Category Archives: Amateurfunk

Auf zum Vulkan !

Nach einer Woche warten in Port Vila ist’s heute soweit: der Wind hat auf Ost gedreht und ist etwas abgeflaut. So wagen wir uns heute mal wieder raus auf See und segeln ca. 130nm nach Sued-Osten zur Insell Tanna. Dort warten die SY Kira, vielleicht die SY Elhaz und definitiv der Mont Yasur auf uns. Seines Zeichens seit 800 Jahren aktiver (!) Vulkan und Hauptattraktion der Insel.

Dieses Post markiert aber leider auch unseren Abschied aus dem Internet: Die naechsten Wochen – vermutlich bis Anfang Juni sind wir wieder offline und nur mittels Kurzwelle zuerreichen. (Kommentare erhalten wir !) Nur leider koennen wir erst wieder Bilder hochladen, wenn wir in Australien angekommen sind. Bis denne….

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Auf nach Panama !!

Jetzt geht’s noch zum Ausklarieren und dann werden wir die Dominikanische Republik verlassen und nach Panama segeln. Unser Ziel ist El Porvenir in der Gruppe der San Blas Inseln. Das Land gehoert den Kuna Indianern und ist voellig naturbelassen. Es gibt keinen Strom, kein Internet, nix zum Einkaufen und keine Muellentsorgung ! Laut Berichten ist es einer der schoensten Flecken dieser Erde und sieht wohl noch so aus, wie es die ‘Entdecker Amerikas’ vor hunderten Jahren vorgefunden haben.

Der Trip ist etwa 800 Seemeilen und wird fuer uns 7 oder 8 Tage dauern. Wir haben wie immer waehrend der Reise unser Satelliten-Telefon jeden Tag um 12h UTC fuer eine Stunde angeschalten. Natuerlich werden wir auch unterwegs und auf den Inseln unseren Blog mittels Amateurfunk aktualisieren. Und da wir nun die Kommentare auch auf die selbe Art empfangen koennen, sollte so eine sehr beschraenkte Kommunikation moeglich sein. Aber rechnet nicht mit einer Antwort am selben Tag. Hehehe.

Details zur Kommunikation sind unter ‘Kontakt’ zu finden. Aber nur fuer angemeldete Benutzer !

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Verbesserte Karte mit Positionsreports

Endlich hatte ich mal etwas Zeit und hab unsere Winlink Positionsangaben in unsere eigene Google map integriert. Jetzt kann man alle Positionsangaben – ob Winlink oder Spot auf einer Karte sehen.

Zur Hilfe eine kleine Illustration:

Dieses kleine Symbol zeigt unsere aktuelle Position, uebermittelt via Spot messenger. Heisst auch: die Rancho Relaxo of the Seas ist gerade unterwegs.

Das kleine Ankersymbol zeigt, dass wir an unserem Ziel angekommen sind. Uebermittelt mit Spot messenger.

Dies ist eine mittels Kurzwelle uebertragene Positionsangabe via Winlink. Wenn du dieses Symbol anklickst, gibt’s auch noch eine kleine Zusatzinfo in Form eines Kurztextes mit max. 80 Zeichen. Diese sind neu !

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Airmail3 mit Bluetooth laeuft auf Mac OS X

Als jahrelanger hardcore-Windows-Verweigerer habe ich meine Email und Wetterinfos bisher unter Linux und mit Wine am laufen gehabt. Bisher hatte ich nicht probiert, die Software auch mal unter OS X zu testen. Mit ein wenig rumgefummel laeuft aber Airmail3 auch unter OS X problemlos. Und das auch via Bluetooth ! Folgend eine Kurzanleitung:

Der Reihe nach Installieren: PlayonMac, XQuartz, Wine. Die letzteren beiden koennen direkt aus PlayonMac heraus ‘nachgeladen’ werden. Sobald die Software komplett ist, kann Airmail3 einfach via Doppelklick gestartet und – beim ersten mal – Installiert werden. Ich habe hier die Version 3.3.081 am laufen diese Version beinhaltet auch die Treiber fuer das Pactor Modem. Diese am besten gleich mit-installieren. Wenn man die Ausbreitungsbedingungen automatisiert bekommen will, muss man bei dieser Version manuell das Propagation Programm nachinstallieren. Hierzu PlayonMac oeffnen, und wie im folgenden Bild eine ‘exe-Datei’ im virtuellen Laufwerk ausfuehren. Dies muss im selben virtuellen Laufwerk geschehen, in dem Airmail installiert ist, ansonsten findet es das Propagation Programm nicht.

Nachdem nun die gesamte Software vorhanden ist, muss die Verbindung Bluetooth-Modem <--> Wine hergestellt werden. Zuerst das Pactor-Modem mit dem Mac verbinden. Dies geschieht Mac-ueblich via Bluetooth-Assistent. Einzig zu beachten: Es muss ein benutzerdefinierter Pair-Key benuetzt werden. Dieser sind die letzten acht Stellen der Seriennummer des Modems (auf der Unterseite zu finden). Wichtig hierbei: Gross/Kleinschreibung beachten !! Wenn diese Verbindung korrekt hergestellt ist, kann man unter OS X ein Terminal oeffnen (unter Dienstprogramme) und hier mal das Kommando: cat /dev/tty.SCSPTC-IIusb-COM1 ausfuehren. Dies sollte nach kurzem Zoegern die Bluetooth-Verbindung aktivieren und dann den Initialisierungs-Text des Modems ausgeben. Das Fenster kann man danach schliessen. Achtung: Wenn man vorher schon ein paar mal rumprobiert hat, kann es sein, dass das Modem-Geraet anders benannt wurde. In diesem Fall ist dann im gesamten Ablauf das Geraet /dev/tty.SCSPTC-IIusb-COM1-1 (oder wie es auch immer heisst) zu verwenden !

Nun muss ein COM-Port unter Wine angelegt werden: PlayonMac starten, den Knopf Konfigurieren klicken und im Tab ‘Miscellaneous’ die Funktion ‘Eine Shell oeffnen’ waehlen. Es oeffnet sich ein kleines Shell-Fenster. Hier der Reihe nach die folgenden Kommandos ausfuehren:

cd ../dosdevices
ln -s /dev/SCSPTC-IIusb-COM1 com1

Dies legt die benoetigte Schnittstelle fuer Wine an. PlayonMac schliessen und Airmail3 starten. Hier ist, neben deinen ueblichen Einstellungen nur eine Option sehr wichtig: Die Bluetooth-Verbindung scheint etwas traege zu sein und so kommt keine Verbindung zum Modem zustande (Airmail ist etwas zu ungeduldig). Dies kann geloest werden, in dem man in Tools -> Options… Connection -> Advanced Settings die Option ‘Ignore com-port CTS Signal‘ aktiviert. Wenn man nun das Terminal oeffnet, sollte nach ca. 20 Sekunden der Init-String des Modems erscheinen.

Geschafft: Airmail3 unter OS X mit PactorIIusb via Bluetooth verbunden:

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Die Biskaya und die Kurzwelle

Jajaja, die Vorbereitungen laufen… Und anstatt unser Segel zu flicken, sitze ich mal wieder vor meinen technischen Spielzeugen und bastel rum. – Aber nicht umsonst: Denn Gestern Abend habe ich es dank massiver Hilfe von Norbert geschafft, endlich digitale Verbindungen ueber die Kurzwelle aufzubauen. Und soeben (siehe Bildschirmfoto) habe ich auch die ersten Emails gesendet und empfangen. Und das alles ueber Modem und Antenne – nix Internetz ! Das befriedigt aber nicht nur den Nerd im David, nein. Das ist echt wichtig fuer uns, wenn wir die Kuestengebiete verlassen. So koennen wir euch via Email + Blogpost auf dem Laufenden halten und wir erhalten auf diese Art digitale Wetterinformationen – auch am Atlantik. Yay !!

Und so sieht das aus, wenn man Emails ueber die Funke versendet (echt was fuer Nerds):

Dann koennt ihr nun neben unseren ueblichen Spot messages, die rechts in der kleinen Karte angezeigt werden, unsere Position auch ueber Shiptrak oder die Winlink Seite verfolgen:

So – was gibt’s noch zu sagen ? Naja, das Wetter in der Biskaya ist so lala. Aber wir sollten in ca. 5 Tagen in Spanien, La Coruna sein. Ich denke, heute Abend geht’s dann los. YAY !!

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Amateurfunkpruefung bestanden !

Hat sich also doch gelohnt, dass ich mich die letzte Woche im Schiff verkrochen hab und fleissig jeden Tag fuer die Pruefung gelernt hab. Heute morgen hab ich die Pruefung mit Erfolg bestanden. Somit steht der weltweiten Kommunikation ueber Kurzwelle nun nichts mehr entgegen ! Yippiiee !!!

Das ganze werd’ ich natuerlich heute mit Freunden hier in Berlin begiessen. Wenn du vorbeikommen willst, ruf mich auf meine Handy an, oder suche mich im EKA (Helmholtzplatz) so ab 21h.

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In Berlin: Sonntag bis Dienstag

Heiiii. Nur noch zwei  Tage um fuer die Amateurfunk Lizenz zu lernen. *rrr* Wie soll ich denn das schaffen ?!? Naja. Auf jeden Fall ist die Pruefung am Montag morgen und ich werde also Sonntag Abends in Berlin eintreffen und bis Dienstag Nachmittag bleiben.

Einerlei, wie die Pruefung ausgeht: Ich werde am Montag Nachmittag-Abend einige Biere trinken und wuerde mich sehr freuen, wenn der eine oder andere mich hierbei begleitet. ;-) Wenn’s Wetter zulaesst, natuerlich im Prater – wo sonst ?!? Bis dann… David

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Unsere neue Internet-Verbindung…

…ist soeben via Paketdienst eingetroffen. Zu verdanken haben wir das Teil Gerd, welcher uns auf sehr nette Weise hierzu verholfen hat ! So sind wir nun stolze Besitzer eines ICOM IC-718 kurzwellen-Tranceivers ! Dieses wunderbare Stueck Technik wird es uns ermoeglichen auch mitten im Ozean Emails zu senden und zu empfangen. WENN ich denn die Pruefung fuer die Amateurfunk-Lizenz schaffe, werden wir mittels Pactor und Winlink Emails checken Wetterinfos empfangen und natuerlich auch mit anderen Seglern quatschen koennen.

Und auch unsere Kinder hatten jede Menge Spass – nicht so sehr mit dem Geraet (natuerlich sind die vielen Knoepfe sehr verfuehrerisch !) – aber eigentlich waren es ca. 2 Quadratmeter Luftpolster-Folie, auf denen die Kinder 15 Minuten rumgehuepft sind. Das ist an Unterhaltungswert kaum zu schlagen. Hehehe.

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Erste Kurzwellenexperimente

Samstags habe ich mal die ersten Schritte in Richtung Kurzwellenfunk gewagt. Eine der einfachsten aber auch wichtigsten Taetigkeiten ist das Empfangen eines Wetter fax. Das ist natuerlich absolut nicht neu, die meisten Segler machen das schon seit den 80er Jahren. Das Problem ist, ich habe weder einen ordentlichen KW-Tranceiver noch einen Windows(TM) PC.

So hab ich mal unseren kleinen Weltempfaenger mittels eines 3.5mm Klinkenstecker (‘Kopfhoerer’) mit meinem MacBook verbunden.Die Software, die ich ausprobiert hab, war: CocoaModem 2.0, Fldigi 3.2 und MultiMode Cocoa.Zuerst mal muss man ordentlich am Empfaenger rumschrauben, bis man dann via SSB (USB) irgendwann das Getuedel des Senders empfaengt. Und obwohl das Signal alles andere als rauschfrei war, genuegte dies um das erste Wetterfax aus Northwood, UK zu erhalten !

Das ist eigentlich schon eine ziemlich faszinierende Sache – Wetterdaten zu empfangen ohne Telefon, Internet, UMTS, etc.  Naja, das war ja dann mal ein erfolgreicher erster Test. Unser endgueltiges Setup wird dann hoffentlich einen ‘richtigen’ tranceiver und ein kleines Netbook/Laptop enthalten, auf dem alle Software vorinstalliert und -konfiguriert ist. Ungluecklicherweise hab ich noch immer keine Loesung fuer SailMail gefunden, welches ausschliesslich unter Windows laeuft. Dieses Programm benoetigen wir aber um auf See Emails zu senden und zu empfangen. – Ist auch fuer uns der wichtigste Fakor fuer den Einsatz von Kurzwelle an sich.

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