Category Archives: Suvarov

Midsummer und Bruno’s siebter Geburtstag in Bora Bora

Der wichtigste Tag in Schweden ist Midsummer – die Sonnenwende. Fuer uns ist der Tag noch wichtiger, denn es ist Bruno’s Geburtstag. Und am naechsten Tag wird Caroline von der Orkestern ein Jahr aelter. Es gab also jede Menge Gruende fuer eine ordentliche Party. Das Fest begann schon Mittags auf einem kleinen Motu, wo wir lustige Fotos unserer schwedischen Freunde im selbstgemachten Palmenkostuem machten, mit der Hauptinsel als Hintergrund.

Am Nachmittag ging’s weiter zu einem anderen Motu, wo wir am Privatstrand von Bruno, einem Polynesier ein grosses Buffet mit Knaeckebrot, Lachs, Thunfisch und weiteren Leckereien auftischten. Dann ging’s los mit schwedischen Liedern und um einen geschmueckten Pfahl tanzend bis in die Nacht, als wir ein grosses Lagerfeuer starteten und nochmal grillten. Dazwischen gibt’s immer wieder mal einen Sprung ins Wasser und ein Getraenk oder zwei. Um zwei Uhr nachts zieht die illustre Gesellschaft zurueck zu den Schiffen und irgendwie gehe ich dann mitsamt Sonnenbrille ueber Bord. Ist aber kein Problem, denn im kristallklaren Wasser der Lagune koennen wir die Brille am naechsten Tag aus 7m Tiefe wieder hochtauchen. Ist im uebrigen schon wieder die letzte Sonnenbrille, denn die neue ging am Trip nach Raiatea ueber Bord. Meh.

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Naechste Insel: Tahaa

Nach zwei Tagen in Raiatea mussten wir uns wiedermal verabschieden. Wir setzten die Segel und rasten durch die wunderschoene Lagune, die Raiatea und Tahaa verbindet Richtung Norden. Ganz in der NE-Ecke fanden wir eine freie Mooring hinter einem kleinen Motu und beschlossen, die Nacht hier zu verbringen. Leider war zu viel Wind und die Distanz zu gross, um mit dem Dinghy anzulanden. Aber wir waren noch eine Stunde schnorcheln bevor die Sonne hinter Bora Bora unterging.

Am naechsten Morgen geht die Rundreise weiter und wir segeln westwaerts. Bei einer Halse klemmt die kleine Winsch an Backbord und wir produzieren eine Sanduhr in der Genua. So suchen wir eine kleine Ankerbucht auf, werfen das Eisen in 20m Tiefe und nach ein paar mal Aus- und Einrollen und ein wenig im Wind flattern lassen funktioniert unser Vorsegel wieder. Weiter geht’s mit 6 Beaufort im Ruecken (und spaeter von vorne) wieder nach Sueden, zum Pass. Wir ziehen mit Halbwindkurs und acht Knoten durch das Riff und finden uns im aufgewuehlten Pazifikwasser wieder. Der Trip nach Bora Bora ist ein schneller und eine Stunde vor Sonnenuntergang segeln wir schon wieder in der naechsten Lagune.  Unsere schwedischen Freunde treffen wir allesamt hinter einem Motu, suedlich des Passes wieder.

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Tauchen am Sued-Pass und weiter nach Raiatea

Am letzten Tag in Huahine wollten wir zum Sued-Pass des Riffes und eine kleine Schnorcheltour machen. Gemeinsam mit Ninita und Orkestern schwingen wir uns in die Dinghies und tuckern also eine halbe Stunde durch die tuerkise Lagune. Am Pass entdecken wir, dass wir erst noch ueber ein zwischen-Riff klettern muessen, was wir auch schnell machen. Hier gibt’s dann einen Schwung bunter Fische zu sehen und auch ein paar Anemonen mit ihren typeischen Bewohnern, den Clownfischen.

Ich klettere dann spaeter noch ueber’s zweite Riff, um mal zu sehen, was im Pass so los ist. Doch die Wellen sind zu gross und Schnorcheln ist auf der Aussenseite zu gefaehrlich. Doch die Surfer haben ihren Spass. Der Schwell laeuft perfekt in den Pass und wir sehen so manche grandiosen Wellen, mit Surfern obendrauf. Beim naechsten mal packen wir dann auch das Brett ein und lassen dafuer den Schnorchel am Schiff.

Tags darauf verlassen wir Huahine schon wieder und machen uns auf den Weg nach Raiatea, wo die SY Gobo und SY Yasoo schon laenger festhaengen. Der Toern ist traumhaft mit 15-20kn Wind genau von Sued. Wir flitzen gerade nur so dahin und erreichen am spaeten Nachmittag Oturoa, wo sich die crews von drei Schiffen um unsere Festmacher streiten. Nach einem chaotischen Anlegemanoever landen dann alle bei Bier in unserem Cockpit und wir spinnen gemeinsam Seemansgarn. Unsere schwedischen Freunde sind schon vor uns angekommen und stehen auch gleich um die Ecke.

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Schatzsuche auf Huahine

Irgendwie hat Bruno aufgeschnappt, dass hier auf Huahine mal Piraten ihre Beute versteckt haben sollen. Angeblich weiss Coco, der Mann im Restaurant mehr davon. Die crews am Ankerplatz kleiden sich piratenmaessig und wir machen uns gemeinsam auf die Suche. Die Bilder erzaehlen den Rest:

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Endlich mal wieder unterwegs

Die Ueberfahrt nach Huahine (ca. 90nm) war traumhaft. Unser Freund Jean-Claude aus Moorea hat uns begleitet und auch eine Wache uebernommen. Wir sind am spaeten Nachmittag los, gefolgt von SY Ninita, SY Orkestern und SY Lady Lustress (??). Die ersten Stunden waren etwas ruppig. Es ist aber durchaus ueblich, dass sich in Lee der Inseln die Wellen etwas ueberlappen, verstaerken und mehr chaotisch wirken als weiter draussen auf See.

Zu Sonnenaufgang schielte schon die schoene, gruene Insel unter der Genua hervor und wir aenderten nochmal kurzfristig unsere Taktik und segelten in Luv hoch und um die Nordspitze von Huahine. Wunderschoen unter Segel rein in den Pass und auch noch weiter durch die Lagune. Am Weg zum zweiten Pass haben wir Kid von der SY Lady L. getroffen, der uns bis zum Ankerplatz an der Suedspitze verfolgte.

Kurz spaeter trafen dann auch die beiden anderen schwedischen Boote ein. Ein wunderbarer Segeltag, der uns zu einer der schoensten Inseln Polynesiens fuehrt. Huahine ist echt traumhaft. – Mehr Bilder und Geschichten im naechsten Posting…

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Auf nach Huahine !!

After eight (E I G H T !!) months that we’ve been in Moorea, today we’ll try to pull our anchor up. After spending the last days on repairs again (windvane, main sail, cutter stay, dinghy, etc.) we finally are ready to go for a little ‘vacation’ and say good bye ro our island for a few days.

As mentioned in the last posting: The SY Ninita arrived a few days ago. During the following days, two more swedish yachts arrived in the anchorage so we find ourselves in the midst of a skandinavian invasion ! So it’s only natural to flee to a safe island… (Joking, of course. Our swedish friends will all follow to Huahine.)

So, today in the afternoon we’re gone. We should arrive in Huahine tomorrow in the morning, spend a few days there and then go on to Raiatea where we want to say hello to the SY Gobo and the SY Yasoo. Sometime next week we plan to be back here in Moorea.

Oh, I’m so happy to finally go sailing again !!

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Warten auf die Wale und neue Nachbarn

Wie im letzten Post schon angesprochen, ist die Entscheidung nun endgueltig gefallen und wir sind also bis Mitte August noch in Polynesien. Die Buckelwale haben laut Auskunft einer Criboe Mitarbeiterin bereits die Austral Inseln erreich, wir hoffen also dass wir schon in wenigen Wochen auch hier die Riesenwale beobachten koennen. Angeblich kommen ja manche Walmuetter mit ihren Kaelbern auch in die Opunohu Bay. Ich kann’s kaum erwarten !!

Der Ankerplatz wird in den letzten Wochen auch immer lebendiger. Die franzoesischen Boote sind sogar manchmal schon in der Unterzahl. Seit Gestern haben wir einen oesterreichischen Nachbarn: Der Kat ‘Wild One‘ liegt neben uns und wir waren gleich mal zusammen Tauchen am Aussenriff. Leider war dort bis auf einen Lemonshark und ein paar Riffhaie kaum Interessantes zu sehen. Bilder hierzu erspare ich euch. Dennoch war es schoen, mal wieder getaucht zu haben. – Ist ja schon ein Weilchen her….

Vorgestern lief ein auffaellig kleines, rotes Segelboot in die Bucht ein und kurze Zeit spaeter trifft Gui beim Fahrradfahren unerwartet und zufaellig Ola und Nina von der SY Ninita !! Die beiden hatten wir zuletzt vor ueber einem Jahr in der Karibik auf Bequia getroffen. Das schwedische Paar hat mir ihrer 26 Fuss Yacht nun also auch noch den Pazifik bezwungen. Das bewundere ich echt ! Abends gab’s dann gleich mal Seemannsgarn bei einem Glaeschen ‘Pigwater’ auf der Suvarov.

Weiters zu berichten: Die LUNAWlan Antenne konnte ich mit Ersatzteilen aus Europa reparieren und wir haben endlich wieder halbwegs ruckelfreies Netz am Boot – mit WLAN. Yay !

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Zurueck in der Zeitzone TAHT (UTC-10)

Beinahe eine Woche bin ich nun schon hier, doch erst jetzt bin ich auch in der Zeitzone angekommen. Das Klima, die Farben, die Leute. Alles ist noch so bunt, wie ich es damals verlassen hatte. Und die Luft ! Wenn man nach eineinhalb Tagen Flug in Faaa auf Tahiti dem Flugzeug entsteigt wirkt es, als wuerde man in einen riesen Topf mit Feuchtigkeitscreme springen. Augenblicklich ist die Haut samtig und feucht und noch in der Schlage vor der Immigration stehend, tausche ich die Halbschuhe gegen Flipflops; beim Warten auf’s Gepaeck die lange Hose gegen shorts. Zwei Stunden spaeter erblicke ich Viola, Bruno und Gui als bunte Farbtupfer am Faehranleger in Vaiare auf Moorea. Ich werde mit Traenen, Kuessen und Druecken empfangen und wir schwingen uns in unseren mittlerweile legendaeren Citroen, um in die Opunohu Bay zu fahren, wo die Suvarov schwimmt.

Die drei Wochen Europa sind wie im Flug (haha) vergangen, doch habe ich wesentlich mehr Freunde gesehen, als ich erhofft hatte und auch konnte ich mehr erledigen, als auf der ToDo-Liste stand. Dennoch blieben natuerlich auch Sachen auf der Strecke. Das Zoll-Formular fuer Coquito hab ich vergessen zu unterschreiben, die neue WLAN-Antenne war mit 1,68m Laenge zu gross fuer den Flugtransport, Anoden fuer den Motor gab’s kurzfristig auch nicht. Alles nicht so schlimm. Dafuer hat Bruno nun eine Trompete und beide Kinder endlich den lange erstehnten, kleinen iPod. Auch sehr beliebt sind die beiden Sharp ‘Pocketcomputer’ aus den 1980ern. Die sind super zum Schreiben- und Rechnen lernen, bin ich draufgekommen. Vor allem aber besser als irgendwelche Tablet computer oder Telefone, auf denen dann nur gespielt wird.

Eigentlich sollten wir ja auch langsam los, von hier. Doch wie immer ist das alles nicht so einfach, bei den LosLocos. Denn Gui muss im Juli nochmal nach Argentinien fliegen, um die naechste Coquito Kollektion vorzubereiten und die Lieferung der aktuellen zu betreuuen. Das bedeutet, wir muessen entweder sofort von hier los, oder eben warten, bis Gui dann wieder zurueck ist. Da mit dem Rancho Relaxo Verkauf noch immer nichts passiert und wir auch am neuen Schiff noch immer einige Sachen zu richten haben, beschlossen wir nochmal ein wenig hier zu bleiben. Nein, eigentlich waere ich schon viel lieber wo anders (vor allem wo, wo man Englisch spricht) aber das ergibt sich eben nicht. So haben wir uns vorgenommen, hier noch auf die Buckelwale zu warten und dann Mitte August Polynesien zu verlassen. Das bedeutet natuerlich in der Folge, dass wir die naechsten Inselgruppen wenn ueberhaupt, nur kurz anlaufen. Und wir werden auch Papua Neuguinea weglassen muessen, wenn wir noch in diesem Jahr Indonesien erreichen wollen. Die urspruenglich geplante Route ueber die Philipinen waere sicher interessanter, sollte aber nicht mehr so spaet im Jahr gesegelt werden. Deshalb nun also doch durch die Torres-Strasse. Auch schoen. PNG dann beim naechsten mal. Hehehe.

Eigentlich wollte ich noch was zur SeaTalk Bridge von Gadgetpool.de schreiben und dass wir neues Tauchequipment haben und was sich sonst noch so an Bord tut, aber das kommt dann beim naechsten mal.

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Geschafft. Und auf nach Berlin !

In drei Tagen werde ich wieder dort sein, wo die Reise begonnen hat. In Berlin.

Schon verrueckt. Zwei Jahre haben wir uns den Ar… wund gesegelt um hier am Ende der Welt anzukommen, aber die Rueckreise dauert nur 46 Stunden. Montag werde ich also hier aufbrechen und am 1. Mai in Baahliiin aufschlagen. Juhuuuu !! Ein paar Tage spaeter geht’s dann nach Oesterreich zu meiner Familie und in der dritten Maiwoche bin ich wieder in Berlin, um von dort am 21. May wieder nach hause in die Suedsee zu fliegen. Gui und die Kinder bleiben inzwischen hier in der gut geschuetzten Opunohu Bay.

Diese aeusserst kurzfristige Heimreise hat hier natuerlich zu ein paar Planaenderungen gefuehrt und so haben wir die Renovierung der Heckkoje mal verschoben und die Woche in Tahiti verbracht. Den ganzen Rest an Zeugs von der Rancho runterpacken und das Schiff aufraeumen und ‘verkaufsfertig’ machen. Die alte Rettungsinsel ist auf dem Weg nach Raiatea, unser Windgenerator wird bald nach Neu Kaledonien reisen und der Mast und die Reste vom Rigg sind an Land. Das Schiff ist also innen und aussen leergeraeumt.

Weil wir so lustig sind, haben wir dann noch Anker und Kette der Schiffe getauscht. Der ‘Brake’ Anker ist uns in den letzten Monaten schon mehrmals ausgebrochen und mit dem Buegelanker der Rancho ist uns das bisher nie passiert. Also 180kg Kette und 25kg Anker ins Dinghy packen und zum anderen Schiff bringen. Oops. Dabei haben wir mal schnell die Nutzlast vom kleinen Pinguin ueberschritten und waeren fast damit untergegangen. Also ins Grosse Dinghy und dann erst mal auf der Badeplattform zwischenlagern. Diese ist nun getestet fuer mindestens 300kg (ein dreissig Kilo Anker und ich standen auch noch darauf). Beim ersten Testlauf haben wir auch einen kleinen Fehler gefunden: das Ende der Ankerkette war schoen wie’s gehoert mit einer nicht zu dicken Schnur mit dem Schiff verbunden (damit man die Kette im Bedarfsfall schnell losschneiden kann). Davor, am Ende der Kette war aber ein voellig verrosteter Schaekel, der niemals durch die Oeffnung im Schiffsdeck gepasst haette. Der wurde also runtergeflext. Dann gingen kurz vor Sonnenuntergang durch ein Missgeschick meinerseits noch ca. 50m Kette auf Grund, die wir dann mittels Flaschenzug am Geraetetraeger wieder hochgezogen haben. Die Davits sind nun also auch getestet fuer ca. 80kg. ;-) Ach ja. Und unsere ‘Garage’ am Heck – die grosse Backskiste haben wir mal wieder neu organisiert. Das fanden die Kinder am lustigsten, denn die fantasieren, sich da hinten ein kleines Haus einzubauen. (Oder koennten wir da evtl. Tiere drin halten ??)

Die Abende hab ich dann vor’m Rechner mit Bestellungen via Internet und der Organisation der Reise verbracht. War also eine flotte Woche. Jetzt freu’ ich mich auf die Reise nach Europa . Morgen wir der Rucksack gepackt.

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Viola’s Geburtstag – mehr Fotos

Am Sonntag haben wir Violas Geburtstag gefeiert. Alle Freunde aus der anchorage waren da, Jean Claude mit seinen Toechtern und Freunde aus der Schule. Eine lustige, bunte Bande !

Los ging’s frueh am Morgen mit den Vorbereitungen. Die Slack Line wurde zwischen die Palmen gespannt und Spiele vorbereitet, Ballons in die Baeume gehaengt und waehrend die Kinder so beschaeftigt waren, hat sich der Skipper davongestohlen, um einen Schatz unter einer Palme zu vergraben.

Die Geburtstagsbande hatte jede Menge Spass und tobte duch den Park um die einzelnen Hinweise zusammenzusuchen. Die Grossen versuchten sich im Balancieren auf der Slackline oder standen um den Grill. Doch die Aufmerksamkeit wurde von sieben putzigen Hundebabies gestohlen.

Jemand lies die armen kleinen im Park zurueck. Die Kinder waren ausser sich. Koennen wir den mitnehman auf’s Schiff ? Nein, lieber zwei ! Schon schwierig, hier mit kalten Argumenten gegenzuhalten. Aber die Kinder sahen ein, dass Hunde einen Garten lieber haben, als ein Stahldeck und letzten Endes hatten bis am naechsten Tag schon fuenf der kleinen Kuschelbabies ein neues Zuhause gefunden.

Am neachsten Tag ging’s mal wieder nach Tahiti. Leider mal wieder ohne Wind und mit Motor. Aber vermutlich auch so ziemlich das letzte mal. Windgenerator der Rancho abbauen und verkaufen. VHF und Kuehlschrank sind auch weg. Langsam kommen die Segler der neuen Saison an und wir werden endlich ein paar unserer Sachen los.

Oh ! Und eine ganz wichtige Sache haette ich beinahe vergessen: Ich werde nach Europa fliegen !!!

Ja, die ersten drei Wochen im Mai bin ich in Berlin und Oesterreich und werde dort die Firma fuer Coquito gruenden und Ersatzteile fuer die Suvarov einkaufen. Also ein business trip. Aber natuerlich werde ich auch tausend Freunde und meine Familie endlich mal wieder sehen. Uff. Nach zwei Jahren. Ach, wie ich mich freue !!!

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Viola’s fuenfter Geburtstag

Gestern haben wir am Strand Viola’s fuenften Geburtstag gefeiert. Ich muss erst mal durch die ca. 400 Fotos stoebern und die guten raussuchen, aber jetzt geht’s erst mal nach Tahiti. Wieder mal auf der Rancho arbeiten. Ich hab aber eine kleine Vorschau fuer euch:

Jojo – und unsere Pentax Kamera laeuft auch noch immer. Sie kam vor einem Monat mit dem letzten ‘Strichlein’ Batterie hier an und Gestern, einen Monat und ca. 600 Fotos spaeter lief sie noch immer. Das ist mal ein guter Akku !

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Baustelle im Achterschiff

Das Badezimmer im Achterschiff war bisher Lagerraum fuer all die Kisten und Sachen, fuer welche wir bisher noch keinen Platz gefunden hatten. Da die Umzugsarbeiten langsam dem Ende entgegenschreiten, wird es nun Zeit diesen unnuetzen Raum zu entfernen. Da Gui mir beim Basteln der neuen Kuechen-Luke nicht wirklich helfen kann, hat sie entschlossen, dieses Projekt selbst zu starten. Mit Brecheisen und Akkuschrauber bewaffnet geht’s dem Badezimmer an den Kragen.

Und wieder merkt man den Unterschied zur Rancho: Dort war der gesamte Innenraum aus dem selben Holz und alles mit Messingschrauben zusammengepuzzlet. Hier auf der Suvarov gibt es verschiedene Generationen der Einrichtung und auch entsprechend unterschiedliche Konstruktionsweisen und Baustoffe. Im Falle des Bades waren viele Teile verschraubt und verklebt. Zusaetzlich waren alle Schrauben schoen verspachtelt – auch die, die man niemals sehen wuerde. Das macht die Sache etwas spannender. Heh. Doch nach einem Tag ist das Bad entfernt und wir ueberlegen, was wir nun hier machen koennten und wie wir die Steuerkabel, welche quer durch den Raum laufen, geschickt verbergen koennen.

Am naechsten Tag baut der gelangweilte Skipper eine Test-Inneneinrichtung aus dem Resten des Bades. So bekommt man (und Frau Skipper) eine bessere Idee, was und wie wir was machen werden. So erst mal eine Nacht oder zwei drueber schlafen – dann gehen wir Holz kaufen.

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Delfine und Zirkus

Morgens um 06:20h klingelt der Wecker, die Sonne blinzelt genau in diesem Augenblick hinterm Berg hervor. Das lecker Fruehstueck wird an Deck eingenommen, denn gerade ist eine Schule Delfine unterwegs durch die Nachbarschaft. Als wir ein wenig spaeter an Land paddeln lassen wir uns bewusst durch eine Gruppe von 20-30 Delfinen treiben und die spielen ein wenig um unser Dinghy, bis sie kurz darauf durch den Kanal wieder raus in die Bucht und weiter in den Ozean ziehen. An Land bekommen wir von einem Freund ein paar kleine Rifffische geschenkt. Unser Fischerfreund und ich begleiten Gui und die Kinder zm Auto. – Jaaaa ! Wir haben erstmals seit zwei Jahren wieder einen fahrbaren Untersatz ! Wir haben es leihweise von einer Familie bekommen, deren Sohn mit Viola in die Kita geht. Leider ist die Batterie kaputt, aber unser Fischerfreund hilft beim Anschieben.


Die Schule ist wegen Ostern geschlossen, als Ersatz gibt es eine Zirkus-Schule in der die Kinder Akrobatik und Clownnummern machen und super viel Spass haben. Heute, am letzten Tag, ist um halb zwoelf eine kleine Auffuehrung und wir schauen den Kindern bei ihren Kunststuecken zu. Viola’s Freund Manoa kommt spaeter mit zu uns auf die Suvarov. Der Weg zurueck ist mit fuenf Leuten im Dinghy und 20kn Wind nicht mehr ganz so entspannend, wie am Morgen, doch wir sind vor Eintreffen der Front an Bord. Am Schiff gibt es ein kurzes Piratengefecht, Essen und als kurz darauf der Regen runterprasselt werden die Kinder als Wassersammler aktiv.


Eine schlechte Nachricht hab ich leider fuer die Freunde bunter Bilder: Hatte ich mich doch so auf die Rueckkehr der Spiegelreflex-Kamera gefreut, musste ich feststellen, dass das Ladegeraet fuer selbige leider in Suedamerika geblieben ist. Der zugegebenermassen schlechte Ersatz, die kleine Kompaktkamera, ist in Violas Rucksack Vorgestern auf eine Seereise gegangen. Und obwohl der Skipper trotz marodem Fuss sofort ueber Bord hechtete, bekam die Kamera ein paar Tropfen Wasser ab. Nicht mehr, als wenn man einen Schnappschuss im Regen machen wuerde. Dennoch: Akku tot. Tja. Jetzt haben wir zwei Kompaktkameras ohne Akku und eine Pentax K5 ohne Ladegeraet. Bleiben nur noch die GoPro und mein altes Handy, welches ab nun leider die Hauptquelle der Fotos auf diesem Blog sein wird. Uaaah !

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Mal eine kleine ‘Bergtour’ machen

Die arme Gui hat mal wieder eine Infektion im Ohr. Die drei lauten Crewmitglieder werden also von Bord verbannt und machen sich auf zu einer kleinen Wanderung. Gleich hinter’m Strand gibt’s einen schoenen kleinen Berg und den wollen wir uns heute mal ansehen.

Erst mal geht’s eine halbe Stunde die Uferstrasse entlang, bis wir dann doch irgendwo zwischen den Haeusern einen ‘Pfad’ finden, der uns dann schliesslich zum eigentlichen Weg fuehren soll. Der ‘Weg’ stellt sich als recht schwierig und anstrengend raus, da wir ueber lockere Erde und vulkanisches Geroell laufen, waehrend wir uns durch die Buesche kaempfen. Eine Machete waere als Ausruestungsgegenstand zum Empfehlen gewesen ! Aber entlohnt wird man durch eine echt unglaublich tolle Aussicht ueber die Opunohu- und einen Teil der Cook-Bay.

Kurz nach Mittag erreichen wir unser Ziel und geniessen eine kleine Jause, waehrend wir ein paar hundert Meter weiter unten die Speed-boote durch die Anchorage brettern sehen und die Surfer am Riff beobachten. Am Nachmittag sind wir wieder zurueck am Strand und springen voellig verstaubt ins Wasser. War ein toller Ausflug. Vor allem fuer mich, da ich wegen meinem geschwollenen Fussgelenk wochenlang nicht rumlaufen konnte. Jetzt bin ich wieder mobil und Gui hat die Infektion. *rrr*

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LosLocos in der aktuellen Nido

Im aktuellen Heft der Nido findet sich ein wunderschoener Artikel ueber uns. Entstanden via Skype ueber den halben Erdball und versehen mit einer Auswahl toller Bilder. Freut uns sehr !!

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Vor zwei Jahren

Heute vor zwei Jahren verbrachte ich gerade die letzten Tage im Buero zu, die Gedanken permanent um die unendlich lange ToDo-Liste kreisend. Die Abende und Wochenenden waren vollends der Planung und Vorbereitung gewidmet. Es war eine wunderbare Zeit. Bilder von einsamen Inseln und Abenteuern auf den Meeren beherrschten unsere Fantasie. Groesstenteils war dies den vielen Berichten, Websiten und Buechern zuzuschreiben, die wir in den letzten Jahren gelesen hatten. So recht wussten wir dennoch nicht, worauf wir uns da einlassen wuerden. Zwei Segel-Anfaenger auf den Weltmeeren ? Wenn uns damals jemand nach dem Reiseziel fragte wurden wir eher kleinlaut und zeigten zoegerlich Richtung Westen.

Auch wenn unsere Vorstellungen der Reise nicht voellig daneben lagen, kam nun doch vieles anders als geplant. Eineinhalb Ozeane weiter haben wir unsere geliebte Rancho Relaxo geschrottet und sind nun nach Monaten noch immer beschaeftigt mit der Aus- und Umruestung unseres neuen Zuhauses, der Suvarov. Der Papierkram ist endlich abgeschlossen und am Heck weht wieder die oesterreichische Flagge. Die meisten Umbauten am neuen Schiff sind ebenfalls fertig.

Unser derzeitiges Hauptproblem ist es, die Rancho los zu werden. Noch immer haengt sie an einer Mooring in der Taina Marina, kostet Geld und rostet vor sich hin. Nachdem die Arbeit am Coquito-Webshop nun groesstenteils abgeschlossen ist, haben wir auch endlich mehr Zeit, das alte Schiff und die noch uebrigen Ausruestungsgegenstaende zum Verkauf ins Netz zu stellen. Grosse Hoffnungen haben wir nicht, aber vielleicht findet sich ja doch jemand, der die Rancho gerne als Hausboot benuetzen oder eventuell sogar reparieren und wieder lossegeln moechte. Ein wenig Zeit ist ja noch – am 30. Mai laeuft Gui’s Visum aus und dann muessen wir von hier los. Ein Umstand, der mich eigentlich ganz gluecklich stimmt, denn langsam aber sicher moechte ich auch von hier weg.

Die Inseln sind paradiesisch und die Polynesier ein ganz wunderbares Volk, aber wie ueberall gibt’s auch hier Schattenseiten. So nerven mich zur Zeit die nie heilenden Wunden: Selbst die kleinsten Schnitte fangen furchtbar an zu eitern und an meinem Fussgelenk trage ich seit beinahe einem Monat eine immer noch entzuendete Wunde rum. Trotz zweiwoechiger Antibiotika-Kur und taeglichem Reinigen gibt’s kaum Fortschritte. Der Fuss schwillt immer wieder an und schmerzt. Alle Mittel, die wir bisher so probiert hatten, haben keine grossartige Besserung gebracht. Diese Erfahrung haben die meisten Segler hier schon gemacht und auch die Koerper der lokalen Bevoelkerung sind verziert mit dunklen Narben, die wohl aehnlichen Ursprung haben. Vor allem freue ich mich aber darauf, endlich mal wieder englischsprachige Inseln zu besuchen und besseren Kontakt mit der lokalen Bevoelkerung zu haben. Ein Umstand der den Kindern fremd ist. Obwohl sie ‘nur’ deutsch, spanisch und englisch sprechen, haben sie keinerlei Probleme, mit den anderen Kindern zu kommunizieren. Der beste Beweis hierfuer ist Viola, die seit einigen Tagen hier auf Moorea in die Kita geht. Dass sie dafuer taeglich noch im Dunkeln aufstehen muss und die anderen Kinder nur tahitianisch und franzoesisch sprechen, stoert sie ueberhaupt nicht. Was wirklich zaehlt, sind die vielen neuen Spielkameraden.

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Interview auf Segelradio

Kurz vor der Ankunft meiner Familie hat Hinnerk Weiler von Segelradio ein langes Interview mit mir gemacht. Das ist HIER zu hoeren. Viel Spass !

Und – ja, alle sind heil angekommen, wir sind gleich am naechsten Tag nach der Rueckkehr der LosLocos mit der Suvarov nach Moorea gesegelt. Wir geniessen zur Zeit den Strand, das Wasser und die Palmen und freuen uns, dass wir endlich wieder alle zusammen sind. Demnaechst mach ich mal wieder ein laegeres Posting mit vielen Fotos !

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Flaggenwechsel (nein, noch nicht wirklich)

Die vergangenen, stuermischen Monate haben doch ihre Spuren hinterlassen. Die kleine franzoesische Flagge am Heck ist nur noch zu einem Viertel vorhanden. Da es wohl noch etliche Wochen dauert, bis wir wieder die oesterreichische Flagge hissen duerfen, habe ich unsere ‘Nationale’ erst mal durch eine neue ersetzt. Um ein wenig Verwirrung zu stiften und weil’s so schoen aussieht, habe ich auch gleich die Spass-Flaggen an Backbord gesetzt. Rotweissrot fuer den Skipper und die Kinder und einmal Argentinien fuer Gui.

Warum das ganze ? Weil morgen endlich mal wieder gesegelt wird !! Ja, die Suvarov wird ein Stueckchen bewegt. Mal sehen, ob der Anker nach zwei Monaten im Sand nun schon in einen grossen Korallenblock verwandelt ist. Noch nie habe ich mich derart lange an einem Ankerplatz aufgehalten. Seit 22.12.2012 stehe ich am selben Fleck ! Das bedeutet natuerlich auch, dass ich erst mal einen gesamten Tag damit verbracht habe, das Schiff wieder seeklar zu machen. Kisten und Krempel, die einfach irgendwo rumstehen sicher verstauen, Waesche waschen, Dinghy putzen, Deck aufklaren. Die beiden zusaetzlichen Anker sowie Kette und Ankertrosse wandern wieder zurueck in die Backskiste. Nebenbei habe ich die Dinghy-Paddel repariert, geschliffen und neu lackiert und weil ich gerade den Farbtopf offen hatte, hat auch das Holz im Cockpit einen neuen Anstrich bekommen. Unter der Tropensonne kann man foermlich zusehen, wie der Lack weggebrannt wird.
Tjo. Morgen frueh geht’s dann ankerauf und nach Tahiti – am Dienstag oder Mittwoch moechte ich aber wieder zurueck sein und meinen Lieblingsankerplatz endlich mal mit meinen Lieben geniessen !

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Ein paar Antworten und die Rueckkehr der Sonne

Ach, wie schoen, wenn man hier in lauen Suedseenaechten den Palmenblues singt und es schneien aufmerksame, interessante und vor allem sehr aufmunternde Kommentare herein. Vielen, lieben Dank an Sven – solche Nachrichten sind das schoenste Dankeschoen fuer die vielen Stunden am Rechner. Vor allem, wenn die Temperatur im Schiffsinneren mal wieder meine Koerpertemperatur uebersteigt und man aufpassen muss, dass der Schweiss nicht vom Kinn in die Tastatur tropft. Zu deiner Frage: Ein derartiges Posting werde ich definitiv verfassen. Ich habe schon oft ueberlegt, wie ich die Entwicklung in uns und die geaenderten, neue Werte und Ansichten sinnvoll in Woerter packen kann. Auch wenn ich noch keine fertigen Ideen habe, werde ich dennoch in den naechsten Tagen versuchen, hierueber mal was zu schreiben.

Sehr freue ich mich auch ueber das Kommentar von Micha. Erstens, weil er zwischen Kofferpacken, Schiffsver- und neukauf und im voelligem Chaos sich trotzdem Zeit nimmt, uns zu schreiben und besonders, weil er die Situation mal wieder 100% auf den Punkt bringt. Ja, ich vermisse meine Familie sehr. Viel zu sehr ! Auch wenn die ersten Tage der Ruhe und langes Schlafen sicher toll sind, aber ein Leben alleine scheint mir voellig sinnlos. Nicht falsch verstehen – ich meine nicht, dass mein Leben ohne meine Familie keinen Sinn haette. Doch die beiden Engel und meine tolle Frau geben mir so viel Energie und Ansporn, sind der Grund, warum ich weine oder lache und wenn sie nicht bei mir sind, falle ich in eine Art standby-modus. Ich ernaehre mich, um meinen Koerper mit Energie zu versorgen, schwimme um’s Boot, um die Koerpertemperatur zu regulieren, doch alles nur strikt einem Zweck folgend. Ich denke nicht, dass ich fuer’s alleine Leben gemacht bin. Ich glaube auch nicht, dass dies eine erstrebenswerte Art zu Leben ist.
Ich freue mich, wenn ich in einer sternklaren Nacht zurueck zum Schiff paddel und im Mondlicht einen Adlerrochen ueber den weissen Sandgrund schweben sehe. Doch diesen Augenblick mit meinen Kindern und Gui zu erleben ist mehr als 300% besser. Es ist ein Grund zu leben und zu lieben. Die Natur beschert uns – und vor allem uns Segler – mit wunderschoenen, unvergesslichen Augenblicken, doch diese scheinen mir wertlos, wenn ich sie nicht mit jemandem teilen kann.

Grosses Interess kommt immer beim Thema Geld auf. Ich kann mich noch gut erinnern, als wir selbst in den Reisevorbereitungen waren und ich manchmal beinahe wuetend die Berichte gelesen habe, die immer wieder um den heissen Brei herumreden. Ueber Geld spricht man nicht – man hat es. Ich hasse solche bloeden Saetze ! Und auch wenn’s angeblich schlecht fuer’s Karma ist, aber warum sollte ich mich zurueckhalten ? Gerade wo uns doch viele unserer Leser unterstuetzt haben, bin ich hier ein paar Antworten schuldig. Also, los geht’s:

Als wir 2010 nach einem Stahlschiff in der 12m Klasse gesucht hatten, war uns schnell klar, dass dies in Mitteleuropa eine Investition von ca. 100000 Euro bedeutet. Wir haben Schiffe fuer 50k gesehen, die viiiieeel Arbeit brauchen und wir haben welche fuer 100k gesehen, die bereit fuer die Grosse Fahrt waren. Die Rancho Relaxo lag genau in der Mitte und mit Solarpanelen, Wingen, Watermaker, neuem Grosssegel, Kutterstag, etc. waren es dann etwas unter 100k Euro, die wir investiert haben.
Bei den Kosten fuer den Lebensunterhalt gilt der Spruch “Man braucht so viel, wie man hat !” noch immer am besten. Anfangs, im teuren Europa war der Kontostand noch fuenfstellig und wir haben ordentlich was liegen gelassen. Vor allem in Marinagebuehren und mit auswaerts essen & trinken. Jetzt, wo das Geld knapp bzw. beinahe aus ist, hat sich das brutal geaendert und die monatlichen Kosten liegen deutlich unter 1000 Euro im Monat. Wenn man Geld hat, kauf man sich Bier, auch mal Hinano, das umgerechnet ca. 2.5 Euro kostet. Wenn man kein Geld am Konto hat und nicht mal eine Geldkarte um an das bisschen ranzukommen, dann faengt man an, mit Fruchtsirup, Hefe und Zucker selbst Alkohol zu brauen und trinkt am Strand gepflueckte Kokosnuesse. Ist doch eigentlich auch besser, so. Und ich frage vor jedem Einkauf und vor jeder Bestellung: brauchen wir das WIRKLICH ? Und sehr, sehr oft stellen wir fest, dass dies nicht der Fall ist.

Zum neuen Schiff: Am Bootsmarkt hat sich zwischen 2010 und 2013 einiges getan und selbst unsere damalige Rancho wuerde heute sicher deutlich guenstiger den Besitzer wechseln. Nochmal anders sieht’s in der Suedsee aus. Hier gibt’s nur einen nenneswerten Yachtbroker und das Angebot, genauso wie die Nachfrage sind sehr beschraenkt. Man kann durchaus interessante GFK-Schiffe aus den 80ern fuer 20-30k Euro finden. Des weiteren gelten Stahlschiffe hier beinahe als unverkaeuflich (aehnlich wie in den USA). Die Caroff Sterven, die wir nun erworben haben, ist ein Amateurbau und als Knickspanter in der Produktion deutlich guenstiger als eine Feltz. Dennoch ist der Preis von 41k Euro meiner Meinung nach ein Schnaeppchen. Aber auch zu dem Preis haetten wir das alleine niemals stemmen koennen. Eine massive Unterstuetzung vieler Freunde und Blogleser hat die Bergung der Rancho Relaxo finanziert (ca. 4k Euro). Und als wir nicht glaubten, unsere Reise fortsetzen zu koennen, sprangen unsere Familien ein und bescherten uns ein Weihnachten,. wie wir es nie erwartet haetten. Soll heissen, die Suvarov gehoert eigentlich zu zwei Drittel unseren Eltern bzw. meiner lieben Grossmutter. Noch detaillierter werde ich aber nicht !

Wie’s weitergeht ? Gute Frage ! Der Flaggenwechsel der Suvarov ist noch nicht vollbracht,  ich erwarte aber bald die Papiere aus Oesterreich. Die Rancho Relaxo muss noch verkauft werden – sonst koennen wir von hier nicht weg ! Der Coquito Webshop soll in den naechsten Wochen online gehen und wenn wir dies alles geschafft haben, wollen wir los. Hoffentlich packen wir das bis im April, denn eigentlich wollten wir recht frueh starten. Andererseits muessen wir uns auch nicht unnoetig stressen – Ziel ist, den naechsten ‘Winter’ (ich spreche von der Nord-Halbkugel, also Dezember) – im asiatischen Raum zu sein. Wo genau, steht noch nicht fest, aber vermutlich irgendwo im Bereich Malaysien/Thailand/Vietnam. Bis dorthin ist’s schon noch ein Stueckchen zu segeln und es gibt aeusserst interessante Inseln am Weg – vor allem Vanuatu, die Salomonen und Papua Neuguinea finde ich sehr spannend. Aber davon werde ich dann hoffentlich in ein paar Monaten berichten.

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Keine Neuigkeiten

Ich kann nicht immer nur ueber’s Wetter berichten – und da sich sonst auch nicht wirklich viel tut, habe ich beschlosse mal ein paar Tage still zu halten. Wenn sich etwas Berichtenswertes ereignet, werdet ihr’s hier lesen.

Aber ich hab eine Idee: Vielleicht gibt’s ja Fragen oder Themen, ueber die du gerne lesen moechtest ? Schreib einfach deine Ideen als Kommentar.

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