Zwei Naechte in Panama City

Gui’s Vater ist im Auftrag der ILO fuer zwei Tage in Panama City und laedt uns ein, ihn zu besuchen. Dieser Einladung folgen wir natuerlich gerne, denn in Colón gibt’s nicht viel zu tun und die Tage hier sind heiss und unertraeglich schwuel. So fahren wir wieder mal auf die andere Seite des Kanals, warten geduldig an der Gatun-Schleuse, bis die ‘Cap San Raphael’ im Atlantik angekommen ist und setzen dann unsere Reise nach Panama City fort. Hin geht’s mit einem Taxi, dass wir uns netterweise mit einem Kanadier teilen und so sind wir eine gute Stunde spaeter schon im Hotel. Hier geniessen wir erst mal die Klimaanlage und die Kinder den riesigen TFT-Fernseher. Voellig ungewohnter Luxus.

Damit der Schwiegervater beim Anblick des Captains nicht in Ohnmacht faellt, besuchen wir noch einen Schoenheitssalon, wo der Skipper und Viola einen Haarschnitt und Gui eine Pedikuere bekommt. So verhuebscht, geht’s zurueck ins Hotel zum Abendessen.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt ist die Anschaffung einer neuen, optischen Sonnenbrille. Diese hatte ich erst in Gran Canaria neu bekommen, leider aber im Atlantik versenkt. Wenn wir schon mal beim Optiker sind, dann machen auch die Kinder gleich einen Sehtest und beruhigenderweise sind deren Augen voellig ok.

Die Stadt selbst begeistert uns wenig. Wir haben die letzten Jahre vor der Abreise immer in Grossstaedten gewohnt, doch nun sind wir von Laerm, Schmutz und Hektik etwas ueberwaeltigt. Gut, wir haben nicht gerade die huebschesten Viertel von Panama City besucht, doch ist uns die Ruhe in der Marina und das Gezwitscher der Voegel und Gebruell der Affen lieber, als das nie verebbende Gehupe des Stadtverkehrs. Dieser ist im uebrigen echt spektakulaer ! Noch nie kam mir eine Fahrt mit dem Bus gefaehrlicher oder rasanter vor, als hier. Es wird um jeden Platz an der Ampel gekaempft und jeder hupt, um sich Platz zu verschaffen. *rrr*

Zurueck in der Marina treffen wir gleich mal Dieter und Silke von der Tamora, die sich voller Freude auf die morgige Kanalpassage vorbereiten. Ich werde als Linehandler mitgehen und Gui faehrt am selben Tag mit der Kira mit. Die Kinder bleiben inzwischen auf der SY Mares. Neben der Mares ist ein freier Platz: Laura Decker mit ihrer Guppy ist wohl Gestern auch Richtung Pazifik weiter. Und im Netz lese ich, dass unsere Freunde von der Hitch-Hike-Heidi ihre Rueckreise ueber den Atlantik, nach Europa begonnen haben und die Roede Orm bereits wieder Festland erreicht hat. Ach, und die Chiloe hat auch von sich hoeren lassen und ist wohl noch ca. 600sm von Uruguay entfernt.

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