Category Archives: Learning for life

Delfine und Zirkus

Morgens um 06:20h klingelt der Wecker, die Sonne blinzelt genau in diesem Augenblick hinterm Berg hervor. Das lecker Fruehstueck wird an Deck eingenommen, denn gerade ist eine Schule Delfine unterwegs durch die Nachbarschaft. Als wir ein wenig spaeter an Land paddeln lassen wir uns bewusst durch eine Gruppe von 20-30 Delfinen treiben und die spielen ein wenig um unser Dinghy, bis sie kurz darauf durch den Kanal wieder raus in die Bucht und weiter in den Ozean ziehen. An Land bekommen wir von einem Freund ein paar kleine Rifffische geschenkt. Unser Fischerfreund und ich begleiten Gui und die Kinder zm Auto. – Jaaaa ! Wir haben erstmals seit zwei Jahren wieder einen fahrbaren Untersatz ! Wir haben es leihweise von einer Familie bekommen, deren Sohn mit Viola in die Kita geht. Leider ist die Batterie kaputt, aber unser Fischerfreund hilft beim Anschieben.


Die Schule ist wegen Ostern geschlossen, als Ersatz gibt es eine Zirkus-Schule in der die Kinder Akrobatik und Clownnummern machen und super viel Spass haben. Heute, am letzten Tag, ist um halb zwoelf eine kleine Auffuehrung und wir schauen den Kindern bei ihren Kunststuecken zu. Viola’s Freund Manoa kommt spaeter mit zu uns auf die Suvarov. Der Weg zurueck ist mit fuenf Leuten im Dinghy und 20kn Wind nicht mehr ganz so entspannend, wie am Morgen, doch wir sind vor Eintreffen der Front an Bord. Am Schiff gibt es ein kurzes Piratengefecht, Essen und als kurz darauf der Regen runterprasselt werden die Kinder als Wassersammler aktiv.


Eine schlechte Nachricht hab ich leider fuer die Freunde bunter Bilder: Hatte ich mich doch so auf die Rueckkehr der Spiegelreflex-Kamera gefreut, musste ich feststellen, dass das Ladegeraet fuer selbige leider in Suedamerika geblieben ist. Der zugegebenermassen schlechte Ersatz, die kleine Kompaktkamera, ist in Violas Rucksack Vorgestern auf eine Seereise gegangen. Und obwohl der Skipper trotz marodem Fuss sofort ueber Bord hechtete, bekam die Kamera ein paar Tropfen Wasser ab. Nicht mehr, als wenn man einen Schnappschuss im Regen machen wuerde. Dennoch: Akku tot. Tja. Jetzt haben wir zwei Kompaktkameras ohne Akku und eine Pentax K5 ohne Ladegeraet. Bleiben nur noch die GoPro und mein altes Handy, welches ab nun leider die Hauptquelle der Fotos auf diesem Blog sein wird. Uaaah !

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Pferde statt Kita

Es ist Ostern. Das erkennen wir an den vielen Leuten am Strand und daran, dass Schule und Kindergarten fuer zwei Wochen geschlossen sind. Aber Viola hat schon einen Ersatz gefunden: Sie verbrachte die erste schulfreie Woche auf der Pferdefarm, oben in den kuehlen Huegeln Mooreas.

Also werden trotz schulfrei um sieben Uhr morgens schon die Dinghy-Paddel geschwungen und Gui bringt Viola via Autostopp ins Hinterland. Dort, wo die Morgenluft noch kuehl ist und hohe Nadelbaeume statt Kokospalmen wachsen. Spaet am Nachmittag kommt die kleine Reiterin zurueck – voellig verdreckt und hundemuede. Aber die Batterien sind noch nicht ganz leer. Erst mal noch eine Stunde im Wasser herumspringen und den Staub der Farm runterwaschen. Ein paar Minuten spaeter schlaeft Viola dann beim Abendessen ein.

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Vor zwei Jahren

Heute vor zwei Jahren verbrachte ich gerade die letzten Tage im Buero zu, die Gedanken permanent um die unendlich lange ToDo-Liste kreisend. Die Abende und Wochenenden waren vollends der Planung und Vorbereitung gewidmet. Es war eine wunderbare Zeit. Bilder von einsamen Inseln und Abenteuern auf den Meeren beherrschten unsere Fantasie. Groesstenteils war dies den vielen Berichten, Websiten und Buechern zuzuschreiben, die wir in den letzten Jahren gelesen hatten. So recht wussten wir dennoch nicht, worauf wir uns da einlassen wuerden. Zwei Segel-Anfaenger auf den Weltmeeren ? Wenn uns damals jemand nach dem Reiseziel fragte wurden wir eher kleinlaut und zeigten zoegerlich Richtung Westen.

Auch wenn unsere Vorstellungen der Reise nicht voellig daneben lagen, kam nun doch vieles anders als geplant. Eineinhalb Ozeane weiter haben wir unsere geliebte Rancho Relaxo geschrottet und sind nun nach Monaten noch immer beschaeftigt mit der Aus- und Umruestung unseres neuen Zuhauses, der Suvarov. Der Papierkram ist endlich abgeschlossen und am Heck weht wieder die oesterreichische Flagge. Die meisten Umbauten am neuen Schiff sind ebenfalls fertig.

Unser derzeitiges Hauptproblem ist es, die Rancho los zu werden. Noch immer haengt sie an einer Mooring in der Taina Marina, kostet Geld und rostet vor sich hin. Nachdem die Arbeit am Coquito-Webshop nun groesstenteils abgeschlossen ist, haben wir auch endlich mehr Zeit, das alte Schiff und die noch uebrigen Ausruestungsgegenstaende zum Verkauf ins Netz zu stellen. Grosse Hoffnungen haben wir nicht, aber vielleicht findet sich ja doch jemand, der die Rancho gerne als Hausboot benuetzen oder eventuell sogar reparieren und wieder lossegeln moechte. Ein wenig Zeit ist ja noch – am 30. Mai laeuft Gui’s Visum aus und dann muessen wir von hier los. Ein Umstand, der mich eigentlich ganz gluecklich stimmt, denn langsam aber sicher moechte ich auch von hier weg.

Die Inseln sind paradiesisch und die Polynesier ein ganz wunderbares Volk, aber wie ueberall gibt’s auch hier Schattenseiten. So nerven mich zur Zeit die nie heilenden Wunden: Selbst die kleinsten Schnitte fangen furchtbar an zu eitern und an meinem Fussgelenk trage ich seit beinahe einem Monat eine immer noch entzuendete Wunde rum. Trotz zweiwoechiger Antibiotika-Kur und taeglichem Reinigen gibt’s kaum Fortschritte. Der Fuss schwillt immer wieder an und schmerzt. Alle Mittel, die wir bisher so probiert hatten, haben keine grossartige Besserung gebracht. Diese Erfahrung haben die meisten Segler hier schon gemacht und auch die Koerper der lokalen Bevoelkerung sind verziert mit dunklen Narben, die wohl aehnlichen Ursprung haben. Vor allem freue ich mich aber darauf, endlich mal wieder englischsprachige Inseln zu besuchen und besseren Kontakt mit der lokalen Bevoelkerung zu haben. Ein Umstand der den Kindern fremd ist. Obwohl sie ‘nur’ deutsch, spanisch und englisch sprechen, haben sie keinerlei Probleme, mit den anderen Kindern zu kommunizieren. Der beste Beweis hierfuer ist Viola, die seit einigen Tagen hier auf Moorea in die Kita geht. Dass sie dafuer taeglich noch im Dunkeln aufstehen muss und die anderen Kinder nur tahitianisch und franzoesisch sprechen, stoert sie ueberhaupt nicht. Was wirklich zaehlt, sind die vielen neuen Spielkameraden.

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Die Rancho Relaxo kommt vom Riff frei

Nachdem wir im Morgengrauen mit dem Rettungshubschrauber auf der franzoesichen Navy base landeten, waren unsere Gedanken nur noch beim Schiff. Wir sind sicher und wir haben unsere allernoetigsten Sachen (Papiere, ein wenig Geld und trockene Klamotten) aber wir muessen schnell zu unserem Schiff zurueck und versuchen, sie ins Wasser zu bekommen, bevor am naechsten Tag der Schwell einsetzt und die Wellen was noch uebrig ist am Riff zerstoeren. So haben unsere Retter Pilot und Copilot Stunden am Telefon verbracht und versucht Sonntags um 6 Uhr morgens Hilfe zu organisieren. Dies haben sie auch geschafft und uns die Jungs von Ti Ai Moana vermittelt. Ein paar Minuten spaeter sassen wir schon im Auto und kaum in der Marina angekommen, fuhr auch schon ein LKW mit Equipment vor und zeitgleich raste die ‘Vaimiti 9′ heran. In zehn Minuten war alles verladen und wir mit Vollgas unterwegs nach Tetiaroa.

Waehrend der Fahrt wurden saemtliche Optionen durchkalkuliert und immer wieder neue Moeglichkeiten oder Schwierigkeiten entdeckt. Doch ich war mir bereits sicher, dass diese Truppe nichts unversucht lassen wuerde und wir unser Schiff hoffentlich doch vom Riff freibekommen. Als wir endlich kurz vor Sonnenuntergang die Insel erreichten die grosse Enttaeuschung – da Schiff liegt wesentlich weiter am Riff als gedacht und ohne Kran bekommen wir das nicht frei. Aber wir haben ein riesen Glueck, denn zufaellig befindet sich der einzige Bagger der Suedsee, der durch’s Wasser fahren kann gerade auf dieser Insel und er ist im Besitz der selben Firma. Wir benoetigen noch die Genehmigung, denn die Insel privat und im Besitz von Marlon Brando – oder vielmehr nun dessen Sohn. Die Genehmigung, mit dem Bagger durch die Lagune zu fahren kam in der Nacht und bei Sonnenaufgang war dieser auch schon unterwegs zur Unfallstelle.

Gleichzeitig waren Yann und Sebastian beschaeftigt, Gurte um die Rancho Relaxo zu spannen, eine extrem gefaehrliche Arbeit mitten in der Brandung. Nach Stunden dann endlich der Moment: waehrend der Bagger hochhebt und die Vaimiti mit 1500PS zieht, faengt die Rancho Relaxo an, sich zu bewegen. Langsam, sehr langsam wird das Heck wieder ins Wasser bewegt. Dann der Moment, der Bagger muss sich nur noch zurueckziehen und das Schiff ins Wasser gezogen werden als es passiert: Der Bagger streift den Mast und dieser bricht augenblicklich ! Und nun ist wirklich Action angesagt, denn das Schiff befindet sich schon in der Brandung und jede Welle will es wieder auf das Riff werfen. Waehrend die Vaimiti mit der 100m Trosse noch immder zieht, werden die Leinen und Wanten durchtrennt und der Bagger wirft die Mastteile an Deck wo diese notduerftig festgezurrt werden. Nun nochmal Vollgas und ein ordentlicher Schubbs mit der Baggerschaufel und endlich schwimmt die Rancho wieder im Wasser !!

Innen herrscht natuerlich voelliges Chaos, doch unser Zuhause ist noch immer trocken und es ist auch nichts kaputtgegangen. Der Rumpf ist natuerlich ordentlich verbeult, aber noch immer dicht. Unglaublich, nach zwei Naechten am Riff ! Nachdem nochmal verifiziert ist, dass wirklich kein Wasser ins Schiff dringt und die Gurte entfernt sind, nimmt die Vaimiti die Rancho in Schlepp und es geht zurueck nach Tahiti, wo wir noch vor Sonnenuntergang eintreffen muessen, denn bei Dunkelheit ist die Durchfahrt am Flughafen gesperrt.

Jetzt gerade sind wir wieder in der Marina Taina in Tahiti. Nach einer Nacht, die wir bei Hannes und Christine auf der Optimist verbringen durften sind wir wieder an bord und versuchen ein wenig Ordnung zu machen. Erst mal muss was vom Rigg noch uebrig ist, demontiert werden und die Schaeden am Rumpf genauer untersucht werden. In den naechsten Tagen werden wir uns dann wohl langsam Gedanken machen, wie es nun weitergehen kann. Vorerst sind wir aber gluecklich, dass wir noch hier sind und unser zuhause auch wieder zurueck haben. Wir sind echt froh ein so unglaublich stabiles Schiff zu haben, Wahnsinn, was diese Feltz aushalten kann !!

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Shipwreck at Tetiaroa

So. Now we’re back on the internet and sort through hundreds of emails and FB-messages while trying to understand what had happened during the last three days.

We were on our way from Moorea to the Tuamotus when we hit the southern reef of Tetiaroa at around 3am local time. It took only a few seconds and the ship was thrown onto the rocks. Everything went very quick. The kids got lifevests on, I used the VHF to send out a MAYDAY with our position and situation. As soon as we knew that help would come (in the form of a Navy helicopter) we started to gather our most important things and prepared to abandon ship, I got the sails down and closed all windows just to be sure.

One of the best moments of our life – seeing the searchlight of the helicopter appear in the middle of the night. Followed by one of the scariest things we ever did: Leaving our home, our ship, all our posessions behind and jump into the dark ocean to climb onto the reef with the kids on our arms.

The crew of the helicopter did a fantastic job and got us up in the air in no time, fatigue setting in when we saw our shipwreck from above and escaped into the night to be brought to Papeete….

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Die Feuerkoenige

Uns geht’s so gut.

Erst 24 Stunden weg von der Stadt-Insel Tahiti und wir atmen auf, sind froehlicher, fitter, unternehmungslustiger, usw. Moorea gefaellt uns wirklich sehr ! Und das ist auch gut so, denn wie’s aussieht, werden wir hier wohl nicht nur ein, zwei Tage sondern wohl eher eine Woche verbringen. Es zieht ein schoenes, grosses Hoch im Sueden durch und so passt der Wind ganz und gar nicht, um in die Tuamotus zu segeln. Also bleiben wir wohl erst mal ein paar Tage hier.

Auch gut. Wir finden sicher was zu tun. Und es gibt ja auch noch die gestrandete Yacht, die ausgeraeumt werden muss. Ja, Dan und ich waren Gestern mit dem Dinghy am Riff und konnten bei Hochwasser bis zur Aussenkante vordringen. Dort liegt die GFK-Yacht ohne Kiel und Ruder und mit aufgeschlagenem Rumpf, halb vollgelaufen mit Wasser. Der Besitzer und einige Yachties aus der Anchorage sind schon fleissig am demontieren und bringen alles, was nicht dauerhaft mit dem Rumpf verbunden ist an Land. Die Havarie passierte bei der Ausfahrt unter Motor, als ploetzlich der Vortrieb fehlte. Ob es ein Fehler im Getriebe oder am Propeller war, kann man zur Zeit nicht sagen. Um ein Segel zu setzen blieb keine Zeit – bei dem Wind, den wir Vorgestern hatten war die Yacht innerhalb von 1-2 Minuten bereits am Riff. Eine echt traurige Geschichte !

Nachdem wir die Segel der Yacht an Land gebracht hatten wurden wir von einem massiven Hungergefuehl uebermannt. Wir entdeckten auf unserer Jagd nach Essbarem einen Beutel mit Burgerfleisch im lokalen Kaufladen. Waehrend diese im Cockpit zum auftauen lagen, drehten wir mit dem Segeldinghy noch eine Runde um dann kurz vor Sonnenuntergang am Strand ein Feuer zu entfachen. Auch legendaer: Feuer machen mit Kokosnuss und Feuerstein. Die Kinder waren voellig fasziniert !

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Rund Tahiti

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Tiere auf Langfahrt, 3. Teil (fuer Fortgeschrittene)

In Tahiti geht’s um nichts. Nein, vielleicht um nicht viel. Es ist ja die allerallergroesste aller grossen Staedte, die es in franz. Polynesien gibt und somit auf jeden Fall schon mal ungaublich gross. Dann gibt es ein paar kleine Yachtausruester, die das Zentrum der hiesigen Seglerwelt bilden. Ansonsten wird viel an Moorings gelegen und im Internet gesurft, weil das ist ja so billig und schnell. Und natuerlich ist dann noch der Carrefour, Mekka des europaeischen Konsumkultes. Man kann auch wandern oder surfen.
Aber ich wollte eigentlich ueber Tiere schreiben. Tiere auf Langfahrt. Was kann das den sein ? Fragt sich der aufmerksame Leser. Man oder Fra denkt dabei an Wale, Delfine, Faultiere oder Pinguine. Aber gemeint ist natuerlich das Tier an Bord, womit ich nicht den Skipper meine, wenn er schwitzt wie eine Sau, kopfueber im Motorraum haengend und mit Benzinschlauch in der Hand und Oelfilter zwischen den Zaehnen. Nein, ich moechte heute ueber Haustiere schreiben !

Gerade wenn man Kinder hat, kommt immer frueher oder spaeter die Frage nach dem eigenen Aeffchen aber das ist dann immer so kompliziert mit den Quarantaenevorschriften, gerade wenn man die am Strand einsammelt. Auf der Rancho steht ein Gecko bei den Grossen hoch im Kurs waehrend es bei den Kindern ein Huhn waere, das die Eier fuer den Kaiserschmarrn liefert. Dies sind natuerlich alles praktische Ansaetze, man muss sich aber auch Gedanken ueber die artgerechte Haltung machen. Spaetestens hier scheiden die meisten Mehrzelliger aus, denn welchem hoeher entwickelten Lebewesen wollte man schon eine solche Seereise zumuten ?

Nahrungsbeschaffung ist fuer die segelnde Familie eine anstrengende und zeitraubende Angelegenheit, da will man sich nicht unbedingt Sorgen ueber die Lieblingsspeise der kleinen Salzwasserkrokodile machen muessen, welche die Kinder als Experiment in der Bilge zuechten moechten. Auch ist der durchschnittliche Fahrtensegler ein eher traeges Lebewesen, womit die Verpflegung des idealen Haustieres idealerweise kaum bis keine Zeit beanspruchen sollte. Um hier der Seglergemeinde mal helfend unter die Arme zu greifen mache ich hier eine kleine Liste mit ein paar gesammelten Erfahrungen. Aber keine Angst, viele der Tipps funktionieren genauso in einem Zuhause, das nicht schwimmt !

Wir haben oder hatten in den letzten Wochen mehr oder weniger gute Erfahrungen mit den folgenden Tierarten gemacht. Es sei mir verziehen, nicht die korrekten lateinischen Namen rausgesucht zu haben, das ueberlasse ich dem oben angesprochenen, aufmerksamen Leser:

  • Mehlbewohner: Wir haben sie zuallererst in der Getreidemuehle entdeckt, spaeter aber auch bei gekauftem Mehl. Ca. 0.5-1mm lang und roetlich bis hellbraun. Harmlos und geschmacksneutral, wird durch regelmaessige Benutzung der Getreidemuehle und besseres Verpacken von Mehl (in Flaschen) konstant auf maessiger Population gehalten.
  • Ruesselkaefer: Zuerst entdeckt in einer noch geschlossenen Nudelpackung aus Gran Canaria. 2-3mm lang, schwarz und sehen aus wie eine Art Baby-Hirschkaefer. Sie haben die Faehigkeit durch Plastikverpackungen zu bohren und lieben Nudeln ueber alles – am allerliebsten Spinat-Lasagne. Werden ausgesiebt oder auch mitgekocht und vom Nudelwasser abgeschoepft. Ebenfalls geschmacks, aber nicht konsistenz-neutral. Geht aber als Pfefferschrot bei den Gaesten durch. Wir probieren zur Zeit eine Uebernahme der Rancho Relaxo durch doppelt-Verpacken in starke Ziploc oder Umfuellen in Flaschen mit grossen Oeffnungen zu verhindern. Lorbeer hilft hier auch.
  • Kakerlaken. Wir versuchen seit Spanien welche an Bord anzusiedeln, doch bis auf ein paar Einzelgaenger, die wohl als Botschafter oder Erkunder bei uns an bord schon nach kurzer Zeit verendeten, haben wir bisher leider keine Erfolge aufzuweisen. Es mag an dieser gruenlichen Paste liegen, die wir in den Dunklen Ecken mittels Spritze ausgebracht haben. Es ist ein ausgezeichnetes Lockmittel fuer diese widerstandsfaehigen Alleskoenner (die *richtigen* Kakerlaken koennen fliegen !) allerdings hat es den Nachteil, dass es stark toxisch ist und wir somit einer Besiedelung schon von vorneweg schlechte Chancen gaben. Wir sehen es allerdings als eine Art Darwin-Test und sortieren einfach die nicht-resistenten aus. Wir wollen super-Kakerlaken zuechten, die auch mit diesem Gift zurechtkommen.
  • Ratten: Wir hatten einen kurzen Versuch in Galapagos gemacht. Man kann sie ganz leicht an Bord ansiedeln, in dem man einen Kartoffelsack mit Kokosnuessen am fruehen Abend fuer eine halbe Stunde an den Strand legt und dann mittels Dinghy an Bord bringt. Nun hat man im Normalfall eine kleine Population an Bord, welche sich ueblicherweise in den Zwischenwaneden und -decken eine Art Haus mit Tunnelsystem durch die Isolierung frisst und sich hauptsaechlich von gesundem Obst und ungesundem Dacron ernaehrt. Letzteres war dann auch der Grund, weshalb wir heute keine dieser Nager auf der Rancho Relaxo haben. Vermutlich vertragen es die Ratten einfach nicht.
  • Kopflaeuse: Haben den Vorteil, dass sie mobil sind und man so nicht nur an Bord von ihnen profitieren kann. Man kann sie ueberallhin mitnehmen und sich an ihrer Gesellschaft erfreuen. Die Capitana hatte nach einigen Tagen aber festgestellt, das dies doch nicht ‘ihre’ Tierart ist und sie mit einer Tinktur und Kamm entfernt. Scheinen einfach unbeliebt zu sein.
  • Termiten: Wenn man eine Yacht mit viel schoenem Holz hat, bietet sich diese Tierart an. Sie schicken ihre befluegelten Schwaerme am Abend aus und fallen ueber ihr neues Zuhause regelrecht her. Es ist kein Problem nach nur einem Abend eine dauerhafte Koexistenz mit diesen ueberaus interessanten Tieren zu etablieren. Sie finden in jeder Ritze ein neues Zuhause und umschwirren die stolzen Besitzer der Yacht fortan an diesen lauen Abenden in Polynesien. Wenn man (wie wir) nicht an diesen Tieren interessiert ist, zieht man am besten in einem Notmanoever den Anker aus dem Korallensand, waehrend man bereits mit Vollgas durch das Morringfeld ans Aussenriff fluechtet, wo die Tiere zwar dennoch, aber nicht in derartiger Anzahl anzutreffen sind. Eine endgueltige Entscheidung bezueglich der Aufnahme in unser Privatbiotop haben wir noch nicht gefaellt. Sie moegen Licht, aber keine offenen Flammen wie Bunsenbrenner oder Loetlampen.
  • Motten, Ameisen, Mosquitos, Spinnen, Tintenfische und fliegende Fische haben sich nicht bewaehrt bzw. gehalten und  Toelpel oder Sturmvoegel waren nett, aber nur kurz an Bord.
  • Entenmuscheln und Seepocken konnten wir in der letzten Zeit gut ansiedeln. Hier hilft es, wenn man sich Muehe gibt und versucht, in den ersten eineinhalb Jahren moeglichst 10000 oder 15000 Meilen zu segeln, damit das Antifouling runter ist. Dieses hemmt den natuerlichen Besuchs enorm und sollte am besten mit grobem Schleifpapier entfernt werden, wenn man zum Beispiel eine Moeglichkeit hat, das Schiff trockenfallen zu laessen. Wenn in genuegender Zahl vorhanden, stellt so eine Entenmuschelzucht einen nicht zu verachtende Menge Notproviant dar, waehrend die Seepocken eine Art Schutzschild um den Rumpf bilden.
  • Menschen: Haben wir gerne und in zahlreicher Anzahl an Bord. Es haben sich sowohl junge als auch aeltere Exemplare gut bewaehrt. Die beste Unterhaltung hat man, wenn man versucht moeglichst viele verschiedene Kulturen und Nationen im Cockpit oder am Vorschiff zu versammeln. Obwohl wir sehr gute Erfahrungen mit kurzen WG-artigen Experimenten gemacht haben, konnten wir bisher nur vier Menschen dauerhaft auf der Rancho Relaxo ansiedeln. dies wird wohl an der nicht artgerechten Haltung liegen. Wir arbeiten aber weiter daran !
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Jeden Tag ein Schaden. Heute: Aussenborder

Endlich mal wieder ein paar Bilder von unseren kleineren Fotografen. Sollte ich oefter bringen…

Gestern hatten wir Besucher aus Deutschland. Auch eine Familie mit zwei Kindern. Sie kamen mit dem Flugzeug um hier ein Boot zu kaufen und es nach Australien zu segeln. Spitzen Idee ! Es gab auf jeden Fall viel zu quatschen und auch viel zu grillen, ein schoener Abend.  Als ich unsere Gaeste dann recht spaet zum dingy dock der nahen Marina brachte wurde ich von zwei Schiffen ob unseres furchtbar lauten Aussenborders wuest beschimpft. – So folgt Teil zwei unserer heutigen Geschichte…

Manchmal gibt’s auch etwas ruhigere Tage, aber in letzter Zeit scheint jeden Tag etwas wichtiges kaputt zu gehen. Gestern war’s die Membrane des Watermakers – fuer die wir keinen Ersatz haben und diese also in Uebersee bestellen muessen – und heute war’s der Aussenborder. Dieses gute Stueck japanischer Ingineurskunst aus den 70er Jahren wurde in Beque von unserem Freund Guenther muehsam zusammengeflickt. Doch nun hat sich der Schaft doch voellig aufgeloest. Der Motor wurde am Ende noch von EINEM Kabelbinder am Dinghy festgehalten. Hehehe.

In den letzten Monaten haben wir weder das grosse Dinghy noch den Aussenborder benuetzt, doch hier ist der Weg zum Land zu weit und es gibt leider auch keinen Wind fuer’s Segeldinghy. Also nochmal flicken. Der Schaft ist hinueber. So bleibt mir nur noch die radikale Loesung. Vier Loecher in die Motorhalterung gebohrt und mit einer Messing-Gewindestange einfach den Murrl drangeschraubt. PAAAAST – sagt der zufriedene Heimwerker. Der Vergaser wurde auch noch geputzt und Getriebeoel gewechselt. So gut wie neu !

Aber waehrend der Reparaturaktion musste ich einmal richtig ausrasten. Voll mit dem Hammer auf den Daumen geknallt ! ARR ! Da bin ich erst mal laut schreiend und fluchend durch’s Schiff (Richtung Erste Hilfe Kasten) gelaufen und hab am Weg, weil sich’s so paraktisch ergab gleich die Tueren vom Werkzeugschrank kaputtgetreten.

Die repariere ich dann morgen. Juhuuuuu !

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Kokosnuesse und Haustiere

Irgendwie duerfte da ein Zusammenhang bestehen. Bei unserem letzten gemeinsamen Essen mit Tamora, Papillon und Mares hatten wir vom Wirt’n einen Sack Kokosnuesse geschenkt bekommen und seither hatten wir nachts immer wieder mal so ein leises Gekrabbel und Gekratze in diversen Schapps und hinter den Waenden vernommen. Kann es sein ? Haben wir’s nun endlich geschafft Kakerlaken bei uns anzusiedeln ? Nein. Die Spuren in Form kleiner, dunkler Wuerstchen, welche wir am naechsten Tag finden sind ein eindeutiges Zeichen: Ein Nagetier mittlerer Groesse hat auf der Rancho Relaxo sein neues Zuhause gefunden !

Die Kinder finden das total super, benennen unseren neuen Freund ‘Elvis’ und wollen ein kleines Legohaus fuer’s neue Crewmitglied basteln. Doch die Capitana droht mit Auszug ! Elvis muss wieder von Bord ! So ziehen der Skipper und die kurzen in’s Dorf um eine Rattenfalle zu suchen. Gar nicht so leicht zu finden, doch letzten Endes erstehen wir das klassische Modell mit kraeftiger Feder. Sollte passen.

Zurueck an Bord hat sich die Situation drastisch verschlimmert: Die Capitana leidet unter starken Magenkraempfen und der Verdacht faellt zunaechst auf andere Ursachen, doch stellt sich letzten Endes raus, dass der Ekel vor dem Nager der Ausloeser fuer diese Beschwerden ist ! Also wird Abends die Falle mit einem Stueck Kaesebroetchen ausgestattet und gespannt begiebt sich die Crew zur Nachtruhe.

Grosse Enttaeuschung am naechsten Morgen: Die Falle wurde ausgeloest und leergeraeumt. Von Elvis fehlt jede Spur. Also nicht ganz, denn der ist wesentlich geschickter als angenommen, hat sich das Kaesebroetchen schmecken lassen und dann noch ein Drittel einer Banane vertilgt, welche die nachlaessige Crew am Salontisch vergessen hatte.

Sensitive Personen und Ratten-Liebhaber: Nicht das letzte Bild anklicken !!

Der Tag vergeht mit viel Musik. Der Skipper beginnt wie geplant am Pazifik seine ersten Uebrungen auf der Gitarre und die Kinder begleiten ihn mittels Melodika und E-Piano. Dies alles waehrend sich die arme Capitana im Achterschiff vor Magenschmerzen kruemmt. Doch am Abend neuer Plan: Elvis ernaehrt sich offensichtlich gerne gesund – so wird die Falle diesmal mit Banane trappiert und am Salontisch plaziert. Als Einschlafhilfe gibt’s heute seit langem endlich mal wieder Bordkino und gegen 22h liegen alle in den Kojen.

Um 03h morgens erwacht der ewig aufmerksame Skipper und muss mal…  – Als ich mich durch den dunklen Salon schleiche bemerke ich die Falle, welche nicht mehr gerade sondern nun diagonal am Tisch steht. Und gleich daneben liegt doch was kleines rundes …? Ist Elvis etwa doch nicht so clever, wie angenommen ? Als ich das Licht anmache, sehe ich ihn auf die andere Tischseite huschen. Die Falle ist wieder leergeraeumt ! Nur EIN Schnurrhaar (!) hat er eingebuesst, als er sich das Bananenstueckchen schnappte. Ich hingegen profitiere von der Zutraulichkeit der Tiere auf Galapagos: Die Ratte bleibt am Tisch sitzen und starrt mich an. Ohne meinen Blick abzuwenden sucht die linke Hand nach der Machete, die vom gestrigen Kokosnuss knacken noch in der Kueche liegt. Einmal ausholen und ein gekonnter Hieb ! Der Tisch hat eine 1cm tiefe Kerbe – und Elvis liegt am Tisch und macht einen letzten Zuck. Ich befoerdere unser Ex-Crewmitglied ueber Bord und hoere die Capitana im Achterschiff aufatmen. Am naechsten Tag sind die Magenbeschwerden weg.

Witzig finde ich an dieser etwas ekligen Geschichte, dass wir uns doch hier auf Inseln mit aeusserst strengen Quarantaene-Anforderungen befinden. Mit Tieren an Bord ist ein Besuch hier schwierig bis unmoeglich und selbst bestimmte Obst- oder Gemuesesorten werden hier nicht an Land gelassen. Doch ist es genau hier, dass sich die SY Mares und wir je eine Ratte eingefangen haben ! Hmmm. Vielleicht sollte man die Quarantaene-Bestimmung mal umdrehen ?

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Gui’s erster surf

Gui’s Geburtstag haben wir in Puerto Chino, einem isolierten kleinen Strand auf der Ostseite der Insel verbracht. Und hier gab’s wunderschoene Wellen. Der Schwell lief sauber in die kleine Bucht rein und sorgte fuer 1 – 1.5m hohe Wellen. Der Intervall der Wellen war zwar etwas hoch und auch liefen sie nicht besonders lange, doch auf jeden Fall wollte Gui ihr neues Geburtstagsgeschenk ausprobieren. Gui hat auch geschafft, einige Wellen zu erwischen und einmal ist sie *beinahe* am Brett aufgestanden, doch leider war ich gerade nicht zur Stelle. Ein paar Fotos von Gui’s Versuchen kann ich ja dennoch zeigen:

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Lustiges Ankern ohne Motor

Unsere Dieselprobleme sind noch nicht ausgestanden. Eigentlich haetten wir heute neuen Diesel und etwas Benzin fuer’n Aussenborder bekommen sollen. Der Benzin war komplett grau – sah aus, als haette jemand damit einen Motor gereinigt. Und der Diesel ? Der war braun-gruen – nicht gelb. Ich hab mal ein paar Liter in einen Kanister und etwas Treatment drauf. Nach ca. zwei Stunden haben sich schon Schmutz und Wasser am Boden abgesetzt. Der ‘Treibstoff’ geht also wieder retour, nein wir haben schon genug Schmodder im Tank.

Dem ueblen Diesel ist es auch zu verdanken, dass wir vor ein paar Tagen, kurz vor der Hafeneinfahrt nach San Cristobal also wieder mal ohne Motor da standen. Das Grosssegel war gerade eingepackt und wir wollten in die Anchorage einbiegen, als der Benz ausging. Also schnell die Genua raus, das Gross wieder hoch und eine Q-Wende fahren. Dann schoen an den Wind und am ersten Riff vorbei. Noch hoeher an den Wind und auf die naechste Untiefe zuhalten. Dann die Segel nochmal richtig anknallen und so hoch an den Wind wie irgendwie moeglich, rein in die Anchorage. Zwischen den Schiffen durch… sollte klappen… ja, so kommen wir genau an den von SY Tamora via Funk mitgeteilten Ankerplatz. Was ist das ? Warum steht da ploetzlich so ein riesen Stahlklotz im Weg ? Mist, hat sich doch tatsaechlich eines der hier verankerten Charterschiffe um ein paar Meter nach vorne verholt. Gerade genug, dass wir nicht mehr vor’m Bug durchkommen.

Also am Heck vorbei – aber schaffen wir dann noch genug Hoehe, um an der SY Mares vorbeizukommen ? Ja. Geht gerade so. Genua schnell eingeholt, in den Wind gestochen und lass fallen Anker ! Sitzt ! Segel runter, Bier auf ! Juhuuu ! Auf Galapagos gelandet, Action inclusive.

Tja. Und morgen werde ich mir dann wohl mal die Dieselfilter ansehen. Ich denke, der Feinfilter ist wieder dicht mit Schmodder. Was wir dagegen machen koennen ? Keine Ahnung. – Hoffen, das irgendwo Grotamar82 vom Himmel faellt. Den Motor so wenig wie moeglich benuetzen und sich auf jeden Fall nicht mehr auf ihn verlassen. Tsss. Naja. Wird schon mal wieder besser werden… Vielleich koennen wir wo einen kleinen 3-Wege-Verteiler finden, dann installiere ich mir einen kleinen 10l-Hochtank im Maschinenraum. Das sollte genug sein fuer kurze Manoever. Mal sehen, ob ich die benoetigten Teile hier bekommen kann…

Danke, liebe SY Mares fuer die Bilder !

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Bakterienhochzeit

So hat unser Freund Guenther das genannt, was in unserem Tank waehrend der letzten Reise passiert ist. Gemeint ist die Reaktion, die ich ausgeloest habe, in dem ich den Diesel aus den Kanistern waehrend der Fahrt in den Tank gekippt habe. Gestern konnte ich mich endlich motivieren und habe mir mal die Situation bei uns im Tank angesehen. So bin ich in das Motor-Verlies runtergeklettert und habe einen zwei Meter langen Kraftstoffschlauch an den Tank angeschlossen. Dieser wurde mit der Altoel-Pumpe verbunden und dann habe ich erst mal ca. 30 l (gar nicht sooo schlechten) Diesel abgepumpt.

Nach dem durch den standard – Dieselausgang nichts mehr kam, habe ich alle Schlaeuche abgeklemmt und den Tankdeckel entfernt. Und hier waren sie – die Ueberreste unserer Bakterienhochzeit ! Schoener dicker, brauner Bodensatz gemischt mit kleinen Kluempchen. Diesen Schmodder habe ich dann ebenfalls mittels Oelpumpe rausgesaugt und den Rest dann mit Kuechenrolle saubergewischt.

Hernach wurden die Anschluesse, Ein- und Auslaesse im Tankdeckel gereinigt und auch hier gab’s ein paar schoene Ueberraschungen. So war das Ansaugrohr in ein anderes Rohr mittels Gummie reingepackt. Nix verschraubt, oder so. Noe. Und der Tankgeber, welcher aus Niro besteht wurde in ein Alu-Rohr (!!) montiert. Wie jemand auf die geniale Idee kommen kann, ein Alurohr in einen Niro-Tank einzubauen, erschliesst sich mir nicht. Das ist nicht Dilenttantismus, nein, das grenzt schon beinahe an Sabotage. Aber gut – ich lege das mal in der Liste ‘Altlasten-bereinigung’ ab.

Und dem Grund unserer ploetzlichen Kraftstoffprobleme bin ich auch auf die Schliche gekommen: Es war der Diesel, den wir am Tag der Abfahrt aus der Flamenco Bay Marina geholt hatten ! (Danke Jungs !) In den Kanistern war noch ein Rest von ca. 0.5 Litern drin und als ich diese Gestern oeffnete, konnte man schoen den Bakterienschleim sehen, der sich innerhalb einer Woche am Boden abgesetzt hatte. Unser Filterdesaster waehrend der letzten Reise startete auch erst, nachdem ich den Inhalt dieser Kanister in den Tank gekippt hatte. Jaja…

So, nun werde ich mal in die ‘Stadt’ flanieren und fragen, ob unsere neuen Filter schon angekommen sind. Danach geht’s an den Zusammenbau !

ps: Ja, wir verwenden immer Anti-Bakterien Zusatz fuer unseren Diesel. Leider aber kein Grotamar 82, weil hier nicht erhaeltlich.

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Vor einem Jahr haben wir Berlin verlassen !

Es ist ein altes Klischee, dass die Fahrtensegler irgendwann den Bezug zur Zeit verlieren, nicht mehr wissen, welcher Wochentag ist usw. Aber das stimmt nicht, denn es ist noch viel schlimmer ! Ich muss ueberlegen, welcher MONAT zur Zeit ist. Nein, keine Angst – ich bin bisher immer noch draufgekommen – der Grund dafuer ist einfach: da wir nun schon viele Monate ohne Jahreszeiten leben, uns aber mehr um Regen- oder Hurricane- oder Taifunzeiten kuemmern, kommen wir da ganz schoen in Schwierigkeiten. Den Wochentag oder das genaue Datum wissen wir uebrigens so gut wie nie !

So ist es dann auch kein Wunder, dass wir mittlerweile zuhauf wichtige Geburtstage verpassen und auch, dass wir nicht mal realisiert haben, dass es nun schon ein Jahr und fuenf Tage her ist, als wir Berlin verliessen und mit der Rancho Relaxo of the Seas in die Welt hinauszogen. Hoechste Zeit also, fuer eine kleine Zwischenbilanz.

Nur wo soll ich anfangen ? Ah, wie immer helfen mir die Zahlen, einen Start zu finden. Fuer die Statistik-Liebhaber: Wir waren vom 2.6.2011 bis zum 2.6.2012 an insgesamt 137 Tagen auf See und 228 Tage haben wir (zur gaenze) an Land verbracht. Dabei haben wir 8843 Seemeilen, also 16377km zurueckgelegt, was in etwa ein Viertel unserer geplanten Gesamtstrecke um den Globus ist.

Viele Sachen haben sich im letzten Jahr fuer uns veraendert. War es anfangs noch recht ungewohnt, auf kleinem Raum und mit beschraenkten Ressourcen zu leben, ist dieser dauer-Camping-Zustand mittlerweile fuer uns zur Normalitaet geworden. Wir haben gelernt, mit exotischen Lebensmitteln zu kochen, Fische mit Leine und Harpune zu fangen und bei Reparaturen zu improvisieren. Gui und ich haben einiges an Gewicht umverteilt. D.h. wir haben nicht wirklich Kilos verloren, aber Koerperfett besser verteilt oder in Muskeln verwandelt und fuehlen uns auf jeden Fall wesentlich fitter und besser als damals, als wir noch in der Stadt lebten. Bei den Kindern ist dies natuerlich kein Problem, aber sie sind gluecklich, ausgeglichen, so gut wie nie krank und geniessen die Natuer und das Zusammensein mit Familie und Freunden. Dies ist natuerlich auch einer der wunden Punkte, denn wir alle vermissen unsere Familie und unsere Freunde aus Europa wirklich sehr !

Am meisten haben wir uns aber sicherlich im seglerischen Sinne veraendert. Gui und ich besitzen nur den minimum-Segelschein, den SBF-See und hatten vor der Abfahrt ca. 2500 (ich) und ca. 500 (Gui) Seemeilen ‘Erfahrung’. Waeren es 100 Meilen gewesen, haette es wohl auch keinen Unterschied gemacht, denn alles was wir jetzt ueber die Segelei zu wissen glauben, haben wir waehrend dieser Reise gelernt. War anfangs fuer uns ein Toern ueber 50 Seemeilen noch ein langer Schlag, so segeln wir nun z.B. von der DomRep nach Panama (800 Meilen) ohne gross zu planen, vorzukochen oder sonst was. Noe. Wir fahren einfach mal los. In einer Woche sind wir dann ja sowieso schon wieder da…. Haben wir uns anfangs nur in Marinas und Haefen sicher und gut versorgt gefuehlt, versuchen wir diese Orte nun wenn immer moeglich zu meiden und sind viel lieber vor Anker. Man ist ungestoert, zahlt nichts, hat den Wind immer von vorne und man kann ins Wasser huepfen, wenn’s zu heiss wird.

Wuerde man uns nach Berlin zurueck beamen und wir diese Reise nochmal starten, was wuerden wir anders machen ? Wir wuerden genauso im Chaos und mit einem halbfertigen Schiff lossegeln – das kann man dann unterwegs fertig machen und das ist auch gut so. Aber wir wuerden vermutlich gleich mal bis La Coruña durchsegeln, vielleicht in Marokko nochmal anlanden und danach erst mal 4-5 Monate in Senegal, Gambier und Guinea Bissau verbringen ! Europa wuerden wir voellig auslassen. Ist nichts neues – man kennt die Kultur, die Staedte, die Menschen. Richtig interessant wurde es auf dieser Reise erst ab den Kapverden, welche im uebrigen auch ein absoluter Hoehepunkt fuer uns waren ! Auch kann man SEHR viel Geld sparen, wenn man Europa schneller verlaesst. Die Tour durch die Karibik war super, doch wuerden wir beim naechsten mal Barbados, Antigua, DomRep weglassen und dafuer wesentlich mehr Zeit in Grenada und den Grenadinen verbringen. Statt nach Norden, wuerden wir das naechste mal nach Tobago (aber nicht nach Trinidad), Venezuela und Kolumbien. Naja. Haette, wuerde, waere. Aber wie gesagt: Afrika, Leute. Das rockt !!

Letzten Endes ist die Route aber auch nicht so wichtig und jeder hat andere Vorlieben bzw. erlebt Laender und Leute auf seine eigene Art und Weise. Freunde, mit denen wir viel zusammen gesegelt sind haetten Orte, die wir ganz toll fanden, am liebsten aus ihrer Erinnerung gestrichen und andersrum. Da muss sicher jeder fuer sich seine Lieblingslaender finden. Auch haben wir festgestellt, dass es zwar gut ist, einen generellen Plan zu haben, doch zu genau sollte man dies nicht nehmen. Je laenger man unterwegs ist, desto mehr veraendern sich Plaene. So ueberlegen wir zur Zeit eine ‘Ueberwinterung’ in den Tuamotus, wuerden aber evtl. vielleicht doch auch danach nach Neuseeland, was wir uspruenglich nicht geplant hatten. Dies hat aber eher finanzielle Gruende – wir werden mal zwischendurch ein wenig Geld verdienen muessen. Was danach passiert, wissen wir nicht. Aber das koennt ihr ja hier im Blog lesen.

Vor allem aber wuerden wir auf jeden Fall wieder mit der Rancho Relaxo in See stechen ! Sie ist gross genug fuer uns und unsere Sachen, segelt schneller als man vermuten wuerde und ist vor allem stabil wie ein Panzer ! Wir lieben dieses Schiff !!

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Zwei Strandtage in Taboga

Bevor Bas uns verlaesst und wir aus Panama ausreisen, haben wir uns fuer zwei Strandtage auf der ‘Insel der Blumen’ entschlossen. Und Taboga hat wahrlich nicht enttaeuscht. Wir hatten zwei herrliche Tage am Strand und sind nun mit leichtem Sonnenbrand wieder zurueck in Panama City.

Recht viel schreibe ich nicht, weil wir alle etwas muede sind und noch ein Abschiedsessen mit Bas machen wollen. – Morgen zu dieser Zeit ist er schon in Amsterdam und wird anfangen, die Karibik zu vermissen. ;-) Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und haetten ihn gerne noch laenger an bord gehabt.

Uuuuh – und was ganz wichtiges habe ich vergessen zu berichten:
VIOLA KANN SCHWIMMEN !!! – Sie hat bereits in der Shelter Bay Marina (im Pool) angefangen, sich im Hunde-Stil ueber Wasser zu halten und nun, zurueck im Salzwasser, klappt’s natuerlich umso besser ! Super Sache – und sehr beruhigend fuer eine Familie, die auf einem Segelboot lebt !

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(English) This is the most beautiful town, I’ve ever seen !!

Leider ist der Eintrag nur auf English verfügbar.

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Guillermina kann tauchen !!!

Nachdem Bruno nun schwimmen kann, wollte Gui nicht lange zoegern und hat nun erfolgreich ihren PADI Open Water Diver bestanden ! Yeah !!!

Bei ihrem ersten Tauchgang im Meer habe ich sie begleitet und ein paar Bilder gemacht. Der Tauchspot war eigentlich nicht soooo aufregend. Die Sicht war etwas schlecht, aber es gab Kanonen, einen Anker und anderes Zeugs von einem Schiff, dass dort um 1752 gesunken ist. Wir hatten Spass mit kleinen Rochen und haben jede Menge Fische gesehen. Auch einige der sehr giftigen Feuerfische !

Nach vier wundervollen Tagen im Hotel, zusammen mit Gui’s Eltern, sind wir nun zurueck in Bayahibe und bereiten uns langsam auf die anstehende Strecke nach Panama vor. Vermutlich geht’s am Dienstag los, nachdem wir in Casa de Campo auschecken waren. Unsere Freunde von der SY Kira sind gerade unterwegs nach Cartagena in Kolumbien und es scheint, als ob wir halbwegs zeitgleich auf den Islas san Blas ankommen werden. Und die Hoffnung ist gross, dass wir auch die SY Tamora und die SY Thor treffen werden, da beide zur Zeit auf Bonaire sind und auch demnaechst nach Panama starten werden. Klingt alles nach einer grossen Wiedersehens-Party auf den San Blas Inseln !

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Bruno kann schwimmen !!!

Obwohl es eigentlich viiiiele gute Neuigkeiten in den letzten Tagen gab, MUSS das der Titel sein. Fuer eine Familie, die auf einem Segelboot lebt ist dies einfach eine der wichtigsten Sachen und heute ist es also passiert: Bruno kann alleine und ohne Hilfen schwimmen ! Sehr schwierig zu sagen, wer eigentlich gluecklicher ist – die Eltern oder das Kind…

Und fuer mich ist’s schwierig einen Faden zu finden. Zu viele Sachen sind zur gleichen Zeit passiert. Meine Familie ist zurueck und sie kamen mit den Grosseltern aus Miami, wo sie eine Woche zusammen verbracht haben. Und nun geniessen wir einen Urlaub um Urlaub: Gui’s Eltern haben uns fuer vier Tage in ein wunderbares Hotel in der naehe von Bayahibe eingeladen !

Die Rancho Relaxo ist also alleine vor anker und die ‘Marina de Guerra’ (Navy) hat versprochen, gut auf sie und unser Dinghy aufzupassen, waehrend wir den Luxus im All-inclusive Club geniessen und Campari-Soda und Caipirinhas am Pool geniessen !

Und weil’s gerade so passte hat Gui heute einen Kurs zum PADI Open-Water diver gestartet ! Morgen werden wir gemeinsam einen Tauchgang machen und natuerlich werde ich die GoPro mitnehmen, um ein paar tolle Fotos und Videos zu machen.

Und hier hoert auch der heutige Eintrag schon auf – ich bin muede und alle anderen sind auch schon laengst im Bett. War ein anstrengender Tag….

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Auto fahren mit fuenf Jahren

Ein weiterer Kindheitstraum ist in Erfuellung gegangen: Bruno ist heute, mit fuenf Jahren kilometerweit Auto gefahren. Und das auf Strassen und mit Verkehr und allem. Jajaja !

Gut – wir sind ja hier nicht in der Hauptstadt… und eigentlich befindet sich die Marina ja in einem gut bewachten und von aussen voellig isoliertem Bereich. Hier kann man so kleine Elektro-Golfautos mieten und Bruno nutzte die Gelegenheit, zwangte sich ans Steuer und fuhr mit uns ueber Stock und Stein und einmal um’s ganze Gelaende.

Am Nachmittag meldete sich Gui via Funk. Sie war um 04:30h morgens mit dem Taxi nach Santo Domingo gefahren, um dort endlich das benoetigte Visum (mit Erfolg !) abzuholen. So sind wir zurueck zur Marina, haben Gui eingeladen und Bruno fuhr uns zu einer Pizzeria in Alto de Chavón mit tollem Ausblick ueber den Fluss – natuerlich nicht, ohne den einen oder anderen Abstecher ins Gelaende (Abkuerzung !). Hehehe.

Altos de Chavón ist im uebrigen keine echte Altstadt, sondern ein Nachbau, der in den 80er Jahren errichtet wurde. Dennoch recht huebsch geworden. Ach ja – und Vormittags hat der Captain mal wieder die Windelschuhe angezogen und die Bilge gesaeubert. Auch immer wieder schoen.

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Bordschule, ein neues Segeldinghy und fuenf glueckliche Kinder !

Ist ja schon wieder viel passiert in zwei Tagen. ‘Was soll denn schon los sein ?’ denkst du. Ihr seid im Urlaub auf irgend einer Insel – warscheinlich ein neuer traum Strand. Will ich eh nicht mehr sehen !’   -  Nein.

Da wir nun also die SY Express Crusader wiedergetroffen haben und die fuenf kinder die letzten 72 Stunden (!!) zusammen verbracht haben, entschollen wir uns mal wieder ein wenig die Plaene abzuwaegen. Wir ueberlegen gerade, ob wir nicht noch ein paar Tage hier bleiben und dafuer die BVIs ganz weglassen. Vielleicht auch nur ein kurz-Zwischenstopp. Mal sehen….

Ich muss auch noch Teile besorgen und einen Schwung kleiner und groesserer Reparaturen machen. Das passt hier ganz gut, da gibt’s alles und es ist nicht sooo teuer.

Aber erst mal wollte Bruno ‘Schule’ machen und da er sich mehr und mehr fuer Kleinbuchstaben interessiert, hat Gui eine grosse Kiste hervorgezaubert. Gefuellt mit schoenen, bunten Lettern macht das natuerlich noch viel mehr Spass. Die kann man rumdrehen und d, p, q und b erkennen. Oder vielleicht ein i in ein j umwandeln oder ein e in ein c. Ok – mit dem Font klappt das hier nicht. Hehehe.

Viola macht natuerlich auch immer mit und schreibt mit grosser Begeisterung. Malen oder Fingernaegel lackieren ist allerdings noch beliebter ! Auf jeden Fall hatten beide wie immer einen grossen Spas und haben sich viel gemerkt. Klar – sie brauchen die Buchstaben um Buecher zu lesen. Und das ist was beide unbedingt wollen.

Wir sollten mal ein eigenes Posting zur Bordschule machen. Auch weil’s ja das Thema war, das mich vor der Abfahrt am meisten beschaeftigt hat. Nur um sich dann als das exakte Gegenteil darzustellen: Eigentlich machen beide Kinder den ganzen Tag Schule, nur halt nicht formell an einem Tisch mit Stuhl und Tafel usw. sondern immer dann wann sie wollen. Sie fangen an Fragen zu stellen, wollen neue Sachen ausprobieren und sich in der Natur austoben. Es ist auch erstaunlich, dass sie sich von selber oft fuer Dinge interessieren, die auch wirklich von Bedeutung fuer sie sind. Heute erst habe ich ein Buch ueber Tiere und Pflanzen, die giftig sind oder nesseln gekauft. Bruno hatte mir die letzten Tage Loecher in den Bauch gefragt. Aber wie gesagt, das Thema ist fuer einen anderen Beitrag.

Danach bekam Bruno’s ‘erstes Kommando’ einen Namen: PINGUIN. So wollte Bruno das neue Segeldinghy nennen. Es rudert sich sehr leicht und schnell und ist sehr flott und einfach zu segeln. Ich koennte mir vorstellen, dass wir damit noch eine Menge Spass haben werden.

Die erste Nacht haben die Kinder ja auf der Express Crusader verbracht und die naechste bei uns. Aber da unsere Freunde ihre Beruf-/Boot- und Kinderrolle ab morgen fuer ein Weilchen umdrehen, sind wir heute Nacht nochmal zu siebent auf der Rancho Relaxo. Aber es ist auch echt schoen, die fuenf zusammen zu sehen. Thomas, Martin und Ines sind alle drei bezaubernd, intelligent und ausgeglichen. Zu fuenft harmonisieren sie wunderbar und ich verbessere nebenbei mein Spanisch, hehe. Nach dem Fruehstueck starteten alle eine riesen Papierschlacht bei der geschrieben, gemalt und gezeichnet wurde, es wurden Buecher produziert unter massivem Einsatz von Locher und Tacker ! Ich musste an Land, Sachen erledigen und besorgen waehrend das Kinderspektakel mit Yoga weiterging. Danach wurde noch abgerockt und anschliessend verholte sich die ganye Bande mit Gui und Dinghy zum Strand wo mit Sandknoedeln geworfen wurde und alle sich im Wasser ordentlich ausgetobt haben. Danach unter die Borddusche, essen ein Filmchen gucken und anschliessend mit Buch und Taschenlampe ins Bett. Was koennte man sich als Kind mehr wuenschen – oder wir uns fuer die Kinder ?

Gui ging mit den Kindern gemeinsam schlafen. Am Schiff oder am Strand auf fuenf Kinder zwischen 3 und 7 Jahren acht zu geben braucht alle Sinne und saemtliche Energie des Koerpers. Sprechend von… meine Batterie ist auch ziemlich alle. Ich werde mich mal 8 Stunden hinlegen um aufzuladen.

A guade Nocht eich olle !

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