterprasselt werden die Kinder als Wassersammler aktiv.


Eine schlechte Nachricht hab ich leider fuer die Freunde bunter Bilder: Hatte ich mich doch so auf die Rueckkehr der Spiegelreflex-Kamera gefreut, musste ich feststellen, dass das Ladegeraet fuer selbige leider in Suedamerika geblieben ist. Der zugegebenermassen schlechte Ersatz, die kleine Kompaktkamera, ist in Violas Rucksack Vorgestern auf eine Seereise gegangen. Und obwohl der Skipper trotz marodem Fuss sofort ueber Bord hechtete, bekam die Kamera ein paar Tropfen Wasser ab. Nicht mehr, als wenn man einen Schnappschuss im Regen machen wuerde. Dennoch: Akku tot. Tja. Jetzt haben wir zwei Kompaktkameras ohne Akku und eine Pentax K5 ohne Ladegeraet. Bleiben nur noch die GoPro und mein altes Handy, welches ab nun leider die Hauptquelle der Fotos auf diesem Blog sein wird. Uaaah !

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Mal eine kleine ‘Bergtour’ machen

Die arme Gui hat mal wieder eine Infektion im Ohr. Die drei lauten Crewmitglieder werden also von Bord verbannt und machen sich auf zu einer kleinen Wanderung. Gleich hinter’m Strand gibt’s einen schoenen kleinen Berg und den wollen wir uns heute mal ansehen.

Erst mal geht’s eine halbe Stunde die Uferstrasse entlang, bis wir dann doch irgendwo zwischen den Haeusern einen ‘Pfad’ finden, der uns dann schliesslich zum eigentlichen Weg fuehren soll. Der ‘Weg’ stellt sich als recht schwierig und anstrengend raus, da wir ueber lockere Erde und vulkanisches Geroell laufen, waehrend wir uns durch die Buesche kaempfen. Eine Machete waere als Ausruestungsgegenstand zum Empfehlen gewesen ! Aber entlohnt wird man durch eine echt unglaublich tolle Aussicht ueber die Opunohu- und einen Teil der Cook-Bay.

Kurz nach Mittag erreichen wir unser Ziel und geniessen eine kleine Jause, waehrend wir ein paar hundert Meter weiter unten die Speed-boote durch die Anchorage brettern sehen und die Surfer am Riff beobachten. Am Nachmittag sind wir wieder zurueck am Strand und springen voellig verstaubt ins Wasser. War ein toller Ausflug. Vor allem fuer mich, da ich wegen meinem geschwollenen Fussgelenk wochenlang nicht rumlaufen konnte. Jetzt bin ich wieder mobil und Gui hat die Infektion. *rrr*

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Pferde statt Kita

Es ist Ostern. Das erkennen wir an den vielen Leuten am Strand und daran, dass Schule und Kindergarten fuer zwei Wochen geschlossen sind. Aber Viola hat schon einen Ersatz gefunden: Sie verbrachte die erste schulfreie Woche auf der Pferdefarm, oben in den kuehlen Huegeln Mooreas.

Also werden trotz schulfrei um sieben Uhr morgens schon die Dinghy-Paddel geschwungen und Gui bringt Viola via Autostopp ins Hinterland. Dort, wo die Morgenluft noch kuehl ist und hohe Nadelbaeume statt Kokospalmen wachsen. Spaet am Nachmittag kommt die kleine Reiterin zurueck – voellig verdreckt und hundemuede. Aber die Batterien sind noch nicht ganz leer. Erst mal noch eine Stunde im Wasser herumspringen und den Staub der Farm runterwaschen. Ein paar Minuten spaeter schlaeft Viola dann beim Abendessen ein.

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Kleine Tauchexkursion

Ich versuche gerade mal wieder ein wenig den Anschluss mit meinen Blogposts zu finden. So gibt’s heute mal ein paar Bilder von unserm Tauchgang mit den Rochen. Das war schon vor ein paar Wochen, aber die Fotos sind einfach zu schoen. Ah – und die Bilder wurden uebrigens allesamt von Lorenz (SY Domani) gemacht. Er war es auch, der uns in seinem unglaublichen Dinghy zur NW-Spitze von Moorea kutschiert hat. Tjo. Kat-Dinghy mit 40PS. Das macht schon Sinn. Hehehe. So, hier die Bilder – ohne Text:

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LosLocos in der aktuellen Nido

Im aktuellen Heft der Nido findet sich ein wunderschoener Artikel ueber uns. Entstanden via Skype ueber den halben Erdball und versehen mit einer Auswahl toller Bilder. Freut uns sehr !!

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Vor zwei Jahren

Heute vor zwei Jahren verbrachte ich gerade die letzten Tage im Buero zu, die Gedanken permanent um die unendlich lange ToDo-Liste kreisend. Die Abende und Wochenenden waren vollends der Planung und Vorbereitung gewidmet. Es war eine wunderbare Zeit. Bilder von einsamen Inseln und Abenteuern auf den Meeren beherrschten unsere Fantasie. Groesstenteils war dies den vielen Berichten, Websiten und Buechern zuzuschreiben, die wir in den letzten Jahren gelesen hatten. So recht wussten wir dennoch nicht, worauf wir uns da einlassen wuerden. Zwei Segel-Anfaenger auf den Weltmeeren ? Wenn uns damals jemand nach dem Reiseziel fragte wurden wir eher kleinlaut und zeigten zoegerlich Richtung Westen.

Auch wenn unsere Vorstellungen der Reise nicht voellig daneben lagen, kam nun doch vieles anders als geplant. Eineinhalb Ozeane weiter haben wir unsere geliebte Rancho Relaxo geschrottet und sind nun nach Monaten noch immer beschaeftigt mit der Aus- und Umruestung unseres neuen Zuhauses, der Suvarov. Der Papierkram ist endlich abgeschlossen und am Heck weht wieder die oesterreichische Flagge. Die meisten Umbauten am neuen Schiff sind ebenfalls fertig.

Unser derzeitiges Hauptproblem ist es, die Rancho los zu werden. Noch immer haengt sie an einer Mooring in der Taina Marina, kostet Geld und rostet vor sich hin. Nachdem die Arbeit am Coquito-Webshop nun groesstenteils abgeschlossen ist, haben wir auch endlich mehr Zeit, das alte Schiff und die noch uebrigen Ausruestungsgegenstaende zum Verkauf ins Netz zu stellen. Grosse Hoffnungen haben wir nicht, aber vielleicht findet sich ja doch jemand, der die Rancho gerne als Hausboot benuetzen oder eventuell sogar reparieren und wieder lossegeln moechte. Ein wenig Zeit ist ja noch – am 30. Mai laeuft Gui’s Visum aus und dann muessen wir von hier los. Ein Umstand, der mich eigentlich ganz gluecklich stimmt, denn langsam aber sicher moechte ich auch von hier weg.

Die Inseln sind paradiesisch und die Polynesier ein ganz wunderbares Volk, aber wie ueberall gibt’s auch hier Schattenseiten. So nerven mich zur Zeit die nie heilenden Wunden: Selbst die kleinsten Schnitte fangen furchtbar an zu eitern und an meinem Fussgelenk trage ich seit beinahe einem Monat eine immer noch entzuendete Wunde rum. Trotz zweiwoechiger Antibiotika-Kur und taeglichem Reinigen gibt’s kaum Fortschritte. Der Fuss schwillt immer wieder an und schmerzt. Alle Mittel, die wir bisher so probiert hatten, haben keine grossartige Besserung gebracht. Diese Erfahrung haben die meisten Segler hier schon gemacht und auch die Koerper der lokalen Bevoelkerung sind verziert mit dunklen Narben, die wohl aehnlichen Ursprung haben. Vor allem freue ich mich aber darauf, endlich mal wieder englischsprachige Inseln zu besuchen und besseren Kontakt mit der lokalen Bevoelkerung zu haben. Ein Umstand der den Kindern fremd ist. Obwohl sie ‘nur’ deutsch, spanisch und englisch sprechen, haben sie keinerlei Probleme, mit den anderen Kindern zu kommunizieren. Der beste Beweis hierfuer ist Viola, die seit einigen Tagen hier auf Moorea in die Kita geht. Dass sie dafuer taeglich noch im Dunkeln aufstehen muss und die anderen Kinder nur tahitianisch und franzoesisch sprechen, stoert sie ueberhaupt nicht. Was wirklich zaehlt, sind die vielen neuen Spielkameraden.

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Interview auf Segelradio

Kurz vor der Ankunft meiner Familie hat Hinnerk Weiler von Segelradio ein langes Interview mit mir gemacht. Das ist HIER zu hoeren. Viel Spass !

Und – ja, alle sind heil angekommen, wir sind gleich am naechsten Tag nach der Rueckkehr der LosLocos mit der Suvarov nach Moorea gesegelt. Wir geniessen zur Zeit den Strand, das Wasser und die Palmen und freuen uns, dass wir endlich wieder alle zusammen sind. Demnaechst mach ich mal wieder ein laegeres Posting mit vielen Fotos !

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Flaggenwechsel (nein, noch nicht wirklich)

Die vergangenen, stuermischen Monate haben doch ihre Spuren hinterlassen. Die kleine franzoesische Flagge am Heck ist nur noch zu einem Viertel vorhanden. Da es wohl noch etliche Wochen dauert, bis wir wieder die oesterreichische Flagge hissen duerfen, habe ich unsere ‘Nationale’ erst mal durch eine neue ersetzt. Um ein wenig Verwirrung zu stiften und weil’s so schoen aussieht, habe ich auch gleich die Spass-Flaggen an Backbord gesetzt. Rotweissrot fuer den Skipper und die Kinder und einmal Argentinien fuer Gui.

Warum das ganze ? Weil morgen endlich mal wieder gesegelt wird !! Ja, die Suvarov wird ein Stueckchen bewegt. Mal sehen, ob der Anker nach zwei Monaten im Sand nun schon in einen grossen Korallenblock verwandelt ist. Noch nie habe ich mich derart lange an einem Ankerplatz aufgehalten. Seit 22.12.2012 stehe ich am selben Fleck ! Das bedeutet natuerlich auch, dass ich erst mal einen gesamten Tag damit verbracht habe, das Schiff wieder seeklar zu machen. Kisten und Krempel, die einfach irgendwo rumstehen sicher verstauen, Waesche waschen, Dinghy putzen, Deck aufklaren. Die beiden zusaetzlichen Anker sowie Kette und Ankertrosse wandern wieder zurueck in die Backskiste. Nebenbei habe ich die Dinghy-Paddel repariert, geschliffen und neu lackiert und weil ich gerade den Farbtopf offen hatte, hat auch das Holz im Cockpit einen neuen Anstrich bekommen. Unter der Tropensonne kann man foermlich zusehen, wie der Lack weggebrannt wird.
Tjo. Morgen frueh geht’s dann ankerauf und nach Tahiti – am Dienstag oder Mittwoch moechte ich aber wieder zurueck sein und meinen Lieblingsankerplatz endlich mal mit meinen Lieben geniessen !

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Ein paar Antworten und die Rueckkehr der Sonne

Ach, wie schoen, wenn man hier in lauen Suedseenaechten den Palmenblues singt und es schneien aufmerksame, interessante und vor allem sehr aufmunternde Kommentare herein. Vielen, lieben Dank an Sven – solche Nachrichten sind das schoenste Dankeschoen fuer die vielen Stunden am Rechner. Vor allem, wenn die Temperatur im Schiffsinneren mal wieder meine Koerpertemperatur uebersteigt und man aufpassen muss, dass der Schweiss nicht vom Kinn in die Tastatur tropft. Zu deiner Frage: Ein derartiges Posting werde ich definitiv verfassen. Ich habe schon oft ueberlegt, wie ich die Entwicklung in uns und die geaenderten, neue Werte und Ansichten sinnvoll in Woerter packen kann. Auch wenn ich noch keine fertigen Ideen habe, werde ich dennoch in den naechsten Tagen versuchen, hierueber mal was zu schreiben.

Sehr freue ich mich auch ueber das Kommentar von Micha. Erstens, weil er zwischen Kofferpacken, Schiffsver- und neukauf und im voelligem Chaos sich trotzdem Zeit nimmt, uns zu schreiben und besonders, weil er die Situation mal wieder 100% auf den Punkt bringt. Ja, ich vermisse meine Familie sehr. Viel zu sehr ! Auch wenn die ersten Tage der Ruhe und langes Schlafen sicher toll sind, aber ein Leben alleine scheint mir voellig sinnlos. Nicht falsch verstehen – ich meine nicht, dass mein Leben ohne meine Familie keinen Sinn haette. Doch die beiden Engel und meine tolle Frau geben mir so viel Energie und Ansporn, sind der Grund, warum ich weine oder lache und wenn sie nicht bei mir sind, falle ich in eine Art standby-modus. Ich ernaehre mich, um meinen Koerper mit Energie zu versorgen, schwimme um’s Boot, um die Koerpertemperatur zu regulieren, doch alles nur strikt einem Zweck folgend. Ich denke nicht, dass ich fuer’s alleine Leben gemacht bin. Ich glaube auch nicht, dass dies eine erstrebenswerte Art zu Leben ist.
Ich freue mich, wenn ich in einer sternklaren Nacht zurueck zum Schiff paddel und im Mondlicht einen Adlerrochen ueber den weissen Sandgrund schweben sehe. Doch diesen Augenblick mit meinen Kindern und Gui zu erleben ist mehr als 300% besser. Es ist ein Grund zu leben und zu lieben. Die Natur beschert uns – und vor allem uns Segler – mit wunderschoenen, unvergesslichen Augenblicken, doch diese scheinen mir wertlos, wenn ich sie nicht mit jemandem teilen kann.

Grosses Interess kommt immer beim Thema Geld auf. Ich kann mich noch gut erinnern, als wir selbst in den Reisevorbereitungen waren und ich manchmal beinahe wuetend die Berichte gelesen habe, die immer wieder um den heissen Brei herumreden. Ueber Geld spricht man nicht – man hat es. Ich hasse solche bloeden Saetze ! Und auch wenn’s angeblich schlecht fuer’s Karma ist, aber warum sollte ich mich zurueckhalten ? Gerade wo uns doch viele unserer Leser unterstuetzt haben, bin ich hier ein paar Antworten schuldig. Also, los geht’s:

Als wir 2010 nach einem Stahlschiff in der 12m Klasse gesucht hatten, war uns schnell klar, dass dies in Mitteleuropa eine Investition von ca. 100000 Euro bedeutet. Wir haben Schiffe fuer 50k gesehen, die viiiieeel Arbeit brauchen und wir haben welche fuer 100k gesehen, die bereit fuer die Grosse Fahrt waren. Die Rancho Relaxo lag genau in der Mitte und mit Solarpanelen, Wingen, Watermaker, neuem Grosssegel, Kutterstag, etc. waren es dann etwas unter 100k Euro, die wir investiert haben.
Bei den Kosten fuer den Lebensunterhalt gilt der Spruch “Man braucht so viel, wie man hat !” noch immer am besten. Anfangs, im teuren Europa war der Kontostand noch fuenfstellig und wir haben ordentlich was liegen gelassen. Vor allem in Marinagebuehren und mit auswaerts essen & trinken. Jetzt, wo das Geld knapp bzw. beinahe aus ist, hat sich das brutal geaendert und die monatlichen Kosten liegen deutlich unter 1000 Euro im Monat. Wenn man Geld hat, kauf man sich Bier, auch mal Hinano, das umgerechnet ca. 2.5 Euro kostet. Wenn man kein Geld am Konto hat und nicht mal eine Geldkarte um an das bisschen ranzukommen, dann faengt man an, mit Fruchtsirup, Hefe und Zucker selbst Alkohol zu brauen und trinkt am Strand gepflueckte Kokosnuesse. Ist doch eigentlich auch besser, so. Und ich frage vor jedem Einkauf und vor jeder Bestellung: brauchen wir das WIRKLICH ? Und sehr, sehr oft stellen wir fest, dass dies nicht der Fall ist.

Zum neuen Schiff: Am Bootsmarkt hat sich zwischen 2010 und 2013 einiges getan und selbst unsere damalige Rancho wuerde heute sicher deutlich guenstiger den Besitzer wechseln. Nochmal anders sieht’s in der Suedsee aus. Hier gibt’s nur einen nenneswerten Yachtbroker und das Angebot, genauso wie die Nachfrage sind sehr beschraenkt. Man kann durchaus interessante GFK-Schiffe aus den 80ern fuer 20-30k Euro finden. Des weiteren gelten Stahlschiffe hier beinahe als unverkaeuflich (aehnlich wie in den USA). Die Caroff Sterven, die wir nun erworben haben, ist ein Amateurbau und als Knickspanter in der Produktion deutlich guenstiger als eine Feltz. Dennoch ist der Preis von 41k Euro meiner Meinung nach ein Schnaeppchen. Aber auch zu dem Preis haetten wir das alleine niemals stemmen koennen. Eine massive Unterstuetzung vieler Freunde und Blogleser hat die Bergung der Rancho Relaxo finanziert (ca. 4k Euro). Und als wir nicht glaubten, unsere Reise fortsetzen zu koennen, sprangen unsere Familien ein und bescherten uns ein Weihnachten,. wie wir es nie erwartet haetten. Soll heissen, die Suvarov gehoert eigentlich zu zwei Drittel unseren Eltern bzw. meiner lieben Grossmutter. Noch detaillierter werde ich aber nicht !

Wie’s weitergeht ? Gute Frage ! Der Flaggenwechsel der Suvarov ist noch nicht vollbracht,  ich erwarte aber bald die Papiere aus Oesterreich. Die Rancho Relaxo muss noch verkauft werden – sonst koennen wir von hier nicht weg ! Der Coquito Webshop soll in den naechsten Wochen online gehen und wenn wir dies alles geschafft haben, wollen wir los. Hoffentlich packen wir das bis im April, denn eigentlich wollten wir recht frueh starten. Andererseits muessen wir uns auch nicht unnoetig stressen – Ziel ist, den naechsten ‘Winter’ (ich spreche von der Nord-Halbkugel, also Dezember) – im asiatischen Raum zu sein. Wo genau, steht noch nicht fest, aber vermutlich irgendwo im Bereich Malaysien/Thailand/Vietnam. Bis dorthin ist’s schon noch ein Stueckchen zu segeln und es gibt aeusserst interessante Inseln am Weg – vor allem Vanuatu, die Salomonen und Papua Neuguinea finde ich sehr spannend. Aber davon werde ich dann hoffentlich in ein paar Monaten berichten.

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Keine Neuigkeiten

Ich kann nicht immer nur ueber’s Wetter berichten – und da sich sonst auch nicht wirklich viel tut, habe ich beschlosse mal ein paar Tage still zu halten. Wenn sich etwas Berichtenswertes ereignet, werdet ihr’s hier lesen.

Aber ich hab eine Idee: Vielleicht gibt’s ja Fragen oder Themen, ueber die du gerne lesen moechtest ? Schreib einfach deine Ideen als Kommentar.

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Squallkiting

Was machen normale Leute wenn ein vorbeiziehender Zyklon Wellen bringt und ein dicker Squall den Horizont verdunkelt ? Sie packen die Surfboards aus ! Ich sitze am Bugkorb und beobachte, wie die Nachbarn das Dinghy am Deckshaus festzurren, als die Kitesurfer zum Riff rausschiessen. Uber- und unter, durch und ueber die Wellen fegen sie. Die wissen, wie man das beste aus so ‘nem verrueckten Wetter rausholt !

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Garry

In den letzten Tagen drehen sich die Gespraeche zwischen den Yachties hauptsaechlich um ein Thema: Garry. So nennt sich der Zyklon, der in den letzten Tagen etwas nordwestlich entstanden ist und zur Zeit der Kategorie 3 zugeordnet wird. Anfangs waren die Prognosen herb: (hier lokal) 6.5m Schwell und 40-50 Knoten Wind aus Nord. Schnell haben sich die ersten Schiffe aus dem Staub gemacht. Jetzt, ein paar Tage spaeter sieht die Lage relativ ruhig aus. Der Sturm wird wohl westlich der Gesellschaftsinseln nach Sueden ziehen und uns zwar viel Regen und Wind, aber keineswegs in gefaehrlichen Dosen bescheren.

Dennoch habe ich natuerlich Vorkehrungen getroffen: Das grosse Sonnendach ist abgebaut und nur die kleine Plane ueber dem Cockpit bietet etwas Schatten. Der Hauptanker wurde von den Boen der letzten Tage tief im Sand begraben und sitzt bombenfest. Dennoch habe ich 10m zusaetzliche Kette gestreckt, womit wir nun auf 5m Wassertiefe mit 55m Kette ein Verhaeltnis von 11:1 haben. Ein zweiter 20kg-Anker mit 10m Kette und 40m Trosse ist am Bug jederzeit zur Wasserung bereit. Am Heck haben wir einen 20kg CQR-Anker mit 30m Bleileine – besser als nichts. Proviant fuer die naechsten ein bis zwei Wochen ist an Bord, Wasser- und Dieseltank sind voll. Alles gut, Garry kann kommen.

Abgesehen von derartigen Vorkehrungen bin ich zur Zeit dabei, den Besitzwechsel der Suvarov zu Ende zu bringen. Das heisst viel komplizierter Behoerdenkram und viele Emails mit 11h Zeitverschiebung. Es ist definitiv einfacher, solche Sachen vor Ort zu machen. Heh.

Was war noch ? Ah, ja eine lustige Begebenheit mit meiner Bankkarte: meine alte Karte verlor am 31.12.2012 ihre Gueltigkeit. Die neue kam ueber Umwege und mit vielen Wochen Verzoegerung vergangene Woche in Polynesien an. Doch leider ohne Funktion. Tja, die Karte muss an einem Geldautomaten der Berliner Volksbank freigeschalten werden. Hmmm. Ok, Email an die BVB mit dem Ergebnis, dass ich eine neue, freigeschaltete Karte bekomme – irgendwann. So wird das Bargeld langsam aber sicher ziemlich rar an Bord und der Skipper muss sich mit dem Gedanken herumschlagen, ueberfluessige Ausruestungsgegenstaende zu veraeussern.

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Spaetschicht

Witterungsbedingt geht’s mit dem Coquito Webshop schneller voran als gedacht. Einen Meter neben mir heult der Wind mit 30kn und der Regen kommt waagrecht. Schlafen ist nicht und so setze ich mich wieder vor den Computer. Gerade finde ich wieder rein, da driftet ploetzlich ein Segelboot vorbei.

Die kleine rote Ketch aus der Schweiz, die Vorgestern hier ankam, ist etwa 100m gedriftet und kommt jetzt genau zwischen der Suvarov und der Domani zum liegen. Drei boote nebeneinander, zwischen den Booten je eine gute Schiffslaenge Platz. Nachdem sich die Lage etwas beruhigt und der Anker des neuen Nachbarn offensichtlich haelt, setze ich mich wieder an den Computer und vertiefe mich in CSS und Smarty.

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Fernarbeit und Frontdurchgang

Obwohl die Arbeit am Schiff – oder an den Schiffen – noch nicht fertig ist, mache ich gerade Telearbeit. Hehehe. Definitiv ein Wort aus dem letzten Jahrhundert. Zur Arbeit am Rechner ist zu sagen, dass viele von euch dies vermutlich am Handy oder Tablet in der S-Bahn lesen oder an einem Rechner, der in einem Haus steht und mittels Kabel mit der Aussenwelt kommuniziert. Die Arbeitsnomaden der Suedsee haben standortbedingt eher schlechte Karten, wenn’s um DSL & Co. geht. WLAN und UMTS ist hier auf Dauer auch nicht leistbar. Ha ! Und dann ? Die ganze Arbeit runtergeladen und lokal am Rechner installiert und nun darf gratis gebastelt werden. Es soll mal endlich der Webshop fuer Coquito fertig werden !

Am Nachmittag schlaeft der Wind ein, mir wird’s vor’m Rechner zu heiss und ich huepfe ins Wasser. Als ich auftauche staune ich nicht schlecht, als ich auf die Front blicke, die sich ein paar Meilen entfernt langsam naehert und uns den Wind ‘wegsaugt’. Ich huepf’ noch schnell in’s Dinghy und paddel’ an Land, treffe einen alten Bekannten, erwerbe Baguette und Aepfel und bin 10 Minuten spaeter wieder an Bord. Die Nachbarn sind auch wach geworde: Pascal zurrt gerade das Dinghy an Deck fest waehrend Lawrence auf der SY Domani das Sonnendach abbaut.

Ein paar Minuten spaeter pfeift’s mit ueber 30kn, doch der Anker ist bereits gut eingeritten und die Suvarov liegt auf 4m Wassertiefe mit 40m Kette. Da passiert nichts. Ich geh’ rein, koch was und zwei Stunden spaeter ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Diese kleinen Squalls und Fronten haeufen sich in den letzten Wochen. Die Regenzeit kommt wohl langsam zum Hoehepunkt – der Wassertank ist und bleibt randvoll. Schoen. Mmmh. Noch ein Lebkuchen. Njam njam.

(Und falls ihr’s nicht bemerkt habt: Ich poste nun weniger Sandstrand und mehr Regenfotos ! – Damit sich niemand mehr beschwert. Hahahaha)

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Das Weihnachtspaket ist angekommen !

Mein Weihnachtspaket wurde am 9.12.2012 abgeschickt. Gestern ist es angekommen ! Etwa drei Wochen zu spaet fuer Weihnachten, habe ich also endlich meine Weihnachtskekse bekommen, die Schwester Katja und meine Grossmutter fuer mich gebacken hatten. Obwohl die Leckereien ueber einen Monat unterwegs waren, hat dies dem Geschmack nicht geschadet – die Lebkuchen sind fantastisch ! Weiters im Paket: meine neue Geldkarte. Die alte war am 31.12. abgelaufen. Und auch wenn wir kaum Geld am Konto haben, aber ohne eine Moeglichkeit mit meiner Bank Transaktionen abzuwickeln zu sein, macht mich ein wenig nervoes.

Ausserdem mit dabei: Der erste selbst verfasste, gedruckte Artikel. Die oesterreichische Segelzeitschrift Yachtrevue hatte ihn im Dezember 2012 auf Seite 12. Obwohl ich nicht 100% mit allen Aenderungen einverstanden war, ist es glaub ich dennoch eine gelungene Geschichte geworden. Hier ist der Artikel als PDF.

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Mit der SY Pukuri nach Taravao

Die Pukuri war bis vor ein paar Monaten das Heim von Christine und Hannes, die nun mit ihrem neuen Kat ‘Optimist‘ auf Fiji sind. Jerry aus Costa Rica hatte den 12m Kat im November nach Moorea gesegelt und angefangen das Schiff umzubauen. Neue Motorhalterungen und zwei neue 30PS AB sind drauf, das Trampolin und Gross sind geflickt, die Steuerung verbessert und viele andere Sachen wurden in den letzten Wochen umgebaut. Eigentlich wollte Jerry bereits auf Tonga sein um dort mit Touristen zum Fischen zu segeln, aber – tja – Plaene haben sich geaendert. Da er nun aus Visa-Gruenden in die USA zurueck muss, haben wir gemeinsam mit Anker-Nachbar Pascal aus Frankreich das Schiff in die angeblich Taifun-sichere Bucht von Taravao gebracht. Die Bucht liegt tief in der Kerbe zwischen Tahiti Nui und Tahiti Iti, hat ein vorgelagertes Riff und einen Pass mit mehrere Kehren. Schwell kann unmoeglich den Ankerplatz erreichen. Die Sicherheit kommt leider mit einem Preis: Moskitos, Fliegen, viel Regen und gruenes Wasser. Aber es ist der perfekte Ort, um sein Schiff fuer ein paar Monate sicher zu wissen.

Abgesehen davon, dass ich fuer den Trip zur Nachbarinsel um 0500h aufstehen musste, waren die letzten zwei Tage ausserordentlich lustig. Ok, ok., segeltechnisch war erst mal nicht viel los, da der einzige Wind von Squalls und langsam durchziehenden Fronten generiert wurde. Doch selbst die leichte Landbrise vor Tahiti reichte aus, um den meiner Meinung nach sehr sportlich gebauten Kat mit 5kn dahinziehen zu lassen. Da die groessere Genua nicht einsatzbereit war, segelten wir mit einer relativ kleinen Fock und dem Gross zwischen Tahiti und Moorea gen Sueden und trafen am fruehen Nachmittag auf Hoehe von Tavere satten Gegenstrom und die ersten Squalls.

Sobald wir in den Schatten der dunklen Wolke kommen,  schnellt der Speedometer auf 9kn hoch und das Wasser zischt in einer kaum wahrnehmbaren Heckwelle vorbei. Die Minuten, in denen wir den Wind der Gewitterwolken einfangen konnten waren vielleicht meine unterhaltsamsten Segel-Momente ueberhaupt. Das Schiff ist super leicht und haengt traumhaft am Ruder. Fuehlt sich an, wie ein ueberdimensionierter Hobie-Kat. 10 Knoten waren mit kleinen Segeln in den Boen kein Problem. Auf einem anderen Kurs, mit Spi und ein bisschen Mut ausgestattet, kann man da sicher 15kn rausholen. Und das mit einem Cruising-Boot. Sweet ! Dennoch haetten wir gerne mehr Wind gehabt. Die letzten Meilen mussten wir motoren, um noch bei Tageslicht durch das Riff zu navigieren.

Nachdem ich mit zwei Frauen an Bord normalerweise eher gesittet lebe (haha), geht’s auf einem reinen Maenner-Toern natuerlich anders zu. Da wird nach dem erfolgreichen Mooring- Manoever zum Sundowner eine Bierkiste auf den Tisch geknallt und geschlafen wird, wo einem dann irgendwann die Augen zufallen. Nachts sangen uns dann die Moskitos in den Schlaf und um 0500h morgens wurde ich von der Sonne und dem Surren einer Fliegeninvasion wach. Jerry bekochte uns abends noch mit Steaks und das (Maennertoern-Klischee) einfach ungewaschen am Tisch stehengelassene Geschirr hat eine magische Anziehungskraft auf Musca domestica, wie die gemeine Stubenfliege korrekt bezeichnet wird. Der grossen Muelldeponie von Tahiti entschwaermen je nach Windrichtung manchmal dunkle Fliegen-Wolken und eine derartige Delegation hatten wir eben morgens im Cockpit. *rrr* Aber genug jetzt von den Haustieren.

Wir haben am Vormittag noch die Segel und anderen Kram verstaut, die Pukuri in die hier ansaessige, kleine Marina verlegt und sind dann bei sintflutartigem Regen mit dem Mietauto hoch nach Tahiti. Nach einer Abschiedspizza ist Jerry wieder zurueck zu seinem Boot, um dort bis Sonntag alles fertig aufzuraeumen und seine Sachen zu packen. Pascal und ich nahmen die Faehre am spaeten Nachmittag zurueck nach Moorea und sind mit dem Bus kurz vor Sonnenuntergang ‘zu Hause’ in der Opunohu Bay angekommen. Eine schoene Abwechslung, so ein kleiner Ausflug…

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Es geht vorwaerts

Wenn man auf einem neuen Schiff zum arbeiten beginnt, geht am Anfang erst mal alles sehr, sehr langsam. Das kann ganz schoen frustrierend sein, wenn man jedes Kabel und jeden Schlauch nachverfolgen muss und zwischendurch mal wieder eine oder mehrere ueberflutete Bilgen ausraeumen und reinigen muss. Aber auch wenn’s nur in mini-Schritten vorwaerts geht, es passiert dennoch was.

Und so sind mittlerweile beinahe alle Taschen und Kisten mit Rancho-Zeugs verstaut, wir haben eine Seewasser-Pumpe in der Kueche, das Druckwassersystem ist wieder instandgesetzt und abgedichtet, der Watermaker ist eingabaut und laeuft, die Solarpanele sind am Geraetetraeger und an der Reling montiert und der Skipper kann sich freuen ! Endlich gibt’s wieder Energie satt und die Wasserknappheit bzw. das Kanister schleppen hat auch ein Ende.

Nach einer Woche gnadenloser Flaute, welche mir die Arbeit ob der unertraeglichen Hitze nicht einfacher machte, gibt’s seit ca. 2 Stunden endlich wieder Wind. Der soll auch die naechsten Tage bleiben und ich werde den nutzen und wohl uebermorgen zurueck nach Tahiti segeln. Die alleine gelassene Rancho Relaxo macht mir ein wenig Sorgen und ich muss endlich die restlichen Sachen ausraeumen und noch ein wenig Equipment ausbauen. Vermutlich bleibe ich also nur ein paar Tage, bis ich wieder hierher zurueckkomme.

Weihnachten und Silvester habe ich mit Jean Claude und seinen beiden Toechtern verbracht und ich muss sagen, das von uns veranstaltete Feuerwerk hat das hier ansaessige Hilton eindeutig auf Platz zwei verwiesen. 2013 beginnt ganz grossartig !

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Der erste Segeltag mit der Suvarov

Oh wie schoen !! Endlich wieder unterwegs. Sensationell !! Wider erwarten hat auch alles genau wie geplant geklappt. Ich hab morgens noch das Chaos etwas minimiert und vor allem im Heck etwas aufgeraeumt, das Dinghy an Bord genommen und das Schiff seeklar gemacht. Um 13h ging’s dann los. Die Rancho Relaxo bleibt etwas depremiert an der Mooring haengen und ich motore langsam richtung Sued-Pass und weiter auf die offene See hinaus.

Kurz hinter’m Riff erwischt mich eine nette Brise und die Genua wird gesetzt. Wunderbar segelt die Suvarov mit sechs Knoten Kurs NE. Kein Chaos im Schiffsinneren, kein Wasser im Schiff, auch sonst keinerlei Ueberraschungen. Alles laeuft wie geschmiert und trotz des anhaltenden Regens bin ich uebermaessig gluecklich, endlich wieder auf See zu sein. Um 17:30 faellt der Anker in’s tuerkise Wasser der Opunohu Bay und ich mache mir ein Anlege-Bier auf. Spitzenmaessiger erster Toern. Haette nicht besser sein koennen !

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