Flugzeuge ueber unseren Koepfen

Ankuenfte, Abschiede, Flughafen, Visa, Reisepass…..

Tja. Mal wieder Zeit. Nach zwei wunderbaren Wochen muessen wir uns von Guenther verabschieden. Wir hatten eine tolle Zeit auf sensationellen Inseln, ich hab einiges ueber Segeltrimm gelernt und die Rancho Relaxo hat einige Reparaturen weniger auf der ToDo-Liste.

Die Reise von Barbuda nach St. Maarten war endlich mal wieder angenehmes segeln mit achterlichen Winden. Genua und Fock ausgebaumt und mit gut sechs Knoten dem Ziel entgegen. Nach zwei Wochen am-Wind segeln ein echter Genuss ! Nachts bekamen wir Besuch von einem kleinen Seevogel, welcher die Rancho Relaxo mehrmals umkreiste, um sich dann letztendlich am Aussenborder niederzulassen. Ein paar Minuten Pause und dann war er wieder in die Dunkelheit verschwunden.

Wir erreichten die Simpson Bay kurz vor Sonnenaufgang, erkundeten tagueber die Lagune und genau in diese verholten wir uns auch, als sich um 17:30h die Bruecke zum letzten mal oeffnete.

In der Lagune haben wir dann unsere Freunde von der SY Express Crusader wiedergetroffen. Und am Flughafen sahen wir dann auch Lutz und Martin von der SY Jaqueline wieder. – Wir waren uns zuletzt auf Teneriffa begegnet.

Die Dinghy-Fahrt zum Flughafen hatte noch ein zweites Ziel: Die Start/Landebahn beginnt hier naemlich direkt am Strand und die Flugzeuge donnern nur wenige Meter ueber den Koepfen der vielen Schaulustigen herein. Nebenbei gibt’s hier noch eine Bar, die von drei bildhuebschen Suedamerikanerinnen gefuehrt wird. Viele Gruende also, uns den Start von Guenther’s Maschine live anzusehen. Noch dazu, da es der einzige Jumbo ist, der an diesem Tag startete. Kurz vor Take-off faehrt nochmal die Polizei eine Runde und schaut, dass niemand am Zaun hochklettert oder sonstige Experimente probiert und dann geht’s auch schon los. Handtuecher und Baseball-caps werden ins Meer befoerdert und noch bevor die Gegenstaende im Wasser landen, hat das Flugzeug die halbe Strecke ueber die Startbahn gemacht.

Und da fliegt er. Tschuess Guenther ! Danke fuer deinen Besuch !!

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Fitzcarraldo auf Barbuda

Ich hatte es ja schon angedroht und hier kommen sie nun. Die Fotos vom schoensten Strand, den wir bisher gesehen haben. Also nehmt’s nicht negativ wir wollen euch ja den kalten Winter ein wenig ertraeglicher machen.

Ich denke, den Strand brauche ich nicht naeher zu beschreiben. Zu tun gab’s ja auch nicht viel auf Barbuda. Diese Insel ist das krasse Gegenteil zur Nachbarin Antigua, wo der Baer tanzt. In Barbuda hingegen ist NIX los und man ist meist alleine am Strand oder sonst wo. Wir mussten allerdings noch ausklarieren und das kann man nur im Hauptort (ca. 200 Haeuser oder so). Dieser ist aber nur ueber die Lagune zu erreichen…

Tjo. Was machen ? Na wir haben uns ja mit Fitzcarraldo schon vorgebildet und haben Dinghy und Zubehoer einfach ueber den Strand und die schmale Landzunge geschleppt, um dann damit die Lagune zu durchqueren. Eine witzige, wenn auch schweisstreibende Angelegenheit. Sollten wir ofter machen.

Cordington. Naja. Man bekommt das allernotwendigste zu kaufen und es gibt ueber’n Ort verteilt die Bueros von Immigration, Customs und Port operators. Zu diesen bin ich dann in der Mittagshitze hingepilgert und hab brav Formulare ausgefuellt. Nach einem Bierchen ging’s dann auch schon wieder zurueck. Selbes Spiel: 20 Minuten Fahrt durch die Lagune, 10 Minuten Dinghyschleppen und dann ganz schnell ins Wasser huepfen !!

Dabei blieb’s dann auch. Baden und Krebse suchen. Mehr gab’s hier nicht zu tun. Der Ort waere aber gut geeignet um mit ein paar befreundeten Yachten eine ordentliche Strandparty steigen zu lassen. Leider sind unsere Freunde zur Zeit alle im Sueden der Karibik unterwegs.

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Eine Nacht in Antigua

Die letzten Tage waren ein wenig schnell. Und kein Internet in Barbuda. So gibt’s nur mal eben schnell ein paar Bilder aus Antigua – dem Mekka des karibischen Segelns sozusagen. Wir waren im historischen English Harbour vor anker und haben uns ein wenig die Fuesse vertreten. Ganz schicke Boetchen, die hier so rumstehen…

Allerdings sind die meisten Geisterschiffe. Kaum jemand an bord. Naja – bis auf die crews, die die Megayachten permanent am blitzen und blinken halten. Wir hatten zwei sehr kurze Tage hier, sind in der Nacht angekommen und auch wieder um 4 Uhr morgens abgehauen. Wollten wir doch Barbuda zur Mittagszeit anlaufen, damit man eventuelle Untiefgen besser sehen kann. War nicht noetig, wie wir spaeter gesehen haben…

Naja. Ein LosLocos-maessiger Kurzbesuch halt. Aber ist auch nicht soooo unbedingt unser Typ von Insel. Morgen gibt’s dann Barbuda. Und die Fotos werden euch von den Socken hauen, das kann ich euch versprechen !!!

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In St. Marteen angekommen

Um 0400h am Morgen sind wir in St. Maarten, Simpson Bay angekommen. Mehr spaeter…

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Strandtag in Les Saintes und ab nach Antigua

Die ‘Saints’ haben uns nicht lange halten koennen. Einen Tag waren wir noch am Strand und am Abend sehr lecker und schoen essen, dann ging’s schon wieder weiter. Ach, was ich vergass: Unsere Ankerwinsch war am naechsten Tag noch vor dem Fruehstueck repariert !! Tja. Guenther schlaeft nicht so lange – und bevor er sich langweilt, nimmt er sich mal ein paar Kabel und eine Zange und legt schon mal los.

Die Reparaturen schreiten sowieso generell vorwaerts: Ein Kabel am steuerbord-Solarpanel war total korrodiert, genauso wie eben jenes an der Ankerwinsch. Und waehrend ich dies hier tippe, bauen Guenther und Bruno gerade unseren Yamaha Aussenborder wieder zusammen. Hier war ja der Schaft gebrochen, was wir mit speziellem Metallkleber wieder gerichtet haben. Ob’s auch haelt, wird sich zeigen.

Die Saints sind im uebrigen durchaus einen Besuch wert. Es gibt ganz wunderbare Straende hier, viele Ziegen, Katzen, Huehner und Iguanas. Dennoch wollten wir weiter, denn Barbuda soll noch viel schoener sein. Einen Zwischenstopp im English Harbour muss man jedoch machen. Die Geburtstaette des karibischen Segelns muss man schon mal besucht haben. Alleine schon wegen der vielen Megayachten, die hier vor Anker liegen.

Die Ueberfahrt war nicht besonders Ereignisreich. Hinter Guadeloupe war erwartungsgemaess kein Wind und wir mussten motoren. Der Rest war dafuer umso flotter. Um vier Uhr morgens haben wir im English Harbour den Anker geworfen und die letzten Kekse von Oliver und Julia verspeist (Danke !  Aber beim naechsten mal unbedingt mehr; lasst Gunner ruhig das Uebergepaeck bezahlen !)

Jetzt werden wir mal den geklebten Dinghy-Motor ausprobieren und zum Einklarieren fahren. Vielleicht treffen wir ja Alex und Taru, die sollen sich ja auch hier rumtreiben.

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Nach Norden und schwierige Ankermanoever

Schweren Herzens sind wir Gestern bei Sonnenuntergang von St. Lucia los mit Kurs Nord. Wiedermal hart am Wind. Eine Nacht und einen Tag gegen fuenf Beaufort. Immerhin hat der Wind etwas nachgelassen und auch der Winkel ist nicht mehr sooo schlecht, wie beim letzten Schlag.

Unser Regattafreund Guenther holt mal wieder alles aus der Rancho Relaxo raus und wir rasen beinahe an den Inseln vorbei. St. Lucia liegt schon bald hinter uns, dann folgt Martinique und zum Schluss – schon am naechsten Tag Dominica. Gerne haetten wir alle diese Inseln besucht, doch ein wenig muss man sich schon einschraenken. Unser Ziel sind die Isles les Saintes, ein wenig suedlich von Guadeloupe. Ein paar kleine, kuschelige, gruene Inseln, die zum fraenzoesischen Staatsgebiet gehoeren. Mit all den Annehmlichkeiten: billiges Handynetz, Euro, Croissants und teure Preise.

Nachts laufen wir die Inseln an und wie beinahe alle karibische Inseln gibt’s auch hier keine Navigationshilfen in Form von Lichtern. Doch das Mondlicht und unser GPS fuehren uns an den kleinen Inseln vorbei und in die Passage und bald schon laufen wir in die grosse, gut geschuetzte Bucht vor Terre de Haut ein. Da das Wasser recht tief ist (17-20m) liegen alle an Mooring-Bojen. Doch wir koennen keine freie entdecken und beschliessen an einer etwas flacheren Stelle, vor dem Fischereihafen, den Anker fallen zu lassen.

Und hier beginnen auch die Schwierigkeiten. Die Wasertiefe betraegt ca. 10m was heisst, wir sollten wenn moeglich mindestens 40m Kette reinlassen. Dies geschieht auch recht schnell, doch der Anker haelt nicht und muss wieder hoch. Doch leider streikt die Ankerwinsch. Der Captain muss also 40m Kette und den Anker mit Hand hochziehen und das ist mit einem 24kg Anker und 10mm Kette nicht gerade einfach. Noch DREI weitere Manoever benoetigen wir, bevor der Anker dann endlich sitzt. Wir trauen dem ganzen noch nicht so recht und ich liege trotz enormer Muedigkeit noch eine Weile wach. Doch unser Anker haelt.

Nicht so der, des Nachbarschiffes. Dieses geht irgendwann in den Nachtstunden auf drift. Guenther bemerkt dies und leuchtet dem Schiff mit dem Strahler ins Cockpit. Doch niemand wird wach. Das Schiff treibt langsam in die Bucht und wir hoffen, die crew bemerkt bald die Veraenderung der Schiffsbewegungen…

Am naechsten Morgen gehen wir auf eine kleine Entdeckungstour ueber die kleine Insel, machen ein Foto von der Megayacht SY Twizzle, leihen uns Fahrraeder und brechen auf zum Strand. – Jetzt !

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Beim warmen Wasserfall

Viel zu schnell verrinnt die Zeit. Traumhaft waren die drei Tage auf St. Lucia und gerne waeren wir noch ein wenig geblieben. Vor allem, um unsere Freunde von der SY Tamora und der SY Thor endlich wiederzusehen ! Doch leider draengt es uns, denn wir wollen am 10.2. auf St. Maarten sein und moechten am Weg natuerlich auch noch ein paar andere Inseln besuchen. So hoffen wir, unsere Freunde vielleicht auf den San Blas Inseln vor Panama wiederzutreffen.

Den letzten Tag in unserer traumhaften Ankerbucht vor den Pitones nutzten wir, um zu dem sehr nah gelegenen Wasserfall zu wandern. Was wir ja nicht wussten: Der Wasserfall hat warmes (ca. 35 Grad) Wasser ! Unsere erste warme Dusche seit…. – Keine Ahnung, da muesste ich nun nachschlagen.

Die Wanderung war eigentlich keine, denn wir mussten nur die Strasse vom Ankerplatz hochlaufen und dann einen kleinen Pfad durch den Dschungel. Super ! Danach noch schnell ein wenig das Schiff aufraeumen, essen und dann geht’s los in die Nacht und nach Norden. Das kommt aber im naechsten Post.

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Den Piton erklettert

Um 0730 klingelt Guenther’s Wecker aber wach werde ich eigentlich erst durch das dumpfe Pochen an der Bordwand. Das ist Michele, der mit seinem schwehren Bootstaxi an unserem Rumpf entlangscheppert. Er wird in 30 Minuten zurueckkommen und uns abholen. Fein. Fruehstueck.

Puenktlich um 0800 kommt Michele mit unserem Guide Peter. Der war Gestern offensichtlich ordentlich feiern und hat noch einen in der Birne. Nach ca. 15 Minuten wandern haben wir etwas Angst um seine Gesundheit und schicken ihn wieder zurueck. So wandern Guenther und Ich zu zweit weiter durch den Dschungel. Eh besser so.

Alle paar Minuten ein kleiner Regenschauer und gleichzeitig tropft es von der Stirn. Die Luftfeuchtigkeit ist unglaublich. Wandermaessig sind wir bestens ausgestattet. Beide tragen wir Badeshorts; Guenther hat Segelschuhe an und ich bin – was sonst – barfuss.

Die schlechten Ideen sind ja meistens die besten – nicht ? Also ich hatte auch Schuhe mit, wollte aber viel lieber den Boden spueren. Total Moitessier-Style. Hehehe. War echt super. Ueber feuchten Dschungelboden, Wurzeln und ueber heisse oder auch auch kuehle Steine.

Der Piton ist ca. 700m hoch und man muss an manchen Stellen schon ordentlich klettern. Gefaehrlich wird das manchmal durch die Regenschauer, die die Steine und den Boden schoen glitschig machen. Aber nach 2h waren wir am Gipfel und genossen die Aussicht. Via Handfunke habe ich mit Bruno gesprochen, er konnte mich aber trotz Fernglas nicht am Gipfel erkennen.

Nach dem Abstieg haben wir am Strand ein Piton getrunken und wurden von Gui mit dem Dinghy abgeholt. Toller Tag !! Und wenn alles klappt, gibt’s morgen Wasserfall. Yay !

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Soufrière, St. Lucia

Ist uns mal ein kleiner nautischer Fehler unterlaufen: Eigentlich wollten wir ja in die Marigot Bay zum einklarieren auf St. Lucia. Aber irgendwie sind wir in Soufrière gelandet. Tja. Aber einklarieren konnten wir hier auch und eigentlich waere das hier auch unser naechster gaplanter Stopp gewesen. Also eigentlich alles gut gelaufen.

Wir sind also am richtigen Platz. Und das kann man wohl echt nicht besser ausdruecken. Denn wir haengen an einer Mooring Boje nur ca. 200m vom beruehmten Piton entfernt. Ein echt wild-romantischer Ankerplatz. Gestern haben wir dann nach unserer Ankunft das Dinghy geschnappt und sind 10 Minuten weiter ins Dorf gefahren wo wir einklariert haben. Netterweise hat uns der Immigration Officer dann auch noch gleich den Weg in eine gute Bar gezeigt. Dort hat er erst mal ein Bierchen getrunken. Der Officer vom Zoll war total zufaellig auch gerade da. Hahaha.

In der Bar haben wir erst mal sehr guenstig und lecker gegessen und dann Jamalai kennengelernt. Ein lokaler Musiker, der sich lange mit Gui unterhalten hat und dann ein Lied fuer die LosLocos komponiert hat ! Wir waren dann noch ein paar Sachen besorgen und sind zurueck zum Schiff. Dort haben wir Michel getroffen, der uns unbedingt irgendetwas verkaufen wollte. Nach dem er nichts hatte, was wir brauchten, versprach er fuer den naechsten Tag eine Wanderung it Fuehrer zum Piton zu organisieren. Aber mehr darueber spaeter.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir echt einen super ersten Tag auf St. Lucia hatten und wohl echt ganz grosses Glueck mit unserem zufaellig angelaufenen Ort hatten. Schade, dass wir nur zwei Naechte hier bleiben koennen. Dann sollten wir weiter nach Norden, denn die Zeit draengt uns schon ein wenig und wir wollen uns auch noch ein paar weitere Inseln ansehen.

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Leckende Luken und rasender Rost

Alle sind fleissig ! Bruno baut Lego, Viola malt mit Wasserfarben und Guenther und ich ersetzen auf aufwendige Weise eine Luke im Vorschiff.

Und weil ich gersade so drin war, bin ich dann mit Drahtbuerste, Rostumwandler und Farbe einmal ueber’s Deck, um die groebsten Rostflecken zu beseitigen. Und demnaechst muss ich mich noch um ein paar weitere Kleinigkeiten kuemmern. (Steuerseile, eine Winsch am Mast, mehr Rost, etc.)

Wir haben vor’m Atlantik ein paar Sachen gemacht und seither eher das Leben in der Karibik genossen. Aber ein paar Tage hart am Wind bringen doch gleich neue Schwachstellen an’s Licht. So war eben auf dem Weg nach St. Vincent aufgefallen, dass eine Luke im Vorschiff leckt. Der Rahmen war gebrochen und stark korrodiert. Wir haben die Luke gegen eine Ersatzluke ausgetauscht – die hatten wir mit. Und am Weg hatte es uns ja auch die Genua 2 eingerissen. Das konnten wir in der Sun Sail Marina repariern lassen. Wir hatten aber (auch) wegen der Bedingungen bereits die Genua 3 in die Rollreffanlage eingezogen. Mal sehen, ob sich das bewaehrt. Bei Wind ab 6Bft und am Wind ist dann die Fock eigentlich sowieso die bessere Wahl.

Egal. Also wo war ich ? Ach ja, die Arbeiten. Da muss nochmal etwas mehr gemalert werden. Auch das Holz waere auch mal dran. Und dann sollten wir mal den Dieseltank reinigen und die Kraftstoffleitungen ersetzen. Und ein Sterling Laderegler wartet auf den Einbau. – Wenn man mal unter Maschine laeuft, dann sollten die Batterien auch ideal und schnell geladen werden. Aergert mich immer, wenn wir da eine 70A Lichtmaschine haben, die aber nur mit 1.5A dahin nuckelt. Pfff.

Gut. Also erst mal noch ein wenig Urlaub mit Guenther und dann ein bisschen schrauben in St. Maarten oder so.

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In Bequia

Die Blue Lagoon Marina auf St. Vincent war zwar recht schoen zum reparieren, aber einen laengeren Aufenthalt hatten wir nicht vor. So sind wir am naechsten Tag zur Tankstelle (zuletzt hatten wir vor ca. 3000sm in Mindelo getankt).

Am fruehen Nachmittag sind wir dann los und mit raumen Wind und mitlaufender Stroemung zur eine Stunde entfernten Insel Bequia. Schoen ist das – in die Richrung segelt sich’s wie von selbst. Tja. Leider sind wir Richtung Norden unterwegs.

Angekommen in der Admiralty Bay haben wir uns eine Muringboje geleistet und sind zum nicht weit entfernten Dinghy-Steg der Frangipani-Bar. Diese liessen wir allerdings rechts liegen und liefen erst mal in die ‘Stadt’ zum Geldautomaten und danach in eine Bar.

Wieder zurueck am Dinghy trafen wir die Crew der SY Ninita, welche wir zuletzt in Mindelo sahen. Natuerlich gab’s dann Abends erst mal kalte Getraenke an bord der Rancho Relaxo und viele Geschichten zu erzaehlen.

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Ein Tag fuer den Motor

Guenther kommt an und es ist Sonntag. Ein Fehler. Denn der Sonntag (und der erste Tag von Guenther’s Toern) ist traditionell der Arbeitstag. Bei unserem letzten gemeinsamen Toern in der Ostsee haben wir am Pfingstsonntag den Aussenborder in alle Einzelteile zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Er laeuft jetzt, zweieinhalb Jahre danach noch immer einwandfrei !

Gestern war dann der Motor der Rancho Relaxo dran. Ein alter Mercedes-Benz vom Typ OM636. Solche Maschinen wurden in den 60er und 70er Jahren universell eingesetzt von Landmaschinen und Wasserpumpen ueber PKWs bis zum Unimog und natuerlich auch in marinisierter Form in Schiffen. Tja und dieser, unser Motor brauchte dringend mal ein paar neue Filter. So haben wir erstmals die beiden Dieselfilter erneuert und dabei alle Teile gruendlich gereinigt. Dabei haben wir natuerlich die Motorbilge ausgiebig mit Diesel gespuelt (alles Absicht, ich schwoer’s !)

Dann haben wir die Bilge von Bug bis Mittschiffs mit einer Loesung aus Rost und Salzwasser gruendlich durchgespuelt. – Das ist etwas, was Stahlschiffbesitzer immer wieder vergessen: So ein Schiff muss regelmaessig mit Salzwasser gespuelt werden. Das haertet ab ! Hehehe. Zuletzt gemacht auf der Isle of Wight, war dies nun dringend mal wieder notwendig.

Nein, natuerlich war dies alles ein kleiner Designfehler im Lenzsystem und so ist mir das ganze Wasser aus dem Kettenkasten in die Bilge gelaufen. Eine Riesensauerei ! Wir mussten das ganze Vorschiff ausraeumen und die Bilge mit Suesswasser reinigen. Arrrr !! Das sind die wenigen Momente, wo ich mir echt ein GFK-Schiff wuenschte… Naja. Nun ist ja alles wieder heil. Und bislang konnten wir im Schiffsinneren auch kaum Rost entdecken. (Klopf. Klopf. Klopf.)

Und dann noch eine Berichtigung: Die Kekse in Delfin, Segelboot und Seepferdchenform kamen nicht wie von mir geschrieben von der Uroma, sondern von Oliver und Julia !! Guenther hatte dies auch gesagt, aber da war der Blog-Eintrag schon geschrieben. Sorry.

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45nm in 26 Std. und ein neues Crewmitglied

(Fuer nicht-Segler: 1nm = 1 Seemeile = 1.852km)

Was macht man nicht alles fuer seine Freunde, nicht ? Auf der einen Seite haben wir ja Guenther ganz frech bei unseren Freunden auf der SY Tamora fuer eine Nacht einquartiert damit er uns am naechsten Tag ein wenig entgegenkommt – nach St. Vincent.

Auf der anderen Seite fiel es uns auch sehr schwer, uns von unseren Freunden auf Carriacou zu trennen und das Wetter bzw. der Wind war ganz und gar nicht perfekt fuer einen Schlag nach NNE – der Wind kam naemlich genau aus dieser Richtung !

So sind wir dann Gestern zu Sonnenuntergang los und hatten uns innerlich schon darauf vorbereitet, dass der Toern, der zwar mit 45nm streckenmaessig kurz sein wuerde, sicher nicht gerade gemuetlich wird.

Und gemuetlich war’s auch echt nicht. Wir haben 26 Stunden gegen 6 Beaufort aufgekreuzt und das bei entgegenlaufender Stroemung (gesegelte Strecke: 99 Seemeilen) ! Das war echt frustrierend und anstrengend. Irgendwann in der Nacht hat uns eine Welle ein Loch am Unterliek in die Genua gerissen. – Kein Wunder. Die Wellen waren schon ganz schoen gross und wir sind doch beinahe permanent mit 35-40 Grad Kraengung gebolzt.

Aber gelohnt hat sich’s ! Denn nun haben wir Guenther an bord – ein sehr alter Freund und noch dazu jener, der mich vor ca. 13 Jahren mit dem Segel-Virus infizierte !

Natuerlich hatte er auch grosses Gepaeck mit. Vollgepackt mit Keksen von Oma und Uroma, Post aus Oesterreich, Ersatzteile fuer’s Schiff, usw. Yay ! So. Nun faehrt die Co-Kapitaenin zum Einklarieren und Guenther, Bruno und ich werden die Genua auswechseln.

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Eine letzte Nacht mit der SY Kira

Gestern haben wir wie geplant die Tyrell bay verlassen und sind gemeinsam mit der SY Kira zur Saline Island gesegelt. Zwei Stunden sind wir durch Riffe und an kleinen Inseln vorbei, um den Anker im glasklaren Wasser vor unserer einsamen Trauminsel fallen zu lassen.

Zwei Stunden bevor Sonnenuntergang haben wir unsere Insel geentert und fingen gleich an Feuerholz fuer unser naechtliches Lagerfeuer zu sammeln. Bei Sonnenuntergang grillten wir neun Langusten, zwei Fische und mehrere grosse Muscheln. Ein absolut traumhafter Abend. Dann fing’s ein wenig an zu Regnen, was wir erst mal als einen kurzen Schauer abtaten. Doch leider regnete es sich dann doch ein und der Wind wurde staerker und so packten wir dann doch alles in die Dinghies und fuhren zu den Schiffen zurueck.

Die Kinder verschwanden in den Kojen und wir setzten uns ins Cockpit und hatten die letzten verbliebenen Drinks und jede Menge Spass. Der Wind blieb die ganze Nacht bei 6 Beaufort mit gelegentlichen Schauern, doch mti 20m Kette auf 3m Wassertiefe waren wir ganz gut verankert.

Am naechsten Tag hatten wir ein gemeinsames Fruehstueck auf der Rancho Relaxo. Langsam wurden die Gesichter aber dann doch trauriger, denn die Trennung laesst sich nicht verhindern und steht unmittelbar davor. Die Kira segelt nach Sueden und wir nach Norden. Es gibt natuerlich die kleine Chance, dass wir unsere Freunde auf den San Blas Inseln wiedertreffen, dich das wird zeitlich schwierig werden.

Tja, das kommt nun mal mit. Man trifft zwar beim Segeln sehr viele interessante Personen und es entwickeln sich auch oft sehr intensive Freundschaften. Doch die Trennung ist immer unausweichlich. Wir haben das Gefuehl, Tim und Claus schon seit Jahren zu kennen, obwohl wir uns doch erst vor drei Monaten begegnet waren. Hmmm.

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Ausklariert und eine Nacht in der Wildnis

Gerade kommen Tim, ich, Bruno und Viola vom Ausklarieren zurueck, treffen auch schon Gui und Claus ein. Die beiden waren auf Jagd mit einigen lokalen Fischern. Sie haben zwei Fische, mehrere Muscheln und 9 (in Worten: NEUN) Hummer !!! Und diese werden wir heute Abend verspeisen.

D.h. wir werden die Strandbar gleich mal verlassen und gemeinsam vor Saline Island ankern. Von dort geht’s mit dem Dinghy zur White Island, wo wir heute am Strand uebernachten und unseren Fang am Feuer grillen werden.

Morgen geht’s dann nach Norden, wo wir am 28.1. Nachittags Guenther in der Blue Lagoon erwarten. Vermutlich werdet ihr also erst wieder am 28.1. von uns hoeren…

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Slipway Restaurant, Carriacou

Gerade als wir Gestern unsere kleine Privatinsel verliessen, versuchte ich mal auf gut Gueck die SY Kira ueber Funk zu erreichen. Und siehe da: unsere Freunde sind schon eingetroffen !! Sofort haben wir fuer uns einen Tisch im Restaurant am Strand reserviert, um einen tollen Abend zusammen zu verbringen.

Und es wurde auch einer der besseren Abende, die wir je hatten ! Das Slipway Restaurant, welches uns von Maria empfohlen wurde war sensationell !! Das Restaurant bietet tolles Essen, hat einen eigenen Dinghy-Steg und liegt natuerlich direkt am Strand. Der alte ‘Slipway’ liegt direkt neben der Marina und es wurden die alten Geraete aus einer Schreinerei mit uebernommen und als Deko-Objekte integriert. Das Restaurant wurde mit sehr viel Liebe dekoriert und wir fuehlten uns rundum wohl und sehr willkommen.

Wir machten Sperrstunde und fuhren nach einem tollen Essen und wunderbaren Drinks spaet Abends auf die Rancho Relaxo, wo wir noch bis spaet in die Nacht sassen. Ein wunderbarer Abend !

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Ein Tag auf White Island

Gestern sind wir mal ueber den Huegel auf die andere Seite von Carriacou geklettert. Beeindruckende Aussicht, echt wahr ! Als wir auf der anderen Seite am Strand ankamen und die kleine, unbewohnte Insel gegenueber sahen, war es klar. Wir brauchen unser Dinghy und muessen da rueber !

Schlechte Ideen sind ja meistens die besten. Dachte ich auch, als ich dann mit unserem kleinen Dinghy und einem 30 Jahre alten 4PS-Aussenborder im Atlantik unterwegs war. 40 Minuten Fahrt, entlang der schroffen Kueste, an zwei Wracks vorbei und ueber etliche Riffe. Huh. Spannend ! Aber gut angekommen und die winkende Familie am Strand eingesammelt.

Wir packten alles ins Dinghy und fuhren nochmal ca. 15 Minuten zur gegenueberliegenden White Island. EINE GANZE INSEL nur fuer uns !! Wir liefen stundenlang am Strand entlang, badeten im wunderschoensten Wasser und fuhren kurz vor Sonnenuntergang nach Carriacou zurueck.

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Auf der naechsten Insel

Das war mit Sicherheit unsere langsamste Passage bisher. Wir haben die St. Davids bay Gestern um 15h UTC verlassen und sind um 07h in Carriacou angekommen. Das sind 16 Stunden fuer einen Trip von ca. 45 meilen, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von beeindruckenden 2.8 Knoten ergibt !!

Der Start war fein, auf Vorwindkurs die Suedkueste entlang. Dann die SW-Spitze gerundet, wonach der Wind erwartungsgemaess etwas abnahm. Aber nicht lange, schon ca. 2 Meilen entfernt hatten wir wieder 5 Beaufort und liefen erst mal einen Schlag in NW-Richtung, weg von der Kueste. Doch beim ersten Schlag zurueck sahen wir schon, dass wir die Rechnung ohne die sehr massive Stroemung gemacht hatten: Nach ca. zwei Stunden segeln waren wir vor dem Hafen von Georgetown gelandet, hatten also ca. 3 Meilen die Kueste hoch geschafft !!

Da wir nicht vor hatten, mehrere Tage mit aufkreuzen zu verbringen, fassten wir einen neuen Plan: Wir laufen ganz knapp unter der Kueste mit Motor gen Norden. Und das klappte dann auch ganz gut. Die Stroemung kostet uns zwar noch immer 1.5-2.5 Knoten, doch immerhin liefen wir dem Ziel entgegen und wuerden irgendwann in der Nacht auch in Carriacou ankommen. So sind wir also die gesamte Nacht motort, gegen den Wind aus NNE – in welcher Richtung auch genau unser Ziel lag. Nun gut. Auch nicht so schlimm. Beim naechsten Schlag haben wir dann vielleicht wieder Halbwindkurs.

In der Einfahrt waeren wir noch beinahe mit einem unbeleuchteten Schlepper kollidiert, der mittig in der Einfahrt zur Bucht geparkt war. Lustigerweise hatten fast alle Segler ihr Ankerlicht an. Von den vier ‘professionellen’ Booten, die durch ihre Groesse auch eine ganz andere Gefahr darstellen, hatte KEINER ein Ankerlicht an. Tja.

Um 03h lokaler Zeit haben wir dann den Anker in kristallklares, etwa 5m tiefes Wasser und uns selbst in die Kojen geworfen.

Spannend ist dann ja immer das Aufstehen am naechsten Tag, wenn man die Insel vor deren Strand man ankert, zum ersten mal im Tageslicht sieht. Und wir waren nicht enttaeuscht: ueppig gruen bewachsen, ein paar Haeuser hier und da, Palmen und schoener Strand. Was will man mehr ?!?

Das Internet haben wir auch gleich gefunden – im Strandcafe ‘Lazy turtle’, wo wir vormittags Ananassaft trinken, waehrend die Kinder den Strand erforschen. Spaeter werden wir dann mal zur Westseite rueberlaufen, um dann am Abend wieder zurueck zu sein und hoffentlich unsere Freunde von der SY Kira empfangen zu koennen !

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Auf nach Carriacou (2. Versuch)

Gestern haben wir uns mal wieder von unseren Freunden verabschiedet und wollten nach Carriacou im Norden segeln.

Der Plan war, die Ostseite hochzusegeln, da wir nicht in Lee der Insel in eine Flaute kommen wollen. Also Flaute hatten wir auf jeden Fall gar nicht. Beim Rausfahren 5Bft. spaeter dann 6Bft, ein paar Squalls, ganz guter Schwell und Wind aus NE – das gepaart mit einer Stroemung, die uns mit 2 Knoten nach W zurueck schob. Tja, da haben wir zwei Stunden versucht, gegenan zu gehen und haben uns dann entschlossen, abzudrehen und lieber noch einen netten Abend mit unseren Freunden zu verbringen.

Und heute, eine wunderbare Nacht spaeter und nach einem guten Fruestueck, werden wir’s nochmal aufbrechen. Diesmal allerdings die Westseite hoch. Hehehe.

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Nachts aufs Riff gedriftet

Gerade war der Kindergeburtstag zu Ende, als Robert mit jemandem im Dinghy richtung Anchorage in der Dunkelheit verschwindet. Angeblich hat sich ein Schiff losgerissen – eine Ketch soll es gewesen sein, mit niemandem an Bord.

Die Minuten vergehen, doch meldet sich niemand. Eine Angestellte der Marina versucht vergeblich jemanden am Handy zu erreichen. Da beherzt sich Volker und springt miJonathan, einem Kanadier im Gepaeck ebenfalls ins Dinghy und zischt los. Immerhin hat er eine Handfunke dabei – wir warten gespannt darauf zu erfahren, was denn nun wirklich los ist. Nach unendlichen Minuten, in denen etliche Augenpaare kontinuierlich die Anchorage und die vorgelagerten Riffe absuchen kommt endlich der Anruf: Ja. Ein Schiff hat sich losgerissen, ist aber keine Ketch, sondern eine Yawl. Und sie brauchen schnell Hilfe, denn das Schiff sitzt bereits am Riff und kommt nicht mehr frei. So fahre ich nun mit Begleitung ebenfalls los und gebe unterwegs noch bei einer weiteren Yacht (mit schnellerem Dinghy) bescheid. Doch dann kommt bereits Entwarnung via VHF: Die Yacht ist frei und kommt unbeschadet zurueck zum Ankerplatz.

Zu erwaehnen waere da noch die Vorgeschichte dieser traumhaft schoenen Yacht. So ist naemlich die Apollonia kein unbeschriebenes Blatt. Ein wunderschoenes Holzschiff zwar, doch wurden auf diesem Schiff zwei Menschen ermordet und es fahren die Dinghys , wenn auch unbewusst, immer einen etwas groesseren Bogen um dieses Schiff. Es existiert auch ein Buch ueber diese furchtbare Geschichte !

Die etwas genauere Geschichte der Apollonia gibt’s hier zu lesen.

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