Monthly Archives: Samstag, der 29. September 2012

Pizza, Watermaker, Pferde

Jetzt ist beinahe eine Woche ohne Blogeintrag verstrichen. Wie kann denn das sein ? Normalerweise heisst das ja, uns geht’s so gut, dass wir gar nicht mal an’s Blogschreiben denken. Oder wir haben so viel zu tun, dass dafuer keine Zeit bleibt. Diesmal war es wohl eine Mischung aus beiden.

Erst mal haben wir Gesellschaft bekommen. Gleich neben SY Panache und uns schnappten sich Dieter und Silke von der SY Tamora eine Boje und so schwojen wir nun gemeinsam im Kreis. Zur Begruessung gab’s mal wieder Gegrilltes (die Naehe zum Carrefour muss man ausnuetzen, wo man nur kann) und am naechsten Tag wurde dann der Rancho Relaxo Pizzaofen angeheizt.

Am Sonntag machten die Maedels einen Ausflug zur lokalen Pony-Taufe und die Jungs nutzten die Gelegenheit, um mal wieder Unordnung im Schiff zu machen und den Watermaker wieder zum Leben zu erwecken. Eigentlich dachte ich, ich haette im Hafen von Papeete die Membrane mit verschmutztem Wasser ruiniert. Doch dank der Hilfe von ‘Mr. H2O’ – Hr. Braeuer aus Deutschland, einer wirklich excellenten Bedienungsanleitung und einem kleinen Zufall gelang es uns, den Watermaker wieder zu reaktivieren. Einer unserer wichtigeren Ausruestungsgegenstaende laeuft also wieder. Es hatte sich lediglich das Hochdruckventil verklemmt. Wir nutzten die Gelegenheit und haben gleich alle Filter und die Membrane gereinigt.

Die Damen der Rancho Relaxo waren waehrend dieser Zeit in der Stadt beim Reitspektakel. Es gab Pferde in allen Groessen um Testrunden zu drehen, es wurde gestreichelt, geputzt und gespielt. Ein kleines Turnier gab’s auch und natuerlich jede Menge gluecklicher Kinder.

Und dann ging’s erst richtig los mit der Action: Einmal in der Mittagshitze quer durch Papeete und alle Bootszubehoerhaendler und Ferreterias abgeklappert. Naechsten Tags ging’s dann mit Zac zusammen zu einer zweitaegigen Bergtour auf den Mont Aorai. Hierueber werde ich noch detailliert berichten. Weiters standen noch eine komplette Umrundung der Insel mittels Auto am Programm und dann trudelte auch endlich die ueberfaellige SY Papillon mit ihrem aerodynamischen Besanmast hier ein. Na ? War doch was los, die letzte Woche, was ?

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Tiere auf Langfahrt, 3. Teil (fuer Fortgeschrittene)

In Tahiti geht’s um nichts. Nein, vielleicht um nicht viel. Es ist ja die allerallergroesste aller grossen Staedte, die es in franz. Polynesien gibt und somit auf jeden Fall schon mal ungaublich gross. Dann gibt es ein paar kleine Yachtausruester, die das Zentrum der hiesigen Seglerwelt bilden. Ansonsten wird viel an Moorings gelegen und im Internet gesurft, weil das ist ja so billig und schnell. Und natuerlich ist dann noch der Carrefour, Mekka des europaeischen Konsumkultes. Man kann auch wandern oder surfen.
Aber ich wollte eigentlich ueber Tiere schreiben. Tiere auf Langfahrt. Was kann das den sein ? Fragt sich der aufmerksame Leser. Man oder Fra denkt dabei an Wale, Delfine, Faultiere oder Pinguine. Aber gemeint ist natuerlich das Tier an Bord, womit ich nicht den Skipper meine, wenn er schwitzt wie eine Sau, kopfueber im Motorraum haengend und mit Benzinschlauch in der Hand und Oelfilter zwischen den Zaehnen. Nein, ich moechte heute ueber Haustiere schreiben !

Gerade wenn man Kinder hat, kommt immer frueher oder spaeter die Frage nach dem eigenen Aeffchen aber das ist dann immer so kompliziert mit den Quarantaenevorschriften, gerade wenn man die am Strand einsammelt. Auf der Rancho steht ein Gecko bei den Grossen hoch im Kurs waehrend es bei den Kindern ein Huhn waere, das die Eier fuer den Kaiserschmarrn liefert. Dies sind natuerlich alles praktische Ansaetze, man muss sich aber auch Gedanken ueber die artgerechte Haltung machen. Spaetestens hier scheiden die meisten Mehrzelliger aus, denn welchem hoeher entwickelten Lebewesen wollte man schon eine solche Seereise zumuten ?

Nahrungsbeschaffung ist fuer die segelnde Familie eine anstrengende und zeitraubende Angelegenheit, da will man sich nicht unbedingt Sorgen ueber die Lieblingsspeise der kleinen Salzwasserkrokodile machen muessen, welche die Kinder als Experiment in der Bilge zuechten moechten. Auch ist der durchschnittliche Fahrtensegler ein eher traeges Lebewesen, womit die Verpflegung des idealen Haustieres idealerweise kaum bis keine Zeit beanspruchen sollte. Um hier der Seglergemeinde mal helfend unter die Arme zu greifen mache ich hier eine kleine Liste mit ein paar gesammelten Erfahrungen. Aber keine Angst, viele der Tipps funktionieren genauso in einem Zuhause, das nicht schwimmt !

Wir haben oder hatten in den letzten Wochen mehr oder weniger gute Erfahrungen mit den folgenden Tierarten gemacht. Es sei mir verziehen, nicht die korrekten lateinischen Namen rausgesucht zu haben, das ueberlasse ich dem oben angesprochenen, aufmerksamen Leser:

  • Mehlbewohner: Wir haben sie zuallererst in der Getreidemuehle entdeckt, spaeter aber auch bei gekauftem Mehl. Ca. 0.5-1mm lang und roetlich bis hellbraun. Harmlos und geschmacksneutral, wird durch regelmaessige Benutzung der Getreidemuehle und besseres Verpacken von Mehl (in Flaschen) konstant auf maessiger Population gehalten.
  • Ruesselkaefer: Zuerst entdeckt in einer noch geschlossenen Nudelpackung aus Gran Canaria. 2-3mm lang, schwarz und sehen aus wie eine Art Baby-Hirschkaefer. Sie haben die Faehigkeit durch Plastikverpackungen zu bohren und lieben Nudeln ueber alles – am allerliebsten Spinat-Lasagne. Werden ausgesiebt oder auch mitgekocht und vom Nudelwasser abgeschoepft. Ebenfalls geschmacks, aber nicht konsistenz-neutral. Geht aber als Pfefferschrot bei den Gaesten durch. Wir probieren zur Zeit eine Uebernahme der Rancho Relaxo durch doppelt-Verpacken in starke Ziploc oder Umfuellen in Flaschen mit grossen Oeffnungen zu verhindern. Lorbeer hilft hier auch.
  • Kakerlaken. Wir versuchen seit Spanien welche an Bord anzusiedeln, doch bis auf ein paar Einzelgaenger, die wohl als Botschafter oder Erkunder bei uns an bord schon nach kurzer Zeit verendeten, haben wir bisher leider keine Erfolge aufzuweisen. Es mag an dieser gruenlichen Paste liegen, die wir in den Dunklen Ecken mittels Spritze ausgebracht haben. Es ist ein ausgezeichnetes Lockmittel fuer diese widerstandsfaehigen Alleskoenner (die *richtigen* Kakerlaken koennen fliegen !) allerdings hat es den Nachteil, dass es stark toxisch ist und wir somit einer Besiedelung schon von vorneweg schlechte Chancen gaben. Wir sehen es allerdings als eine Art Darwin-Test und sortieren einfach die nicht-resistenten aus. Wir wollen super-Kakerlaken zuechten, die auch mit diesem Gift zurechtkommen.
  • Ratten: Wir hatten einen kurzen Versuch in Galapagos gemacht. Man kann sie ganz leicht an Bord ansiedeln, in dem man einen Kartoffelsack mit Kokosnuessen am fruehen Abend fuer eine halbe Stunde an den Strand legt und dann mittels Dinghy an Bord bringt. Nun hat man im Normalfall eine kleine Population an Bord, welche sich ueblicherweise in den Zwischenwaneden und -decken eine Art Haus mit Tunnelsystem durch die Isolierung frisst und sich hauptsaechlich von gesundem Obst und ungesundem Dacron ernaehrt. Letzteres war dann auch der Grund, weshalb wir heute keine dieser Nager auf der Rancho Relaxo haben. Vermutlich vertragen es die Ratten einfach nicht.
  • Kopflaeuse: Haben den Vorteil, dass sie mobil sind und man so nicht nur an Bord von ihnen profitieren kann. Man kann sie ueberallhin mitnehmen und sich an ihrer Gesellschaft erfreuen. Die Capitana hatte nach einigen Tagen aber festgestellt, das dies doch nicht ‘ihre’ Tierart ist und sie mit einer Tinktur und Kamm entfernt. Scheinen einfach unbeliebt zu sein.
  • Termiten: Wenn man eine Yacht mit viel schoenem Holz hat, bietet sich diese Tierart an. Sie schicken ihre befluegelten Schwaerme am Abend aus und fallen ueber ihr neues Zuhause regelrecht her. Es ist kein Problem nach nur einem Abend eine dauerhafte Koexistenz mit diesen ueberaus interessanten Tieren zu etablieren. Sie finden in jeder Ritze ein neues Zuhause und umschwirren die stolzen Besitzer der Yacht fortan an diesen lauen Abenden in Polynesien. Wenn man (wie wir) nicht an diesen Tieren interessiert ist, zieht man am besten in einem Notmanoever den Anker aus dem Korallensand, waehrend man bereits mit Vollgas durch das Morringfeld ans Aussenriff fluechtet, wo die Tiere zwar dennoch, aber nicht in derartiger Anzahl anzutreffen sind. Eine endgueltige Entscheidung bezueglich der Aufnahme in unser Privatbiotop haben wir noch nicht gefaellt. Sie moegen Licht, aber keine offenen Flammen wie Bunsenbrenner oder Loetlampen.
  • Motten, Ameisen, Mosquitos, Spinnen, Tintenfische und fliegende Fische haben sich nicht bewaehrt bzw. gehalten und  Toelpel oder Sturmvoegel waren nett, aber nur kurz an Bord.
  • Entenmuscheln und Seepocken konnten wir in der letzten Zeit gut ansiedeln. Hier hilft es, wenn man sich Muehe gibt und versucht, in den ersten eineinhalb Jahren moeglichst 10000 oder 15000 Meilen zu segeln, damit das Antifouling runter ist. Dieses hemmt den natuerlichen Besuchs enorm und sollte am besten mit grobem Schleifpapier entfernt werden, wenn man zum Beispiel eine Moeglichkeit hat, das Schiff trockenfallen zu laessen. Wenn in genuegender Zahl vorhanden, stellt so eine Entenmuschelzucht einen nicht zu verachtende Menge Notproviant dar, waehrend die Seepocken eine Art Schutzschild um den Rumpf bilden.
  • Menschen: Haben wir gerne und in zahlreicher Anzahl an Bord. Es haben sich sowohl junge als auch aeltere Exemplare gut bewaehrt. Die beste Unterhaltung hat man, wenn man versucht moeglichst viele verschiedene Kulturen und Nationen im Cockpit oder am Vorschiff zu versammeln. Obwohl wir sehr gute Erfahrungen mit kurzen WG-artigen Experimenten gemacht haben, konnten wir bisher nur vier Menschen dauerhaft auf der Rancho Relaxo ansiedeln. dies wird wohl an der nicht artgerechten Haltung liegen. Wir arbeiten aber weiter daran !
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Jeden Tag ein Schaden. Heute: Aussenborder

Endlich mal wieder ein paar Bilder von unseren kleineren Fotografen. Sollte ich oefter bringen…

Gestern hatten wir Besucher aus Deutschland. Auch eine Familie mit zwei Kindern. Sie kamen mit dem Flugzeug um hier ein Boot zu kaufen und es nach Australien zu segeln. Spitzen Idee ! Es gab auf jeden Fall viel zu quatschen und auch viel zu grillen, ein schoener Abend.  Als ich unsere Gaeste dann recht spaet zum dingy dock der nahen Marina brachte wurde ich von zwei Schiffen ob unseres furchtbar lauten Aussenborders wuest beschimpft. – So folgt Teil zwei unserer heutigen Geschichte…

Manchmal gibt’s auch etwas ruhigere Tage, aber in letzter Zeit scheint jeden Tag etwas wichtiges kaputt zu gehen. Gestern war’s die Membrane des Watermakers – fuer die wir keinen Ersatz haben und diese also in Uebersee bestellen muessen – und heute war’s der Aussenborder. Dieses gute Stueck japanischer Ingineurskunst aus den 70er Jahren wurde in Beque von unserem Freund Guenther muehsam zusammengeflickt. Doch nun hat sich der Schaft doch voellig aufgeloest. Der Motor wurde am Ende noch von EINEM Kabelbinder am Dinghy festgehalten. Hehehe.

In den letzten Monaten haben wir weder das grosse Dinghy noch den Aussenborder benuetzt, doch hier ist der Weg zum Land zu weit und es gibt leider auch keinen Wind fuer’s Segeldinghy. Also nochmal flicken. Der Schaft ist hinueber. So bleibt mir nur noch die radikale Loesung. Vier Loecher in die Motorhalterung gebohrt und mit einer Messing-Gewindestange einfach den Murrl drangeschraubt. PAAAAST – sagt der zufriedene Heimwerker. Der Vergaser wurde auch noch geputzt und Getriebeoel gewechselt. So gut wie neu !

Aber waehrend der Reparaturaktion musste ich einmal richtig ausrasten. Voll mit dem Hammer auf den Daumen geknallt ! ARR ! Da bin ich erst mal laut schreiend und fluchend durch’s Schiff (Richtung Erste Hilfe Kasten) gelaufen und hab am Weg, weil sich’s so paraktisch ergab gleich die Tueren vom Werkzeugschrank kaputtgetreten.

Die repariere ich dann morgen. Juhuuuuu !

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Nach Tahiti und die ersten Tage in Papeete

Der Trip nach Papeete war ein kurzer und wir haben zum Schluss auch nochmal richtig Gas gegeben und auf den letzten Meilen den Blister ausgepackt. – In der Hoffnung, vielleicht noch vor Einbruch der Dunkelheit einzulaufen… Aber an der Nordseite der Insel wurde der Wind zu stark und wir mussten die Genua setzen. Eingelaufen sind wir in der Nacht – klassisch.

Eigentlich wollten wir direkt zum Ankerplatz vor’m Maeva Beach gehen, doch die Passage innerhalb des Riffes fuehrt am Flughafen vorbei. Man muss um Erlaubnis fragen, dort mit dem Segelboot fahren zu duerfen und dies wurde uns zu spaeter Stunde untersagt. So haben wir uns an den City-Pontoon, direkt an der Flaniermeile in Papeete gelegt. Auch schoen.

Das Gute daran: Hier gab’s Wasser und Strom ohne Mengenlimit und als Stegnachbarn hatten wir die oesterreichische Yacht ‘SY Shambala’. Ebenfalls am Steg gegenueber liegt die SY Panache und die Kinder schlossen gleich Freundschaft mit den Kindern von einem franzoesischem Kat. Die SY Anaconda aus Australien kam einen Tag spaeter an und so hatten wir gleich eine lustige Runde beisammen.

Am naechsten Morgen schnaeppert Gui gleich mal los und kommt mit Baguettes, Croissants und frischer (NICHT haltbar-) Milch zurueck und wir haben ein richtig franzoesisches Fruehstueck. Abends geht’s dann ins Kino mit den Kindern und der Skipper darf mit SY Anaconda und Zac von der Panache die lokale Brauerei besichtigen.

Dann war eigentlich erst mal ein Tag Pause angesagt. Wir haben kaum Bier fuer die armen Tahitianer uebriggelassen. Viele Gespraeche mit Nachbarn, stundenlanges Bilder-Hochladen auf Blog und Website. Ein mega-Einkauf bei Carrefour und kleine Runden durch die Stadt. Was macht man sonst so ?

Ah, natuerlich sich stundenlang mit dem Schlauch nass spritzen. Die Kinder sind voellig ausser sich und lachen sich dabei kaputt. Doch der Platz am Pontoon ist natuerlich nicht gratis und so verlegten wir heute ein paar Meilen weiter suedlich zum Maeva Beach. Wiedermal bei Dunkelheit angekommen – morgen werden wir mal nachsehen, wie’s hier so ist…

Nachdem wir Gestern die Internet-Verbindung verloren haben, kann ich gleich schreiben, dass der Maeva Beach eigentlich keiner ist. Hier gibt’s keinen Sand – dafuer aber hunderte Yachten. Das Ankern ist schwierig, da es relativ tief ist und die guten Plaetze sind vollgepackt mit Moorings der nahen Marina. Mal sehen, wir werden vermutlich nicht so lange bleiben… In ein paar Tagen schauen wir uns mal die Nachbarinsel Moorea an.

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Apataki, Tuamotus

Am Weg nach Papeete haben wir kurz im Atoll Apataki gestoppt, um uns die Moeglichkeit, unser Schiff aus dem Wasser zu heben, anzusehen. Hier ein paar Bilder, dieser traumhaften Insel. Kann man verstehen, dass wir gernde dort an unserem Schiff arbeiten moechten, oder ?

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Von den Marquesas zu den Tuamotus (Bilder)

Bilder vom 580 Meilen Trip Marquesas – Tuamotus. Die original Blogeintraege sind irgendwo da unten, aber zu viele um sie hier einzufuegen.

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Strandtage und Motorreperatur auf Taohata (pics)

Und hier ein paar Bilder von einem der schoensten Straende, die wir auf unseren langen Reise bisher gesehen haben. Hier haben wir ein paar echt schoene Tage verbracht (von denen ich leider den Grossteil im Motorraum zubrachte). Die original Beitraege sind hier und hier.

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Bilderflut im Pazifik

Endlich haben wir mal wieder eine ordentliche Internetverbindung – wenn auch leider recht teuer. Aber das nuetze ich gleich mal und lade die Fotos der letzten Wochen hoch. Beginnend mit dem Auto-trip ueber die Insel Hiva Oa in den Marquesas. Hier haben wir uns ein paar archaeologische Staetten angesehen und jede Monge Fotos der ‘Tikis’ gemacht. War eine tolle Tour. Aber seht selbst:

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Arrived at Tahiti

After an exciting ride torugh polynesian waters, today at sunset we arrived in Papeete. Moored to the same jetty in the city centre are the SY Panach and another austrian boat: the SY Shambala from Moerbisch.
We just were out for a burger and a beer. (Yay !) Tomorrow we’ll visit the post office and move south to the Maeva Beach where we can anchor for free. Then we’ll also start our search for free internet. – I still can’t believe that there’s no such thing here in Tahiti….

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Bordschule – am Pazifik

In Europa hat vor ein paar Tagen die Schule begonnen und auch auf der Rancho Relaxo ist natuerlich heftiger Schulbetrieb. Oder ? – Nein. Eigentlich gar nicht. Niemand steht frueh auf und nimmt den Bus, niemand sitzt niedergeschlagen vor Aufgabenheften und es gibt auch keine Kinder, die mit deprimiertem Blick weg von der Tafel und mit Sehnsucht beim Fenster raus blicken. Natuerlich gibt es auch kein freudiges Wiedersehen mit Freunden nach den Ferien oder die grosse Emotion des ersten Schultages. Dennoch…

Bruno ist mit grosser Begeisterung beim Lesen. Seine aktuelle Lieblingslektuere: ‘Tahiti et ses iles’. Ein Tourismus-Fuehrer fuer franzoesisch Polynesien. Er studiert wahrhaftig stundenlang die Karten, findet raus, welche die hoechsten Berge sind und wo man Gelaendeautos mieten koennte. Und waehrend Bruno also im Cockpit liegt und dahinsinniert, vernehmen wir von unten aus dem Salon ploetzlich Viola’s Stimme: ‘M…A…U…P.’ – ‘MAUP…I…T…I….’ – ‘MAUPITI !!!’ Verdutzte Blicke bei den Grossen – irritiertes Kopfdrehen bei Bruno: VIOLA KANN LESEN !!
Nein, nicht nur ein Wort. Sie liest beinahe alles, was man ihr vor die Nase haelt egal ob nur Gross- oder auch kleine Buchstaben*. Und ganz auf Viola’s Art hat sie dies mit ihren zarten vier Jahren ganz still und heimlich selbst entwickelt. Zeitgleich kommt natuerlich auch das Schreiben mit. Und da beide in den letzten Wochen eine riesen Entwicklung in Sachen Malen gemacht haben, werden die Kunstwerke auch immer genauestens Beschriftet und mit Pfeilen und Erklaerungen versehen.
Auch sprachlich geht’s ordenlich ab. Da wir die letzten Wochen immer wieder mit englischsprachigen Schiffen unterwegs waren (SY Papillon – USA, SY Red Sky Night – Australien, SY Panache – USA), haben beide Kinder angefangen relativ ungeniert englisch zu sprechen. Natuerlich sehr rudimentaer und mit vielen Fehlern, aber dafuer mit umso mehr Begeisterung.

Der ‘Sachkunde-Unterricht’ steht auch nicht hintennach: Voegel und Fische werden mit Begeisterung bestimmt und Dank Buechern wie ‘Dangerous marine animals’ wissen die Kinder ganz genau, welche Tiere gefaehrlich sind. Ueber Schiffe und Segeln wissen die beiden sowieso langsam alles, was aber nicht weiter verwundert – ist es doch ihr zuhause.
Der Geographie-Unterricht hat sich mittlerweile zum Hauptfach etabliert und wir koennen uns nur wundern, wie jemand mit 6 Jahren Beobachtungen ueber Wind- und Himmelsrichtungen, Reisedauer und Zeitverschiebung machen kann. Sternbilder sind zu spaeter Stunde auch immer ein Thema. Die Kinder kennen das Kreuz des Suedens, Skorpion, den Schwan, die Leier und auch Planeten wie Saturn und Mars werden am Nachthimmel gefunden. Orion und Jupiter werden zur Zeit leider vermisst, da sie erst spaet in der Nacht erscheinen.

Das Wichtigste bei all diesen ‘Lernerfolgen’ ist vermutlich die Motivation. Die Kinder wollen alles wissen und sie wollen es selbst entdecken. Niemand korrigiert staendig oder zwingt sie etwas zu lernen, das nicht interessiert. So geht die natuerliche Neugier nicht verloren und die Kurzen sind Stolz, wenn sie Papi von unten die genaue Position oder die Geschwindigkeit ueber Grund zurufen koennen. Fuer Seglerkinder mag Schwimmen die wichtigste Faehigkeit sein, doch im allgemeinen glaube ich, ist es das Lesen.
Eine Eins mit goldenem Sternchen fuer Bruno und Viola ! (Hahaha. – Noten kennen die beiden nicht.)

*typische Kinderfrage: Warum heissen die eigentlich kleine Buchstaben, wenn viele gleich gross sind wie die ‘grossen’ und manche (f) sogar noch groesser ?!?

Und nochmal unsere Buchempfehlung: ‘Learning all the time’ von John Holt !!

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Peach explosion

POPP !! That is the sound an exploding can of fruit makes. Funny. Just a few days ago we heard that sound twice and afterwards cleaned up the mess that had developed in the bilge. Now – just two days later – again. It seems that our cans that are a mixture of goods from Germany, England, Spain and Panama seem to reach the point where they want to be eaten. So the captain takes on the task, first cleans the bilge and the remaining -still- good cans and afterwards starts eating the old cans of fruits. Better eat them now than loosing them, ey ? Mmmh, peaches from spain…. mmmh, pears from the UK.
Sailing-wise not much is happening. We miss some wind. Since starting from Apataki we got the Blister up but hardly make more than 4 knots. Right now the wind pretty much is dying and we’re hardly moving at all while we still have 120 miles to go. That means at least two more days towards Tahiti. And Gui is already getting nervous as she got a parcel delivered for her ‘poste restante’ and it will be sent back after two weeks. Which *could* be tomorrow – depending on the day it arrived in Papeete.
But the keen eye of the skipper just noticed a slight swell building up from the east. That could mean some wind approaching. Yay !!

An hour later (now that I’m sending this) a front hit and we finally have some wind.

LATITUDE: 16-19.34S, LONGITUDE: 148-02.46W, COURSE: 239T, SPEED: 4.8, WIND: ESE 4, DISTANCE: 114nm

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Auf nach Tahiti !

Heute morgen haben wir’s geschafft und sind los. War nicht leicht, denn uns allen, vor allem aber den Kindern hat es auf Apataki sehr gefallen ! Der einzige Trost war, dass wir ja in ein paar Wochen schon wieder zurueck sein werden.
Heute um 09h haben wir uns also von der Mooring geloest und sind knapp 10nm nach Westen, zum ‘village’. Dort angekommen, sind wir erst mal etwas Zickzack durch die vorgelagerten Riffe, bis wir dann die Ausfahrt gefunden haben. Slackwater war gerade vorbei und wir hatten ca. 3kn Stroemung gegen uns, so sind wir etwas langsam aber ohne Probleme aus dem Atoll rausgefahren.
Mittlerweile ist Apataki schon achteraus am Horizont verschwunden und wir segeln unter Gross und Blister erst mal gen Westen bevor wir in ca. vier Stunden auf 230 Grad, nach Tahiti abbiegen. Es gilt noch einem Atoll auszuweichen, ansonsten ist der Weg frei bis Papeete. Dort hoffen wir in ca. 48 Stunden einzulaufen – vorrausgesetzt der Wind bleibt wie er ist. Denn selbst unter voller Besegelung erreichen wir nur knapp fuenf Knoten und wir benoetigen ca. 4.5kn Durchschnitt, um noch bei Licht einlaufen zu koennen. Insofern alles gut hier. Entspanntes Leichtwindsegeln ohne grosse Wellen oder Geschaukel.

LATITUDE: 15-34.92S, LONGITUDE: 146-38.90W, COURSE: 269T, SPEED: 4.9, WIND: E 3, DISTANCE: 205nm

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Not yet gone

We didn’t make it out of Apataki today. The timing was not right as we would have had to sail out of the pass in the late afternoon. That would have put the sun in front of us and we wouldn’t have been able to see anything at all. So we give it another try tomorrow in the morning.
On the positive side that delay gave us the opportunity to see the haul out of the SY Ntombi. Everything went smooth, quiet and very professional. Was very good to see how this is done. Well. Tomorrow we’ll be off. A we leave early, we should arrive in Tahiti on the 13th in the late evening or night – if there’s wind.

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Ukulelenklaenge vom Ufer

Normalerweise ist es recht still hier, auf dem kleinen Motu Totoro. Drei Generationen der Familie Lau leben hier und betreiben die kleine ‘Werft’, welche hauptsaechlich aus einer Slipmoeglichkeit und einem Platz fuer die Lagerung und das arbeiten an den Schiffen besteht. Die meisten Boote sind fuer die Dauer der Taifunsaison hier abgestellt. Nur ein gelbes Schiff ist von einer franzoesischen Familie bewohnt. Sie treiben sich bereits seit fuenf Jahren hier in den Tuamotus rum und ueberarbeiten zur Zeit das Gelcoat ihrer Yacht. Oder eigentlich auch nicht, denn fuer solche Arbeiten muss es absolut trocken sein und die letzten Tage hatten wir nicht nur viel Wind, sonder immer wieder auch Regenschauer.
So hatten sie viel Zeit, den 40. Geburtstag von Benoit vorzubereiten. Tochter Zoe hat Palmwedel geflochten und den kleinen Verschlag am Ufer geschmueckt und wir, die wir voellig unwissend hinzukamen, wurden natuerlich in die Feier eingebunden und liessen es uns so richtig gut gehen. Zu polynesischen Liedern mit Ukulele-Begleitung wurde alles aufgetischt, was die Lagune, die Insel und die Schapps der Yacht hergaben. Besonders lecker fanden wir Poe, eine Suessspeise mit Papaya, Cocosmilch und Vanille. Aber es gab auch Steaks vom Grill aus Uruguay mit Salat, Kokoskuchen, Kaesekuchen, Schokokuchen, einen Fischauflauf und vieles mehr. Der Gefeierte trug traditionsgemaess einen unglaublich duftenden Blumenkranz um den Hals und einen Kopfschmuck aus Palmenblaettern mit Frangipani- und Tiareblueten.
Schade, dass wir morgen von hier los segeln und wohl am Nachmittag die Lagune durch den suedlichen Pass verlassen. Aber in ein paar Wochen kommen wir ja wieder und werden hier unser Schiff rausheben und heftigst Schleifmaschine und Pinsel schwingen.
Viola, Bruno und ich sind heute halb um die Insel gewandert, haben bunte Fische im knietiefen und glasklaren Wasser beobachtet und sind ueber die Korallenwueste ans Aussenriff, wo sich der noch immer recht hohe Schwell des Pazifik in wuesten Fontaenen bricht. Zurueck am Schiff sahen wir eine Yacht aus Suedafrika einlaufen, welcher wir vor einigen Tagen in Hiva Oa den Tipp gaben und die morgen hier ihr Schiff zur Wartung aus dem Wasser heben. Unsere Werbung machte anscheinend weiter die Runde, denn die SY Cest la Vie aus England und die SY Baguette kommen morgen wohl auch noch nach.

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Arrived at Apataki

WOW !!! What a crazy sailing experience !!
That MUST have been the wildest ride we had so far. We’ve got everything: From beautiful sailing with a steady breeze at the beginning. A fast ride with 148nm in 24hours the day before yesterday – and gale force wind with big swell, sailing under storm jib last night. And for everyone who thought: That’s boring ! – We got a really rough welcome to Apataki, where in the northern pass there was of course constant outflow and not too little. We were going in with all sails set AND the engine running on 2200rpm. So to say: everything we’ve got. Just inside the lagoon, the top part of the smaller staysail gave way and it just fell down on deck. Another foresail gone (but easy to repair). Inside the lagoon, just after the entrance, we were greeted by huge breaking waves and after fighting through those, we got to cover the 20 miles to the anchorage on the other side of the lagoon tacking against a nice and steady force six. It took us about seven hours to get there with the small
genoa and the main sail in the 3rd reef…

But THEN we arrived ! And Tony, the son of Alfre and Pauline put the (free !) mooring line into our hands and greeted us with a big polynesian smile. Bruno and Viola liked him at first sight and wanted to go to shore immediately. So they left for the motu while Gui and me had a shower and a nice swim around the ship in turquoise water.
One of the better – if not the best – landfall we had so far.

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Mit angezogener Handbremse

Das ist uns ja noch nie passiert: Wir sind zu schnell !! Tja. Wir hatten echt viel Wind die letzten Tage. Und unser gestriges Etmal war 148nm – trotz stark gereffter Segel. Wir muessen langsamer werden, sonst erreichen wir unser Ziel bei Dunkelheit ! Und so beginnt der Tag fuer den Skipper mal wieder mit Segelmanoevern. Zuerst das Gross ins dritte Reff und die Genua ganz klein gerollt. Doch hilft nicht. Noch immer deutlich ueber fuenf Knoten. Also das Gross ganz runter und statt der Genua kommt die 5m2 Sturmfock rauf. Und waehrend der Wind im Rigg heult und der Windgenerator die Kabel gluehen laesst, verlangsamen wir endlich unsere Fahrt.
Nun machen wir im Schnitt 3.5 Knoten und sollten kurz vor Sonnenaufgang vor Apataki stehen. Manchmal bechleunigen uns heftige Boen noch immer auf knapp 5 Knoten, doch ist es mit dem kleinsten unserer Segel eigentlich recht angenehm. Wir gleiten langsam und behaebig ueber die stark aufgewuehlte See und Wendy die Windsteuerung faehrt muehelos wie immer unseren Halbwind-Kurs.
Was war noch ? Ach ja: Heute morgen hatten wir schon mal Land gesichtet. Gerade zu Beginn meiner Wache konnte ich an Backbord einen Teil des Atolls Takapoto ausmachen und mittels Peilkompass auch die Genauigkeit unserer digitalen Seekarten auf mindestens zwei Seemeilen einengen. Wie genau diese wirklich sind, wissen wir dann morgen frueh, wenn wir vor’m Pass stehen.

LATITUDE: 14-50.24S, LONGITUDE: 145-47.20W, COURSE: 227T, SPEED: 3.4, WIND: ESE 6(7), DISTANCE: 39nm

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Mehr Wind

Vor einer halben Stunde hat der Wind nochmal deutlich zugelegt und ist nun konstant ueber 6 Beaufort. Wir segeln mit gereffter Genua und Gross im zweiten Reff und mit 6-7 Knoten Richtung Tuamotus. Mit den Besitzern der kleinen Werft auf Apataki haben wir mittlerweile Kontakt hergestellt und sie werden uns via Funk durch in die noerdliche Einfahrt und durch die Lagune lotsen. Das ist mir auch nur recht, da fuer uebermorgen, wo wir ankommen der Wind angeblich noch weiter zulegen soll.
Im Pazifik Funknetz war heute voelliges Chaos, da Guenther, der normalerweise das Netz von der Insel Contadora aus betreut sich die Huefte gebrochen hat (mit ueber 80 Jahren !) und der Guenther aus Costa Rica, der die Segler nun ersetzweise betreut leider Empfangsprobleme hat. Ausserdem war dann noch ein Erdbeben in Costa Rica und deshalb ist auch sein Computer hinueber (vom Tisch gefallen) – also vorerst keine Wetterinfos.
Um 04h sind wir dann immer auf 7.120MHz mit der SY Panache in Kontakt. Der arme Zac (einhand unterwegs !) hat schweres Wetter und segelt zur Zeit nur unter Sturmfock. Er ist ca. 100nm hinter uns und hat letzte Nacht kaum geschlafen. Mal sehen, was wir dann heute noch so an Wind abbekommen. Hmmmm.
Na auf jeden Fall kommen wir vermutlich frueher an, als geplant. Die ersten Motus sollten wir im morgengrauen ausser Sichtweite an steuerbord passieren und Apataki sollten wir bei den derzeitigen Verhaeltnissen ebenfalls frueh morgens am darauffolgenden Tag erreichen.

LATITUDE: 13-40.42S, LONGITUDE: 144-20.50W, COURSE: 248T, SPEED: 6.5, WIND: ESE 6, DISTANCE: 173nm

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A night of squalls

Yesterday I was chatting with Zac from the SY Panache on shortwave radio and he complained about the terrible weather, shifting winds and a lot of rain – while we had nearly constant sunshine. He startet half a day later and is about 60 miles behind us. As soon as the light went out, the first black towering clouds appeared. During my whole watch we had squalls hitting us with up to 8 beaufort and of course those also came with a lot of rain. But as soon as I woke Gui to take over, the weather went calm and we were back to our usual wind from SE/ESE.
We’re making good progress and it seems that the timing is perfect to reach Takaroa and Takapoto tomorrow morning. We’ll sail past these two atolls and should arrive at Apataki the next morning. That’s how it’s planned anyway. Sailing around those atolls during nighttime is not safe, so we hope the wind stays constant and our plan works out. We’re also taking notes on moonrise and -set to calculate the tides and the best time to enter the lagoon; although we still hope to get an email from the owners of that ‘shipyard’ on Apataki with exact times for slackwater. We also tried to use the tide tables from Papeete but as those seem to be rather awkward, I’m not sure if they have any meaning for the Tuamotus at all. But in the end it’s a lot of thought about a non-issue: Once we arrive at the pass, we’ll see the outflow and we can wait until it seems to be a good time to enter – piece of cake ! Hehehe.

LATITUDE: 13-26.47S, LONGITUDE: 143-57.36W, COURSE: 225T, SPEED: 6.7, WIND: ESE 5, DISTANCE: 199nm

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Pazifik FTW !!

Und ein weiterer Traum-Segeltag im Pazifik geht zu Ende. Nachts war es wieder recht ruhig und wir hatten nur leichten Wind, doch zum Fruehstueck kuendigten die Cirruswolken schon den kommenden Wind an. Am Nachmittag war’s dann auch soweit, der Wind frischte etwas auf und seither haben wir konstante fuenf Windstaerken aus Ost oder Ostsuedost. Also eben traumhaftes Segeln, flott und mit maessigen Wellen.
Sonst ist nicht viel los hier, alles bestens und alle gut gelaunt.

LATITUDE: 12-09.02S, LONGITUDE: 142-11.25W, COURSE: 233T, SPEED: 6.2, WIND: ESE 5, DISTANCE: 329nm

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Unterwegs zu den Tuamotus bzw. nach Tahiti

Der Arbeits und Badeaufenthalt in Taohata ist zu Ende und seit heute Mittag sind wir unterwegs zum Apataki Atoll. Dies waere unser geplanter Zwischenstopp in 555 Meilen. Sollte es vom Wind oder den Tiden her nicht klappen, dann ziehen wir durch bis Tahiti, da wir in ein paar Wochen sowieso einen laengeren Aufenthalt in den Tuamotus planen. Waere aber praktisch, wenn der Zwischenstopp klappen wuerde, da wir die Rancho Relaxo bald mal aus dem Wasser heben muessen und in Apataki gaebe es dazu vermutlich eine Moeglichkeit. Wir brauchen dringend neues Antifouling, ein neues Wellenlager und muessen die Stopfbuchse wechseln. Und vor allem sollten wir die Schrammen versorgen, die wir uns bei unserem Ankermanoever in Fatu Hiva eingefangen haben. (Ist dieser Beitrag eigentlich mittlerweile online ?) Also mal ansehen, wie diese ‘Werft’ im Suedseeparadies so aussieht. Klingt schon verlockend, die Arbeit am Schiff im Palmenschatten zu verrichten.

Taohata war ein wirklicher Traumaufenthalt. Der Strand ist sensationell und die Unterwasserwelt bietet unzaehlige kleine Fische, Mantarochen und Haie. Da wird das Schnorcheln nicht langweilig ! Und obwohl ich weiss, dass die Haie die Menschen nur aeusserst selten angreifen, bekomme ich dennoch immer Herzklopfen, wenn so ein Schwarzspitzen Riffhai an mir vorbeischwimmt. Waehrend unseres dreitaegigen Aufenthaltes haben wir auch das Schiff halbwegs fit gemacht und der Motor laeuft …. NOCH IMMER ! Langsam glaub ich fast schon dran, dass wir nun das Problem behoben haben.
Kulinarisch ging’s dann auch noch ganz gut weiter. Nach Gui’s indischem Abend versorgte Zac von der SY Panache uns am naechsten Tag mit selbstgemachten Gnocci – ooou yeah ! Und weil unsere Bananenstaude nun doch langsam die Farbe wechselt, gab’s heute einen Bananenkuchen nebst selbstgemachten Vollkorn-Baguettes und Rosinenbroetchen.

Tjo und nun, da wir aus Lee der Insel raus sind kann ich sagen, dass es auch seglerisch fesch dahingeht. Wir fahren einen Halbwindkurs, Rtg. 235 Grad und haben Genua und Gross im ersten Reff gesetzt. Sehr angenehmes und flottes Segeln. Sollte wohl auch so bleiben, da fuer die naechsten Tage dann noch zunehmender Wind vorhergesagt waere. Schoen ! – Dann sind wir in fuenf Tagen am Ziel. Das waer’ mal ein schoener, kurzer Trip. Aber mal abwarten. Das Wetter hatte bisher noch beinahe auf jedem Toern eine kleine Ueberraschung fuer uns vorbereitet.

LATITUDE: 10-01.27S, LONGITUDE: 139-17.85W, COURSE: 236T, SPEED: 5.4, WIND: ESE 4, DISTANCE: 541nm

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