Der Trip nach Papeete war ein kurzer und wir haben zum Schluss auch nochmal richtig Gas gegeben und auf den letzten Meilen den Blister ausgepackt. – In der Hoffnung, vielleicht noch vor Einbruch der Dunkelheit einzulaufen… Aber an der Nordseite der Insel wurde der Wind zu stark und wir mussten die Genua setzen. Eingelaufen sind wir in der Nacht – klassisch.
Eigentlich wollten wir direkt zum Ankerplatz vor’m Maeva Beach gehen, doch die Passage innerhalb des Riffes fuehrt am Flughafen vorbei. Man muss um Erlaubnis fragen, dort mit dem Segelboot fahren zu duerfen und dies wurde uns zu spaeter Stunde untersagt. So haben wir uns an den City-Pontoon, direkt an der Flaniermeile in Papeete gelegt. Auch schoen.
Das Gute daran: Hier gab’s Wasser und Strom ohne Mengenlimit und als Stegnachbarn hatten wir die oesterreichische Yacht ‘SY Shambala’. Ebenfalls am Steg gegenueber liegt die SY Panache und die Kinder schlossen gleich Freundschaft mit den Kindern von einem franzoesischem Kat. Die SY Anaconda aus Australien kam einen Tag spaeter an und so hatten wir gleich eine lustige Runde beisammen.
Am naechsten Morgen schnaeppert Gui gleich mal los und kommt mit Baguettes, Croissants und frischer (NICHT haltbar-) Milch zurueck und wir haben ein richtig franzoesisches Fruehstueck. Abends geht’s dann ins Kino mit den Kindern und der Skipper darf mit SY Anaconda und Zac von der Panache die lokale Brauerei besichtigen.
Dann war eigentlich erst mal ein Tag Pause angesagt. Wir haben kaum Bier fuer die armen Tahitianer uebriggelassen. Viele Gespraeche mit Nachbarn, stundenlanges Bilder-Hochladen auf Blog und Website. Ein mega-Einkauf bei Carrefour und kleine Runden durch die Stadt. Was macht man sonst so ?
Ah, natuerlich sich stundenlang mit dem Schlauch nass spritzen. Die Kinder sind voellig ausser sich und lachen sich dabei kaputt. Doch der Platz am Pontoon ist natuerlich nicht gratis und so verlegten wir heute ein paar Meilen weiter suedlich zum Maeva Beach. Wiedermal bei Dunkelheit angekommen – morgen werden wir mal nachsehen, wie’s hier so ist…
Nachdem wir Gestern die Internet-Verbindung verloren haben, kann ich gleich schreiben, dass der Maeva Beach eigentlich keiner ist. Hier gibt’s keinen Sand – dafuer aber hunderte Yachten. Das Ankern ist schwierig, da es relativ tief ist und die guten Plaetze sind vollgepackt mit Moorings der nahen Marina. Mal sehen, wir werden vermutlich nicht so lange bleiben… In ein paar Tagen schauen wir uns mal die Nachbarinsel Moorea an.