Monthly Archives: Dienstag, der 31. Januar 2012

In Bequia

Die Blue Lagoon Marina auf St. Vincent war zwar recht schoen zum reparieren, aber einen laengeren Aufenthalt hatten wir nicht vor. So sind wir am naechsten Tag zur Tankstelle (zuletzt hatten wir vor ca. 3000sm in Mindelo getankt).

Am fruehen Nachmittag sind wir dann los und mit raumen Wind und mitlaufender Stroemung zur eine Stunde entfernten Insel Bequia. Schoen ist das – in die Richrung segelt sich’s wie von selbst. Tja. Leider sind wir Richtung Norden unterwegs.

Angekommen in der Admiralty Bay haben wir uns eine Muringboje geleistet und sind zum nicht weit entfernten Dinghy-Steg der Frangipani-Bar. Diese liessen wir allerdings rechts liegen und liefen erst mal in die ‘Stadt’ zum Geldautomaten und danach in eine Bar.

Wieder zurueck am Dinghy trafen wir die Crew der SY Ninita, welche wir zuletzt in Mindelo sahen. Natuerlich gab’s dann Abends erst mal kalte Getraenke an bord der Rancho Relaxo und viele Geschichten zu erzaehlen.

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Ein Tag fuer den Motor

Guenther kommt an und es ist Sonntag. Ein Fehler. Denn der Sonntag (und der erste Tag von Guenther’s Toern) ist traditionell der Arbeitstag. Bei unserem letzten gemeinsamen Toern in der Ostsee haben wir am Pfingstsonntag den Aussenborder in alle Einzelteile zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Er laeuft jetzt, zweieinhalb Jahre danach noch immer einwandfrei !

Gestern war dann der Motor der Rancho Relaxo dran. Ein alter Mercedes-Benz vom Typ OM636. Solche Maschinen wurden in den 60er und 70er Jahren universell eingesetzt von Landmaschinen und Wasserpumpen ueber PKWs bis zum Unimog und natuerlich auch in marinisierter Form in Schiffen. Tja und dieser, unser Motor brauchte dringend mal ein paar neue Filter. So haben wir erstmals die beiden Dieselfilter erneuert und dabei alle Teile gruendlich gereinigt. Dabei haben wir natuerlich die Motorbilge ausgiebig mit Diesel gespuelt (alles Absicht, ich schwoer’s !)

Dann haben wir die Bilge von Bug bis Mittschiffs mit einer Loesung aus Rost und Salzwasser gruendlich durchgespuelt. – Das ist etwas, was Stahlschiffbesitzer immer wieder vergessen: So ein Schiff muss regelmaessig mit Salzwasser gespuelt werden. Das haertet ab ! Hehehe. Zuletzt gemacht auf der Isle of Wight, war dies nun dringend mal wieder notwendig.

Nein, natuerlich war dies alles ein kleiner Designfehler im Lenzsystem und so ist mir das ganze Wasser aus dem Kettenkasten in die Bilge gelaufen. Eine Riesensauerei ! Wir mussten das ganze Vorschiff ausraeumen und die Bilge mit Suesswasser reinigen. Arrrr !! Das sind die wenigen Momente, wo ich mir echt ein GFK-Schiff wuenschte… Naja. Nun ist ja alles wieder heil. Und bislang konnten wir im Schiffsinneren auch kaum Rost entdecken. (Klopf. Klopf. Klopf.)

Und dann noch eine Berichtigung: Die Kekse in Delfin, Segelboot und Seepferdchenform kamen nicht wie von mir geschrieben von der Uroma, sondern von Oliver und Julia !! Guenther hatte dies auch gesagt, aber da war der Blog-Eintrag schon geschrieben. Sorry.

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45nm in 26 Std. und ein neues Crewmitglied

(Fuer nicht-Segler: 1nm = 1 Seemeile = 1.852km)

Was macht man nicht alles fuer seine Freunde, nicht ? Auf der einen Seite haben wir ja Guenther ganz frech bei unseren Freunden auf der SY Tamora fuer eine Nacht einquartiert damit er uns am naechsten Tag ein wenig entgegenkommt – nach St. Vincent.

Auf der anderen Seite fiel es uns auch sehr schwer, uns von unseren Freunden auf Carriacou zu trennen und das Wetter bzw. der Wind war ganz und gar nicht perfekt fuer einen Schlag nach NNE – der Wind kam naemlich genau aus dieser Richtung !

So sind wir dann Gestern zu Sonnenuntergang los und hatten uns innerlich schon darauf vorbereitet, dass der Toern, der zwar mit 45nm streckenmaessig kurz sein wuerde, sicher nicht gerade gemuetlich wird.

Und gemuetlich war’s auch echt nicht. Wir haben 26 Stunden gegen 6 Beaufort aufgekreuzt und das bei entgegenlaufender Stroemung (gesegelte Strecke: 99 Seemeilen) ! Das war echt frustrierend und anstrengend. Irgendwann in der Nacht hat uns eine Welle ein Loch am Unterliek in die Genua gerissen. – Kein Wunder. Die Wellen waren schon ganz schoen gross und wir sind doch beinahe permanent mit 35-40 Grad Kraengung gebolzt.

Aber gelohnt hat sich’s ! Denn nun haben wir Guenther an bord – ein sehr alter Freund und noch dazu jener, der mich vor ca. 13 Jahren mit dem Segel-Virus infizierte !

Natuerlich hatte er auch grosses Gepaeck mit. Vollgepackt mit Keksen von Oma und Uroma, Post aus Oesterreich, Ersatzteile fuer’s Schiff, usw. Yay ! So. Nun faehrt die Co-Kapitaenin zum Einklarieren und Guenther, Bruno und ich werden die Genua auswechseln.

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Eine letzte Nacht mit der SY Kira

Gestern haben wir wie geplant die Tyrell bay verlassen und sind gemeinsam mit der SY Kira zur Saline Island gesegelt. Zwei Stunden sind wir durch Riffe und an kleinen Inseln vorbei, um den Anker im glasklaren Wasser vor unserer einsamen Trauminsel fallen zu lassen.

Zwei Stunden bevor Sonnenuntergang haben wir unsere Insel geentert und fingen gleich an Feuerholz fuer unser naechtliches Lagerfeuer zu sammeln. Bei Sonnenuntergang grillten wir neun Langusten, zwei Fische und mehrere grosse Muscheln. Ein absolut traumhafter Abend. Dann fing’s ein wenig an zu Regnen, was wir erst mal als einen kurzen Schauer abtaten. Doch leider regnete es sich dann doch ein und der Wind wurde staerker und so packten wir dann doch alles in die Dinghies und fuhren zu den Schiffen zurueck.

Die Kinder verschwanden in den Kojen und wir setzten uns ins Cockpit und hatten die letzten verbliebenen Drinks und jede Menge Spass. Der Wind blieb die ganze Nacht bei 6 Beaufort mit gelegentlichen Schauern, doch mti 20m Kette auf 3m Wassertiefe waren wir ganz gut verankert.

Am naechsten Tag hatten wir ein gemeinsames Fruehstueck auf der Rancho Relaxo. Langsam wurden die Gesichter aber dann doch trauriger, denn die Trennung laesst sich nicht verhindern und steht unmittelbar davor. Die Kira segelt nach Sueden und wir nach Norden. Es gibt natuerlich die kleine Chance, dass wir unsere Freunde auf den San Blas Inseln wiedertreffen, dich das wird zeitlich schwierig werden.

Tja, das kommt nun mal mit. Man trifft zwar beim Segeln sehr viele interessante Personen und es entwickeln sich auch oft sehr intensive Freundschaften. Doch die Trennung ist immer unausweichlich. Wir haben das Gefuehl, Tim und Claus schon seit Jahren zu kennen, obwohl wir uns doch erst vor drei Monaten begegnet waren. Hmmm.

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Ausklariert und eine Nacht in der Wildnis

Gerade kommen Tim, ich, Bruno und Viola vom Ausklarieren zurueck, treffen auch schon Gui und Claus ein. Die beiden waren auf Jagd mit einigen lokalen Fischern. Sie haben zwei Fische, mehrere Muscheln und 9 (in Worten: NEUN) Hummer !!! Und diese werden wir heute Abend verspeisen.

D.h. wir werden die Strandbar gleich mal verlassen und gemeinsam vor Saline Island ankern. Von dort geht’s mit dem Dinghy zur White Island, wo wir heute am Strand uebernachten und unseren Fang am Feuer grillen werden.

Morgen geht’s dann nach Norden, wo wir am 28.1. Nachittags Guenther in der Blue Lagoon erwarten. Vermutlich werdet ihr also erst wieder am 28.1. von uns hoeren…

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Slipway Restaurant, Carriacou

Gerade als wir Gestern unsere kleine Privatinsel verliessen, versuchte ich mal auf gut Gueck die SY Kira ueber Funk zu erreichen. Und siehe da: unsere Freunde sind schon eingetroffen !! Sofort haben wir fuer uns einen Tisch im Restaurant am Strand reserviert, um einen tollen Abend zusammen zu verbringen.

Und es wurde auch einer der besseren Abende, die wir je hatten ! Das Slipway Restaurant, welches uns von Maria empfohlen wurde war sensationell !! Das Restaurant bietet tolles Essen, hat einen eigenen Dinghy-Steg und liegt natuerlich direkt am Strand. Der alte ‘Slipway’ liegt direkt neben der Marina und es wurden die alten Geraete aus einer Schreinerei mit uebernommen und als Deko-Objekte integriert. Das Restaurant wurde mit sehr viel Liebe dekoriert und wir fuehlten uns rundum wohl und sehr willkommen.

Wir machten Sperrstunde und fuhren nach einem tollen Essen und wunderbaren Drinks spaet Abends auf die Rancho Relaxo, wo wir noch bis spaet in die Nacht sassen. Ein wunderbarer Abend !

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Ein Tag auf White Island

Gestern sind wir mal ueber den Huegel auf die andere Seite von Carriacou geklettert. Beeindruckende Aussicht, echt wahr ! Als wir auf der anderen Seite am Strand ankamen und die kleine, unbewohnte Insel gegenueber sahen, war es klar. Wir brauchen unser Dinghy und muessen da rueber !

Schlechte Ideen sind ja meistens die besten. Dachte ich auch, als ich dann mit unserem kleinen Dinghy und einem 30 Jahre alten 4PS-Aussenborder im Atlantik unterwegs war. 40 Minuten Fahrt, entlang der schroffen Kueste, an zwei Wracks vorbei und ueber etliche Riffe. Huh. Spannend ! Aber gut angekommen und die winkende Familie am Strand eingesammelt.

Wir packten alles ins Dinghy und fuhren nochmal ca. 15 Minuten zur gegenueberliegenden White Island. EINE GANZE INSEL nur fuer uns !! Wir liefen stundenlang am Strand entlang, badeten im wunderschoensten Wasser und fuhren kurz vor Sonnenuntergang nach Carriacou zurueck.

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Auf der naechsten Insel

Das war mit Sicherheit unsere langsamste Passage bisher. Wir haben die St. Davids bay Gestern um 15h UTC verlassen und sind um 07h in Carriacou angekommen. Das sind 16 Stunden fuer einen Trip von ca. 45 meilen, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von beeindruckenden 2.8 Knoten ergibt !!

Der Start war fein, auf Vorwindkurs die Suedkueste entlang. Dann die SW-Spitze gerundet, wonach der Wind erwartungsgemaess etwas abnahm. Aber nicht lange, schon ca. 2 Meilen entfernt hatten wir wieder 5 Beaufort und liefen erst mal einen Schlag in NW-Richtung, weg von der Kueste. Doch beim ersten Schlag zurueck sahen wir schon, dass wir die Rechnung ohne die sehr massive Stroemung gemacht hatten: Nach ca. zwei Stunden segeln waren wir vor dem Hafen von Georgetown gelandet, hatten also ca. 3 Meilen die Kueste hoch geschafft !!

Da wir nicht vor hatten, mehrere Tage mit aufkreuzen zu verbringen, fassten wir einen neuen Plan: Wir laufen ganz knapp unter der Kueste mit Motor gen Norden. Und das klappte dann auch ganz gut. Die Stroemung kostet uns zwar noch immer 1.5-2.5 Knoten, doch immerhin liefen wir dem Ziel entgegen und wuerden irgendwann in der Nacht auch in Carriacou ankommen. So sind wir also die gesamte Nacht motort, gegen den Wind aus NNE – in welcher Richtung auch genau unser Ziel lag. Nun gut. Auch nicht so schlimm. Beim naechsten Schlag haben wir dann vielleicht wieder Halbwindkurs.

In der Einfahrt waeren wir noch beinahe mit einem unbeleuchteten Schlepper kollidiert, der mittig in der Einfahrt zur Bucht geparkt war. Lustigerweise hatten fast alle Segler ihr Ankerlicht an. Von den vier ‘professionellen’ Booten, die durch ihre Groesse auch eine ganz andere Gefahr darstellen, hatte KEINER ein Ankerlicht an. Tja.

Um 03h lokaler Zeit haben wir dann den Anker in kristallklares, etwa 5m tiefes Wasser und uns selbst in die Kojen geworfen.

Spannend ist dann ja immer das Aufstehen am naechsten Tag, wenn man die Insel vor deren Strand man ankert, zum ersten mal im Tageslicht sieht. Und wir waren nicht enttaeuscht: ueppig gruen bewachsen, ein paar Haeuser hier und da, Palmen und schoener Strand. Was will man mehr ?!?

Das Internet haben wir auch gleich gefunden – im Strandcafe ‘Lazy turtle’, wo wir vormittags Ananassaft trinken, waehrend die Kinder den Strand erforschen. Spaeter werden wir dann mal zur Westseite rueberlaufen, um dann am Abend wieder zurueck zu sein und hoffentlich unsere Freunde von der SY Kira empfangen zu koennen !

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Auf nach Carriacou (2. Versuch)

Gestern haben wir uns mal wieder von unseren Freunden verabschiedet und wollten nach Carriacou im Norden segeln.

Der Plan war, die Ostseite hochzusegeln, da wir nicht in Lee der Insel in eine Flaute kommen wollen. Also Flaute hatten wir auf jeden Fall gar nicht. Beim Rausfahren 5Bft. spaeter dann 6Bft, ein paar Squalls, ganz guter Schwell und Wind aus NE – das gepaart mit einer Stroemung, die uns mit 2 Knoten nach W zurueck schob. Tja, da haben wir zwei Stunden versucht, gegenan zu gehen und haben uns dann entschlossen, abzudrehen und lieber noch einen netten Abend mit unseren Freunden zu verbringen.

Und heute, eine wunderbare Nacht spaeter und nach einem guten Fruestueck, werden wir’s nochmal aufbrechen. Diesmal allerdings die Westseite hoch. Hehehe.

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Nachts aufs Riff gedriftet

Gerade war der Kindergeburtstag zu Ende, als Robert mit jemandem im Dinghy richtung Anchorage in der Dunkelheit verschwindet. Angeblich hat sich ein Schiff losgerissen – eine Ketch soll es gewesen sein, mit niemandem an Bord.

Die Minuten vergehen, doch meldet sich niemand. Eine Angestellte der Marina versucht vergeblich jemanden am Handy zu erreichen. Da beherzt sich Volker und springt miJonathan, einem Kanadier im Gepaeck ebenfalls ins Dinghy und zischt los. Immerhin hat er eine Handfunke dabei – wir warten gespannt darauf zu erfahren, was denn nun wirklich los ist. Nach unendlichen Minuten, in denen etliche Augenpaare kontinuierlich die Anchorage und die vorgelagerten Riffe absuchen kommt endlich der Anruf: Ja. Ein Schiff hat sich losgerissen, ist aber keine Ketch, sondern eine Yawl. Und sie brauchen schnell Hilfe, denn das Schiff sitzt bereits am Riff und kommt nicht mehr frei. So fahre ich nun mit Begleitung ebenfalls los und gebe unterwegs noch bei einer weiteren Yacht (mit schnellerem Dinghy) bescheid. Doch dann kommt bereits Entwarnung via VHF: Die Yacht ist frei und kommt unbeschadet zurueck zum Ankerplatz.

Zu erwaehnen waere da noch die Vorgeschichte dieser traumhaft schoenen Yacht. So ist naemlich die Apollonia kein unbeschriebenes Blatt. Ein wunderschoenes Holzschiff zwar, doch wurden auf diesem Schiff zwei Menschen ermordet und es fahren die Dinghys , wenn auch unbewusst, immer einen etwas groesseren Bogen um dieses Schiff. Es existiert auch ein Buch ueber diese furchtbare Geschichte !

Die etwas genauere Geschichte der Apollonia gibt’s hier zu lesen.

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Line und Jonne’s 5ter Geburtstag

Wie versprochen hab ich weitere Bilder von der gestrigen Geburtstagsparty hochgeladen. Eigentlich werden die beiden ja erst in ein paar Wochen fuenf. Doch Volker und Stephi haben beschlossen, den Geburtstag ein wenig vorzuziehen, da sich unsere Wege ja nun sehr bald trennen und wir so nochmal gemeinsam feiern koennen.

Das war auch eine aeusserst gute Entscheidung ! Denn einen romantischeren und schoeneren Platz koennte man sich eigentlich nicht wuenschen. Die Sonne prasselte runter, doch die Kinder liefen, schwammerden mussten. Langsam wurde die Schnur an einem Stoeckchen aufgewickelt und die kleinen Dinger huschten ueber den Sandstrand, fast wie ihre echten Artgenossen. Gerade als die Sonne unterging entzuendeten wir den Grill und auch gleich danach das grosse Lagerfeuer. Die Kinder knabberten schon bald an Huehnchenstuecken, waehrend die grossen frisch gepflueckte Kokosnuesse mit einem Schuss Rum genossen. Erst spaet in der Nacht setzten sich die ersten Dinghys zu ihren Schiffen in Bewgung. Und genau auf dieser, unserer Anchorage spielten sich dann nur wenig spaeter dramatische Szenen ab. Doch das ist eine andere Geschichte…

Mehr Bilder gibt’s in der Gallery.

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Der beste Geburtstag ! (Vorschau !)

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Gedanken beim Duschen

Gestern abend war ich duschen.

Eigentlich nicht so sonderlich bemerkenswert, oder ? Dann hab ich angefangen zu ueberlegen, wann ich das letzte mal in einem gemauerten Raum stand, wo fliessendes Wasser aus der Wand kam. Das war…. Hmmm. Barbados ? Noe. Kapverden ? Nein, auch nicht. Canaren ? Ah, ja ! Auf Las Palmas war das und ich kann auch relativ genau nachvollziehen wann: Naemlich am 26.11.2011. Und warm war diese Dusche genausowenig, wie die hier. Aber wer braucht das schon ? Normalerweise laeuft’s ja so, dass ich morgens einmal um’s Boot schwimme und mir dann ein wenig Suesswasser ueber’n Kopf leere.

Sieben Monate sind wir nun unterwegs, 6500 Seemeilen gesegelt. Man koennte sagen, wir sind ‘angekommen’ am Schiff, haben uns eingelebt. Ja. Eine Waschmaschine ist zu einem beinahe unvorstellbarem Luxusartikel geworden. Es reichen acht Lieter Suesswasser, um der gesamten Familie die Haare zu waschen (siehe oben). Wir backen beinahe taeglich frisches Brot. Das Dinghy hat das Fahrrad ersetzt, die Kinder verabreden sich mit ihren Freunden via UKW Handfunke – alles voellig normal.

Was ist das beste daran ? Weis nicht. Vielleicht sind’s die sternenklaren Naechte. Dass seit sechs Monaten niemand krank war. Oder das permanente Leben im Freien und mit der Natur. Nein, eigentlich ist es, neue Orte und die dort lebenden Menschen kennenzulernen (Klischeee – ich weiss), aber ich denke, das ist das schoenste und aufregendste an unserem derzeitigen Leben. So. Zu Ende gefruehstueckt. Nun sollte ich mal den Brenner des Herdes auseinanderbauen und anschliessend schaerfen wir die neu erworbene Machete. Yay !

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Fuer Wendy, unsere Windsteuerung

Ein bisschen langweilig fuer nicht-Segler. Aber wir mussten mal ein Video von unserem fleissigsten Crewmitglied reinstellen: Wendy, unsere Windpilot-Selbststeuerung. Sie hat die Rancho Relaxo of the Seas unermuedlich auf Kurs gehalten, waehrend die faulste Crew der Welt die meiste Zeit im Schatten lag. Nun, das ist fuer dich, Wendy:

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Im Dschungel (ohne Worte – die fehlen mir noch)

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Erste Eindruecke von Grenada

So viel sind wir ja noch nicht rumgekommen, weil die faulste Crew der Welt ja doch gerne mal etwas laenger schlaeft. Und das tolle WLAN am Ankerplatz traegt auch das seinige dazu bei – so sind wir dann erst gen Mittag losgezogen.

Also gleich mal zum Ankerplatz: der ist der HAMMER !! Man liegt ruhig und gut geschuetzt, hat einen schoenen Dinghy-Steg zum anlanden, es stehen gratis Duschen bereit, eine Waschmaschine gibt’s auch. WLAN hatte ich ja schon erwaehnt und dann ist da natuerlich noch die Strandbar unter Palmen. Eine Schiffswerft mit allem drum&dran gibt’s auch noch und das ganze ist umgeben von Dschungel und Palmen. WOW !

Wir machten uns also zu Fuss auf den Weg zur Hauptstrasse um einen der Minibusse anzuhalten, als ein Taxi an uns vorbeifaehrt und von Gui angehalten wird. Nachdem er seinen Fahrgast abgeliefert hatte und sowieso zurueck nach Georgetown fahren musste, nahm er uns kurzerhand mit und so landeten wir schnell in der etwa 10 Meilen entfernten Kleinstadt. Recht viel gibt’s dort nicht und als Stadt qualifiziert diese Liegenschaft eigentlich auch nicht, aber es war sehr nett. Alles – selbst in der Stadt – wird mit Gruen ueberwuchert. Wir haben auf der Fahrt keinen Flecken gesehen, der nicht von ueppigstem, satten Gruen ueberwachsen waere. So haben wir eine kleine Stadtrunde gemacht, ein Bierchen getrunken, Viola bekam ein neues Kleid und Bruno eine Stoff-Eidechse und dann sassen wir schon wieder im Minibus zurueck in die St. Davids Bay.

Obwohl schon von Freunden gehoert, hat es uns doch ueberrascht, dass in einen Minivan von der Groesse eines VW-Busses 22 Menschen relativ bequem Platz finden. Und dann waere da noch der Fahrstil dieser ‘oeffentlichen’ Busse. Mannomann. Alles verkappte Rally-Fahrer, hier. Die Strassen sind ja kurvig und gespickt mit nicht zu verachtenden Steigungen und Gefaellen, aber die knattern hier um die Kurven, dass beim vollbeladenen Auto nur so die Reifen quietschen.

Zurueck in der Marina empfangen uns ueppige Laute aus dem Dschungel und die Silhouette von Palmen vor kristallklarem Sternenhimmel. Und darunter ? HA ! Die Strandbar. Hier treffen wir Freunde aus Barbados wieder und plauschen noch ein wenig, bis uns das Dinghy wieder zurueck zur Rancho Relaxo bringt. Morgen gibt’s dann einen Ausflug in den Dschungel – so richtig ! Na da bin ich mal gespannt.

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Neue Bilder vom atlantischen Treffen

Am Ozean sieht man nur sehr, sehr selten ein anderes Schiff. Meist ist es ein Frachtschiff oder ein Tanker, der fuer ein paar Minuten am Horizont sichtbar wird. Naeher als ein paar Meilen kommt normalerweise (und zum Glueck) kein Schiff. Andere Segelschiffe haben wir in den 16 Tagen der Ueberquerung keine gesehen. Dies machte unser Treffen mit der SY Kira wirklich zu etwas Speziellem. Sich nach mehreren Tagen auf See, in denen man sich dann doch schon etwas einsam fuehlt, mitten am Atlantik zu treffen ist sensationell ! Und dann tratscht man ein wenig (was man ja auch auf Funk machen koennte), macht viele Fotos und schliesslich fahren beide Schiffe wieder ihren alten Kurs und verlieren sich am Horizont. – Bis sie sich irgendwann, meist in der naehe von Land wiedertreffen. Was bei uns in Barbados der fall war.

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Landfall auf Grenada, St. Davids Harbour

Vor wenigen Minuten sind wir auf Grenada angekommen. War eine kurze, ereignislose Ueberfahrt von ca. 130 Meilen. Die Insel sieht traumhaft aus ! Hier gleich mal ein paar Bilder, bevor wir einklarieren gehen:

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Letzte, ja allerletzte Fotos aus Barbados

Gestern sind wir alle gemeinsam zum Deepwater Harbour gelaufen um auszuklarieren. Also am Eingang zum Hafen erst mal mit Schiffspapieren und Reisepass die benoetigten ‘visitor passports’ abholen. Dann quer durch den Hafen laufen und erst mal in ein kleines, gelbes Haus, durch die kleine Stahlwendeltreppe nach oben in ein mini-Buero (oder kleiner Kuehlraum) – es hat drin 16 Grad – und 100 Barbados Dollar ablegen sowie zwei Formulare ausfuellen. Dann weiter zum Nebengebaeude und erst mal zum Customs officer, nochmal zwei Formulare ausfuellen und zwei Crewlisten abgeben. Dann weiter zur Immigration und nochmal zwei Formulare und zwei weitere Crewlisten – wobei hier im Fernsehen ein japanischer Katzencomic laeuft, was den Kindern sehr zusagt. Und dann haben wir’s geschafft und belohnen uns mit duty-free shopping (Mount Gay Rum) und gehen anschliessend auf ein isotonisch-erfrischendes Belohnungsgetraenk.

Der Weg zurueck in’s ‘Zentrum’ der Stadt ist heiss und lang und wir schlendern unterwegs noch durch den Gemuese- und Obstmarkt um ein paar frische Sachen fuer die Reise mitzunehmen. Am Nachmittag treffen wir uns dann mit Gui und der Crew der SY Hitch-Hike-Heidi in der Bar am Stadthafen und warten auf die Band, die jeden Moment anfangen soll zu spielen. Irgendwie wird’s spaeter und spaeter und die Regenschauer erfrischen die Nacht. Irgendwann kommt doch die Band, die Kinder schlafen schon. Nach ein paar Songs packen wir Schwimmwesten, Funkgeraet, Stirnlampe und zwei schlafende Kinder und duesen im Dinghy durch einen weiteren Regenschauer zum Schiff zurueck.

Jetzt: letztes Fruehstueck auf Barbados. Danach wird abgelegt. Wir haben viel Wind, etwas zu viel aber dafuer sind wir auch schnell in Grenada. Zielort: St. Davids Harbour. Hehe.

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Wieder zu viert

Gestern in der Nacht ist Wolfgang nach Berlin zurueckgeflogen. Wir hatten aufregende Tage auf den Kapverden, eine sensationelle Ozean-Ueberquerung und noch ein wenig karibisches Flair geschnuppert. Wir moechten uns bei Wolfgang fuer die vielen kleinen und grossen Hilfen bedanken, die vielen lecker Brote und Gerichte, die er fuer uns gezaubert hat, fuer’s Babysitten usw. usw. War wirklich super, dich mit zu haben, du wirst uns sehr fehlen, Wolfgang !

Tja – und unsere Tage auf Barbados neigen sich langsam dem Ende zu. Wir werden noch ein paar Lebensmittel einkaufen und vermutlich morgen von hier verschwinden. Ziel: Grenada. Von dort soll’s dann nordwaerts durch die Grenadinen richtung Martinique gehen. Und da werden wir unseren naechsten Mitsegler abholen: Guenther, welcher mich zum Segeln gebracht hat kommt uns aus Oesterreich fuer zwei Wochen besuchen und wir werden gemeinsam die ‘Leeward Islands’ unsicher machen. Jaaaaa !!

Gut. Bruno ist auf der SY Kira, Gui schlaeft und Viola malt gerade mit Wasserfarben. Ich werde mal hier das Posting zu Ende bringen und dann mit dem Dinghy in die Stadt duesen.

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