Der Start der ARC 2011

Natuerlich waren wir dabei – mit dem Dinghy und unserern Freunden von der Kira im Schlepptau haben wir zugesehen, wie die Schiffe der ARC den Hafen von Las Palmas verlassen und auf den Atlantik raussegeln. Wir hatten traumhaftes Wetter und eine schoene Brise. Hier ein paar Fotos:

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Zu hause in Las Palmas

Langsam werden wir heimisch hier in Las Palmas. Die Angestellten vom Yachtservice kennen uns schon mit Namen, die Kinder haben viele Freunde gefunden und die Tage vergehen wie im Flug. Heute um 13:00h startet die ARC ueber den Atlantik und dann wird’s endlich ein wenig ruhiger hier im Hafen. Die Ankerlieger werden das um 15h mit einer Strandparty feiern. Hehehe.

Leider ist heute morgen auch die Express Crusader losgefahren. Obwohl unter englischer Flagge segelnd, wird dieses wunderschoene, geschichtstraechtige Schiff von einer argentinischen Familie mit drei Kindern bewohnt. Wir werden uns entweder auf den Kapverden oder irgendwo in der Karibik wiedersehen.

Gestern hab ich die Halterung fuer den Pinnenpilot gebastelt und somit einen der letzten Eintraege auf meiner ToDo Liste erledigt. Danach gab’s grosse Kinder-Abschieds-Party auf der Express Crusader mit 11 (in Worten: ELF !) Kindern. Bruno und Viola hatten danach noch immer genuegend Energie um den lange geplanten Restaurant-Abend zu machen. Sie haben eine Speisekarte gebastelt, Bruno hat mittels Block und Stift die Bestellungen aufgenommen und an die Kueche uebermittelt. Hier hat Viola Mojitos gemixt und Bruno briet mit Gui zusammen die Cheeseburger. War ein sehr lauschiger Abend, zusammen mit Klaus und Tim von der Kira (wo auch eigentlich der Abend haette stattfinden sollen – deswegen der Name…)

So und nun werden wir uns langsam ins Dinghy begeben um nicht den Start der ARC 2011 zu verpassen. Da will ich schon ein paar Fotos machen. Wird sicher eine gute Show. Wind ist genug und vor allem die Racing-Abteilung wird vermutlich mit Spi starten.

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Zur Aktion “Occupy Wall Street”

Eigentlich wollte ich auf diesem Blog nicht ueber Politik schreiben, doch manchmal laesst es sich einfach nicht verhindern. Zu “Occupy Wall Street” habe ich diesen wunderbaren Satz gelesen:

Richtig ! Demoverbot !

“In Syrien darf man nicht gegen Assad demonstrieren, in Libyen durfte man nicht gegen Gadaffi demonstrieren und in den USA nicht gegen die Wall Street.”

Und noch was zum Nachdenken: “Beginning in 2010, JPMorgan Chase donated technology, time and resources valued at $4.6 million to the New York City Police Foundation, including 1,000 new patrol car laptops.”

Hier ist die Seite als PDF, falls sie jemand vom Netz nimmt.

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Autofahrt in den Sueden und erneut Besuch

Huch ? Schon seit drei Tagen nix mehr gepostet. Das geht ja gar nicht. Aber das liegt natuerlich daran, dass wir immer sooooo viel zu tun haben. Hehehe. Also am Montag hatten wir uns ein Auto ausgeliehen und sind mal quer ueber die Insel in den Sueden gefahren. Hoch rauf geht’s und zwar so richtig, wie man’s im Gebirge gewoehnt ist, auf Serpentinenstrassen. Oben angekommen gab’s eine kurze Verschnaufpause, kuehle Luft, ein Bier fuer den Fahrer und je einen Esels-Ritt fuer Viola und Bruno.

Dann wieder runter vom Berg und an ganz komischen Gewaechsen vorbei. Ich hab noch zu Gui gesagt: Schau mal da, da gibt’s Baeume mit gelben Blaettern, als es mir dann kam: Ach ja, da war ja noch die Sache mit den Jahreszeiten ! – Das ist Herbst ! *Uff* Irgendwie sind wir nun also doch schon ein wenig weg (gedanklich) von Mitteleuropa. Ach und dann haben wir noch was ganz merkwuerdiges gesehen: Ein Ohrenkaktusbaum. Natuerlich hab ich dann nachgesehen und gelernt, dass diese Pflanze auf der roten Liste der bedrohten Arten steht und eigentlich auf den Galapagos Inseln zu hause ist.

Im Sueden der Insel angekommen haben wir die Hitch-Hike-Heidi besucht, die wir zuletzt in Aveiro (Portugal) gesehen haben. Die Kinder hatten Spass ohne Ende und die Grossen haben sich gegenseitig zugetextet. War wunderschoen, aber leider viel zu kurz. Hoffentlich sehen wir uns auf den Kapverden wieder.

Gestern war nicht viel los, bis auf unseren neuen Besuch: Der Klaus von der Kira hat naemlich heute seine Eltern in Empfang genommen und da es logistisch einfacher war, kam er mit der Faehre aus Teneriffe und bleibt nun zwei Naechte bei uns an Bord.

Heute gab’s dann wieder Grossbaustelle bei uns – wir hatten fuenf Kinder auf der Rancho Relaxo, die um die Wette Lego gebaut haben. Leider hab ich vergessen, ein wenig zu dokumentieren, aber ich war auch vom Baufieber betroffen. Auf der ToDo Liste hat sich nichts getan. Ich ueberlege noch immer, wie ich den Radar-Reflektor und den Pinnenpiloten ordentlich montieren soll. Da muss ich morgen vermutlich mal Edelstahl-Blech besorgen und was basteln.

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Eine kleine Pause (fuer den Webserver)

‘tschuldigung fuer die kleine Unterbrechung. Der Webserver lag nach einem Update fuer ein paar Stunden am Boden. Nun sollte alles wieder funktionieren.

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30. Internationales Dinghy-Rennen

Heute hat die Crew der Rancho Relaxo of the Seas am lange erwarteten Dinghy-Rennen teilgenommen – und gewonnen. Oder eigentlich weiss das niemand so genau. Wir haben weder den Start noch das Ende so richtig mitbekommen. Eigentlich ging’s nur darum, die anderen Teilnehmer moeglichst nass zu bekommen – was in kurzer Zeit erledigt war. Danach kamen Angriffe mit Wasserbomben (Balloons) und weiters mit Mehlpampe bzw. in Wasser eingeweichten Broetchen. Was fuer eine Sauerei und was fuer ein Spass.

Nach dem Rennen haben wir eine supernette argentinische Familie kennengelernt mit drei Kindern, zwei davon im Alter von Bruno und Viola. Die Familie ist auch laengere Zeit unterwegs mit naechstem Stopp auf den Kapverden. Na dann werden wir uns vermutlich noch oefter begegnen.

Am Abend gab’s dann grosses Treffen aller Ankerlieger am Strand. Nochmal einige sehr interessante und nette Leute kennengelernt. Uff – und nun falle ich aber ins Bett !

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Vorschule, Muffins und Mastklettern

Es ist drei am Nachmittag und wir waren heute echt schon fleissig. Gleich nach dem Fruehstueck hat Bruno Vorschule gemacht und sich heute mit Mathe beschaeftigt. Danach haben die Kinder mit Gui ein neues Muffin-Rezept ausprobiert, die entstandenen Wunderwerke dekoriert und natuerlich auch gleich verspeist.

Ich war inzwischen am Mast und habe unseren remote-Kompass repariert sowie Mass genommen um endlich den aktiven Radarreflektor an der Mastspitze anbringen zu koennen. Gar nicht so leicht, da noch Platz zu finden neben drei Antennen, Verklicker und Topplicht. Der elektronische Kompass funktioniert nun auf jeden Fall endlich und seit Gestern hat auch der Schiffskompass eine Nachtbeleuchtung. Der Watermaker ist nun 100% fertig installiert und wir muessen ihn nun nur noch ausprobieren, was wohl am Weg zu den Kapverden passieren wird.

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Interessante Schiffe

Anstatt wieder von meiner ToDo Liste und den klaeglichen Fortschritten zu schreiben, dachte ich, ich zeige euch heute mal ein paar Bilder von interessanten Schiffen, die wir hier heute so gesehen haben:

Da waere mal als erstes die Cinderella IV – ein schnuckeliges, kleines Boetchen. Das Dinghy (!!) hat 115PS – fast dreimal so viel ist wie der Schiffsdiesel der Rancho Relaxo. Hehehe. Die Yacht ist 128 Fuss lang, also ca. 40 Meter, hat aber ‘nur’ Platz fuer acht Gaeste und fuenf Crew-mitglieder. Ich denke, da hat man dann schon ganz gut Platz an bord. Ein lustiges kleines Detail: Die Cinderella kam gerade zur Tankstelle und bevor die Diesel nahmen, haben sie sich erst mal eine Probe in einem schoenen Glas geben lassen – zur Begutachtung. Dann wurde das Deck mit schneeweissen Handtuechern bedeckt und als anschliessend drei Mann den Zapfschlauch vorsichtig ueber’s Deck reichten, hat einer kontinuierlich mit Spruehflasche und Tuechlein den Schlauch sauber gemacht.

Aber noch viel schoener, wegen des klassischen Designs ist die Yacht ‘Signe‘. Auch nicht so ganz klein mit ihren 115 Fuss (35m). Und das Schiff sieht nicht nur klassisch aus, nein es ist trotz seines jungen Alters von 21 Jahren sogar aus Holz gebaut ! Durchaus selten, heutzutage. Ein echtes Schmuckstueck. – Leider haben die heute den Ankerplatz verlassen, ich haette gerne noch ein paar Detailfotos gemacht.

Aber dann gab’s da noch dieses knallorange Motorboot. Der Seenotkreuzer ‘Salvemar Nunki’. Und Dank Gui’s Verhandlungsgeschick bekamen wir heute eine Fuehrung vom Kapitaen persoenlich ! Wir durften alles ansehen und Bruno und Viola wollten auch wirklich ALLES wissen ! Von den Quartieren der Crew ueber den Motorraum, die Winschen und den Kran, saemtliche Antennen wurden erklaert und natuerlich haben die beiden im Cockpit gesessen und wollten jedes einzelne Geraet erklaert haben. Noch ein paar Fakten zum Schiff: Die Hoechstgeschwindigkeit betraegt 36 Knoten und es wird nicht via Propeller vorwaerts bewegt, sondern mittels Jet-Antrieb (wie beim Jet-Ski, nur ein bisschen groesser). Sehr beeindruckend fand ich, dass dieses 21m lange Teil nur 80cm Tiefgang hat und somit echt ueberall hin kommt. Sehr fesch !

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Ein neuer (Arbeits-)Tag

“Papi, was reparieren wir denn heute ?” – so weckt mich Bruno nun taeglich auf. Und jeden Tag hab ich eine neue Antwort. Urspruenglich wollten wir ja nur ein oder zwei Tage hier in Las Palmas bleiben. (Ich wiederhole mich, ich weiss…) Aber da es nun einfach mal soooo praktisch ist, alle Haendler und Laeden quasi um die Ecke zu haben, entschlossen wir uns heute nun fuer eine weitere Woche. Eine ganze Woche sollte es sein, denn nun habe ich mir noch eine neue optische Sonnenbrille bestellt, welche sieben Tage Lieferzeit hat und wir bekommen aus den USA einen neuen Batteriemonitor zugeschickt. Dieser hatte sich bei der gestrigen Umbauaktion irgendwie verabschiedet und moechte nun permanent eine neue Firmware hochgeladen bekommen. Zu deutsch: Er ist auch hinueber.

Ich hatte, weil’s ja nichts kostet, einfach mal eine Email an Blue Sea Systems gesandt und prompt eine unglaublich freundliche Email zurueckerhalten, dass mir prompt und unentgeltlich ein neues Geraet zugeschickt wird. Ohne Rechnung, ohne Garantiezertifikat oder sonstiges ! WOW, das nenne ich mal zuvorkommende Kundenbetreuung ! Firmen dieser Welt, nehmt euch ein Beispiel ! Ach ja. – Und an unseren Batterie-Hersteller hab ich auch eine Email geschrieben und Antwort erhalten. Bislang kann man aber noch nichts konkretes sagen, deshalb mehr hierueber in einem anderen Posting.

Wie man auf den Fotos sehen kann, gab’s heute Naehtag. Gui hat Gestern fuer die Puppen der Kinder Betten gebastelt und nun brauchen die natuerlich auch ein Bettzeug. Da wollte Viola auch gerne selbst Hand anlegen. Bruno und ich haben die Verkleidung fuer den Kuehlschrang gesaegt und gebohrt und endlich auch den Schalter montiert. Die Oelpumpe, um das Motoroel zu wechseln ist repariert und wir haben nun auch endlich alle Teile zusammen, um den Watermaker mit der noch fehlenden Pumpe fuer’s Seewasser auszustatten. Hier gibt’s dann morgen wieder eine Fortsetzung. Dazwischen waren wir am Strand und haben danach ganz nah einen Bio-Burgerladen entdeckt. Jammm.

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POW ! To the people.

Wir haben wieder Strom !! Yeyeye !!! Elektrisches Licht – ohne permanent die Dynamo-Laterne kurbeln zu muessen. Kein Brutzeln aus der Peroleum-Lampe. Nein – schoenes, warmes LED-Licht direkt von der Decke und auf Knopfdruck. Wahnsinn.

Also hab ich heute nochmal mit den Leuten hier von Rolnautico gesprochen und die hatten zwar keine konkrete Erklaerung fuer unsere toten Batterien, doch meinten sie, dass wir kein Einzelfall sind. In der Tat ist erst vor ein paar Wochen eine norwegische Yacht eingelaufen, deren sechs Stueck (!!) AGM Batterien alle nach nur fuenf Monaten hinueber waren. Und genauso wie die haben wir nun auch die ‘normalen’ Blei-Saeure Batterien im Einsatz. Heute tief in die Tasche gegriffen und fuer viel Geld vier Stueck wartungsfreie Vaetus Batterien mit je 108 Ah erworben. Der Ein- und Ausbau hat dank unseres etwas komplexen ‘Batterie-Tanks’ den kompletten Tag gedauert und mein Ruecken schmerzt nun ein wenig von der fuerchterlichen Plagerei. Aber immerhin laeuft nun wieder Strom durch die Kupferadern unserer Rancho Relaxo.

Nochmal vielen Dank fuer die vielen Tipps und Hinweise, die wir via Kommentarfunktion, Facebook und Email bekamen !! – Leider wissen wir aber noch immer nicht, warum die Batterien hinueber waren…. Hab heute auch mal eine Email an den Hersteller geschrieben. Vielleicht kommt ja was retour – eigentlich waer’s ja ein Garantiefall. Tja.

Und – hatte ich schon erwaehnt, dass Bruno mit seinen fuenf Jahren ein super Dinghy-Kapitaen ist ? Lieber faehrt er allerdings zu zweit, weil dann geht’s schneller. Hehehe. Auch zu sehen auf den Fotos: die Kinder staunen ueber Schlitten und Styropor-Schnee in den weihnachtlich dekorierten Auslagen. – Und das mit einem Eis in der Hand. Na da bin ich ja schon mal auf den Weihnachtsrummel auf den Kapverden gespannt. Hihihi.

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8.588.100.125 neue Fotos (ungefaehr)

Ich hab die letzte Batteriekraft und die schnelle Wlan-Verbindung dieses Ankerplatzes genuetzt um eine Unmenge von Fotos ins Netz zu stellen. Zu finden ist hier alles der letzten Wochen: Beginnend mit den Kuesten Spaniens und Portugals, Santiago de Compostela, Lissabon, die Ueberfahrt zu den Kanaren, Lanzarote, Teneriffe, der Loro Park und auch schon ein paar Bilder aus Gran Canaria. Viel Spass !

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Batterieprobleme – Tag zwei

Dank der Tipps unserer Leser haben Bruno und ich heute ein paar weitere Tests gemacht. Wir haben alle Batterien nochmal vom Bordnetz getrennt und einmal im Leerlauf (U1) und mal unter Belastung (U2) gemessen. Der Lastwiderstand war eine Parallelschaltung von Lampen mit zusammen 40 Watt, die Spannung haben wir nach 30 Sekunden abgelesen. Hier also die harten Zahlen:

Batterie |    U1    |    U2    |
---------+----------+----------+
Main 1   |  12.62V  |   9.19V  |
Main 2   |  12.72V  |   9.62V  |
Main 3   |  12.71V  |  10.70V  |
Main 4   |  12.52V  |  11.39V  |
Start    |  12.30V  |  11.79V  |

Die ‘Main’ Batterien sind vom Typ: Effecta BTL-100. Also 12V AGM Batterien (Datenblatt) mit 100Ah Kapazitaet. Die Etikette zeigt: ‘cycle use’: 14.4V – 15V, standby use: 13.6V-13.8V
Die Start-Batterie ist eine ‘normale’ Blei-Saeure Batterie von Vaetus, wartungsfrei, Typ ‘marine’.

Unsere Ladegeraete sind wie folgt eingestellt:
Windgenerator: aus bei 14.34V
230V Ladegeraet: aus bei 14.40V (Einstellung: ‘AGM’)
Solar Regler: aus bei 14.30V, standby: 13.8V (Einstellung: ‘GEL’)
Lichtmaschine: aus bei 13.80V, zweite Regelstufe (?): 13.90V

Also ich wuerd’ mal sagen, dass die Regler halbwegs korrekt eingestellt waren. Vielleicht sogar ein wenig zu konservativ. Der Solar-Laderegler haette eigentlich auch auf ‘AGM’ eingestellt sein koennen – mit einer Ladeschlussspannung von 14.70V. Laut Datenblaetter waere mir das aber irgendwie zu gefaehrlich gewesen, weshalb ich die etwas konservativere ‘GEL’ Einstellung waehlte.

Hat jemand noch Ideen, bevor ich morgen loslaufe auf der Suche nach neuen Batterien ??

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Legobaustelle und tote Batterien

Ich hab noch 32 Minuten, dann wird mein Laptop runterfahren. Und ich kann ihn auch nicht neu laden, denn die Batterien im Schiff sind TOT. Tja. So sieht’s wohl aus. Heute hab ich die vier Batterien einzeln abgeklemmt und gemessen und alle zeigten eine Spannung von 12.8 bis 12.7 Volt. Also keine Grossen Abweichungen und auch nicht voellig leer. Das Ding ist: Wenn wir die Teile laden, geht die Spannung rauf und runter, je nach Sonnenstand. D.h. bei vollem Sonnenschein (2x100W Solar input) haben wir 13.6 Volt. Wenn sich eine Wolke vorschiebt, haben wir 12.6 Volt. Das klingt schon mal nicht gut. Vorhin hatten wir 12.6 Volt, ich mach den Wechselrichter an, um die beiden Macs zu laden und die Spannung ging innerhalb weniger Sekunden auf 10.5 Volt runter. SCHLECHT !!

Was ich nicht verstehen kann: Wie koennen diese Batterien (4x 100Ah AGM!) schon nach sechs Monaten moderatem Gebrauch hinueber sein ?!? Wir hingen oft am Landstrom und haben die Batterien nie unter 60% entladen – und auch das nur zwei oder drei mal.

Falls ein Leser irgendeinen hilfreichen Tipp zu dieser Sache hat: Bitte schreiben !

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Strand statt Stress

Plaene aendern ist super !

Heute beim Fruehstueck haben wir beschlossen, doch noch ein paar Tage hier zu bleiben. Senegal waer zwar super und wir hatten uns alle sehr darauf gefreut – aber das ist doch alles viel zu stressig. Und selbst WENN wir es in Zeit geschafft haetten – vielleicht haetten wir die Freundinnen von Gui einen oder evtl. zwei Tage gesehen. Vermutlich aber gar nicht – denn irgendwo am Weg laesst dann der Wind ja doch mal einen Tag aus…

Na auf jeden Fall werden wir also nun die letzte europaeische Stadt doch noch ein wenig nutzen und einkaufen, reparieren, ausbessern, Ersatzteile besorgen… Und irgendwann die Tage dann fahren wir mal los Richtung Kapverden.

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Auf Gran Canaria gelandet

Gestern haben wir uns von meinen Eltern verabschiedet. Vermutlich fuer eine laengere Zeit… und das hat uns natuerlich schon ein wenig depressiv gemacht. Naja. Abschiednehmen ist mittlerweile zu einer unserer Haupttaetigkeiten geworden. – Was macht man da am besten ? Klar. Wir machen einen Tapetenwechsel.

Also haben wir kurz vor Sonnenuntergang den Motor gestartet und sind ca. 70 Meilen rueber nach Gran Canaria. – Eigentlich ja zurueck, weil an der Insel sind wir ja vor gut zwei Wochen schon mit Markus und Hille zusammen vorbeigerauscht. Die Nacht war etwas kuehl und ich hatte zum ersten mal seit ca. einem Monat wieder eine Fleece-Jacke an. Auch war die ueberfahrt etwas nervig, weil wir ja den ganzen Weg motoren mussten – kein Wind. Aber eigentlich auch besser, denn meistens blaest er hier ja aus NE und das waere auch nicht so gemuetlich… Auf jeden Fall wollten wir schnell da sein, weil wir ja auch noch die SY Kira dort treffen wollten.

Am morgen gegen 10 Uhr kamen wir in Las Palmas an und weckten gleich mal die Jungs von der Kira. Wir hatten einen wunderbaren Tag (und Nacht) mit Tim, Klaus und deren Besucher Andreas. Nur leider mussten wir uns am naechsten Tag schon wieder verabschieden, da die drei zur Westseite rueberduesen um dort auch nochmal Freunde zu treffen. Wir werden uns dann hoffentlich in zirka einem Monat wieder sehen – auf einer Insel der Kapverden.

Unser heutiger Tag war von Vorbereitungen gepraegt. Erst mal ordentlich bunkern im nahen Supermarkt, dann noch alle Bootszuberhoer-Laeden abklappern und Ersatzteile und anderes Krimskrams zusammensuchen, dass auf einer langen Liste steht. Waesche Waschen – nochmal zum Bootshaendler. Dazwischen hundert mal mit dem Dinghy vom Ankerplatz zur Marina und alles (jeweils incl. Kinder) hin- und hertransportieren. Apropos: Bruno kann nun schon den Webeleinenstek und Klampenschlag !

Wir hoffen ja, dass wir morgen irgendwie fertig werden und muessen dann nur nochmal schnell Diesel und Wasser tanken, zur Post und zur Apotheke und nochmal (ja, klar) zum Yachtausruester. Also eigentlich wuerde ich mir dafuer schon noch 1-2 Tage gern Zeit nehmen. Aber es warten zwei Freundinnen von Gui in Dakar und die fliegen schon am 12.11. zurueck nach Paris. So ist die Zeit knapp und wir wollen doch versuchen, die beiden noch zu sehen.

Ansonsten ist’s hier eigentlich ganz nett. Wir ankern hier vor’m Strand neben der riesigen Marina, die aber komplett ausgebucht ist wegen der ARC-Flotte, die nach und nach hier eintrudelt. Der Ankerplatz ist schon recht voll, aber alles sehr nette Leute – viele auch, die wir schon in den letzten Wochen da und dort getroffen haben. In der Stadt hier kann man alles besorgen was man noch aus Europa braucht und dann entspannt wo auch immer hin aufbrechen. Kann ich schon verstehen, weshalb so viele von Gran Canaria lossegeln ueber’n grossen Teich…

Ach – und es tut mir recht leid, dass die Anker-Meldung nicht stattgefunden hat. Irgendwie ist wohl meine Spot-Positionsmeldung im Aether verlorengegangen. Und normalerweise mach ich ja dann auch nochmal einen kurzen Blogeintrag – nur dieses mal halt nicht. Tja. Soll nicht wieder vorkommen.

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Wieder kuehles Bier !!

Heute haben die Kinder ihr zuhause verlassen und bleiben mit den Grosseltern im Hotel. Sie werden den Nachmittag am Pool verbringen, zusammen Essen, die Simpsons im Fernsehen gucken. – Und die Eltern dieser wunderbaren Kinder haben endlich mal einen freien Nachmittag und verbringen diesen damit….. einen neuen Kuehlschrank einzubauen !!!

Heh. Die Zeit haetten wir auch besser nuetzen koennen, was ? Aber es war echt ein wichtiger Punkt auf unserer ToDo Liste. Unser uralt ‘Combicool’ lief ja nicht mehr auf 12V und wurde deshalb mittels Wechselrichter betrieben. Er knatterte 24h am Tag laut dahin und trotzdem schafftes er es kaum, das Bier kalt zu halten. – Genug Gruende, dies nun mal anzugehen. Das alte Teil war ja auch recht schnell rausgerissen. Doch den neuen Verdampfer im Kuehlschrank zu montieren haette mich fast zur Verzweiflung gebracht. Der Musste ja unter die ‘Decke’ montiert werden und ich konnte nur mit Kopf und EINEM Arm in den Kuehlschrank rein. – Na und da soll man anzeichenen, Bohren, Gewindeschneiden usw. ? Hat mich knapp drei Stunden gekostet, das Teil da rein zu packen !

Der Rest war dafuer recht einfach einzubauen und anzuschliessen und schon kurz spaeter konnte man ein leises Surren vernehmen und Minuten spaeter ward’s auch schon kalt in der Gemuesegruft. So haben wir nun wohl unseren Stromverbrauch mal locker halbiert. Wie’s uns mit dem Energiehaushalt geht, wird in kuerze der Schlag nach Senegal zeigen.

Oh – und ich vergass beinahe: Nein, wir sind nicht in Gomera ! Nach einem kurzen Rigg-Check SIND wir rausgesegelt aus der Marina San Miguel. Doch leider war ein teil der Crew nicht so ganz seefest und so sind wir gleich wieder in den naechsten Hafen abgebogen. Und das war dann eben die Marina del Sur. Das gute daran: Hier haben wir nun endlich die SY Nubia getroffen ! Und es ist auch viel lauschiger als im letzten Hafen, wo’s nur Golfhotels gab und das Internet so langsam war.

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Noch mehr Delfine !

On our way from Lanzarote to Teneriffe we had something in between 30 and 50 Dolphins circling and playing around the Rancho Relaxo of the Seas. I’ve made another underwater video as well as one from above. Enjoy:

First the dolphins from above:

And the new underwater video:

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Abschied von Victor und Oskar und Arbeitstag

Heute haben wir uns von Victor und Oskar verabschiedet, die am Nachmittag das Flugzeug zurueck nach Berlin genommen haben. Wir hatten eine doch manchmal etwas anstrengende, aber sehr schoene Woche zusammen. Der Abschied war fuer Bruno wie Victor sehr Traenenreich, wurde aber ertraeglich durch den Umstand, dass heute ja die Grosseltern auf dem Schiff einziehen. Eigentlich wollten wir ja schon heute los, wir waren aber im Arbeitsmodus und so haben wir den Absprung nach Gomera nochmal um einen Tag verschoben.

Wir haben die Verkabelung und alle Schlaeuche des Watermakers nochmal gecheckt und einen geplatzten O-Ring ersetzt. Nun sollte alles 100% dicht sein. Ob auch im Betrieb, das wird sich erst zeigen. Aber im Prinzip koennten wir nun das Teil mal auf See ausprobieren. Auch wenn mir noch nicht so ganz klar ist, wie ich ohne (Vor-)Pumpe die Luft aus Filtern und Schlaeuchen bekommen soll… die Hochdruckpunpe darf ja keine Luft erwischen. Naja. Wir schauen mal, ob bei ordentlich Lage das Seewasser nicht sowieso die Luft verdraengt.

Dann haben wir die Windsteuerung vom Heck abgebaut und ein Lager, dass irgendwie rausgerutscht war wieder an seinen Platz zurueckgeklopft und festgeklebt. Die Windfahne selbst (das Segel) wurde etwas geflickt. Das war wohl das erste Service seit 30 Jahren. Hehehe. Go Windpilot, go !!!

Tjo, so sind wir nun quasi bereit fuer den Absprung und wenn ihr nun ein paar Tage nicht von uns hoert, liegt das vermutlich daran, dass wir mit den Grosseltern zusammen irgendwo auf Gomera am Strand liegen. :-)

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Am Flughafen – zweiter Versuch

…und Erfolg !! Ich hab Gui um ca. 11 Uhr am Flughafen abgeholt und wir sond von dort gleich zu IKEA (weil so praktisch an der Autobahn gelegen) wo wir ein paar Kleinigkeiten besorgt haben. Dann nochmal zum Mega-Sportladen und noch Schnorchelzeug fuer Gui gekauft. – Und gleich weiter in’s Stadtzentrum, wo ich beim Yachtausruester noch zwei wichtige Gegenstaende abholen musste: Unsere neue Rettungsinsel und ein neuer Kompressor + Verdampfer fuer unseren Kuehlschrank. Unsere alte Rettungsinsel war ja eigentlich nur fuer Kuestenfahrt und wir hatten auch den letzten Inspektionstermin verstreichen lassen. So haben wir dieses durch eine adaequate 6-Personen Zodiac Rettungsinsel fuer weltweite Fahrt ersetzt. Diese kommt auch noch gleich mit einem ‘Grab Bag’ mit Wasser, Essen, Erste Hilfe Paeckchen und ein paar weiteren sinnvollen Sachen. Dennoch haben wir zusaetzlich unser wasserdichtes Faesschen, in welches wir dann nochmal einiges an wichtigen Sachen stopfen – fuer den Fall, den wir hoffentlich nie erleben werden.

Tja und ein neues Kuehlaggregat fuer unseren ‘Kuehl’schrank stand ja auch schon lange auf der Wunschliste und nachdem wir nun in waermeren Gefilden unterwegs sind, laeuft unser antiquarischer Stromfresser rund um die Uhr und saugt unsere Batteriesn leer. Geht nicht. – Wird also in den naechsten Tagen durch ein neues Geraet ersetzt.

Am Weg zurueck haben wir dann noch Oskar vom Strand abgeholt, der den Tag beim Windsurfen war.  Leider kamen wir zu spaet, um ihn selber in Action zu sehen. Aber fuer alle die’s interessiert, wie Windsurfen aussehen kann – hier gibt’s ein huebsches youtube video von ihm.

Am spaeten Nachmittag waren wir dann zurueck am Schiff, wo meine Eltern die Zeit mit Viola, Bruno und Victor verbracht haben. Dann ging’s Feuerholz sammeln, schliesslich wollen wir an unserem letzten gemeinsamen Abend nochmal ein ordentliches Lagerfeuer machen !

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Am Flughafen – erster Versuch

Heute waren wir wieder im Norden – um Gui vom Flughafen abzuholen. Unterwegs hielten wir kurz, um uns das ehemalige Haus von Victor und seinen Eltern anzusehen. Ein huebsches Appartment, sehr nahe am Strand und mit Blick auf’s Meer. Das kleine Oertchen ist sehr romantisch/verschlafen und hat seinen eigenen, kleinen Strand und – das beste – es ist noch nicht auf Touristenkarten zu finden. Die Kinder haben Steine ins Meer geworfen und dieses versuchte seinerseits die Kinder mit ein paar grossen Wellen nass zu machen (was gelang).

Noerdlich von Santa Cruz haben wir den Tag am Strand verbracht um unsere Gestern neu erstandenen Geraetschaften auszuprobieren (Schnorchel, Flossen, Skimboard). Wir haben uns gegenseitig ueber den Strand gejagt und im Sand verbuddelt und so die Zeit vertroedelt. Ich war noch beim Segelladen und hab die bestellten Sachen abgeholt und dann – tja, dann kam der Anruf von Gui, dass der Flug nicht stattfindet und sie aber versuchen wird, mit der naechsten Maschine aus Buenos Aires zu kommen. Tjo. Morgen also ein neuer Versuch.

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