Im Loro Park

Nochmal Park – aber diesmal mit Erfolg ! Im Norden Teneriffes gibt’s einen schoenen Tierpark, welcher sich auf Papageien und Wassertiere spezialisiert hat und Kinder lieben nun ja Tiere ueber alles. So war’s ein Ausflug mit Erfolgsgarantie.

Einen ganzen Tag sind wir durch den Park spaziert und haben uns auch die Delfin-, Orca- und die Seeloewenshow angesehen, welche die Kinder echt begeistert haben. Tolle Sache !!

Auf der anderen Seite kann ich es nun kaum erwarten, viele dieser Tiere bald in ihrem natuerlichen Lebensraum zu sehen. – Dies gilt allerdings nicht fuer Haie und Orcas ! Nach dem Parkbesuch waren wir dann gleich noch bei Dekathlon, einem Mega-Sportshop und haben uns mit Schnorchelequipment ausgestattet. Hehehe.

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Am Surferstrand und Lagerfeuer

Uh, was fuer eine Erleichterung ! Nach unserem gestrigen Siam Park Desaster haben wir den heutigen Nachmittag damit verbracht, die Wellenreiter am Strand zu gucken. Oskar wird morgen bei Sonnenaufgang ebenfalls dort die Wellen runtersurfen – hat er doch sogar sein eigenes Board mitgebracht. Leider wird’s keine Action-Fotos geben, da ich zu dieser Zeit am Schiff mit den drei Kindern fruehstuecken werde.

Waehrend die Grossen also stundenlang die Wellen und deren Reiter beobachteten, haben die Kinder am Strand Muscheln, schoene Steine und allerlei andere Dinge gesammelt, bis dann die Grosseltern eintrafen und mit den Kleinen herumtollten. Nach Sonnenuntergang gab’s dann ein gemuetliches Lagerfeuer in der Marina (nein, NICHT am Steg ;-) Die Kinder wollten dann freiwillig schlafen gehen und waren nach wenigen Minuten auch schon im Traumland. Eindeutig ein Zeichen fuer einen gelungenen Tag !

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Siam Park – wenn’s keinen Spass machen soll

Mal was anderes… Muss ja nicht immer Strand sein. Also in den grossen Mega-Fun-Park namens Siam.

Irgendwie sind diese non-amuesement parks doch alle gleich:

An der Kasse erst mal ordentlich loehnen, dann bei jeder ‘Attraktion’ viele Minuten in sengender Hitze anstehen, um dann aber wieder zurueckgeschickt zu werden, weil die Mindestgroesse mal 1,1m 1,25m oder 1,4m ist. Also eigentlich ist’s ein Spielpark fuer sehr grosse Kinder. Naja. Immerhin gab’s eine Spielburg fuer die Kleinen. Hier duerfen dafuer die Grossen nicht mit – und wenn die Kinder noch so sehr wollen (und weinen).

Eine der Hauptatraktionen ist das grosse Wellenbecken. Nur leider wurden wir mit Kindern wieder rausgeschickt. – “Please don’t have fun !”

Neeeee. Da gehen wir das naechste mal lieber wieder gratis im chlorfreien Meer baden. Die grossen Wellen gibt’s umsonst und da duerfen dann auch Kinder ihren Spass haben.

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Teneriffe, Strand

Zwei Wochen in Teneriffe – was sollten wir sinst machen ? Wir verbringen die Tage am Strand mit Bruno und Viola’s Grosseltern. Oskar und Viktor sind auch mit dabei und helfen, grosse Loecher in den Sand zu buddeln. Bruno macht kleine Frotschritte beim Schwimmen lernen. Mann, das waer’ echt die groesste Freude, wenn die beiden bald Schwimmen koennten… Naja. Aber das braucht noch ein wenig Zeit.

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Victor ist da !

Nachdem Bruno schon seit vier Wochen die Tage runtergezaehlt hatte, war’s Gestern endlich soweit: Victor – Bruno’s bester Freund ist zusammen mit Vater Oskar angekommen. Sie werden eine Woche mit uns bleiben und hoffentlich eine tolle Zeit haben.

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Die Suche nach einer neuen Bleibe

Gestern haben wir uns (mal wieder) von der SY Kira mit Tim und Klaus verabschiedet. Die beiden segeln zur Nachbarinsel La Gomera.

Und wir erwarten heute die naechsten Besucher: Bruno’s bester Freund Victor kommt mit seinem Vater und wird eine Woche bei uns an Bord verbringen. So stecken wir noch immer hier in San Miguel im Sueden von Teneriffe fest. Eigentlich moechten wir ja schon gerne wo anders hin, aber das hat sich als nicht ganz so leicht rausgestellt: Meine Eltern sind etwas noerdlich von Las Americas und somit waere eigentlich die Marina Colon perfekt gelegen. Doch diese ist zum bersten voll – keine Chance da rein zu kommen. Die naechste Marina ‘Los Gigantes’ ist dann schon wieder zu weit noerdlich. Ankerplaetze sind dort auch nicht so doll und vor allem recht ungeschuetzt. Auch hab ich mich bisher vor’m Ankern gedrueckt, weil ich nicht die Kinder mehrmals am Tag alleine ins Dinghy heben will. Aber ab heute sind wir dann ja wieder zwei Grosse an bord und vielleicht wird’s dann was  – auch wenn wir noch ein wenig warten muessen, denn erst mal kommt Westwind und dann ist sowieso nix mit ankern an der Westseite.

Die naechste Herausforderung ist Gui’s Visum fuer den Senegal. Eigentlich hatten wir das schon in Lissabon probiert, sind dort aber an unfaehigen und unwilligen Beamten gescheitert. Der zweite Versuch scheiterte am nicht vorhandenen Konsulat in Buenos Aires und so werden wir zum dritten Versuch wohl nochmal nach Las Palmas zuruecksegeln muessen. Dort gibt’s anscheinend ein Konsulat. Na mal sehen, vielleicht wird das ja was. Auf jeden Fall koennen wir das gut kombinieren, denn Anfang November kommt auch ein Freund der Kira auf Las Palmas an und es ist ein Bud Spencer & Terence Hill Abend in planung mit Baked beans aus der Gusseisenpfanne.  Yay !

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Elternbesuch und gleich viel Arbeit

Gestern um 0400h am morgen sind wir ins Auto gehuepft und mit zwei schlafenden Kindern auf der Rueckbank nach Santa Cruz, um Gui zum Flughafen zu bringen. Geschlafen haben wir nicht, da unsere Freunde von der SY Kira kurz nach Mitternacht ankamen und nach dem Willkommensdrink war’s dann auch schon wieder fast Zeit fuer die Abfahrt.

Gui wird eine Woche bei ihren Eltern in Argentinien verbringen. Fuer mich laeuft’s anders rum: Am selben Tag, nachmittags kamen meine Eltern angeflogen und bleiben zwei Wochen mit uns hier in Teneriffe. Sie hatten zwei grosse Koffer mit, die hauptsaechlich mit Geschenken und lecker Essen gefuellt waren. So gab’s gleich nach der Ankunft lecker Bratknoedel von Uroma und am naechsten Morgen feine Kekse. Wir haben Fleisch und endlich wieder hausgemachte Marmelade und meine Schwester hat uns sogar Lebkuchen gebacken ! Weihnachtsgeschenke waren ja auch schon mit dabei und wurden gleich kindersicher versteckt. Na auf jeden Fall sind die Kinder an dem Abend mal wieder gluecklich und muede in die Betten gefallen.

Heute war Arbeitstag: Ich hab den reparierten Luemmelbeschlag montiert, den uns die Kira aus Lanzarote mitgebracht hat. Gleich danach ging’s darum den Watermaker zu installieren, den ich zwar noch in Deutschland gekauft hatte, der aber mangels Zeit und auch weil bisher noch kein Bedarf war immer nur rumlag. Und nun werden die Trips ja doch langsam immer laenger und die Ueberquerung des Atlantiks rueckt auch so langsam naeher…  So hab ich erst mal das Geraet und die Filter montiert waehrend mein Vater ein kleines Panel fuer die Schalter bastelte. (Und weil schon mal gefragt wurde: Es ist doch ein Aktivkohlefilter mit dabei !) Spaeter wurde dann alles erst mal wassertechnisch und dann noch elektrisch verkabelt und nun ist eigentlich alles fertig. Morgen werde ich nochmal genau drueberschauen, ob auch kein Fehler unterlaufen ist und dann kann das High-Tech Geraet eigentlich mal getestet werden. – Aber nicht hier im Hafen.

Und waehrend die Maenner so fleissig beim schrauben waren, hat meine Mutter mit Viola Lego gebaut und die Gegend erkundet. Bruno wiederum war bei Tim und Klaus auf der Kira und hat dort mitgeholfen mal wieder den Windgenerator zu reparieren. Und wie’s scheint – diesmal erfolgreich !

Ah – und wenn du glaubst, die Bilder sind ploetzlich ein wenig besser geworden, dann liegt’s vermutlich an unserer neuen, megacoolen digital-Spiegelreflex Kamera. YEYEYE !!!

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Verbesserte Karte mit Positionsreports

Endlich hatte ich mal etwas Zeit und hab unsere Winlink Positionsangaben in unsere eigene Google map integriert. Jetzt kann man alle Positionsangaben – ob Winlink oder Spot auf einer Karte sehen.

Zur Hilfe eine kleine Illustration:

Dieses kleine Symbol zeigt unsere aktuelle Position, uebermittelt via Spot messenger. Heisst auch: die Rancho Relaxo of the Seas ist gerade unterwegs.

Das kleine Ankersymbol zeigt, dass wir an unserem Ziel angekommen sind. Uebermittelt mit Spot messenger.

Dies ist eine mittels Kurzwelle uebertragene Positionsangabe via Winlink. Wenn du dieses Symbol anklickst, gibt’s auch noch eine kleine Zusatzinfo in Form eines Kurztextes mit max. 80 Zeichen. Diese sind neu !

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160sm auf dem Atlantischen Ozean

“Mut kann man nicht kaufen !” So ist das – und woher Hille und Markus diesen haben, weiss ich noch nicht so recht. Auf jeden Fall hatten wir ja schon groessere Bedenken, die beiden von Lanzarote nach Teneriffe zum Flughafen zu bringen. Doch wie sich rausstellte waren diese voellig unbegruendet. Es stellte sich raus, dass Hille wohl zu den wenigen Menschen gehoert, die von grundauf seefest sind. Ist ja nicht so, dass wir am Stettiner Haff unterwegs waren. Noe. Wir waren am Atlantik, mit 3km Wasser unterm Ar… und Wind hatten wir genug mit 5-6 Beaufort. Die Wellen wurden zum Schluss hin auch ganz schnuckelig und zu guter letzt hatten wir dann auch kein stuetzendes Grosssegel, sondern waren nur mit Genua oder Blister unterwegs.

Na auf jeden Fall hatte Hille kein Problem, waehrend dieser durchaus anspruchsvollen Segelreise im Schiffsinneren fuer alle Sandwiches zu machen oder im Cockpit Asterix zu lesen. Auch Markus hat sich tapfer gehalten und hat seinen Dauerplatz auf der Cockpitbank immerhin verlassen um am Bug zu stehen und die Delfine bei ihren Kunststueckchen zu beobachten oder mir beim Bergen des Blisters behilflich zu sein. Und beide haben sich auf ihrer ersten Segelreise bei den Wachen beteiligt, an den Leinen gezogen oder bei 20 Grad Kraenkgung Salat geschnippelt – kurz waren voll integriert.

Unsere Gaeste erlebten ihre erste Nacht auf See und waehrend dieser glitten wir an Gran Canaria vorbei und machten unsere DREITAUSENDSTE Seemeile voll. Huh ? Wenn meine Grobplanung stimmt, haben wir also bereits 1/11 unserer Gesamtstrecke hinter uns. Hehehehe.

Am naechsten Tag haben uns mal wieder Delfine besucht. Nur diesmal wesentlich mehr als sonst und die sind auch richtig lange geblieben ! Ein wenig spaeter, als wir uns der Kueste von Teneriffe naeherten legte der Wind erwartungsgemaess etwas zu und wir waren nur mit Genua flott und permanent mit ueber 6 Knoten unterwegs. Bei Sonnenuntergang rundeten wir Pta. Montaña Roja, wonach unsere Gaeste ihre Freude nicht verbergen konnten, als langsam die Marina in Sicht kam.

Nur 10 Minuten nach dem Anlegen waren wir schon unterwegs im Ballermann des Atlantiks und auf der Suche nach einer netten Gaststaette um unseren Hunger rasch zu stillen. Komisch nur, dass der Boden in den hiesigen Restaurants ordentlich zu schwanken scheint. Ca. eine Stunde spaeter lagen dann alle in den Kojen und schliefen wie Steine am Ende der Muhringleinen – bis dann um 0600h der Wecker klingelte. Unsere Freunde muessen zum Flughafen ! Oh nein, wie schade – Urlaub schon wieder vorbei ? Tja. Leider waren wir windbedingt halt auch eine Woche zu spaet und so blieben uns nur vier kurze Tage mit den Freunden aus Berlin. Aber diese waren wunderschoen, vielen Dank fuer euren Besuch !!

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Die Oase auf Lanzarote

Nachdem wir von Lanzarote bisher nicht viel gesehen hatten, fuhren wir gemeinsam mit Markus und Hille im Mietwagen ueber die Vulkaninsel und waren von der kargen Schoenheit recht angetan. Im vorbeisegeln sieht ja alles nur wie eine grosse, vulkanische Wueste aus, doch soll sich diese im Winter nach einigen Regenguessen fuer ein paar Wochen in eine gruene Blumenheide verwandeln. Das wuerde ich schon gerne mal sehen. Und ueberrascht hatte mich sowieso, dass hier an den Vulkanhaengen Wein angebaut wird – ohne kuenstliche Bewaesserung ! (Und LECKER ist der – mannomann…)

Achso, ja. Wir waren also mit dem Auto unterwegs und man muss schon sagen, es tut dieser Insel sehr gut, dass hier ein strikter Bebauungsplan eingehalten wird. Diesen hat der Architekt Cesar Manrique entworfen und verhindert, dass hohe Gebaeude gebaut oder Werbetafeln aufgestellt werden ! Dies sollte man meiner meinung auf den Rest der Welt ausdehnen. Hehehe. Die kleinen Oertchen sind alle voll dieser kleinen weissen, wuerfeligen Haeuser und abgesehen von den drei dedizierten Touri-orten findet man auch nirgendwo bunte Shoppingmalls oder sonstige Designsuenden. Wir fuhren also Richtung Puerto del Carmen, wo wir bei Heidi und Udo eingeladen waren. Und so begab es sich, dass wir uns bei Sonnenuntergang in einer kleinen, von den Gastgebern erdachten und erbauten Oase wiederfanden. Inmitten der schwarzen Lavahaenge haben die beiden einen kleinen Garten Eden geschaffen – gruen wohin man blickt, durchzogen von Waenden aus Lavagestein. Versteckt findet man einen Pool, beinahe unsichtbar sind die Gaestehaeuser, welche man auch mieten kann. Wir haben gegrillt und erzaehlt, die Kinder waren am (hauseigenen) Spielplatz oder haben mit Lego gespielt und es war ein durch und durch gelungener Abend. Ein perfekter Abschied von Lanzarote !

Wer neugierig auf die Finca von Heidi und Udo geworden ist, sollte ruhig mal hier klicken. Da gibt’s auch echt tolle Fotos vom Wundergarten (und man kann ein Ferienapartment buchen) !

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Gran Canaria querab

Schaukelig ist’s – ohne Grosssegel. Aber wir kommen voran. Zur Zeit leider nur mit gut 4 Knoten, aber wir werden noch heute Teneriffe erreichen. Und der Flug, der erwischt werden muss geht erst morgen frueh. Die Nacht war ruhig und dank beinahe-Vollmond leider auch sehr hell. Also nix mit Sternegucken. Sensationell angenehm war, dass Hille netterweise eine Wache uebernomnen hat, was die Schlafzeit der ansaessigen um 100% auf 6h/Nacht erhoehte. Markus war gar nicht zu bremsen und wollte gleich drei Freiwachen uebernehmen, welche er tapfer im Cockpit liegend absolvierte. Man merkt, dass wir uns hier in einem Touristen-Mekka befinden. Alleine letzte Nacht sind wir drei jahrmarktmaessig beleuchteten Kreuzfahrtsschiffen begegnet – und einem Frachter. Dieser fuhr einen knallharten Kurs und wir mussten mal wieder ausweichen. Ansonsten alles ruhig – bis auf das Funkgeraet. Waren es vor der Kueste Marokkos die spaetpubertierenden, die mit ihren vulgaeren Spruechen die Nachtwachen verkuerzten, so ist es hier der DSC-Alarm, der alle drei Stunden von der Kuestenwache ausgeloest wird Aber nicht, weil irgendwo eine Yacht sinkt, sondern weil sie das Wetter ankuendigen !!! Was fuer ein Schwachsinn. Und deshalb muessen hunderte Schiffe im Kuestenbereich zum Funkgeraet laufen und deren besch….. DSC-Alarm loeschen. DANKE ! Bin kurz davor, das Funkgeraet abzuschalten. Natuerlich verhindert diese Praxis auch, das Funkgeraet am Ankerplatz laufen zu haben, was wir ja normalerweise machen. Hmmm.

So, jetzt hab ich genug gejammert. Jetzt muss ich erst mal rausgehen und schauen, dass wir irgendwo ein wenig Wind einfangen koennen…

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Von Insel zu Insel

Es ist 20:40h UTC und meine Wache hat begonnen. – Oder genauer gesagt, der Rest der vergroesserten crew schlaeft. Gui mit Kindern in der Achterkoje, Markus im Cockpit, Hille im Vorschiff und die Hundekoje bleibt vorerst leer. Dorthin werde ich mich um Mitternacht zurueckziehen. Wir haben also heute um 12:20 Lanzarote verlassen um unsere Freunde nach Teneriffe zu bringen, von wo aus sie den Rueckflug nach Deutschland antreten. Der Trip ist 150sm lang und bislang ging es ohne Grosssegel ganz gut vorwaerts. – Ach ja: Das mit der Reparatur hat leider nur halb geklappt. Wir konnten zwar jemanden finden, der die Baumnock wieder schweisst (Alu-Guss kann man schweissen ?!?) aber das Teil wird wegen des heutigen Feiertages leider erst am Donnerstagfertig. So muessen unsere Freunde von der SY Kira einen kleinen Abstecher in die Marina Rubicon machen und die Baumnock fuer uns mitbringen. Tja. Na auf jeden Fall haben wir mangels Grosssegel heute endlich mal wieder den Blister ausgepackt und waren auch mit anstaendigen 6-7.5kn unterwegs. Leider aber auf Halbwindkurs und dieser war dann bei zunehmendem Wind nicht mehr haltbar. So fahren wir zur Zeit auch nur mit Genua, aber doch auch konstant ueber 5kn. Wir werden also morgen Nachmittag auf Teneriffe ankommen und koennen nochmal alle gemeinsam ins Meer springen, bevor wir dann fuer kurze Zeit wieder zu viert sind. Ach – und heute haben wir kurz vor Sonnenuntergang einen fliegenden Fisch gesehen, der ganze 8 Sekunden ueber die Wellen geglitten ist.

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Auf nach Teneriffe

Wir hatten traumhafte Tage hier in Lanzarote mit unsere Freunden verbracht. Gestern waren wir noch grillen bei Freunden von Markus, die ein Haus oben am Vulkan haben. Haus ist eigentlich das falsche Wort – denn in dieser magischen, gruenen Oase die sich Ulf und Heidi ueber die letzten 16 Jahre geschaffen haben ist auch irgendwie ein Haus integriert, doch ist das alles einfach ein Gesamtkunstwerk. Ein absolut magischer Ort – der auf jeden Fall ein eigenes Posting verdient. Und das kommt noch !

Aber eigentlich wollte ich nur kurz schreiben, dass wir gleich nach Teneriffe aufbrechen, wo uns unsere Freunde verlassen werden und zurueck nach Deutschland fliegen. Wenige Tage darauf bekommen wir dann neuen Besuch ! Yay !!

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Delfine begleiten die Rancho Relaxo nach Lanzarote

Ein ganz kurzes Delfin-Video. Sorry – die Kamera war mal wieder nicht bereit (oder ich zu langsam) – auf jeden Fall ist es echt nur ganz kurz. Dafuer aber mit super Wasserqualitaet:

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Oh, ich glaub’ mir wird schlecht…

So sieht das aus, wenn ich waehrend der Fahrt schreibe, dass es schaukelt. Geniesst, dass ihr nicht an Bord seid:

Die Kinder kuemmern sich natuerlich ueberhaupt nicht um die Bewebung. Die haben sich’s am Cockpitboden gemuetlich gemacht und blaettern ein Buch ueber Fischen auf See, waehrend sie auf das Essen warten.

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Die Rancho Relaxo of the Seas im Geschwindigkeitsrausch

So schnell waren wir noch nie ! 157 Seemeilen an einem Tag. Und hier das Beweisvideo:

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Unsere zweite Fahrt im Atlantik

Der Anfang ist immer ein wenig schwierig, deshalb helfe ich mir mal mit ein paar Zahlen:

Wir sind von Sines in Portugal nach Blaya Blanca auf Lanzarote gesegelt, das sind 565 Seemeilen fuer die wir knapp fuenf Tage benoetigt haben. Unsere Etmale betrugen: 119, 135, 157 (!!) und 128 Seemeilen. Die beiden angebrochenen Tage sind hier natuerlich nicht enthalten. Die 157nm am Freitag waren fuer uns ein Rekord und in der Tat sind wir an dem Tag nie unter 6kn gefahren, meist eher 7-8kn. Ein schoenes Video lade ich soeben auf Youtube hoch, dies landet dann in einem weiterem Posting.

Was macht man sonst so, wenn man fuenf Tage auf See ist ? Sich FESTHALTEN ! Und zwar permanent. Hehehe. Natuerlich fischen wir auch – aber leider bislang erfolglos, wir schieben Wache im 3-Stunden Rhythmus, kochen, obwohl es furchtbar schaukelt. Wir machen keine Segelmanoever. Hehehe. Nein, die ersten 2 Tage haben wir tatsaechlich keine Leine oder Segel angefasst. Naja. Dann gucken wir viele Buecher, versuchen Wellen zu fotografieren, duschen mit unserer Solardusche oder schuetten uns einen Eimer Atlantikwasser ueber den Kopf…. Was man halt so macht, wenn man auf See ist – oder ?

In der Marina Rubicón wurden wir von unseren Freunden Markus und Hille empfangen und bugsierten die Rancho Relaxo gleich in einen schoenen Parkplatz am Stegschlengel und wanderten zum in die Marina-integrierten Pool. Yay ! Nach einem spaeten Abendessen wurde erst mal 14 Stunden durchgeschlafen und dann ? Gleich wieder zum Pool, kleiner Autotrip ueber die Insel, nochmal lecker Essen. Hehehehe. Morgen muss ich mich mal um die kleinen Defekte an bord kuemmern. Aber das bekommt natuerlich auch einen eigenen Beitrag.

Tja – und auch wenn ich irgendwann waehrend des Trips mal gesagt haben soll, dass ich eigentlich auf das alles sch…. will und mir die Karibik gestohlen bleiben kann, wenn das hier immer so krass schaukelt… – nach einem Tag an Land, im Pool und am Strand ist das ja sowieso vergessen und ich freue mich schon wieder auf die naechsten Tage auf See. – Gui sagt gerade: “Ja – im Nachhinein sind diese krassen Momente super !”

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In Lanzarote angekommen !

Sind heil in Lanzarote, Playa Blanca angekommen und wurden von Markus und Hille warm empfangen. Jetzt geht’s erst mal in den Pool. Spaeter mehr.

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Nach Wind kommt Sonnenschein – und morgen Strand !

Der Wind nimmt ab und die See beruhigt sich zunehmends. War echt rauh Gestern Nacht. Der Wind pfiff mit 7 Beaufort und wir liefen unter dreifach gereffter Genua mit ca. 7 Knoten schraeg vor dem Wind. Vielleicht besorgen wir uns doch mal ein Windmessgeraet – irgendwie interessiert’s mich danach immer, wieviel Knoten Wind wir wirklich hatten. Ist ja schwer zu schaetzen. Auf jeden Fall weiss ich, dass bei uns das Rigg ab 6 Beaufort zu singen beginnt. Und da wir mit 7 Knoten vor dem Wind liefen, kann man diese also nochmal hinzurechnen. Ueberraschend war aber weniger der Wind, als viel mehr die Wellen, die sich dabei aufbauten. Einige Brecher sind schoen unter uns durchgerollt – ohne dass der Wachhabende einen Spritzer abbekam. Da freue ich mich schon immer sehr ueber unser Mittelcockpit. Wie gross die Wellen sind, ist immer recht schwer abzuschaetzen. Eines faellt mir aber immer wieder auf: Imposant rauschen sie daher, die Brecher kuendigen sich akustisch mit einem Rauschen an, welches in etwa klingt, als wuerde man 100 000 Streichhoelzer gleichzeitig entzuenden. :-) Der Moment, der mir immer etwas Angst macht ist aber eigentlich der, wenn eben ueber den Wellenkamm surft und man dann nach hinten in ein riesiges Wellental runterblickt. Wuerde der Wind nicht von hinten mitschieben denkt man, wuerde das Schiff vielleicht einfach ins Leere fallen.

Wenn der Wind dann vorbei ist freuen wir uns immer sehr ueber unsere stabile Rancho Relaxo of the Seas. Die Luken sind alle 100% dicht – kein Troepfchen Salzwasser im Schiffsinneren. Und die 30 Jahre alte Windfahne steuert die 12 Tonnen Stahl derart souveraen durch die Wellen, das koennte kein Rudergaenger besser. Das ist schon echt sehr beruhigend. Apropos: Zwei an Bord muss man gar nie beruhigen – Bruno und Viola nehmen jede Situation mit voelliger Gelassenheit und liegen z.B. am Cockpitboden und spielen mit Lego oder lesen. Als wir Gestern den gebrochenen Grossbaum fixieren mussten, wobei Gui am Steuer stand und ich am Vorschiff mit der Schwerkraft kaempfte, hat Bruno das Amateurfunkgeraet bedient und der SY Kira unseren Status geschildert. – Das wird mal ein guter Captain ! So. Noch ca. 95 Meilen bis zum Ziel und mit der derzeitigen Geschwindigkeit sollten wir in den fruehen Morgenstunden ankommen. Yay !!!

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Ein bisschen zu viel

Gestern hatten wir uns noch recht gefreut, dass es so flott vorangeht. Heute muss ich sagen: ein bisschen weniger Wind waere auch ganz recht. Also angekuendigt waren ja 5Bft, in Spitzen 6. Mittlerweile haben wir 7Bft und echt sehr, sehr beeindruckende Wellen !! Tja – und so eine beeindruckende Welle war dann heute Nachmittag dem Windpiloten etwas zu viel – er konnte nicht mehr aussteuern und machte eine Halse. Bullenstander gerissen, Niederholer-Anschlag aus dem Mastfuss gerissen und Luemmelbeschlag vom Grossbaum gebrochen. BLAMM !!! Tja. So segeln wir mal wieder ohne Grosssegel… Aber zur Zeit geht’s auch mit Genua alleine – diese ist zweifach gerefft und trotzdem fahren wir konstant 7 Knoten. Und da soll mir nochmal jemand was von Windstaerke 5 erzaehlen…. Also wie immer ordentlich was los auf der Rancho Relaxo. Aber alle sind heil und gut gelaunt. Wenn’s so weiter laeuft, sind wir in 30 Stunden in Lanzarote.

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