Fernarbeit und Frontdurchgang

Obwohl die Arbeit am Schiff – oder an den Schiffen – noch nicht fertig ist, mache ich gerade Telearbeit. Hehehe. Definitiv ein Wort aus dem letzten Jahrhundert. Zur Arbeit am Rechner ist zu sagen, dass viele von euch dies vermutlich am Handy oder Tablet in der S-Bahn lesen oder an einem Rechner, der in einem Haus steht und mittels Kabel mit der Aussenwelt kommuniziert. Die Arbeitsnomaden der Suedsee haben standortbedingt eher schlechte Karten, wenn’s um DSL & Co. geht. WLAN und UMTS ist hier auf Dauer auch nicht leistbar. Ha ! Und dann ? Die ganze Arbeit runtergeladen und lokal am Rechner installiert und nun darf gratis gebastelt werden. Es soll mal endlich der Webshop fuer Coquito fertig werden !

Am Nachmittag schlaeft der Wind ein, mir wird’s vor’m Rechner zu heiss und ich huepfe ins Wasser. Als ich auftauche staune ich nicht schlecht, als ich auf die Front blicke, die sich ein paar Meilen entfernt langsam naehert und uns den Wind ‘wegsaugt’. Ich huepf’ noch schnell in’s Dinghy und paddel’ an Land, treffe einen alten Bekannten, erwerbe Baguette und Aepfel und bin 10 Minuten spaeter wieder an Bord. Die Nachbarn sind auch wach geworde: Pascal zurrt gerade das Dinghy an Deck fest waehrend Lawrence auf der SY Domani das Sonnendach abbaut.

Ein paar Minuten spaeter pfeift’s mit ueber 30kn, doch der Anker ist bereits gut eingeritten und die Suvarov liegt auf 4m Wassertiefe mit 40m Kette. Da passiert nichts. Ich geh’ rein, koch was und zwei Stunden spaeter ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Diese kleinen Squalls und Fronten haeufen sich in den letzten Wochen. Die Regenzeit kommt wohl langsam zum Hoehepunkt – der Wassertank ist und bleibt randvoll. Schoen. Mmmh. Noch ein Lebkuchen. Njam njam.

(Und falls ihr’s nicht bemerkt habt: Ich poste nun weniger Sandstrand und mehr Regenfotos ! – Damit sich niemand mehr beschwert. Hahahaha)

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One Response to Fernarbeit und Frontdurchgang

  1. Wlfg says:

    Die hübsche kleine Ketch ist schon gut, der Hintergrund aber noch tausenmal besser.