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Er laeuft wieder, der Benz !

Nach einem weiteren, anstrengenden Tag tief unten im Motor-Verlies und grossartiger Hilfe von Bruno, welcher mir stundenlang half die richtigen Werkzeuge zu suchen und runterzureichen, ist es nun vollbracht und unser guter alter Benz laeuft wieder !! Yay !

Gestern haben wir entgegen aller Erwartungen tatsaechlich alle benoetigten Teile (Flansche, Muffen, Rohrteile…) fuer unsere neue Tankentlueftung und die Dieselansaugung bekommen. Wir haben auch je fuenf neue Vor- und Hauptfilter fuer den Diesel und ausserdem zehn Flaschen Anti-Bakterien-Mittel bekommen. Heute haben wir dann ein ganztaegiger Arbeit die ganzen neuen Sachen zusammengeschraubt, den neuen Tanksensor eingebaut und haben so nun endlich wieder eine funktionierende Tankanzeige – am Blue Sea Batterie und Tankmonitor. Morgen muessen wir nochmal ein paar Kleinigkeiten nacharbeiten, eine etwas leckende Schraube am Feinfilter tauschen, zwei Kabel anschliessen und dann war’s das. Aber der Hauptteil ist geschafft ! Uff ! – Jetzt werd’ ich mir erst mal ein Bierchen oeffnen und die (etwas) kuehlere Abendluft ueber der Golfito Bay geniessen.

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Eine Woche in ‘la casita’ mit Memé

So, jetzt ist sie wieder weg, zurueck nach San José !! Meine Mutter war die letzte Woche hier und wir haben uns das kleine Haeuschen ‘la casita’ mit ihr geteilt. Eigentlich waren die Kinder die erste, die das Schiff verliessen um den unglaublichen Luxus auf ca. 30m2 zu geniessen, David und ich folgten einen Tag spaeter. Klimaanlage, eine ‘grosse’ Kueche und ein 100% trockenes Bett lockten einfach zu sehr.

Da es hier in Golfito fuer uns nicht recht viel zu tun gibt – ausser Bootsteile besorgen, waren wir die meiste Zeit drinnen. (Fuer uns mal eine Abwechslung !) Am Abend, wenn die Temperaturen ertraeglicher waren, Gespraeche auf der Terassenbank und Gedanken, was man hier im Niemandsland, nahe an Panama, umgeben von Regenwald bei dieser unglaublichen Hitze und Luftfeuchtigkeit eigentlich so macht… Das Gute ist, wir konnten sehr viel fuer Coquito arbeiten und auch jeden Tag mit Annette, meiner Kollegin in Berlin skypen.

Natuerlich waren Bruno und Viola super gluecklich, sie hier zu haben und verbrachten 24 Stunden am Tag mit ihrer Memé. Das machte natuerlich den Abschied umso trauriger und beide haben fuerchterlich geweint, als sie dann wieder ins Flugzeug stieg. Bruno hatte ja den Plan, mitzufliegen und wir sollten ihn und Viola dann ein paar Tage spaeter einfach abholen. :-) So, Ma – war eine tolle Zeit mit dir – auch wenn du dieses mal gar nicht an bord der Rancho Relaxo warst.

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Bakterienhochzeit

So hat unser Freund Guenther das genannt, was in unserem Tank waehrend der letzten Reise passiert ist. Gemeint ist die Reaktion, die ich ausgeloest habe, in dem ich den Diesel aus den Kanistern waehrend der Fahrt in den Tank gekippt habe. Gestern konnte ich mich endlich motivieren und habe mir mal die Situation bei uns im Tank angesehen. So bin ich in das Motor-Verlies runtergeklettert und habe einen zwei Meter langen Kraftstoffschlauch an den Tank angeschlossen. Dieser wurde mit der Altoel-Pumpe verbunden und dann habe ich erst mal ca. 30 l (gar nicht sooo schlechten) Diesel abgepumpt.

Nach dem durch den standard – Dieselausgang nichts mehr kam, habe ich alle Schlaeuche abgeklemmt und den Tankdeckel entfernt. Und hier waren sie – die Ueberreste unserer Bakterienhochzeit ! Schoener dicker, brauner Bodensatz gemischt mit kleinen Kluempchen. Diesen Schmodder habe ich dann ebenfalls mittels Oelpumpe rausgesaugt und den Rest dann mit Kuechenrolle saubergewischt.

Hernach wurden die Anschluesse, Ein- und Auslaesse im Tankdeckel gereinigt und auch hier gab’s ein paar schoene Ueberraschungen. So war das Ansaugrohr in ein anderes Rohr mittels Gummie reingepackt. Nix verschraubt, oder so. Noe. Und der Tankgeber, welcher aus Niro besteht wurde in ein Alu-Rohr (!!) montiert. Wie jemand auf die geniale Idee kommen kann, ein Alurohr in einen Niro-Tank einzubauen, erschliesst sich mir nicht. Das ist nicht Dilenttantismus, nein, das grenzt schon beinahe an Sabotage. Aber gut – ich lege das mal in der Liste ‘Altlasten-bereinigung’ ab.

Und dem Grund unserer ploetzlichen Kraftstoffprobleme bin ich auch auf die Schliche gekommen: Es war der Diesel, den wir am Tag der Abfahrt aus der Flamenco Bay Marina geholt hatten ! (Danke Jungs !) In den Kanistern war noch ein Rest von ca. 0.5 Litern drin und als ich diese Gestern oeffnete, konnte man schoen den Bakterienschleim sehen, der sich innerhalb einer Woche am Boden abgesetzt hatte. Unser Filterdesaster waehrend der letzten Reise startete auch erst, nachdem ich den Inhalt dieser Kanister in den Tank gekippt hatte. Jaja…

So, nun werde ich mal in die ‘Stadt’ flanieren und fragen, ob unsere neuen Filter schon angekommen sind. Danach geht’s an den Zusammenbau !

ps: Ja, wir verwenden immer Anti-Bakterien Zusatz fuer unseren Diesel. Leider aber kein Grotamar 82, weil hier nicht erhaeltlich.

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Eine Flut von Bildern !

Ich habe die tolle Internet-Verbindung hier in Golfito gut ausgenuetzt und unser verstaubtes Fotoalbum mal etwas aktualisiert. Insgesamt wurden 1387 Bilder in 24 Alben hochgeladen ! Fuer alle, die dieses Wochenende also nichts zu tun haben: schaut mal rein !

Es ist nun alles da – von den Kapverden und der Atlantikueberquerung, der gesamte Trip durch die Karibik bis hier in Costa Rica. Viel Spass !

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Vor einem Jahr haben wir Berlin verlassen !

Es ist ein altes Klischee, dass die Fahrtensegler irgendwann den Bezug zur Zeit verlieren, nicht mehr wissen, welcher Wochentag ist usw. Aber das stimmt nicht, denn es ist noch viel schlimmer ! Ich muss ueberlegen, welcher MONAT zur Zeit ist. Nein, keine Angst – ich bin bisher immer noch draufgekommen – der Grund dafuer ist einfach: da wir nun schon viele Monate ohne Jahreszeiten leben, uns aber mehr um Regen- oder Hurricane- oder Taifunzeiten kuemmern, kommen wir da ganz schoen in Schwierigkeiten. Den Wochentag oder das genaue Datum wissen wir uebrigens so gut wie nie !

So ist es dann auch kein Wunder, dass wir mittlerweile zuhauf wichtige Geburtstage verpassen und auch, dass wir nicht mal realisiert haben, dass es nun schon ein Jahr und fuenf Tage her ist, als wir Berlin verliessen und mit der Rancho Relaxo of the Seas in die Welt hinauszogen. Hoechste Zeit also, fuer eine kleine Zwischenbilanz.

Nur wo soll ich anfangen ? Ah, wie immer helfen mir die Zahlen, einen Start zu finden. Fuer die Statistik-Liebhaber: Wir waren vom 2.6.2011 bis zum 2.6.2012 an insgesamt 137 Tagen auf See und 228 Tage haben wir (zur gaenze) an Land verbracht. Dabei haben wir 8843 Seemeilen, also 16377km zurueckgelegt, was in etwa ein Viertel unserer geplanten Gesamtstrecke um den Globus ist.

Viele Sachen haben sich im letzten Jahr fuer uns veraendert. War es anfangs noch recht ungewohnt, auf kleinem Raum und mit beschraenkten Ressourcen zu leben, ist dieser dauer-Camping-Zustand mittlerweile fuer uns zur Normalitaet geworden. Wir haben gelernt, mit exotischen Lebensmitteln zu kochen, Fische mit Leine und Harpune zu fangen und bei Reparaturen zu improvisieren. Gui und ich haben einiges an Gewicht umverteilt. D.h. wir haben nicht wirklich Kilos verloren, aber Koerperfett besser verteilt oder in Muskeln verwandelt und fuehlen uns auf jeden Fall wesentlich fitter und besser als damals, als wir noch in der Stadt lebten. Bei den Kindern ist dies natuerlich kein Problem, aber sie sind gluecklich, ausgeglichen, so gut wie nie krank und geniessen die Natuer und das Zusammensein mit Familie und Freunden. Dies ist natuerlich auch einer der wunden Punkte, denn wir alle vermissen unsere Familie und unsere Freunde aus Europa wirklich sehr !

Am meisten haben wir uns aber sicherlich im seglerischen Sinne veraendert. Gui und ich besitzen nur den minimum-Segelschein, den SBF-See und hatten vor der Abfahrt ca. 2500 (ich) und ca. 500 (Gui) Seemeilen ‘Erfahrung’. Waeren es 100 Meilen gewesen, haette es wohl auch keinen Unterschied gemacht, denn alles was wir jetzt ueber die Segelei zu wissen glauben, haben wir waehrend dieser Reise gelernt. War anfangs fuer uns ein Toern ueber 50 Seemeilen noch ein langer Schlag, so segeln wir nun z.B. von der DomRep nach Panama (800 Meilen) ohne gross zu planen, vorzukochen oder sonst was. Noe. Wir fahren einfach mal los. In einer Woche sind wir dann ja sowieso schon wieder da…. Haben wir uns anfangs nur in Marinas und Haefen sicher und gut versorgt gefuehlt, versuchen wir diese Orte nun wenn immer moeglich zu meiden und sind viel lieber vor Anker. Man ist ungestoert, zahlt nichts, hat den Wind immer von vorne und man kann ins Wasser huepfen, wenn’s zu heiss wird.

Wuerde man uns nach Berlin zurueck beamen und wir diese Reise nochmal starten, was wuerden wir anders machen ? Wir wuerden genauso im Chaos und mit einem halbfertigen Schiff lossegeln – das kann man dann unterwegs fertig machen und das ist auch gut so. Aber wir wuerden vermutlich gleich mal bis La Coruña durchsegeln, vielleicht in Marokko nochmal anlanden und danach erst mal 4-5 Monate in Senegal, Gambier und Guinea Bissau verbringen ! Europa wuerden wir voellig auslassen. Ist nichts neues – man kennt die Kultur, die Staedte, die Menschen. Richtig interessant wurde es auf dieser Reise erst ab den Kapverden, welche im uebrigen auch ein absoluter Hoehepunkt fuer uns waren ! Auch kann man SEHR viel Geld sparen, wenn man Europa schneller verlaesst. Die Tour durch die Karibik war super, doch wuerden wir beim naechsten mal Barbados, Antigua, DomRep weglassen und dafuer wesentlich mehr Zeit in Grenada und den Grenadinen verbringen. Statt nach Norden, wuerden wir das naechste mal nach Tobago (aber nicht nach Trinidad), Venezuela und Kolumbien. Naja. Haette, wuerde, waere. Aber wie gesagt: Afrika, Leute. Das rockt !!

Letzten Endes ist die Route aber auch nicht so wichtig und jeder hat andere Vorlieben bzw. erlebt Laender und Leute auf seine eigene Art und Weise. Freunde, mit denen wir viel zusammen gesegelt sind haetten Orte, die wir ganz toll fanden, am liebsten aus ihrer Erinnerung gestrichen und andersrum. Da muss sicher jeder fuer sich seine Lieblingslaender finden. Auch haben wir festgestellt, dass es zwar gut ist, einen generellen Plan zu haben, doch zu genau sollte man dies nicht nehmen. Je laenger man unterwegs ist, desto mehr veraendern sich Plaene. So ueberlegen wir zur Zeit eine ‘Ueberwinterung’ in den Tuamotus, wuerden aber evtl. vielleicht doch auch danach nach Neuseeland, was wir uspruenglich nicht geplant hatten. Dies hat aber eher finanzielle Gruende – wir werden mal zwischendurch ein wenig Geld verdienen muessen. Was danach passiert, wissen wir nicht. Aber das koennt ihr ja hier im Blog lesen.

Vor allem aber wuerden wir auf jeden Fall wieder mit der Rancho Relaxo in See stechen ! Sie ist gross genug fuer uns und unsere Sachen, segelt schneller als man vermuten wuerde und ist vor allem stabil wie ein Panzer ! Wir lieben dieses Schiff !!

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Der erste Tag mit Bruno’s neuer Kamera

Ich wollte nur noch schnell ein paar Bilder hochladen, die Bruno bzw. Viola heute geschossen haben:

Diese beiden hab dann ich gemacht:

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Bruno wird schon etwas frueher ein Jahr aelter

Eigentlich kommt Bruno’s Geburtstag ja erst wenn der Sommer auf der Nordhalbkugel startet, am 21. Juni. Aber weil wir gerade Memé auf Besuch haben, verlegen wir den Feiertag einfach mal zwei Wochen vor. Gestern haben wir mit den Vorbereitungen gestartet und Bruno, Viola und ich haben Muffins gebacken und Broetchen vorbereitet. Gleich nachdem die Kinder eingeschlafen waren, hat Gui angefangen, den Tisch zu dekorieren und die Geschenke zu verstecken. Mit kleinen Botschaften, wo das naechste zu finden ist.

Bruno ist natuerlich als erster aufgewacht und jeder huepfte in sein Bett, um ihn in den Geburtstag reinzukuessen. Viola hat ihn zum Geburtstagstisch gefuehrt und die Feier begann gleich zeitig mit dem Fruehstueck. Und es gab auch die perfekten Geschenke: ein grosses Set an Koch-Utensilien (eine von Bruno’s liebsten Beschaeftigungen), eine tolle, kleine Digitalkamera und ein … SKATEBOARD !! Bruno ist uebergluecklich, ein Natuertalent beim skaten und am Nachmittag spazieren wir mal rauf in den Dschungel, die neue Kamera testen.

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Geschafft ! – Angekommen in Golfito, Costa Rica

Mannomann. Das war eindeutig der verrueckteste und schwierigste Toern, den wir bisher hatten !! Also, dass es nicht leicht werden wuerde, war uns ja klar. Kaum Wind und viele Gewitter – aber dass sich dann auch noch unser Diesel in eine Schlammbruehe verwandelt, gerade wo wir in dem Seegebiet derart auf den Motor angewiesen sind ? Tha. Aber wir sind ja angekommen. Nur wie ?

Nachdem wir Vorgestern nochmal eine Nacht mit der Tide die Kueste rauf- und runtergetrieben sind, hat uns am morgen wieder eine leichte Brise geweckt und wir sind langsam, gaaaanz langsam Richtung Norden gesegelt. Als wir in den Golf einbogen, drehte der Wind sogar etwas achterlicher und wir konnten den Blister setzen. War auch wichtig, jeden zehntel Knoten rauszuholen, denn noch war die Tide mit uns, sie wuerde aber schon bald kentern – und dann segeln wir vermutlich rueckwaerts !

Aber der Wind und die Stroemung war mit uns und gegen 18h lokaler Zeit waren wir in der Einfahrt nach Golfito – und genau hier kenterte die Tide ! Der Wind war auch eingeschlafen und so wurden wir wieder rueckwaerts in den Golf geschoben. Was tun ? Tja. Dinghy wassern und Aussenborder rauf ! Aber mit dem (zu) kleinen Dinghy, dem schwachen 4PS Aussenborder und 12 Tonnen Stahl an der Schleppleine schafften wir gerade mal 0.4 Knoten gegen die Stroemung. Zu unserm Glueck fanden sich zwei Fischer, die wir mal fragten, uns in Schlepp zu nehmen. Ein paar Minuten spaeter hing die Rancho an deren Leine und wir fuhren mit knapp zwei Knoten in die Bucht von Golfito ein.

Aber Dorian und  Heiner waren nicht nur unglaublich hilfsbereit, nein – sie lehnten auch ab, Geld zu nehmen. Lediglich ein wenig Sprit fuer den Motor wollten sie, nachdem sie uns eine halbe Stunde quer durch die Bucht gezogen haben. Nach dem wir dann noch ein wenig plauderten drehte sich die ganze Situation voellig um und wir wurden auch noch mit einer riesen Tuete Krabben und mehreren Fischen beschenkt !! Das ist doch mal ein wirklich herzliches Ankommen, oder ?

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Fast bereit zur Abfahrt nach Costa Rica

Frueh am morgen war Bas schon wach und packte seine Sachen zusammen, waehrend die faulste Crew der Welt noch in den traeumen lag. Um sieben dann klingelt der Wecker und wir hatten ein letztes gemeinsames Fruehstueck, bevor wir mit dem Dinghy losruderten, um unseren Freund an Land zu bringen.

So viele wunderbare Menschen haben wir in den letzten Wochen hier getroffen und allesamt sind sie mittlerweile weitergezogen. Ich hoffe, dass sich unsere Wege wieder kreuzen werden. Mit Bas, der die naechste Zeit in Europa verbringen wird und den Seglerfreunden, die allesamt mittlerweile Franzoesisch Polynesien entgegenduempeln. Letztere haben das gleiche Problem, das auch uns ab morgen zu schaffen machen wird: Kein Wind ! Aber wir haben immerhin den Vorteil entlang der Kueste unterwegs zu sein und so haben wir die Moeglichkeit, einen Zwischenstopp einzulegen. Wo, wissen wir noch nicht. Vielleicht die Insel Cohiba. Mal sehen. Auf jeden Fall haben wir nicht genug Diesel, um die 360 Meilen motoren zu koennen, also hoffen wir auf ein wenig See- oder Landwind und vielleicht einen falschen Wetterbericht. Tja.

Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, neue Paddel fuer unser Dinghy zu suchen, frische Sachen fuer die Reise und ein Geschenk fuer Bruno’s sechsten Geburtstag zu kaufen. Vermutlich werden wir den Geburtstag ein wenig vor-verlegen, um ihn gemeinsam mit der Grossmutter, welche uns in Golfito besucht, zu feiern.

Tja, sonst gibt’s nicht viel zu berichten. Das naechste mal, wenn ich schreibe, sind wir hoffentlich schon unterwegs nach Costa Rica.

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Zwei Strandtage in Taboga

Bevor Bas uns verlaesst und wir aus Panama ausreisen, haben wir uns fuer zwei Strandtage auf der ‘Insel der Blumen’ entschlossen. Und Taboga hat wahrlich nicht enttaeuscht. Wir hatten zwei herrliche Tage am Strand und sind nun mit leichtem Sonnenbrand wieder zurueck in Panama City.

Recht viel schreibe ich nicht, weil wir alle etwas muede sind und noch ein Abschiedsessen mit Bas machen wollen. – Morgen zu dieser Zeit ist er schon in Amsterdam und wird anfangen, die Karibik zu vermissen. ;-) Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und haetten ihn gerne noch laenger an bord gehabt.

Uuuuh – und was ganz wichtiges habe ich vergessen zu berichten:
VIOLA KANN SCHWIMMEN !!! – Sie hat bereits in der Shelter Bay Marina (im Pool) angefangen, sich im Hunde-Stil ueber Wasser zu halten und nun, zurueck im Salzwasser, klappt’s natuerlich umso besser ! Super Sache – und sehr beruhigend fuer eine Familie, die auf einem Segelboot lebt !

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In Tobago, aeh – nein: Taboga !

Nach einer wilden Abschiedsparty mit der Kira (mal wieder), haben wir uns entschlossen ankerauf zu gehen. Eigentlich sollte es zu den Las Perlas gehen, doch da der Wind von vorne kam und wir nicht so viel Zeit haben, wichen wir auf die nahe Insel Taboga aus. Diese liegt nur acht Meilen vor Panama City und so koennen wir in zwei Tagen auch wieder schnell zurueck, um unseren Freund Bas zum Flughafen zu bringen.

Die Insel ist sehr klein und hat ein niedliches Doerfchen mit ca. 1000 Einwohnern. Das Wasser ist halbwegs klar (nicht so wie auf San Blas) und morgen geht’s nach vier Wochen Pause endlich wieder an den Strand. Vor allem die Kinder freuen sich riesig darauf ! Und Internet haben wir auch gefunden, bei Ted in der Aqua Sol Villa. Und die Verbindung ist die schnellste, die wir seit Monaten hatten ! So, es ist schon dunkel und wir wollen zurueck auf’s Schiff…

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At anchor in front of Panama City

The last 43 miles we sailed were quite meaningful. Being in the southwest caribbean a turn around would have still been possible. Now that we’re through the canal, we’ve put the Atlantic ocean behind us and decided to go on and carry on. Turning back is not even an option. No, we’ve decided to go on and the next stops will bring us to Costa Rica, the Galapagos Islands and then towards French Polynesia which starts with the Marquesas – right in the middle of the biggest of all oceans. This is possibly one of the longest passages that lays ahead of us. During the last days some friends of us already left – directly towards the Marquesas. After you pass Galapagos there is no other island to stop. They have to cover 3800 miles, which means five to seven weeks on sea for the most of us. The SY Thor is underway already and the SY Murungaru didn’t even stop after going through the canal !

Sailing south towards the Galapagos islands means light to no wind. Going east brings no wind or headwind and this is where the next passage will lead us to. So we’re waiting for a little change in weather which is quite unlikely as we’re already in rain season. Towards Golfito in Costa Rica we’ve got to sail 350 miles. With a nice wind we would cover this in three days but right now you can only make use of the current and the land and sea breeze . This also would mean many stop overs and short trips in between. A way of sailing we’ve stopped to do since we left europe. After the first longer passages we discovered that it’s better to do longer trips but also stay put in one place for a few weeks instead of days or mere hours. Where ‘one place’ doesn’t have to mean one anchorage; for example, we consider Kuna Yala as ‘one place’.

Right now we’re anchored right in front of Panama City – I cannot stop looking at the skyscrapers with all their lights. Quite impressive to see and even more so after having spent many months without ever anchoring in front of a real city. But this skyline comes with a cost: the quality of the water here is really bad. Some go swimming – either because they have to or because one is clumsy – but usually that’s not a good idea. Skin irritations and little wounds that get infected are sometimes the price to be paid. There are a few places to eat and a shop down near the ‘dinghy dock’. I’ll definately have to take pictures of this amazing piece of craftsmanship: The dinghy dock is connected to the island by ‘ferry’ (a little red dinghy that you use to reach the stairs in the wall. Hehehe. The Island on the other side is connected to the mainland by a long road but there are no buses. As taxi is the only way to reach the city, we haven’t seen much of it until now, but maybe tomo rrow we’ll set out to get some of the things we’re in need of.

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Im Pazifik angekommen !

So. Ganz schnell, weil wir alle ein wenig unter Schlafmangel leiden: Also wir hatten eine tolle Kanalpassage, eine spitzenmaessige Party im Gatun-See, ein erfrischendes Suesswasserbad am Morgen und nun sind wir mit Hilfe der besten Leinenhelfer der Welt: Tim, Claus und Bas also sicher im Pazifik gelandet !

Hier noch schnell vier wahllos rausgesuchte Bildchen. Viiiiiielen Dank an Stephi fuer die Bildschirmfotos aus der Schleuse !

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Bereit fuer den Pazifik

So, die schoenen Reifen-Fender sind an ihrem Platz und ich hab heut morgen nochmal eine Runde mit dem Pinsel gemacht. Alles fertig. – Nur an Diesel fehlt’s uns ein wenig. Wir hatten uns natuerlich auf die Tankstelle verlassen, diese hat aber am Sonntag geschlossen. So ist Gui mit Peach nach Colon, um dort drei Kanister zu fuellen. Das reicht fuer die Kanalpassage. Gut geplant ist halb gewonnen ! ;-)

Morgen, bevor wir in die Miraflores-Schleuse fahren, werden wir eine SPOT-message senden. Waere super, wenn jemand so um 13-14h lokaler Zeit am Rechner ein Bildschirmfoto von uns in der Schleuse machen koennte. Hehehe.

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Pflichtbewusste Leinenhelfer und Malerarbeiten

Die besten Leinenhelfer der Welt, unsere Freunde von der Kira haben beschlossen noch ein drittes mal durch den Panama Canal zu fahren. Ueberpuenktlich treffen die beiden schon drei Tage vor Abfahrt ein und geniessen das Luxusleben in der Marina in vollen Zuegen. Sie pendeln zwischen Pool und Bar hin und her und schwingen sich dann in den fruehen Morgenstunden in die Haengematte am Vorschiff. Hehehe.

Der Skipper konnte nicht mehr still sitzen und ist mal mit Drahtbuerste und Schraubendreher um’s Schiff und hat ca. 50 kleine Roststellen aufgekratzt und diese in drei Tagen mit Rostumwandler und Grundierung versorgt. Eigentlich sollte heute die Deckfarbe draufkommen, doch leider hat der Regen dies verhindert.

Morgen um 13h sollen wir in den Flats sein und um 15h soll angeblich der Advisor an bord kommen. Wir werden vorher nochmal den Tank fuellen und dann sind wir also morgen Abend im Gatun See. Der Plan ist, dort den Grill auszupacken und nach dem Suesswasserbad mittels Steaks Energie fuer den Folgetag zu tanken. Am Montag, gegen 13h-14h lokaler Zeit muessten wir dann die Miraflores-Schleusen erreichen. Wer will, kann sich also vor den Rechner setzen und versuchen, uns via Webcam zu erspaehen.

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Der mit den Moskitos tanzt

Die Moskitos surren vor den Netzen und der Schweiss laeuft ueber die Stirn auf den nassen Kopfpolster. Das Laken klebt am Ruecken und der Skipper fragt sich: Warum, ja warum haben wir eigentlich nicht einen Toern nach Norwegen gemacht ?!?

So stehe ich nachts nochmal auf und stelle mich unter die kalte Dusche. Danach schnappe ich mir noch den Fotoapparat und versuche, ein paar Nachtaufnahmen zu schiessen. Doch die Moskitos stechen unbarmherzig zu und ich schaffe es nicht, die Kamera laenger als ein paar Sekunden stillzuhalten. So fluechte ich nach ein paar Aufnahmen wieder zurueck auf’s Schiff und warte bis der Tag kommt und die Temperaturen wieder ordentlich ansteigen. Hehehe.

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Sauna im Vorschiff

Unglaublich, wie heiss es hier werden kann. Eigentlich haben wir ja ‘nur’ 33 Grad Aussentemperatur – um 10 Uhr morgens – aber die Luftfeuchtigkeit, die nie unter 80% sinkt wirkt noch mit. Und da wir hier schoen eingeschlossen vom Dschungel leben, haben wir auch nicht den leisesten Lufthauch. Oioioi !!

So beschaeftigen wir uns schon morgens mit Wasserspielen und leeren die Flaschen und Kanister an der Reeling aus. Das Wasser ist noch aus Kuna Yala und wir benoetigen es hier nicht. Des weiteren werden wir den Tank und die Flaschen am Montag im Gatún See neu befuellen.

Taeglich legen Boote ab und neue kommen an; Reifen-Fender und Panama-Leinen werden taeglich durch die Marina gekarrt und man trifft immer wieder nette und interessante Leute. So wie Gestern Sabine und Heinz aus Hamburg, die bereits zum zweiten mal um die Welt segeln. Leider hab ich vergessen, den Schiffsnamen zu erfragen, mache ich heute…

So. Nun erst mal kalt duschen und dann das Dinghy abbauen. Vielleicht schaffen wir’s, bis in die Nachmittagsstunden ohne Regen, dann werde ich auch mal ein wenig Rost behandeln.

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Als Leinenhelfer mit SY Tamora und SY Kira durch den Panama Kanal

Wie viele andere Segler auch, helfen Gui und ich auf befreundeten Segelyachten als Leinenhelfer im Panama Kanal. Jedes Schiff benoetigt fuer die Passage vier Leinenhelfer, einen Skipper und einen ‘Advisor’, welcher von der Kanalbehoerde gestellt wird und Anweisungen gibt, sowie mit dem Kontrollzentrum in permanenter Verbindung steht.

Wir machen uns also Freitags fertig, die Kinder bleiben mit der SY Mares und Gui und ich sind an Bord der Tamora, um in die ‘Flats’, den Ankerplatz vor Colón zu fahren. In letzter Minute wurde der Termin nochmal um zwei Stunden vorverlegt und so laeuft alles etwas hektisch ab. Bas, der eigentlich auch mitkommen sollte, war kurzfristig nicht auffindbar und wird in allerletzter Minute durch Marissa von der SY Tevakenui ersetzt.

Wir erreichen puenktlich den Ankerplatz und uebergeben Gui an die Kira, welche schon Gestern ankam. Alle Leinenhelfer sind also verteilt, die Schiffe fertig; nur der Advisor fehlt. Um 14h sollte er kommen, es wird 15h…. 16h…. wir rufen bei der Kanalbehoerde an: Grosses Entsetzen – wir werden erst mogen geschleust ! Normal nicht weiters schlimm, doch sind auf jedem Schiff jeweils drei zusaetzliche Personen an bord und wir haben unsere Kinder abgegeben, das macht die Sache etwas komplizierter. Doch die Verzoegerung hat auch einen Vorteil: So koennen wir den Geburtstag von Tim nun im Gatún See feiern, zwischen zwei Ozeanen.

Am Naechsten Tag um 16h kommt ein dickes Pilot-Boot laengsseits, der Advisor springt an Bord und 2 Minuten spaeter sind wir unterwegs zu den Gatún Schleusen. Kurz vor der Schleuse werden Tamora und Kira mit Leinen verbunden; wir werden als zweier-Paeckchen durch gehen. Ein Frachter aus den Philipinen kommt noch vor uns in die Schleuse und dann fliegen schon die Affenfaeuste. Wir knuepfen die Leinen dran und gehen langsam hinter dem Frachter in Position, die Leinen werden hochgezogen und  kaum sind diese belegt, schliessen sich schon die Tore zum Atlantik.

Alles laeuft ruhig und ohne Probleme ab – sind Schleusen wie alle andere auch, nur dass man nicht an der Spundwand haengt, sondern sich mit Hilfe der Leinen in der Mitte der Schleuse haelt. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir den Gatún See und gehen nach etwa einer Meile Fahrt an einer riesigen Tonne laengsseits. Die Kira liegt gegenueber und wir springen augenblicklich in’s warme und ausgesprochen schoene Wasser des Gatún Sees. Das letzte Bad in Suesswasser liegt lange zurueck.

Wir haben eine exzessive Geburtstagsfeier und am naechsten Morgen ist Tim ein Jahr aelter und alle anderen gucken erstaunt aus ihren kleinen Augen, als um 06:15 der Advisor kommt, aber niemand geschlafen hat. Waehrend sich der Dampf aus dem Regenwald hebt fahren wir in den ‘Banana Cut’ (eine Abkuerzung) und tuckern ruhig mehrere Stunden durch den See, vorbei an beeindruckender Urwald-Kulisse. Es wird versucht, in Schichten etwas Schlaf nachzuholen und gegen Mittag erreichen wir die erste Schleuse zum Pazifik. Wieder machen wir ein Paeckchen und fahren ohne Probleme gemeinsam mit der Kira die drei Schleusen runter.

Die Gesichter strahlen, als sich die Tore zum Pazifik oeffnen und waehrend wir auf Panama City zufahren, oeffnet Silke den extra dafuer eingekuehlten Sekt. Am fruehen Nachmittag werfen wir den Anker neben der SY Thor und begeben uns auf den Rueckweg mit Taxi und Bus. Um 19h sind wir zurueck in Colón, nehmen die Kinder wieder in unsere Obhut und fallen frueh in die Betten. Tolles Erlebnis. Und in ein paar Tagen gehen wir dann mit der Rancho Relaxo durch, hoffentlich genauso problemlos.

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Zwei Naechte in Panama City

Gui’s Vater ist im Auftrag der ILO fuer zwei Tage in Panama City und laedt uns ein, ihn zu besuchen. Dieser Einladung folgen wir natuerlich gerne, denn in Colón gibt’s nicht viel zu tun und die Tage hier sind heiss und unertraeglich schwuel. So fahren wir wieder mal auf die andere Seite des Kanals, warten geduldig an der Gatun-Schleuse, bis die ‘Cap San Raphael’ im Atlantik angekommen ist und setzen dann unsere Reise nach Panama City fort. Hin geht’s mit einem Taxi, dass wir uns netterweise mit einem Kanadier teilen und so sind wir eine gute Stunde spaeter schon im Hotel. Hier geniessen wir erst mal die Klimaanlage und die Kinder den riesigen TFT-Fernseher. Voellig ungewohnter Luxus.

Damit der Schwiegervater beim Anblick des Captains nicht in Ohnmacht faellt, besuchen wir noch einen Schoenheitssalon, wo der Skipper und Viola einen Haarschnitt und Gui eine Pedikuere bekommt. So verhuebscht, geht’s zurueck ins Hotel zum Abendessen.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt ist die Anschaffung einer neuen, optischen Sonnenbrille. Diese hatte ich erst in Gran Canaria neu bekommen, leider aber im Atlantik versenkt. Wenn wir schon mal beim Optiker sind, dann machen auch die Kinder gleich einen Sehtest und beruhigenderweise sind deren Augen voellig ok.

Die Stadt selbst begeistert uns wenig. Wir haben die letzten Jahre vor der Abreise immer in Grossstaedten gewohnt, doch nun sind wir von Laerm, Schmutz und Hektik etwas ueberwaeltigt. Gut, wir haben nicht gerade die huebschesten Viertel von Panama City besucht, doch ist uns die Ruhe in der Marina und das Gezwitscher der Voegel und Gebruell der Affen lieber, als das nie verebbende Gehupe des Stadtverkehrs. Dieser ist im uebrigen echt spektakulaer ! Noch nie kam mir eine Fahrt mit dem Bus gefaehrlicher oder rasanter vor, als hier. Es wird um jeden Platz an der Ampel gekaempft und jeder hupt, um sich Platz zu verschaffen. *rrr*

Zurueck in der Marina treffen wir gleich mal Dieter und Silke von der Tamora, die sich voller Freude auf die morgige Kanalpassage vorbereiten. Ich werde als Linehandler mitgehen und Gui faehrt am selben Tag mit der Kira mit. Die Kinder bleiben inzwischen auf der SY Mares. Neben der Mares ist ein freier Platz: Laura Decker mit ihrer Guppy ist wohl Gestern auch Richtung Pazifik weiter. Und im Netz lese ich, dass unsere Freunde von der Hitch-Hike-Heidi ihre Rueckreise ueber den Atlantik, nach Europa begonnen haben und die Roede Orm bereits wieder Festland erreicht hat. Ach, und die Chiloe hat auch von sich hoeren lassen und ist wohl noch ca. 600sm von Uruguay entfernt.

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Warten auf die Passage durch den Panama Canal

Wie so viele sitzen wir nun am Schiff rum und warten, bis die Zeit fuer die Kanalpassage kommt. Die Regenzeit ist wohl mittlerweile wirklich gekommen und es schuettet taeglich und naechtlich wie aus Eimern. Bei Temperaturen, die nie unter 30 Grad sinken ist es natuerlich fuer’s Raumklima nicht unbedingt zutraeglich, wenn dann auch noch keinerlei Luftbewegung im Schiff herrscht. Fuehlt sich ein wenig an, wie im tuerkischen Dampfbad. Pfuh !

Unser Termin fuer die zweitaegige Fahrt in den Pazifik ist der 20.5.2012. Dies kann sich noch verschieben und wir werden auf jeden Fall nochmal via Blog ankuendigen, wann’s wirklich los geht, denn: In den Gatun und Miraflores-Schleusen gibt’s Kameras und so koennt’ ihr uns zusehen, wir wir die Rancho da reinbuechsieren. Vielleicht kann auch jemand Bildschirmfotos machen, die wir dann spaeter am Blog posten koennen.

Unsere Plaene aendern wir auch gerade wieder. Das derzeitige Wetter laesst Lackarbeiten nicht zu und so koennen wir uns das Kranen wohl sparen. Die Roststellen am Wasserpass kann ich auch bei ruhiger See und falls mal ein paar Stunden die Sonne scheint versorgen und ohne Antifouling geht’s auch – muessen wir halt ein bisschen oefter den Rumpf sauber machen. Angeblich gibt’s ja auch irgendwo auf den Tuamotus eine Moeglichkeit, das Schiff zu slippen. (Falls wer genauere Infos hat, bitte: her damit ! Angeblich war mal was in der TO-Zeitung darueber…)

Gestern ist dann die SY Mares hier eingetroffen und Bruno und Viola waren uebergluecklich, Laura wiederzusehen. Die drei haben bis 23 Uhr Nachts Krebse ueber die Stege gejagt und sind im Pool geschwommen und getaucht, hehehe. Naja. Jetzt ist erst mal Schule angesagt und dann werden wir Laura abholen und in den Pool huepfen – ob’s regnet oder nicht !

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