Daily Archives: Dienstag, der 24. Januar 2012

Auf der naechsten Insel

Das war mit Sicherheit unsere langsamste Passage bisher. Wir haben die St. Davids bay Gestern um 15h UTC verlassen und sind um 07h in Carriacou angekommen. Das sind 16 Stunden fuer einen Trip von ca. 45 meilen, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von beeindruckenden 2.8 Knoten ergibt !!

Der Start war fein, auf Vorwindkurs die Suedkueste entlang. Dann die SW-Spitze gerundet, wonach der Wind erwartungsgemaess etwas abnahm. Aber nicht lange, schon ca. 2 Meilen entfernt hatten wir wieder 5 Beaufort und liefen erst mal einen Schlag in NW-Richtung, weg von der Kueste. Doch beim ersten Schlag zurueck sahen wir schon, dass wir die Rechnung ohne die sehr massive Stroemung gemacht hatten: Nach ca. zwei Stunden segeln waren wir vor dem Hafen von Georgetown gelandet, hatten also ca. 3 Meilen die Kueste hoch geschafft !!

Da wir nicht vor hatten, mehrere Tage mit aufkreuzen zu verbringen, fassten wir einen neuen Plan: Wir laufen ganz knapp unter der Kueste mit Motor gen Norden. Und das klappte dann auch ganz gut. Die Stroemung kostet uns zwar noch immer 1.5-2.5 Knoten, doch immerhin liefen wir dem Ziel entgegen und wuerden irgendwann in der Nacht auch in Carriacou ankommen. So sind wir also die gesamte Nacht motort, gegen den Wind aus NNE – in welcher Richtung auch genau unser Ziel lag. Nun gut. Auch nicht so schlimm. Beim naechsten Schlag haben wir dann vielleicht wieder Halbwindkurs.

In der Einfahrt waeren wir noch beinahe mit einem unbeleuchteten Schlepper kollidiert, der mittig in der Einfahrt zur Bucht geparkt war. Lustigerweise hatten fast alle Segler ihr Ankerlicht an. Von den vier ‘professionellen’ Booten, die durch ihre Groesse auch eine ganz andere Gefahr darstellen, hatte KEINER ein Ankerlicht an. Tja.

Um 03h lokaler Zeit haben wir dann den Anker in kristallklares, etwa 5m tiefes Wasser und uns selbst in die Kojen geworfen.

Spannend ist dann ja immer das Aufstehen am naechsten Tag, wenn man die Insel vor deren Strand man ankert, zum ersten mal im Tageslicht sieht. Und wir waren nicht enttaeuscht: ueppig gruen bewachsen, ein paar Haeuser hier und da, Palmen und schoener Strand. Was will man mehr ?!?

Das Internet haben wir auch gleich gefunden – im Strandcafe ‘Lazy turtle’, wo wir vormittags Ananassaft trinken, waehrend die Kinder den Strand erforschen. Spaeter werden wir dann mal zur Westseite rueberlaufen, um dann am Abend wieder zurueck zu sein und hoffentlich unsere Freunde von der SY Kira empfangen zu koennen !

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