Nachts aufs Riff gedriftet

Gerade war der Kindergeburtstag zu Ende, als Robert mit jemandem im Dinghy richtung Anchorage in der Dunkelheit verschwindet. Angeblich hat sich ein Schiff losgerissen – eine Ketch soll es gewesen sein, mit niemandem an Bord.

Die Minuten vergehen, doch meldet sich niemand. Eine Angestellte der Marina versucht vergeblich jemanden am Handy zu erreichen. Da beherzt sich Volker und springt miJonathan, einem Kanadier im Gepaeck ebenfalls ins Dinghy und zischt los. Immerhin hat er eine Handfunke dabei – wir warten gespannt darauf zu erfahren, was denn nun wirklich los ist. Nach unendlichen Minuten, in denen etliche Augenpaare kontinuierlich die Anchorage und die vorgelagerten Riffe absuchen kommt endlich der Anruf: Ja. Ein Schiff hat sich losgerissen, ist aber keine Ketch, sondern eine Yawl. Und sie brauchen schnell Hilfe, denn das Schiff sitzt bereits am Riff und kommt nicht mehr frei. So fahre ich nun mit Begleitung ebenfalls los und gebe unterwegs noch bei einer weiteren Yacht (mit schnellerem Dinghy) bescheid. Doch dann kommt bereits Entwarnung via VHF: Die Yacht ist frei und kommt unbeschadet zurueck zum Ankerplatz.

Zu erwaehnen waere da noch die Vorgeschichte dieser traumhaft schoenen Yacht. So ist naemlich die Apollonia kein unbeschriebenes Blatt. Ein wunderschoenes Holzschiff zwar, doch wurden auf diesem Schiff zwei Menschen ermordet und es fahren die Dinghys , wenn auch unbewusst, immer einen etwas groesseren Bogen um dieses Schiff. Es existiert auch ein Buch ueber diese furchtbare Geschichte !

Die etwas genauere Geschichte der Apollonia gibt’s hier zu lesen.

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