Heute vor zwei Jahren verbrachte ich gerade die letzten Tage im Buero zu, die Gedanken permanent um die unendlich lange ToDo-Liste kreisend. Die Abende und Wochenenden waren vollends der Planung und Vorbereitung gewidmet. Es war eine wunderbare Zeit. Bilder von einsamen Inseln und Abenteuern auf den Meeren beherrschten unsere Fantasie. Groesstenteils war dies den vielen Berichten, Websiten und Buechern zuzuschreiben, die wir in den letzten Jahren gelesen hatten. So recht wussten wir dennoch nicht, worauf wir uns da einlassen wuerden. Zwei Segel-Anfaenger auf den Weltmeeren ? Wenn uns damals jemand nach dem Reiseziel fragte wurden wir eher kleinlaut und zeigten zoegerlich Richtung Westen.
Auch wenn unsere Vorstellungen der Reise nicht voellig daneben lagen, kam nun doch vieles anders als geplant. Eineinhalb Ozeane weiter haben wir unsere geliebte Rancho Relaxo geschrottet und sind nun nach Monaten noch immer beschaeftigt mit der Aus- und Umruestung unseres neuen Zuhauses, der Suvarov. Der Papierkram ist endlich abgeschlossen und am Heck weht wieder die oesterreichische Flagge. Die meisten Umbauten am neuen Schiff sind ebenfalls fertig.
Unser derzeitiges Hauptproblem ist es, die Rancho los zu werden. Noch immer haengt sie an einer Mooring in der Taina Marina, kostet Geld und rostet vor sich hin. Nachdem die Arbeit am Coquito-Webshop nun groesstenteils abgeschlossen ist, haben wir auch endlich mehr Zeit, das alte Schiff und die noch uebrigen Ausruestungsgegenstaende zum Verkauf ins Netz zu stellen. Grosse Hoffnungen haben wir nicht, aber vielleicht findet sich ja doch jemand, der die Rancho gerne als Hausboot benuetzen oder eventuell sogar reparieren und wieder lossegeln moechte. Ein wenig Zeit ist ja noch – am 30. Mai laeuft Gui’s Visum aus und dann muessen wir von hier los. Ein Umstand, der mich eigentlich ganz gluecklich stimmt, denn langsam aber sicher moechte ich auch von hier weg.
Die Inseln sind paradiesisch und die Polynesier ein ganz wunderbares Volk, aber wie ueberall gibt’s auch hier Schattenseiten. So nerven mich zur Zeit die nie heilenden Wunden: Selbst die kleinsten Schnitte fangen furchtbar an zu eitern und an meinem Fussgelenk trage ich seit beinahe einem Monat eine immer noch entzuendete Wunde rum. Trotz zweiwoechiger Antibiotika-Kur und taeglichem Reinigen gibt’s kaum Fortschritte. Der Fuss schwillt immer wieder an und schmerzt. Alle Mittel, die wir bisher so probiert hatten, haben keine grossartige Besserung gebracht. Diese Erfahrung haben die meisten Segler hier schon gemacht und auch die Koerper der lokalen Bevoelkerung sind verziert mit dunklen Narben, die wohl aehnlichen Ursprung haben. Vor allem freue ich mich aber darauf, endlich mal wieder englischsprachige Inseln zu besuchen und besseren Kontakt mit der lokalen Bevoelkerung zu haben. Ein Umstand der den Kindern fremd ist. Obwohl sie ‘nur’ deutsch, spanisch und englisch sprechen, haben sie keinerlei Probleme, mit den anderen Kindern zu kommunizieren. Der beste Beweis hierfuer ist Viola, die seit einigen Tagen hier auf Moorea in die Kita geht. Dass sie dafuer taeglich noch im Dunkeln aufstehen muss und die anderen Kinder nur tahitianisch und franzoesisch sprechen, stoert sie ueberhaupt nicht. Was wirklich zaehlt, sind die vielen neuen Spielkameraden.
Ihr lieben! Ich hab mal wieder 2 Stunden lang in eurem Blog verbracht und mir eure Reise ab Panama ins Hirn geschoben. Innerhalb eines Jahres vergisst man ja so einiges. Wir nutzen soo gerne eure Erfahrungen, um sie in unsere Routenplanungen mit einfließen zu lassen! Bei uns ist ja Galapagos das näxte Ziel, aber vorher werden wir wahrscheinlich noch ein wenig in Panama bleiben, um doch noch Marcus Ellenbogen operieren zu lassen. Is irgendwie ein besseres Gefühl ohne Handicap loszusegeln… Ich wollt mich nochmal für euren Blog und eure so häufige Hilfe zu allen Fragen bedanken und auch für die vielen Emails, die ihr uns immer als Antworten, auf unsere gestellten Fragen schreibt. Davon erfahren die anderen Leser ja gar nix. Ein großes Big Up fliegt zu euch rüber! Ihr seid und bleibt unsere Helden!! Die Supermollis
Hehehe. Das ist doch das allerbeste, wenn ihr auf diese Art einen
direkten Nutzen aus unserer Website ziehen koennt.
Und wir freuen uns immer, wenn wir Fragen beantworten koennen – nicht
nur eure ! ;-)
David & Co.
Juhu! Hatte schon deine Beitäge vermisst und die tägliche Dosis Sonne (und wenn auch nur auf Bildern)! Vielen Dank für die Erinnerungen…
Wünsche euch baldigen, guten Start in den zweiten Teil eurer Reise!
Wünschen euch aus Obertraun zum zweiten Teil eurer Weltumseglung
alles Gute.
Liebe Grüsse
Elfriede und Reinhard
Hallo Los Locos,
schön, wieder von Euch zu hören.
Ich hoffe Du bist bald wieder fit und Eure Reise und die vielen schönen Berichte finden eine Fortsetzung!
Gruß aus dem (immer noch) verschneiten Bayern
Mario
Hallo,
schoen wieder mal was zu lesen. Hab mal verglichen mit dem vorigen Jahr…
Naja, wohl Zeitstress im Paradies?!
mfg
Josef