Category Archives: LosLocos

Weihnachtsessen auf Fiji

Ich lebe ja schon ein etwas chaotisches Leben – eigentlich immer schon. So ziemlich der einzige Fixpunkt im Jahr ist fuer mich Weihnachten, das ich wenn moeglich mit meiner Familie verbringe. Und am 25.12. gibt’s jedes Jahr bei Grossmutter einen legendaeren Truthahn als grosses Weihnachtsessen. Einer meiner essenstechnischen Hoehepunkte im Jahr !

A house in the beautiful little villageOpening the Lovo, the traditional earth ovenKnox preparing coconut milkPure nature, pure freshness

Meine Familie kann ich ja leider nicht besuchen, doch haben wir einen guten Ersatz fuer’s Weihnachtsessen gefunden: Vor zwei Tagen wurden wir von einem unglaublich netten Fijianer zum Essen eingeladen. So kam es, dass wir heute ein Stueck aus Savusavu raus und in’s Innere der Insel gefahren sind, um dort Weihnachten in einem kleinen Dorf mit 123 Einwohnern zu verbringen. Nur wenige haben das Vergnuegen, wirklich ruhige Weihnachten zu feiern. Aber im Schatten eines Baumes zu sitzen und zusammen mit einer voellig fremden, aber umso mehr liebenswerten und vor allem unbeschreiblich gastfreundlichen Familie den Weihnachtsfeiertag zu verbringen ist schon was besonderes.

The feast can begin.Drinking cava in the shadow of a mango treeThe head of the family (left) leading the musicEveryone can play the guitar it seems

Das Festessen wurde ganz traditionell im ‘Lovo’ zubereitet. Heisse Steine liefern die Waerme fuer die Speisen, die mit Palmblaettern und Taro-Blaettern bedeckt werden. Nach eineinhalb Stunden ist alles gegart und schoen verpackt in weitere Palm- und Taroblaetter werden Fisch, Huehnchen und Schweinefleisch herausgenommen. Natuerlich auch jede Menge Gemuese also Taro, Brotfrucht, und kleine Pakete mit Fisch, Zwiebeln und Gewuerzen, welche wieder in Blaettern verpackt und in Kokosnusshaelften zum garen lagen. Nach dem Gelage, welches im Haus stattfand gab’s erst mal ein Erfrischungsbad im Bach hinter’m Haus und dann wieder auf die Pandanussmatte unter’n Mangobaum: Cava trinken ! Endlich werden wir in diese wichtige Melanesische Tradition eingefuehrt und trotz aller Warnungen finde ich das Getraenk durchaus geniessbar – auch wenn’s keinerlei Effekt erzielt. Aber das Ritual an sich und dann noch mit wunderschoenen mehrstimmigen Liedern untermalt, machen dieses Weihnachtsfest zu einem wirklichem Erlebnis. Waehrend wir sitzen und lauschen, toben die Kinder stundenlang im Bach. Tolle Weihnachten – das wird uns noch sehr, sehr lange in Erinnerung bleiben.

The kids having fun with a little 'raft'Just beautifulJumping from the roots of another mango treeHours later - still in the water

Posted in Freiheit, Kids, LosLocos, Bilder | 3 Comments

Tropische Zyklogenese

Mit all den Motorarbeiten hab ich in den letzten Wochen mein eigentliches Lieblingsblogthema ganz in den Hintergrund gleiten lassen: das Wetter.

Der See-Wetterbericht hier in Fiji ist ja immer ganz lustig. Obwohl in den letzten Wochen kaum Wind war, hatten wir regelmaessig Sturm- und Regenwarnungen. Bei 15-20kn Wind wird sehr oft schon von ‘grober See’ gesprochen und letztens wurde bei 25kn Wind sogar vor ‘sehr grober See’ gewarnt. Die Jungs und Maedels aus den Fijianischen Wetterbuero kommen wohl nicht so oft raus aus dem Buero, denn dann wuerden sie wissen, dass man erst bei Wellenhoehen von 4-6m und Brechern von ‘grober See’ spricht. Ich will damit nicht sagen, es sei falsch, die Seeleute vor gefaehrlichen Bedingungen zu warnen. Doch wenn man immerzu ‘Feuer, Feuer’ schreit, dann wird keine Feuerwehr kommen wenn’s mal wirklich brennt. Ich weiss, diese Analogie passt nicht wirklich – aber ihr versteht, wass ich meine, oder ?

Aehnliches konnten wir 2011 auf den Kanaren beobachten, wo ein uebereifriger Mitarbeiter der lokaen Behoerden *jedem* VHF-Sewetterbericht zwei DSC-Alarme voranstellte. Dies bewirkt, dass ein jedes Funkgeraet sechs mal am Tag mit fuerchterlichem Laerm die gesamte Crew aufscheucht und fuehrte in weiterer Folge dazu, dass beinahe alle Boote ihre Funkgeraete ausschalteten ! Wir hingegen wichen auf das Handfunkgeraet aus, welches kein DSC unterstuetzt. Hoffentlich wurde diese sinnlose und gefaehrliche Praxis mittlerweile eingestellt.

Global Tropics Hazard OutlookTropical wave - infraredTwo lows form on 20131225Outlook for friday - not so good.

So. Nun aber zum eigentlichen Anlass des heutigen Beitrags: Eine der wichtigsten Aufgaben des Wetterbueros in diesen Breiten ist es, die Allgemeinheit vor der Gefahr durch Wirbelstuerme zu warnen. Und zur Zeit lese ich von keiner Warnung. – Obwohl meiner Meinung nach die Situation durchaus gefaehrlich ist ! Wikipedia listet sechs Bedingungen, die zur Entstehung eines tropischen Zyklons benoetigt werden:

  1. Ausreichend warme Meeresoberflaeche von mindestens 26.5°C. – check
  2. Atmosphaerische Stoerung. (tropische Stoerung noerdlich Fiji bis Tonga) – check
  3. Hohe Luftfeuchtigkeit in den unteren Schichten der Atmosphaere. – check
  4. Genueged Coriolis Kraft. (hier in der Naehe des Aequators immer zutreffend) – check
  5. Vorhandenes Tief oder Stoerung. (zwei Tiefs in Entwicklung noerdlich Fiji) – check
  6. Wenig vertikale Windscherung (etwas schwer zu beurteilen) aber vermutlich ebenfalls zutreffend.

Zwei weitere, etwas allgemeinere Faktoren fehlen hier noch: Und zwar El Nino, welcher die Zyklonhaeufigkeit beeinflussen kann. – Haben wir aber dieses Jahr nicht. Und dann noch die Madden-Julian-Oszillation. Letztere hat sehr starken Einfluss auf die Sturmhaeufigkeit. In einer wissenschaftlichen Arbeit, welche 2009 das Gebiet Fiji-Samoa-Tonga untersuchte, wurde festgestellt, dass bei aktiver MJO die Zyklonhaeufigkeit um Faktor fuenf (!!!) erhoeht wird. Laut aktueller Beobachtung dieses Phaenomens, welches im 30-60 Tagesrhytmus im Indik auftritt und nach Osten wandert, wird die MJO in einigen Tagen den Westpazifik erreichen. Die MJO ist zwar nicht besonders ausgepraegt, verstaerkt aber mein mulmiges Gefuehl.

Hoffen wir mal, dass Fiji’s Wetterfroesche wissen, was sie tun. Ich wuerde mich in dem Fall freuen, wenn ich falsch liege.

Posted in Learning for life, Links, LosLocos, Beobachtungen, Bilder, Segeln, Suvarov | 1 Comment

Mal wieder raus aus dem Nakama Creek

Ab und an fahren wir mal raus aus der Anchorage und ein wenig Luft schnappen, draussen am Riff. Nur vier Meilen entfernt liegt das Cousteau Resort, am aeussersten Zipfel der kleinen Landzunge, welche die Savusavu Bay im Sueden umschliesst. Dort, in unmittelbarer Naehe zur offenen See ist das Wasser wesentlich schoener, wenn auch trotzdem weit weg von wirklich klar, es gibt eine leichte, kuehlende Brise und die Insekten sind weniger laestig.

Motorfahrt ueber spiegelglattes WasserSelbstportrait am BugWeihnachtliche Details im SchiffsinnerenDie Kinder gehen auf Landausflug

So ein kleiner Ausflug hebt wie auch letztens schon beschrieben das Gemuet. Und wenn man dann ins Wasser taucht und die Vielfalt der hisigen Fische sieht macht das den Tag. Dabei ist hier beileibe kein guter Tauch- oder Schnorchelspot. Da muesste man etwas weiter raus zu den kleineren Inseln fahren oder zum Beispiel zum benachbarten Namena. Dort wollen wir auch noch hin demnaechst. Soll ein absolut atemberaubendes Tauchgebiet sein. Aber fuer’s erste reicht’s uns, ab und an den Mangroven zu entkommen und Savusavu hinter uns zu lassen.

Viele Fische und Bruno und Silke (SY Tamora) im HintergrundEcht. Viele. Fische.Clownfische - die Kinder lieben sie.Mehr Fischlein

Wie auf einem Bild zu sehen, ist die Suvarov schon festlich geschmueckt. Die Kinder hatten irren Spass dabei, Kugeln, Girlanden und kleine Engel ueberall anzubringen und Viola hat stundenlang Papiersterne ausgeschnitten und um’s Cockpit geklebt. Ansonsten bekommt man vom Jahresend-Konsumfest hier nicht viel mit. Kein Shoppingrummel, keine gestressten Menschenmassen auf den Strassen, keine dieser furchtbaren Weihnachtslieder. Richtig schoen.

Noch mehr FischliKleine Koralle mit noch kleinere FischleinWie im AquariumSieht aus wie Tiefsee, ist aber nur auf 6m unter einem kleinen Ueberhang.

In dem Sinne wuensch’ ich all unseren Bloglesern und Freunden schoene, ruhige Weihnachten ohne Komsumrausch und ein tolles Jahr 2014 !!

Posted in Animals, Kids, LosLocos, Bilder, Segeln, Suvarov | 4 Comments

Die Maroroya Wasserfaelle

Bei all der Hitze im Motorraum (und im Freien) versuchen wir alles, um die Koerpertemperaturen und Gemueter zu kuehlen. So sind wir vor ein paar Tagen zusammen mit der Crew der SY Time Lord losgezogen und haben die Maroroya Wasserfaelle besucht. Der kleine Trampelpfad beginnt kurz vor dem Nakawaga village und fuehrt durch tropische Vegetation zu den Faellen. Nur etwa eine halbe Stunde spaziert man im Schatten des Dschungels und hoert schon bald das Rauschen durch das dichte Gruen dringen.

Aussichts-FelsTolle BlumeFleckiges GewaechsIntensiv Lila

Die Kinder haben einen riesen Spass bei dieser Wanderung und der Hoehepunkt – namentlich das Bad im frischen Suesswasser will nicht enden. Man kann durch die beiden kleinen Pools auch bis direkt unter den Fall schwimmen. Und dort, wo das Wasser ruhiger ist finden wir kleine Flusskrebse, die von den Kindern eingesammelt, aber wieder freigelassen werden.

Diese erinnert an HerbstfarbenGesichterBesser...Wir sind am Ziel

75% LoslocosFlusskrebse fangenDschungelPflanzen auf Pflanzen

Nach einem ausgedehnten Picknick geht’s wieder zurueck zur Strasse, wo wir ein Taxi rufen. Da die Anfahrt dauert und wir nicht in der prallen Sonne warten wollen, laufen wir nochmal ein paar hundert Meter und steigen dann in ein Bachbett hinunter, das uns nach ein paar hundert Metern zu einem Fluss fuehrt, wo wir abermals im Wasser rumtoben.

BlattDer Weg zum FlussDer Fluss mit ueppigen Bambusbuescheln im HintergrundNochmal schnell erfrischen, bevor's retour geht.

Solche Ausfluege sollten wir oefter mal machen. Das hebt echt die Stimmung in der  ansonsten eher trostlosen Anchorage. Wird auch. Die Motoraktion ist ja erst mal – wenn auch wenig erfolgreich – abgeschlossen.

Posted in Kids, LosLocos, Bilder, Plants, Reisen | 6 Comments

Heisse Tage

Neuigkeiten von unserem eisernen Patienten: Nach zirka zehn Einlaeufen mit  5% H2SO4 sieht der Zylinderkopf wieder wie neu aus. Und die Opferanoden sind um 50% geschrumpft. Heh. Aber das Problem bleibt leider. Im Leerlauf ist alles gut, doch sobald der Motor belastet wird, ueberhitzt er nach drei Minuten. Zehn weitere Minuten spaeter sieht man schon Dampf aus dem Auspuff steigen.

Before......and after.The water pumpnew gaskets made from scratch

Gestern hab ich dann nochmal den Impeller angesehen und sicherheitshalber getauscht, hat aber auch nichts geaendert. Des weitern hab ich dann noch den Seewassereinlass und den Filter gereinigt, womit nun also wirklich 100% aller Bestandteile des Kuehlsystems angesehen wurden.

Rainy daysjogging gearFresh fruits with three kinds of bananasYanmar 3QM30H cooling system

Meine letzte ‘Hoffnung’ ist folgendes: Irgendwie scheint’s mir, als ob da deutlich mehr Kuehlwasser aus dem Auspuff kommen sollte. Vielleicht war das ganze System von Anfang an falsch und wir haben einfach eine Seewasserpumpe, die zu klein dimensioniert ist ?  Die Anleitung sagt, es sollten 800l/h bei 1400 Umdrehungen umgewaelzt werden. Das werde ich spaeter mal kontrollieren. Aber sonst hab ich dann langsam echt keine Ideen mehr. Hat jemand noch Tipps fuer mich ??

Posted in Hardware, LosLocos, Bilder, Segeln, Suvarov, Arbeit | 16 Comments

Der japanische Patient

Gibt nicht viel zu tun in Savusavu. Das wussten wir ja schon bevor wir hier eintrafen. Gui kuemmert sich also um die Fluege und Visas, denn wir werden in der Regenzeit nach Argentinien fliegen. Gui wird dort wie auch letztes Jahr an den neuen Kollektionen fuer Coquito arbeiten und die Kinder duerfen sich mit den Grosseltern vergnuegen.

Frueh morgens in SavusavuSpiegelglattes WasserUnsere mini-Nachbarinsel, heute mal doppeltBruno und der iPod. Unzertrennlich.

Und was macht der Captain ? Schrauben. Eh klar ! Ich kann ja nicht so lange still sitzen und Arbeit gibt’s nach wie vor genug auf der Suvarov. Der Motor neigt ja immer wieder mal zum ueberhitzen, so hab ich nochmal das gesamte Kuehlsystem auseinandergenommen. Verschiedene Tipps der Bootsnachbarn und von Leon (der lokale Mechanik-Guru) wurden alle ausprobiert. Gecheckt wurde alles vom Kuehlwassereingang, Schlaeuche, Impeller, Kruemmer, Wassersammler bis zum Auspuff. Aber das Problem ist IM Motor – das war eigentlich auch schon vorher klar.

Der japanische PatientEin Kristall ? Nein - eine Opferanode.Der Deckel mit der vorderen Anode - und die Silikon(!!!)-'Dichtung'Das innere unserer Tropfsteinhoehle

Beim letzten Versuch, das Kuehlsystem zu reparieren irritierte mich, dass ich an der Stelle, an der ich es vermutete, kein Thermostat vorfand. Diesmal – mit Werkszeichnungen ausgestattet – konnte ich verifizieren, dass es wirklich fehlte ! Zum Glueck hab ich dann auch irgendwo in einer Schachtel mit Motorteilen gleich vier Thermostate gefunden, die alle voll funktionstuechtig waren und nur gereinigt werden mussten.

Die naechste Ueberraschung war der Luftfilter, den ich nebenbei reinigen wollte: der war naemlich gar nicht vorhanden ! Tja. Details… Naechster Schritt: Die Opferanoden muessen gewechselt werden. Sehr gut ! Denn hierbei kann ich auch gleich in den Motor, also in die Kuehlwasser-Kanaele des Zylinderkopfes sehen. Wieder eine kleine Ueberraschung: Statt einer Papierdichtung am vorderen Deckel war doch glatt mal wieder Haushalts-Silikon (!!) verwendet worden. Am Zylinderkopf !! Am hinteren Deckel war gleich gar keine Dichtung drin. Hehe. Gui hat mir dann schoene, neue Dichtungen zugeschnitten – Dichtungspapier haben wir zum Glueck an Bord.

So sollte das eigentlich aussehenDer Mischer - in dem Auspuffgas und Kuehlwasser zusammenkommenEntrostet und neu lackiertUnser Patient bei der Chemotherapie - mit ausstroemendem CO2

Der Blick ins Innere des Motorraumes erinnerte mich dann stark an eine Tropfsteinhoehle. Stalagmiten und Stalagtiten ueberall – und die Zinkanoden haben sich in Kristalle verwandelt. Richtig schoen ! Nur dass der Motor auf diese weise verkalkt nicht mehr gut kuehlt, ist auch klar. Laut dem allwissenden Internet sollte man solcher Verschmutzung mit Essigsaeure entgegenwirken – moeglichst regelmaessig. Doch sowas gibt’s hier nicht. Seit Gestern spuele ich das Kuehlsystem mehrmals taeglich mit ca. 5%iger Schwefelsaeure. Im Motor rauscht und gurgelt es und aus der Oeffnung oben am Zylinderkopf sieht man das CO2 ausstroemen. Schoenes Chemie-Experiment fuer unsere Schulkinder.

Nebenbei wurden dann noch einige Kleinteile entrostet, Schlauchkleppem und Schlaeuche erneuert, Oel gewechselt etc. Eine rundum-Kur fuer unseren kleinen Yamsi.

Unser Kuddel ist im uebrigen ein Yanmar vom Typ 3QM30H mit Salzwasserkuehlung. Und weil ich selber so lange danach suchen musste: eine Service-Anleitung hab ich hier gefunden !

Posted in Hardware, Learning for life, Links, LosLocos, Bilder, Segeln, Suvarov, Arbeit | 2 Comments

In den Mangroven

Bei der Hitze und der stehenden Luft kommt nicht so richtig Lust auf, grosse Unternehmungen zu starten. Wir warten also den naechsten Regen ab und paddeln los ins benachbarte Gemuese. Naja. Gemuese ist’s ja eigentlich nicht – die kleine von Mangroven umringte Insel wollen die Kinder erkunden. Im Regen geht das – ansonsten waer’s mir ohne Wind gerade etwas zu heiss.

Es regnet. Ideal fuer einen Ausflug in die Nachbarschaft.Was versperrt uns da den Weg ?Frische MangrovenwurzelnMehr Wurzelwerk, Licht- & Schattenspiele

Wir paddeln also zwischen den Mangroven hin und her, beobachten Voegel, die sich hier verstecken und versuchen (leider erfolglos) ein paar Geckos fuer’s Schiff zu fangen. Die koennten wir gut gebrauchen, quaelen uns doch Nachts immer wieder Moskitos. Unseren Weg versperrt uns ein Teil eines Schwimmpontoons, der sich wohl irgendwann mal losgerissen hat und nun hier dahinrostet.

Quer ueber die kleine InselUeppige, tropische VegetationUnd raus auf der anderen SeiteAlles entdeckt, geht's wieder zurueck

Am Rueckweg finden wir einen kleinen Trampelpfad, der uns durch die ansonsten undurchdringliche Wildnis auf die andere Seite der Insel fuehrt. Leider habe ich wegen dem Regen nur die kleine, wasserdichte Kamera mit. Die ‘grosse’ haette hier sicher schoener Fotos gemacht – aber was solls. Hauptsache, es gibt was zu gucken.

A Panorama of SavusavuBruno and Viola at schoolThe neighbour island we explored earlierA view to the west with the marina on the left and the ferry dock in the back

Ach und weil ich gerade so im Fotofieber war, bin ich auch gleich mal wieder auf den Mast gestiegen und hab nochmal die Anchorage fotografiert. Von oben wirkt das Wasser eigentlich recht schoen. Aus der Naehe leider nicht und oft riecht’s auch nicht so gut – auch wenn ich hoffe, dass es einfach nur der schlammige Grund ist, der bei Niedrigwasser seine Faulgase abgibt. Gut sehen kann man auch die Copra Shed Marina, mit den  paar kleinen, davor liegenden Stegen. Dort halten wir uns oft an den heissen Nachmittagen auf, wenn’s am Schiff nicht mehr auszuhalten ist. So koennt ihr euch ein Bild machen, wo wir also die naechsten Monate leben werden.
(Schon furchtbar, oder ? – Vergesst nicht die Moskitos ! ;-)

Posted in Kids, LosLocos, Bilder, Plants, Segeln, Suvarov | Kommentare deaktiviert

Wir lassen die Natur (fuer) uns kochen

Die ersten paar Tage in Savusavu gingen mal wieder schnell rum. Die uebliche Nummer: Waesche waschen, einkaufen, das Oertchen entdecken, etc.
Wie auch zuvor schon festgestellt, sind die Leute in Fiji super freundlich, die Inder super geschaeftstuechtig und die Curries, die man hier in jedem Laden essen kann scharf, lecker und guenstig.

Also auf’s erste gefaellt’s uns hier recht gut. Das soll auch so sein, denn wir wollen hier ja die Regenzeit verbringen und die dauert nun mal bis April. Das heisst nicht, dass wir ein halbes Jahr hier an der Mooring haengen, aber dies wird dennoch unsere Basis und vor allem unser Zufluchtsort sein, sollte sich ein Sturm ankuendigen.

Panorama of the Nakama creekSome temple up on the hill ? Needs an investigation...Cooking a breadfruit in the hot springsWe found a POOL !!

Wie in vielen Hurricane-holes hat’s hier den Nachteil, dass es viel regnet, die Mangroven und die Bucht-in-Bucht Lage das Wasser etwas truebe machen und natuerlich hat’s Moskitos. Nicht gerade sexy. Aber es laesst sich aushalten. Vor allem, da wir heute ein Hotel mit Pool gefunden haben, wo wir als Zaungaeste geduldet werden. Am Weg dahin bekamen wir zwei Brotfruechte geschenkt und da wir beinahe buchstaeblich ueber die heissen Quellen gestolpert sind, haben wir gleich eine der Brotfruechte zum Kochen da gelassen. Nach unserem kuehlen Bad sind wir wieder vorbeigelaufen und haben unser Abendessen mitgenommen. Jamjam !

Posted in Kids, LosLocos, Bilder | Kommentare deaktiviert

Interview mit Bruder Leichtfuss

Als wir noch in Tonga waren hat mich Timo von der Website Bruderleichtfuss angeschrieben, ob wir nicht ein kurzes Interview machen moechten. Und weil wir da sowieso nie nein sagen, wurden schon kurz darauf Emails hin und hergeschickt. Zwischen Tonga, Norwegen, Fiji und Deutschland. Und irgendwie ist dann das folgende lustige, kleine Interview entstanden. Vielen Dank, Timo. Hat Spass gemacht !

Hier klicken, um zum Interview zu gelangen.

Das Bild anklicken, um zum Interview zu gelangen.

Posted in LosLocos | 1 Comment

(English) Homeschooling – and a thank you to the SY Mollymawk

Leider ist der Eintrag nur auf English verfügbar.

Posted in LosLocos | 2 Comments

Levuka, Ovalau island, Fiji

Obwohl wir schon wieder weg sind und gerade mal wieder vor einer weiteren Postkarten-Insel ankern, muss ich noch ein paar Fotos aus Levuka nachschiessen. Der erste Kontakt mit Fiji. Ueber die Frisuren hab ich ja schon geschrieben – bleod, dass ich aber irgendwie vergessen hab, mal ein paar der huebschen Ladies zu fotografieren. Kommt aber noch. Na und dann wollte ich noch erwaehnen, dass Levuka frueher die Hauptstadt Fijis war ! Wer haette das geglaubt ? So ein kleines, verschlafenes Dorf ?

The cowboy-western-style waterfront of LevukaTown center with churchAnd while other governments still argue about it - Fiji is preparing itselfWalking in the shade, along the main street

Wie ueberall im Pazifik gibt es viele Schulen und ebenso viele Kinder und alle tragen tolle, bunte Uniformen. Ein Fest fuer die Augen.

Als ich die Cruising-Permit bei der Behoerde geholt hab, fiel mir dann noch das Climate Change Seminar auf. Tja – Inselstaaten muessen sich eben darauf vorbereiten, waehrend USA, Australien und China noch immer zu den Zweiflern gehoeren, die einfach nur zu gerne weiter Oel und Kohle verfeuern.

Schoolyard at midday.School kids posing in front of strange emblem.At the little pond, in the middle of the tropical forestPlaying with the new toy cooking set

Wenn die Leute aus Levuka beim Seminar drueber nachdenken, stellen sie vielleicht auch mal den furchtbar laermenden Generator ab, der mitten im Ort steht und die gesamte Insel mit Strom versorgt. Sonne fuer Solarpanele gibt’s ja genug und als Energiespeicher schlag’ ich mal den grossen Treibstofftank vor, der da am Huegel steht. Da kann man dann zu schwachlast-Zeiten Meerwasser hochpumpen um es dann bei Bedarf via Turbine wieder in Strom umzuwandeln. Waere doch mal ein Ansatz, oder ? Diesel verpulvern ist halt so viel bequemer, nicht ?

Back down towards the villageThe old mason's building. It was burned down because some people beliefed it would be an entrance to hell. (Turns out - it wasn't...)In front of the town hall.Taking the street back towards the sea. Schoolkids ahead.

So genug gejammert. Dann noch ein paar Bilder von unserer kleinen Wanderung zum Bach. Am Weg haben wir ein Spiel-Kochset erstanden mit kleinen Toepfen, Herd, Gasflasche, etc. Und zurueck am Schiff haben die Kinder gleich ein Restaurant am Vorschiff eroeffnet. Bin mal gespannt, ob jemand Viola’s Menue entziffern kann. Ist ein Wirbel aus Spanisch, Englisch und Deutsch, aber suess und fantasiereich. Vor allem fuer ihre zarten fuenf Jahre.

An icecream !! After weeks and weeks without.Bruno and viola opening a restaurant on the foredeckViola's menu is a mix of spanish and german words and lettering. Takes a little vantacy tu reed.Together with the SY Optimist we sail towards Leluvia, our next stop.

Posted in Kids, LosLocos, Bilder, Segeln, Suvarov | Kommentare deaktiviert

Kurze Rueckblende – Die Insel Nuku in Tonga

Bevor wir Tonga verliessen, haben wir uns nochmal ein paar Tage nahe einer wunderschoenen, kleinen, unbewohnten Insel versteckt. Eigentlich haetten wir da gar nicht sein duerfen – wir waren ja schon ausklariert und so quasi illegal im Land. Aber es fiel uns einfach zu schwer, uns von Nuku loszureissen. Warum ? Seht selbst:

Nuku. Our own little island for three days.Not too bad - isn't it ?The perfect little beachBruno having endless fun in the crystal clear water

Haha.My beautiful little princess.A tropic bird.Splash !

The colors are just unbelievable.But still sometimes it's school timeViola concentrated at workFinally we lift up the anchor and set out towards Fiji...

Posted in Animals, Freiheit, Kids, LosLocos, Bilder, Segeln, Suvarov | 1 Comment

Der Utukalongalu Markt und ein paar Gesichter aus Tonga

Die letzten Stunden in Tonga – und wir verbringen sie mal wieder im Internet.

Nein, stimmt nicht so ganz. Wir werden gleich mal zum Pier tuckern und ausklarieren, aber heute nacht verstecken wir uns nochmal um die Ecke in einer schoenen Bucht. Und morgen geht’s dann irgendwann tagsueber gemuetlich los nach Fiji.

Zum Abschluss unseres mit zwei Wochen doch eher kurz geratenen Tonga-Besuchs nochmal ein paar Fotos aus Neiafu, der ‘Hauptstadt’ der Inselgruppe:

A house on the side of the 'main street'We're far away from everywhere it seemsTongan schoolgirlsTongan youth with the traditional uniform

Traditional clothing: black and woven pandanus mats around the waist.a tongan car. Hehe.The computer shop (think of that, next time you enter Walmart or Media Markt)Lady selling vegetables in the market

Another old lady sellin her homegrown saladWe also get some fresh herbsWoven baskets and other beautiful artefactssilhouette of a schoolgirl with a coconut in her hand

Taro rootBoys and girls :-)traditional clothingStreet scene in Neiafu

Im Internet sind wir dann vermutlich wieder ab Anfang naechster Woche – bis dahin gibt’s Post nur via Kurzwelle. Ach ja – unser Ziel fuer’n naechsten Toern heisst: SavuSavu

 

Posted in Kids, LosLocos, Bilder, Plants, Suvarov, Reisen | Kommentare deaktiviert

Zeitvertreib am Ankerplatz

Nach unserer letzten Segelreise waren wir fuenf Tage beschaeftigt saemtliches Salzwasser wieder aus dem Schiff zu bekommen und Klamotten, Matratzen, etc zu waschen. Damit dies nicht zum Dauerzustand wird, standen die neu gefundenen Lecks natuerlich ganz oben auf der Todo-Liste. Und wenn der Strand so unbeschreiblich schoen und die Korallen so bunt sind, was macht der Skipper ? Genau ! Er schnappt sich Schraubendreher, Meissel und Hammer und rueckt dem Rost zu Leibe.

Der kleine Luefter ueber der Kueche - hier fing alles an...Eigentlich sollte es nur ein bisschen Sikaflex sein, doch ich finde Unmengen an RostNach einer halben Stunde Rost wegklopfen und -buerstenDie Luken sehen auch teilweise schlimm aus

Der Startpunkt war der Luefter ueber der Kueche. Urspruenglich war dort auch mal ein Ventilator angebracht, den hat die Korrosion aber laengst zerfressen. Den Vetus Luefter selbst, der nicht mehr richtig dicht schloss, wurde noch in Moorea ausgewechselt, doch irgendwo kroch da dennoch ein wenig Wasser rein. Nach der Demontage des besagten Teils stelle ich fest, dass hier wohl schon seit vielen Jahren Wasser einsickert und vom urspruenglich 4mm dicken Stahlblech ist teilweise nicht mehr viel uebrig. Also das alte Spiel: Rost klopfen, dann schleifen bis (wenn noch vorhanden) halbwegs gutes Material zu Tage kommt. Nun wird gereinigt und anschliessend Phosphorsaeure raufgepinselt. Eine halbe Stunde spaeter hat die Saeure den Rost umgewandelt und nun wird nochmal mit Suesswasser gereinigt. Wenn die Stelle dann trocken ist, kommt erst mal Epoxy-Primer rauf und spaeter dann mehrere Schichten weisser Polyurethan Lack. Mal sehen, wie sich diese Kombination halten wird.

Das Badfenster leckte auch - hier die Ursache freigelegtUnd immer mehr Baustellen werden aufgemachtDie Luefter-Baustelle mit Epoxy Primer versehenDer fleissige Stahlschiffbesitzer - immer den Pinsel in der Hand

Und wenn ich schon mal beim Rostsuchen bin, mache ich natuerlich noch weitere, teilweise nicht weniger schlimme Entdeckungen: Das Badfenster, dem unter anderem eine Dichtung am Griff fehlte, wurde nicht mit Sikaflex oder 50200 auf’s Stahldeck geklebt, sondern ruht auf einer 1cm dicken Schicht Filler, wie man ihn von Autoreparaturen kennt. Generell entdecke ich teilweise drei Generationen Haushalts-Silikon, welches am Schiff wenn ueberhaupt dann hoechstens im Innenraum Verwendung finden sollte. Tja. Ist halt ein Amateurbau.

So ruecke ich einer Roststelle nach der anderen zu Leibe und verbringe insgesamt fuenf Tage auf den Knien und mit Schleifmaschine und Pinsel in der Hand.

Die Vorschiffluke ist auch undicht und wird gleich mal komplett entferntDer Rahmen entrostet und mit Primer bepinseltUnd die Pinne wird auch neu abgedichtetDie Vorschiffluke neu eingebaut - nun oeffnet sie nach vorne !

Auch die Vorschiffluke ist undicht und Wasser sickert *unter* dem Rahmen in die Betten der Kinder – also weg damit. Wieder entferne ich mehrere Generationen Silikon und billige 1-Komponenten-Farbe. Dann wird der Rahmen aufpoliert und alles mit Sikaflex wieder dicht eingebaut. Die Luke wird auch gleich um 180˚ gedreht und oeffnet nun nun nach vorne. Das hilft mehr Luft ins Schiffsinnere zu faecheln und ist in den Breiten, in denen wir unterwegs sind, durchaus angebracht.

Am Ende baue ich noch die Pinne ab. Alles wird dick eingefettet und wieder mit Sikaflex zusammengeklebt. Nun sind alle Lecks der ToDo-Liste erst mal abgearbeitet. Ob sie dann auch wirklich dicht halten, wird sich wohl auf der neachsten Segelreise zeigen.

Posted in Hardware, Learning for life, LosLocos, Bilder, Projekte, Segeln, Suvarov, Arbeit | Kommentare deaktiviert

Die Insel Kapa und die Schwalbenhoehle

Unser zweiter Stopp: Der Ankerplatz Numer 7 im Westen der Insel Kapa (Ja, die Ankerplaetze sind hier alle durch numeriert, damit die Moorings-Basis ihre Schiffe wiederfindet.) Das Wasser ist noch ruhiger als bei unserem letzten Stopp und der Strand noch schoener ! Wir gingen taeglich schnorcheln und waren ueberrascht, dass hier im Vergleich zu franzoesisch Polynesien schon die doppelte Anzahl an Korallenarten zu finden war. Das macht uns noch neugieriger, weiter nach Westen vorzustossen, wo die Artenvielvalt nochmal ordentlich zulegen soll.

Another beautiful beach of TongaA view of our backyardThe anchorage number seven with boats floating in mid air it seemsThe photographer at the mast head

Wir blieben wieder vier Tage und hatten viel Spass (dazu mehr im naechsten Posting). Bei der Abfahrt zurueck nach Neifau machten wir nach etwa eineinhalb Meilen einen Stopp vor der Westspitze der Insel, wo die Schwalbenhoehle zu finden ist. In die Hoehle kann man mit dem Dinghy reinpaddeln, doch muss eine Person an Bord bleiben, da das Wasser viel zu tief zum ankern ist. In der Hoehle selbst spielt das Wasser mit den Farben und die Decke ist voll mit Schwalbennestern, die dieser Attraktion ihren Namen gibt. Definitiv ein Muss, wenn man das Vergnuegen hat, in Tonga zu verweilen.

The entrance to the swallows cave on the western point of the island KapaGui and Bruno setting out for adventureEntering the dark cave (not easy to balance the levels as you see)Holes on the top show part of the vegetation

The birds nesting in the cave give it it's nameAmazing colors made by the extremely clear water A swarm of litle fish hiding out in the caveBack towards the entrance

Posted in Animals, Kids, Learning for life, LosLocos, Bilder, Segeln, Suvarov | 2 Comments

Der erste Ankerplatz in Vaka’eitu

Unser erster Stopp nach Neiafu war am Ankerplatz Nummer 16, im Westen der Insel Vaka’eitu. Ein wunderbares, kleines Eiland, bevoelkert nur von einer einzigen Familie. Unsere Ankunft war gut gewaehlt, denn am Samstag gab’s dann gleich ein ‘Tongan Feast’ mit Spanferkel ueber’m offenen Feuer gegrillt und jeder Menge Wurzelgemuese, im Erdloch gegart. Sehr zu empfehlen !

The beachside of anchorage #16The view to the west with some of the small, beautiful islands of Vava'uPreparing for the feastYoga on the beach in the morning hours

Am naechsten Tag sind wir zusammen mit Harald und Veronica von der SY Tagtraeumer zur anderen Inselseite gewandert. Die beiden sind von der zweiten oesterreichischen Yacht, die zur Zeit in der Vava’u Gruppe verweilt. Wir brauchten auch einige Minuten um festzustellen, dass wir uns eigentlich auch schon mal begegnet sind. Und zwar in Mindelo auf den Kapverden. Das war im Dezember 2011.

Der Trampelpfad fuehrt eine halbe Stunde durch ueppigen, feuchten Tropenwald zur Ostseite der Insel. Dort findet sich auch ein wunderschoener Strand – nur leider war es an dem Tag zu windig und die See zu rau um baden zu gehen.

A little hike to the other side of the islandCrazy vegetationA little window in the canopy throws sunlight at my two girlsA beautiful girl I encountered on the beach :-)

Wir blieben insgesamt vier Tage um uns dann zuletzt (mal wieder) von Dan zu verabschieden. Er segelt mit seiner SY Red Sky Night weiter nach Fiji um von dort dann nach Australien zu starten.

Bruno strolling alongViola and Bruno running on the beachThe skipper looks a lot younger with short hair, ey ?A heavily weathered treetrunk

Posted in Kids, LosLocos, Bilder, Plants, Segeln, Suvarov | Kommentare deaktiviert

Vier Tage in Tonga

Und die einzige Erinnerung, wenn ich zurueckdenke: Waesche, Waesche und Waesche. Wir haben gefuehlt 100kg zum Coconut Cafe geschleppt. Matratzenbezuege,  Leintuecher, Polster, Bade- und Handtuecher und sogar ein paar Klamotten. Die Matratzen selbst hat der Regen gewaschen. So haben wir unsere Textilien von viiiiel Salz befreit und alles wird langsam wieder trocken und dufte an Bord.

Local fishing vessel in Neiafu.Drying the mattresses and bed linenExploring the shoresideThe man in the sea. Or just a little blue starfish ? (Photo by Bruno)

Ansonsten haben wir das Oertchen Neiafu ein wenig besucht, haben am Markt viel frisches Gemuese und Obst gekauft und haben viiiiiele Segler getroffen, die wir alle von ihrer Durchreise in Moorea kennen.

Zur Zeit beschaeftigt uns die Entscheidung: Fiji oder Neuseeland ? Wir hoeren uns um und fragen wegen Taifun-sicherer Moorings in Fiji und wenn wir eine bekommen koennen, wird unsere naechste Segelreise wohl dahin fuehren. Wenn nicht, dann werden wir nach unserem Besuch, Mitte November wohl nach Neuseeland segeln. Mal sehen. In den naechsten Wochen werden wir’s erfahren.

Morgen gehen wir mal weiter suedlich vor Anker und schauen uns die wunderschoenen, kleinen Inseln von Vava’u an. Erwartet also demnaechst wieder klassische Suedsee-Bilder von den schoensten Straenden der Suedsee. – Ihr seid gewarnt !

Ah und das heisst natuerlich auch: Kein Internet, die naechsten Tage.

Posted in Animals, LosLocos, Bilder, Segeln, Suvarov | 5 Comments

Sturmsegeln – das Video

Ein ganz kurzer Clip, gemacht waehrend der Front am Weg nach Tonga:

Posted in LosLocos, Segeln, Suvarov, Video | 2 Comments

Eine kleine Front – in Bildern

Endlich mal wieder ein Posting fuer die Segeler unter unseren Lesern.

Auf dem Weg nach Tonga sind wir in eine Front bzw. einen Trog geraten. Die Geschichte sah auf unseren Grib-Files sehr merkwuerdig aus und so bereiteten wir uns auf das Schlimmste vor.  Das war auch angebracht, wie sich spaeter zeigte. Zum Glueck erreichte uns die Front tagsueber, was es fuer uns weniger fuerchterlich machte und euch nun Bilder und spaeter vielleicht auch ein Video beschert.

Der Ausblick nach dem Fruehstueck. Nicht gut.Die Segel sind im ersten Reff, aber das wird nicht ausreichen.Die Capitana unterstuetzt unsere Windsteuerung bei ihrer schweren ArbeitNeue Windsee bei 9 Beaufort

Die Front war am morgen nach dem Fruehstueck schoen zu sehen und als sie uns erreichte drehte der Wind wie erwartet um 180 Grad und frischte aber statt auf 25 gleich auf 40 Knoten auf. Die Windstaerke sollte die naechsten zwoelf Stunden in etwa gleich bleiben und nach ein paar Stunden baute sich auch eine ordentliche See auf, mit Wellen die deutlich ueber fuenf Meter erreichten. Trotz der schweren See machten wir, am Wind segelnd noch immer vier bis fuenf Knoten mit Gross und Genua im dritten Reff.

Etwas weiter suedlich war es noch schlimmer: andere Yachten waren Stundenlang 50 Knoten Wind und mehr ausgesetzt !

Wir segeln am Wind und unser Schiff wird ordentlich durch die Mangel genommen.Bilder werden der wilde See aber einfach nicht gerecht. Spaeter kommt vielleich tnoch ein Video.Nach ein paar Stunden haben sich die Wellen ganz gut aufgebaut und erreichen 5-6 Meter.Ein Laecheln fuer den Fotograf - auch bei 42 Knoten Wind.

Die Schaeden: eine Genua-Schot war beinahe komplett durchgescheuert und wir haben wieder ordentlich Wasser genommen. Hauptsaechlich in der Backskiste am Achterschiff, wo ich spaeter acht Eimer rausschoepfte. Im Wohnbereich war es dank etlicher Verbesserungen nicht mehr so schlimm, doch bleiben noch immer einige Luken und ein Luefter, die besser abgedichtet werden muessen. Der UV-Schutz unserer Genua war durch das Segelschlagen beim Leichtwind-Segeln schon deutlich in Mitleidenschaft gezogen und der Sturm hat dann natuerlich nochmal etwas mehr Schaden zugefuegt. Das Segel haben wir aber gleich bei der Ankunft am Fischerpier runtergenommen und ist bereits beim Segelmacher, der es in ein bis zwei Tagen fertig haben wird. (Er macht gerade das Geschaeft seines Lebens.)

Als wir ein weiteres Reff einzogen, mussten wir fuer ein paar Minuten den elektrischen Autopilot nutzen. Dieser haelt normalerweise halbwegs gut den Kurs, doch hat er uns in dem Fall (am Wind !!) mit einer Patenthalse beglueckt. Das wiederum bei 40 Knoten hat dafuer gesorgt, dass es den Stopper des Grossschot-Schlittens rausgerissen hat, ist aber einfach zu reparieren. Die Schuld scheint wohl eine schlechte Verbindung am Autopilot-Computer zu sein – ein haeufiger Fehler, wie wir spaeter festgestellt haben.

Im Vergleich zu den anderen Schiffen, die waehrend der naechsten zwei Tage in Neiafu eingelaufen sind, haben wir uns aber recht gut geschlagen. Wir haben Schiffe gesehen, bei denen die Segel nur noch in Fetzen runterhaengen, zerstoerte Bloecke, gerissene Fallen, etc.  So bleibt unser Hauptarbeitspunkt, das Schiff besser abzudichten und natuerlich den Wasserschaden aufzuraeumen bzw. sauber zu machen. Gut. Damit kann ich leben.

Die beinahe durchgescheuerte Genua-SchotAcht Eimer Salzwasser im Achterschiff.Das heisst: alles ausraeumen und mit Suesswasser waschen - schon wieder !!Die Genua muss runter und zum Segelmacher

Posted in Learning for life, LosLocos, Bilder, Segeln, Suvarov, Reisen | 4 Comments

BoraBora -> Tonga – ein paar Bilder

Und hier kommen die ersten Bilder von unserem Toern nach Tonga. Der Text ist am unteren Rand der Bilder zu finden.

Leaving BoraBoraFinally one pic with the captain...The crew enjoying a nice, quiet sailViola doing some exercises

Music - what would the kids do without music ?Or for that matter: How is cruising possible without Lego ?Some more acrobaticsPainting, cutting, keeping busy.

The capitana relaxing on the aft deck.The only boat we saw in 13 days: a fishing vessel.Bruno and Viola hiding in their fortressAttacking the captain

Time for a bath in the world's greatest pool.Viola, happy and protected under the cockpit roof.Bruno at the chart table with all his favourite 'toys'.Finally !! The wind is back and we are a little bit faster.

Look what we found dangling on our bathing ladder in the morning...It's a 'Portuguese Man-o-War'.Part of the tentacle. Beautiful but deadly !Bruno the scientist loooking at the tentacle with his microscope.

That's how the image on the plotter should always look like: perfect course, perfect speed.Getting ready to enter the Kingdom of Tonga.What's that, the kids are pointing at in the morning ??Oh yes ! Land in sight !!!

The north coast of Neiafu, Tonga.Entering the Vava'u group of islands.Closing in on Neiafu.The first person we see: a boy looking out of an abadoned building.

Posted in Freiheit, Kids, LosLocos, Bilder, Segeln, Suvarov, Reisen | Kommentare deaktiviert