Guillermina kann tauchen !!!

Nachdem Bruno nun schwimmen kann, wollte Gui nicht lange zoegern und hat nun erfolgreich ihren PADI Open Water Diver bestanden ! Yeah !!!

Bei ihrem ersten Tauchgang im Meer habe ich sie begleitet und ein paar Bilder gemacht. Der Tauchspot war eigentlich nicht soooo aufregend. Die Sicht war etwas schlecht, aber es gab Kanonen, einen Anker und anderes Zeugs von einem Schiff, dass dort um 1752 gesunken ist. Wir hatten Spass mit kleinen Rochen und haben jede Menge Fische gesehen. Auch einige der sehr giftigen Feuerfische !

Nach vier wundervollen Tagen im Hotel, zusammen mit Gui’s Eltern, sind wir nun zurueck in Bayahibe und bereiten uns langsam auf die anstehende Strecke nach Panama vor. Vermutlich geht’s am Dienstag los, nachdem wir in Casa de Campo auschecken waren. Unsere Freunde von der SY Kira sind gerade unterwegs nach Cartagena in Kolumbien und es scheint, als ob wir halbwegs zeitgleich auf den Islas san Blas ankommen werden. Und die Hoffnung ist gross, dass wir auch die SY Tamora und die SY Thor treffen werden, da beide zur Zeit auf Bonaire sind und auch demnaechst nach Panama starten werden. Klingt alles nach einer grossen Wiedersehens-Party auf den San Blas Inseln !

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Bruno kann schwimmen !!!

Obwohl es eigentlich viiiiele gute Neuigkeiten in den letzten Tagen gab, MUSS das der Titel sein. Fuer eine Familie, die auf einem Segelboot lebt ist dies einfach eine der wichtigsten Sachen und heute ist es also passiert: Bruno kann alleine und ohne Hilfen schwimmen ! Sehr schwierig zu sagen, wer eigentlich gluecklicher ist – die Eltern oder das Kind…

Und fuer mich ist’s schwierig einen Faden zu finden. Zu viele Sachen sind zur gleichen Zeit passiert. Meine Familie ist zurueck und sie kamen mit den Grosseltern aus Miami, wo sie eine Woche zusammen verbracht haben. Und nun geniessen wir einen Urlaub um Urlaub: Gui’s Eltern haben uns fuer vier Tage in ein wunderbares Hotel in der naehe von Bayahibe eingeladen !

Die Rancho Relaxo ist also alleine vor anker und die ‘Marina de Guerra’ (Navy) hat versprochen, gut auf sie und unser Dinghy aufzupassen, waehrend wir den Luxus im All-inclusive Club geniessen und Campari-Soda und Caipirinhas am Pool geniessen !

Und weil’s gerade so passte hat Gui heute einen Kurs zum PADI Open-Water diver gestartet ! Morgen werden wir gemeinsam einen Tauchgang machen und natuerlich werde ich die GoPro mitnehmen, um ein paar tolle Fotos und Videos zu machen.

Und hier hoert auch der heutige Eintrag schon auf – ich bin muede und alle anderen sind auch schon laengst im Bett. War ein anstrengender Tag….

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Letzte Nacht in Bayahibe

Wow ! Schon wieder eine Woche vorbei ?!? Tjo. Dann werd’ ich morgen mal von hier losziehen und zur Marina Casa de Campo segeln, wo ich meine Liebsten morgen am Nachmittag erwarte.

Recht viel ist ja nicht passiert, die letzten Tage. Ich habe ca. 20kg Waesche gewaschen bekommen, getrocknet und aufgeraeumt. Heute habe ich die Rancho Relaxo mal innen etwas auf Vordermann gebracht und auch ein paar Kleinigkeiten repariert: Das Loch in den Wasserleitungen, welches uns schon seit einer Woche nervte hab ich gefunden – ein kleiner Sprung im Wasserfilter, welcher sowieso gewechselt werden musste. Und den Luefterdeckel der Motorlueftung hab ich repariert. Ah – und das Allerlustigste: Just vor der Abfahrt hat eines meiner geliebten Kinder eine Sperre auf meinem iPod aktiviert. – Kein Zugriff mehr, wenn man nicht den vierstelligen Code weiss. Tja. Loesungsmoeglichkeiten: den iPod an den ersten Rechner anschliessen, mit dem er synchonisiert wurde (dieser existier aber nicht mehr) ansonsten: neu formatieren und 55 GB meiner geliebten Musik verlieren. Noe ! Da der Code ja nur vierstellig ist und Bruno meinte, es war was mit Neunen, hab ich mal hingesetzt und einfach die 9999 Moeglichkeiten von hinten nach vorne durchprobiert.

Na und rate mal was der Code war ? Hmmm ? Tja: 0003 ! Haett’ ich vielleicht doch besser von vorne beginnen sollen, was ? Na Hauptsache, die Musik ist zurueck ! Und jetzt Rock’n'roll !!

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Alleine in der Bar…

…nicht wirklich in der Bar, sondern eigentlich im Internet, oder wie es hier so schoen neunziger-maessig heisst: Cyber-cafe ! Hehehe. Geht doch nichts ueber Netz aus dem guten, alten LAN-Kabel.

Ich wuenschte, ich koennte aufregende Geschichten vom Einhandsegler in der DomRep erzaehlen. Doch leider ist gar nix los. Ich bin ja hier auch der einzige Segler – alle anderen Schiffe sind ausflugs Kata- und Trimarane. Und mangels Familie bin ich sowieso unmotiviert, was zu tun. So hab ich mich bisher auf die Reinigung beschraenkt und heute zwei riesige Taschen voller Schmutzwaesche an Land gebracht. Morgen wird Schiff sauber gemacht und jetzt gerade sitze ich hier und versuche eine alte Website eines Freundes wieder zum laufen zu bringen…

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Mut zur Luecke !

Der Captain hat sich ein gutes Versteck ausgesucht. Kein Handyempfang und kein Internet. Das ist ein guter Ort, um unbemerkt ein Jahr aelter zu werden.

Gui und die Kinder sind am 3.3. schon frueh morgens umtriebig und schmuecken Tisch, verzieren Kuchen und basteln ein Geschenk. Der Skippy wird 38 und erhaelt fuer seinen in die Jahre gekommenen Ruecken eine Massage im Schatten von Kokospalmen.

Bruno probiert das erste Stueck Kuchen und kracks ! Was ist DAS ?!? Der Wackelzahn ist raus !! Bruno hat seine erste Zahnluecke und ist unglaublich stolz, dass er nun zu den ‘grossen’ gehoert. Denn Schulkinder verlieren traditionell ihre Milchzaehne und Bruno fragte sich schon die ganze Zeit, wann’s denn bei ihm endlich los geht. Neidisch probiert auch Viola, ob sich nicht schon einer bewegt…

Nach dem Fruehstueck ging’s gleich zum Strand, wo wir dank Brandungswellen mal wieder etwas feucht anlandeten. Leider hat Viola’s Rettungsweste ein wenig zu viel Wasser abbekommen und – PFFFFFFF !! – da wird die kleine Rote ploetzlich gross und gelb. Und alle gucken ueberrascht. Tja. In Zukunft waere es wohl besser bei derartigen Uebungen Feststoffwesten zu tragen. – Ist billiger….

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Bilder von der Isla Saona

Wie angedroht, kommen hier nun noch ein paar Fotos von der Isla Saona – einer der schoensten Straende, die wir bisher besucht hatten. (Neben: Islas Cies, White Island und  Barbuda). Ich glaube, den Text kann ich mir schenken. Besser Fotos gucken:

Ein paar mehr Fotos gibt’s auf unserer Facebook-Seite. Ich hoffe, ich bekomme bald mein repariertes MacBook zurueck, dann werden viiiiiele Fotos in die Gallery hochgeladen.

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Isla Saona – Vorschau…

Nach zwei Naechten auf der wunderschoenen Isla Saona sind wir wieder zurueck in Bayahibe. Mehr Fotos gibt’s morgen !

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Sieht aus, wie eine schoene Insel…

PFOAH !!!

Ja, so wuerde man sich im allgemeinen die schoensten Seiten der Karibik vorstellen. Bounty-Werbung pur ! Das heisst, wir ankern auf 3m Wassertiefe und koennen die Steine am Grund zaehlen, der Strand ist beinahe schneeweiss und gesaeumt mit Kokospalmen. Absolute Ruhe. Wir sind Gestern um ca. 16h hier angekommen, als die letzten Ausflugsschiffe gerade zurueckfuhren nach Bayahibe. Sofort haben wir das Dinghy gestartet und den Strand erkundet, sind unter den Palmen entlanggelaufen und haben mal wieder versucht, die eine oder andere erfolglos zu erklimmen. Der Strand ist voll von Korallenbruchstuecken und Muscheln, kleine bunte Fische im Wasser und viele seltsame Voegel, die merkwuerdige Laute von sich geben. Es soll ja auch Affen geben auf Saona, vielleicht werden wir diese heute entdecken… Den Sonnenuntergang haben wir uns vom Strand aus angesehen, doch eine dunkle Wolke hat uns auf’s Boot zurueckgescheucht. Umsonst – denn der Regen zog an uns vorbei und nach wenigen Minuten funkelten schon die Sterne auf uns runter. Voellige Ruhe. Der Strand glaenzte im Mondlicht und wir sassen noch lange im Cockpit und quatschten, waehrend die Kinder nach einer Gute-Nacht Geschichte schon friedlich dahinschlummerten. Eine leichte Brise aus Ost-Sued-Ost laesst den Windgenerator die ganze Nacht leise dahinsaeuseln und tagsueber knallt die Karibiksonne auf die Solarpanele. Da die Batterien randvoll sind, starten wir taeglich den Wassermacher und so ist auch der Tank beinahe voll. So laesst sich’s aushalten. Am Strand gibt’s ein paar Huetten und Liegestuehle fuer die Touristen, die in kuerze hier mit grossen Ausflugskatamaranen und Schnellbooten einfallen werden. Leider ist dies auch die Schattenseite, denn dank der vielen Urlauber findet man am Strand ueberall kleine, weisse Plastikbecher und auch die eine oder andere Colaflasche. Tja. Ist zwar ein Naturreservat, doch eben auf DomRep-Art. Vielleicht kommt irgendwann mal ein Vertreter fuer Pappbecher vorbei und macht den Deal seines Lebens. Die Tier- und Pflanzenwelt von Saona wuerde sich sicher darueber freuen. Und natuerlich gibt’s hier kein Internet – hier kommt mal wieder unser Amateurfunkgeraet zum Einsatz. Ach, ja: Und eigentlich sollten wir Kommentare nun auch ueber Funk empfangen koennen, wer’s gerne mal probieren moechte, sei eingeladen hier mal zu antworten. So. Jetzt aber auf zum Strand !

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Ruhige Tage in Bayahibe

Passiert nicht viel hier…. Heute mal wieder die Bilge gereinigt, nach einem kleinen Tank-Unglueck… Dann noch ein paar Verbesserungen am Innenraum unseres schwimmenden Zuhauses. Und Gui hat Pinguin unter Segel getestet und ist nun vom Dinghy-Segel-Fieber gepackt. Hehehe.

Morgen frueh werden wir zur Isla Saona verlegen, wo wir ein paar Tage bleiben werden. Und soeben hab ich rausgefunden, dass die Isla Saona “…is promoted amongst European visitors as the setting for the famous Bounty chocolate bar adverts…” Besser wird’s nicht !

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Sterling-Regler installiert und weiter nach Bayahibe

Bei unserem letzten Trip mussten wir fast einen ganzen Tag unter Motor fahren – in solchen Situationen waere es immer super, wenn dann wenigstens die Batterien zu 100% aufgeladen werden. Leider passiert dies mit einer standard-Lichtmaschine nicht. So haben Bruno und ich nun endlich den Sterling-Regler eingebaut, der dafuer sorgt, dass unsere 70A-Lichtmaschine auch voll ausgenuetzt wird. Wir haben das Teil noch in der Marina eingebaut, so konnten wir am Weg hierher sehen, das auch alles funktioniert.

Jetzt sind wir also in Bayahibe – nur fuenf Meilen oestlich von der Marina. Und wieder vor Anker – sehr schoen ! Das kleine Dorf bietet nicht recht viel: ein kleines Geschaeft, ein paar Restaurants, einen Tauchshop und ein Cyber-cafe ( wo ich gerade sitze). Der Strand ist voll mit grossen, offenen Motorbooten mit riesigen Aussenbordern. Diese rasen jeden Tag, gut befuellt mit neuen Touristen, zur Isla Saona. Da sich derart viele Leute dafuer interessieren, muss es wohl echt ganz schoen sein, dort. Soll ja auch unser naechstes Ziel sein. Bin schon gespannt !

Uns sonst ? Naja, Gui und die Kinder fliegen ja in sechs Tagen nach Miami. Dann bin ich hier mit der Rancho Relaxo alleine. In diesem kleinen Dorf. Naja. Koennte schlimmer kommen…

Gestern haben wir mal den Strand begutachtet und sind dabei auf eine perfekte Uebungs-Palme gestossen. Schoen schraeg und nicht allzu hoch. Jeder hat’s mal probiert, aber weiter als bis zur Haelfte hat sich keiner getraut. Ob der Hoehe werden dann die Hande (und Fuesse) etwas feucht und dann wird’s rutschig… Naja. Wir haben ja noch viel Zeit zum Ueben.

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Karneval in Casa de Campo

Waehrend die Crew der Rancho Relaxo beschaeftigt ist mit Waesche waschen, Kabel quer durch’s Schiff ziehen, Badezimmertuer reparieren, alle Laptops sichern und aktualisieren…. Wird die Marina fuer den Karneval-Umzug geschmueckt. Aber was soll ich schreiben…. Seht euch die Bilder an:

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Auto fahren mit fuenf Jahren

Ein weiterer Kindheitstraum ist in Erfuellung gegangen: Bruno ist heute, mit fuenf Jahren kilometerweit Auto gefahren. Und das auf Strassen und mit Verkehr und allem. Jajaja !

Gut – wir sind ja hier nicht in der Hauptstadt… und eigentlich befindet sich die Marina ja in einem gut bewachten und von aussen voellig isoliertem Bereich. Hier kann man so kleine Elektro-Golfautos mieten und Bruno nutzte die Gelegenheit, zwangte sich ans Steuer und fuhr mit uns ueber Stock und Stein und einmal um’s ganze Gelaende.

Am Nachmittag meldete sich Gui via Funk. Sie war um 04:30h morgens mit dem Taxi nach Santo Domingo gefahren, um dort endlich das benoetigte Visum (mit Erfolg !) abzuholen. So sind wir zurueck zur Marina, haben Gui eingeladen und Bruno fuhr uns zu einer Pizzeria in Alto de Chavón mit tollem Ausblick ueber den Fluss – natuerlich nicht, ohne den einen oder anderen Abstecher ins Gelaende (Abkuerzung !). Hehehe.

Altos de Chavón ist im uebrigen keine echte Altstadt, sondern ein Nachbau, der in den 80er Jahren errichtet wurde. Dennoch recht huebsch geworden. Ach ja – und Vormittags hat der Captain mal wieder die Windelschuhe angezogen und die Bilge gesaeubert. Auch immer wieder schoen.

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Schiffsputz und ein Ausflug mit Pinguin

Heute morgen als Gui alle Dokumente fuer ihren Visa-Antrag zusammensuchte, sind die Kinder und ich ein wenig in der Marina herumspaziert und haben uns einen wunderschoenen Schoner angesehen, der gleich am naechsten Steg liegt. Leider liegt dieser dort auch schon recht lange. Seit ueber vier Jahren wurde das arme Schiff nicht mehr bewegt ! Und da sich auch niemand darum kuemmert verrottet es nun so langsam. Sollte sich doch jemand erbarmen und uns das nette Teil vermachen. Den extra Platz koennten wir gut brauchen. Hehehe.

Und dann haben wir was ganz neues ausprobiert: Wir haben die Rancho Relaxo und die Dinghies GEWASCHEN !! Waehrend die meisten Segler damit den groessten Teil ihrer Hafenzeit verbringen halten wir’s eher andersrum. Wir segeln viel und lassen die Gischt und den Regen unser Deck waschen. Aber weil das extrem Chlorhaltige Wasser sowieso fuer sonst nichts zu gebrauchen ist, haben wir nun heute mal das Deck gruendlich geschrubbt. Bruno hat das Cockpit mit dem Schlauch gesaeubert und Viola das alte Dinghy wieder auf Hochglanz gebracht. Dabei – und weil wir mit Absicht etwas zu viel Spueli verwendet hatten – haben wir auch endlich das kleine Loch gefunden, durch das unser ‘deflatable’ seit Zwei Wochen immer langsam die Luft verlor.

Nach so viel Arbeit braucht’s natuerluich Spass und so haben wir Bruno’s Pinguin zum ersten mal in der offenen See getestet. Wir sind aus der Marina raus und ein stueckchen nach Osten, den Fluss Chavon rauf. Sehr super ! Ohne Motorlaerm an vielen kleinen Fischerbooten vorbei, welche mit kleinen Netzen um sich warfen. Ein riesen Schwarm Pelikane war ebenfalls am Fischen… leider habe ich keine Fotos, da ich die meiste Zeit mit dem Dinghy und den Kindern beschaeftigt war. Hat auf jeden Fall allen einen riesen Spass gemacht und der Pinguin hat sich auch im Meer gut bewaehrt. Super !

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Die Fahrt nach DomRep

Hat leider etwas gedauert… Wir sind ja nun nach drei Monaten vor Anker endlich mal wieder in einer Marina gelandet. Und wie das so ist… KEIN Internet ! Pah. Auf beinahe jedem Ankerplatz konnten wir dank unserer coolen WLAN-Antenne Netz empfangen, aber hier – wo wir eigentlich fuer derartige Services bezahlen gibt’s keines. Naja. So sitze ich halt hier in der Bar, waehrend Gui und die Kinder im Kino sind. Auch schoen.

Also wie versprochen ein paar Bilder. Leider nicht allzu aufregendes dabei – war ja eine recht entspannte Fahrt. Die Kinder haben wie wild mit Watte gebastelt und es sind ein paar tolle Kunstwerke entstanden. Gui und ich haben inzwischen saemtliche Segelstellungen durchprobiert. Echt lustig, wie sich das Schiff so wandeln kann. Blister vorne, an Steuerbord, an Backbord. Ganz weg – Motor. Dann wieder Passatbesegelung… Zum Schluss dann noch eine ganze Nacht am und hart am Wind, gen Nordwest. Das tat den Batterien auch mal wieder gut. Der Wingenerator powerte voll rein !

Ah – das bringt mich zu einem weiteren wunden Punkt dieser Marina. Die haben hier natuerlich andere Stromanschluesse – und KEINE Adapter fuer die armen cruiser aus Europa. Aber die Sonne scheint ja und so versorgen uns hier die Solarpanele ganz gut.

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Angekommen in La Romana, DomRep.

Nach einem wundrbarenm Trip von drei Tagen und ca. 350 Seemeilen, sind wir in La Romana angekommen. Jetzt gibt’s aber erst mal eine Dusche und ab in die Stadt. Spaeter mehr…

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In between Puerto Rico and Dominicana

It’s evening on the Rancho Relaxo of the Seas and the crew is fast asleep. Only the captain is watching for other boats and looks after course and sails. Not much to do – despite a few freighters and a big cruising ship we didn’t see much out on the sea. Funny. I always thought the caribbean would be full of sailing ships but those spend most of their time in marinas and anchorages and while travelling during the night – which we do quite often – we only once saw another sail boat during the past weeks. I don’t understand why all the others only sail during the day – but it must be that they only do short trips and thus there’s no need. But I like it a lot. It’s sooo quiet and one can sit in the cockpit, watch the stars and the glimmer of the phytoplancton in the waves. Also it’s actually easier to spot other boats during the night.

As for our trip – it was interesting because as so often the weather report was totally wrong. We should have had easterly winds most of the time and with a force 4-5. In reality we had it for the first few hours, but had pretty much no wind during the last day. Now that we’ve passed Puerto Rico (Isla Mona is to the starboard side right now), we’ve got wind from north. So we’ve been sailing with passat sails, blister to port and starboard side, genoa and now under main and genoa. Lots of maneuvers these last days… The trip so far has been one of the better ones. The weather was very nice and warm – or rather hot and everybody enjoyed the quiet and smooth sailing so far. – So far… As right now we’re sailing on the wind and it’s getting a little shaky. But that’s only the last night as we expect to arrive in La Romana tomorrow around noon. Yay !

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Nachts in der karibischen See

Schweren Herzens nur konnten wir uns und vor allem die Kinder sich von der SY Express Crusader trennen. Nach nur wenigen Tagen waren Bruno und Viola allerbeste Freunde mit den drei Kindern der argentinischen Familie geworden. Der Abschied war traenenreich und auch fuer die Grossen nicht leicht. Aber irgendwann muessen wir dann doch weiter. Vor allem, da Gui noch ihr Visum fuer die USA braucht und dieses ist ja bekanntlich mit aufwaendigen und recht sinnfreien Prozeduren verbunden. Wir wollten erst am 2.3. in der Dominikanischen Republik sein, doch da Gui’s alter Reisepass (mit gueltigem Visum !) leider nicht mehr auffindbar ist, muessen wir schon ein paar Tage vorher ankommen, um noch zum Konsulat zu kommen.

Wir planten also Gestern um 1730 lokaler Zeit die Ausfahrt aus der Simpsons Bay, doch wider Erwarten macht die Klappbruecke, die uns den Weg in die Freiheit versperrt am Samstag schon um 17h auf. Die Kinder waren noch bei ihren Freunden, als Gui und ich Hals ueber Kopf ankerauf gingen und mit zwei Dinghies im Schlepp und unter Vollgas auf die Bruecke zurasten. Doch schon war die Ampel auf rot und unsere Kinnladen hingen tief. Erst nach einem Anruf via UKW-Funke lichteten sich die Gesichter wieder. Wir muessen den Gegenverkehr abwarten, dann duerfen wir raus. Also doch noch geschafft und kurz vor Sonnenuntergang warfen wir dann den Anker gleich hinter der Bruecke und vor dem Strand. Und das allererste was zu tun war ? Ins Wasser huepfen !! Nach einer Woche in der Lagune ein absoluter Hochgenuss. Dann noch das Schiff startklar gemacht und schnell den Plan geaendert: Nein, heute wollen wir nicht mehr los. Wir fahren morgen frueh ! So haben wir noch gnaz entspannt die Kinder abge holt und sind dann am Morgen nach dem Fruehstueck los.

Tja. Und hier sitze ich nun mal wieder – in meiner Nachtwache, mit der Stirnlampe am Kopf und den Laptop unter den Haenden. Die Sterne funkeln, das Meer leuchtet, Fock und Genua sind ausgebaumt und wir rauschen mit 5-6 Knoten suedlich an St. Coix vorbei. Morgen werden wir Puerto Rico rechts liegen lassen und einen geoerigen Abstand halten – nein, nicht wegen des fehlenden Visums, aber die Insel nimmt uns sonst den Wind weg. So fahren wir einen schoenen grossen Bogen und kommen ca. 360 Meilen spaeter hoffentlich gut in La Romana, DomRep. an.

Alles relaxo auf der Rancho.

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Sint Maarten und weiter

Wir sind nicht wirklich in Sint Maarten angekommen, da geht’s auch schon wieder weiter. Naja. Das ist eigentlich auch nicht wirklich wahr. Eigentlich sind wir ja schon eine Woche in der Simpsons Bay. Aber hauptsaechlich hab ich auch bisher nur Werkstaetten und Schiffsausstatter gesehen. Nebenher war Kinderaction, Geburtstag am Nachbarschiff – der SY Asteroid, Guenther’s Abschied und viele gekaufte Ersatzteile und Neuteile. Und das ist auch in meinen Augen der Hauptgrund, warum man hierher fahren wuerde: Sachen fuer’s Schiff kaufen, denn es gibt hier alles. Ansonsten finden wir’s hier nicht so prickelnd. Die Anchorage ist mies, das macht schon mal das Wasser, in welches man morgens NICHT springen will. Die Moskitos und die lauten Bars machen die Naechte etwas muehsam und die Stadt selbst…. – na, wirkt ein wenig wie in den USA. MCD, KFC, Burger King, Subway entlang der Strassen auf denen fette SUVs und Pickuips im Stau stehen… Die Bucht selbst ist voll mit riesigen Motor- und Segelyachten. Warum dann trotzdem viele Segler laenger hier bleiben, verstehe ich nicht so ganz.

Also wir wollen morgen hier weg. Ich werde noch den neu geschweissten Davit aufsammeln, Gui geht inzwischen zum Supermarkt aber ansonsten sind wir halbwegs fahrbereit. Um 1700h macht die Klappbruecke auf und dann liegen mal wieder 360 Meilen vor uns. Vorbei an den BVIs und an Puerto Rico werden wir endlich mal wieder eine laengere Strecke segeln. Auch schoen, nach den vielen kleinen und anstrengenden Schlaegen in den letzten Wochen. Ah, ich freu’ mich schon auf die Dominikanische Republik.

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Pinguin – unser neues Segeldinghy

Nochmal Fruehstueck mit fuenf Kindern und dann ist Unterhaltung angesagt: Alle sind ganz heiss darauf, das neue Segeldinghy anzutesten.

Kaum sind die Nutellabrote runtergeschluckt geht’s auch schon los. Bruno und Martín stehen in Schwimmwesten bereit und klettern schon mal runter um sich einen bequemen Platz im ‘Pinguin’ zu suchen. Wir haben nur eine leichte Brise und im gut abgegrenzetem Gewaesser der Simpsons Bay entsteht auch keine Welle. Ideale Testbedingungen also.

Normalerweise kommt das Walker Bay 8 mit einem aufblasbaren Schlauch, der fuer mehr Stabilitaet und natuerlich entsprechendem Auftrieb sorgt. Doch der hat einen derart unverschaemten Preis, dass wir eine Alternative gesucht haben. Wir haben uns entschlossen 12 kleine Fender um das Boot herum zu montieren und das funktioniert wunderbar ! Selbst wenn der Skipper sich mal auf die Kante setzt, kippt unsere Nussschale nicht um.

Die Kinder und der Kaptain waren sofort begeistert ! Das Dinghy ist sehr leicht zu handhaben und segelt sich sehr aehnlich wie ein Opti. Also ideal fuer Kinder. Ich hatt mit drei Kindern recht bequem Platz, wie sich’s mit uns vieren an Bord verhaelt, werden wir heute mal probieren. Auf jeden Fall reagiert der Pinguin wunderbar und segelt sich flott und angenehm.

Eine weitere super Sache ist, dass unser neues Dinghy die perfekte Groesse hat, um auf kuerzeren Strecken am Heck der Rancho Relaxo in den Davits transportiert zu werden. Unser aufblas-Dinghy ist leider zu gross und zu schwer hierfuer, so dass wir dieses immer am Vorschiff liegen haben.

Und was wir auch bisher vermisst hatten: Der Pinguin ist wunderbar zu rudern ! Man kann natuerlich auch einen Motor am Heck montieren, aber in den letzten Tagen bin ich mehrmals in die Stadt und zurueck gerudert – was mit unserem alten Dinghy nicht moeglich oder zumindest sehr anstrengend gewesen waere. Und mein Ruecken ist sehr dankbar fuer diese kleinen Ruder-Runden.

Ein guter Kauf also und wir sind alle sehr gluecklich mit unserem neuen Flitzer. Wir verbrennen nun keinen Benzin mehr, wenn wir mal schnell an Land wollen und es hat auch VIEL mehr Stil, wenn man an Land segelt. Schliesslich sind wir doch Segler und keine Motorboot Fahrer – oder ?

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Bordschule, ein neues Segeldinghy und fuenf glueckliche Kinder !

Ist ja schon wieder viel passiert in zwei Tagen. ‘Was soll denn schon los sein ?’ denkst du. Ihr seid im Urlaub auf irgend einer Insel – warscheinlich ein neuer traum Strand. Will ich eh nicht mehr sehen !’   -  Nein.

Da wir nun also die SY Express Crusader wiedergetroffen haben und die fuenf kinder die letzten 72 Stunden (!!) zusammen verbracht haben, entschollen wir uns mal wieder ein wenig die Plaene abzuwaegen. Wir ueberlegen gerade, ob wir nicht noch ein paar Tage hier bleiben und dafuer die BVIs ganz weglassen. Vielleicht auch nur ein kurz-Zwischenstopp. Mal sehen….

Ich muss auch noch Teile besorgen und einen Schwung kleiner und groesserer Reparaturen machen. Das passt hier ganz gut, da gibt’s alles und es ist nicht sooo teuer.

Aber erst mal wollte Bruno ‘Schule’ machen und da er sich mehr und mehr fuer Kleinbuchstaben interessiert, hat Gui eine grosse Kiste hervorgezaubert. Gefuellt mit schoenen, bunten Lettern macht das natuerlich noch viel mehr Spass. Die kann man rumdrehen und d, p, q und b erkennen. Oder vielleicht ein i in ein j umwandeln oder ein e in ein c. Ok – mit dem Font klappt das hier nicht. Hehehe.

Viola macht natuerlich auch immer mit und schreibt mit grosser Begeisterung. Malen oder Fingernaegel lackieren ist allerdings noch beliebter ! Auf jeden Fall hatten beide wie immer einen grossen Spas und haben sich viel gemerkt. Klar – sie brauchen die Buchstaben um Buecher zu lesen. Und das ist was beide unbedingt wollen.

Wir sollten mal ein eigenes Posting zur Bordschule machen. Auch weil’s ja das Thema war, das mich vor der Abfahrt am meisten beschaeftigt hat. Nur um sich dann als das exakte Gegenteil darzustellen: Eigentlich machen beide Kinder den ganzen Tag Schule, nur halt nicht formell an einem Tisch mit Stuhl und Tafel usw. sondern immer dann wann sie wollen. Sie fangen an Fragen zu stellen, wollen neue Sachen ausprobieren und sich in der Natur austoben. Es ist auch erstaunlich, dass sie sich von selber oft fuer Dinge interessieren, die auch wirklich von Bedeutung fuer sie sind. Heute erst habe ich ein Buch ueber Tiere und Pflanzen, die giftig sind oder nesseln gekauft. Bruno hatte mir die letzten Tage Loecher in den Bauch gefragt. Aber wie gesagt, das Thema ist fuer einen anderen Beitrag.

Danach bekam Bruno’s ‘erstes Kommando’ einen Namen: PINGUIN. So wollte Bruno das neue Segeldinghy nennen. Es rudert sich sehr leicht und schnell und ist sehr flott und einfach zu segeln. Ich koennte mir vorstellen, dass wir damit noch eine Menge Spass haben werden.

Die erste Nacht haben die Kinder ja auf der Express Crusader verbracht und die naechste bei uns. Aber da unsere Freunde ihre Beruf-/Boot- und Kinderrolle ab morgen fuer ein Weilchen umdrehen, sind wir heute Nacht nochmal zu siebent auf der Rancho Relaxo. Aber es ist auch echt schoen, die fuenf zusammen zu sehen. Thomas, Martin und Ines sind alle drei bezaubernd, intelligent und ausgeglichen. Zu fuenft harmonisieren sie wunderbar und ich verbessere nebenbei mein Spanisch, hehe. Nach dem Fruehstueck starteten alle eine riesen Papierschlacht bei der geschrieben, gemalt und gezeichnet wurde, es wurden Buecher produziert unter massivem Einsatz von Locher und Tacker ! Ich musste an Land, Sachen erledigen und besorgen waehrend das Kinderspektakel mit Yoga weiterging. Danach wurde noch abgerockt und anschliessend verholte sich die ganye Bande mit Gui und Dinghy zum Strand wo mit Sandknoedeln geworfen wurde und alle sich im Wasser ordentlich ausgetobt haben. Danach unter die Borddusche, essen ein Filmchen gucken und anschliessend mit Buch und Taschenlampe ins Bett. Was koennte man sich als Kind mehr wuenschen – oder wir uns fuer die Kinder ?

Gui ging mit den Kindern gemeinsam schlafen. Am Schiff oder am Strand auf fuenf Kinder zwischen 3 und 7 Jahren acht zu geben braucht alle Sinne und saemtliche Energie des Koerpers. Sprechend von… meine Batterie ist auch ziemlich alle. Ich werde mich mal 8 Stunden hinlegen um aufzuladen.

A guade Nocht eich olle !

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