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Vor zwei Jahren

Heute vor zwei Jahren verbrachte ich gerade die letzten Tage im Buero zu, die Gedanken permanent um die unendlich lange ToDo-Liste kreisend. Die Abende und Wochenenden waren vollends der Planung und Vorbereitung gewidmet. Es war eine wunderbare Zeit. Bilder von einsamen Inseln und Abenteuern auf den Meeren beherrschten unsere Fantasie. Groesstenteils war dies den vielen Berichten, Websiten und Buechern zuzuschreiben, die wir in den letzten Jahren gelesen hatten. So recht wussten wir dennoch nicht, worauf wir uns da einlassen wuerden. Zwei Segel-Anfaenger auf den Weltmeeren ? Wenn uns damals jemand nach dem Reiseziel fragte wurden wir eher kleinlaut und zeigten zoegerlich Richtung Westen.

Auch wenn unsere Vorstellungen der Reise nicht voellig daneben lagen, kam nun doch vieles anders als geplant. Eineinhalb Ozeane weiter haben wir unsere geliebte Rancho Relaxo geschrottet und sind nun nach Monaten noch immer beschaeftigt mit der Aus- und Umruestung unseres neuen Zuhauses, der Suvarov. Der Papierkram ist endlich abgeschlossen und am Heck weht wieder die oesterreichische Flagge. Die meisten Umbauten am neuen Schiff sind ebenfalls fertig.

Unser derzeitiges Hauptproblem ist es, die Rancho los zu werden. Noch immer haengt sie an einer Mooring in der Taina Marina, kostet Geld und rostet vor sich hin. Nachdem die Arbeit am Coquito-Webshop nun groesstenteils abgeschlossen ist, haben wir auch endlich mehr Zeit, das alte Schiff und die noch uebrigen Ausruestungsgegenstaende zum Verkauf ins Netz zu stellen. Grosse Hoffnungen haben wir nicht, aber vielleicht findet sich ja doch jemand, der die Rancho gerne als Hausboot benuetzen oder eventuell sogar reparieren und wieder lossegeln moechte. Ein wenig Zeit ist ja noch – am 30. Mai laeuft Gui’s Visum aus und dann muessen wir von hier los. Ein Umstand, der mich eigentlich ganz gluecklich stimmt, denn langsam aber sicher moechte ich auch von hier weg.

Die Inseln sind paradiesisch und die Polynesier ein ganz wunderbares Volk, aber wie ueberall gibt’s auch hier Schattenseiten. So nerven mich zur Zeit die nie heilenden Wunden: Selbst die kleinsten Schnitte fangen furchtbar an zu eitern und an meinem Fussgelenk trage ich seit beinahe einem Monat eine immer noch entzuendete Wunde rum. Trotz zweiwoechiger Antibiotika-Kur und taeglichem Reinigen gibt’s kaum Fortschritte. Der Fuss schwillt immer wieder an und schmerzt. Alle Mittel, die wir bisher so probiert hatten, haben keine grossartige Besserung gebracht. Diese Erfahrung haben die meisten Segler hier schon gemacht und auch die Koerper der lokalen Bevoelkerung sind verziert mit dunklen Narben, die wohl aehnlichen Ursprung haben. Vor allem freue ich mich aber darauf, endlich mal wieder englischsprachige Inseln zu besuchen und besseren Kontakt mit der lokalen Bevoelkerung zu haben. Ein Umstand der den Kindern fremd ist. Obwohl sie ‘nur’ deutsch, spanisch und englisch sprechen, haben sie keinerlei Probleme, mit den anderen Kindern zu kommunizieren. Der beste Beweis hierfuer ist Viola, die seit einigen Tagen hier auf Moorea in die Kita geht. Dass sie dafuer taeglich noch im Dunkeln aufstehen muss und die anderen Kinder nur tahitianisch und franzoesisch sprechen, stoert sie ueberhaupt nicht. Was wirklich zaehlt, sind die vielen neuen Spielkameraden.

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Spaetschicht

Witterungsbedingt geht’s mit dem Coquito Webshop schneller voran als gedacht. Einen Meter neben mir heult der Wind mit 30kn und der Regen kommt waagrecht. Schlafen ist nicht und so setze ich mich wieder vor den Computer. Gerade finde ich wieder rein, da driftet ploetzlich ein Segelboot vorbei.

Die kleine rote Ketch aus der Schweiz, die Vorgestern hier ankam, ist etwa 100m gedriftet und kommt jetzt genau zwischen der Suvarov und der Domani zum liegen. Drei boote nebeneinander, zwischen den Booten je eine gute Schiffslaenge Platz. Nachdem sich die Lage etwas beruhigt und der Anker des neuen Nachbarn offensichtlich haelt, setze ich mich wieder an den Computer und vertiefe mich in CSS und Smarty.

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Fernarbeit und Frontdurchgang

Obwohl die Arbeit am Schiff – oder an den Schiffen – noch nicht fertig ist, mache ich gerade Telearbeit. Hehehe. Definitiv ein Wort aus dem letzten Jahrhundert. Zur Arbeit am Rechner ist zu sagen, dass viele von euch dies vermutlich am Handy oder Tablet in der S-Bahn lesen oder an einem Rechner, der in einem Haus steht und mittels Kabel mit der Aussenwelt kommuniziert. Die Arbeitsnomaden der Suedsee haben standortbedingt eher schlechte Karten, wenn’s um DSL & Co. geht. WLAN und UMTS ist hier auf Dauer auch nicht leistbar. Ha ! Und dann ? Die ganze Arbeit runtergeladen und lokal am Rechner installiert und nun darf gratis gebastelt werden. Es soll mal endlich der Webshop fuer Coquito fertig werden !

Am Nachmittag schlaeft der Wind ein, mir wird’s vor’m Rechner zu heiss und ich huepfe ins Wasser. Als ich auftauche staune ich nicht schlecht, als ich auf die Front blicke, die sich ein paar Meilen entfernt langsam naehert und uns den Wind ‘wegsaugt’. Ich huepf’ noch schnell in’s Dinghy und paddel’ an Land, treffe einen alten Bekannten, erwerbe Baguette und Aepfel und bin 10 Minuten spaeter wieder an Bord. Die Nachbarn sind auch wach geworde: Pascal zurrt gerade das Dinghy an Deck fest waehrend Lawrence auf der SY Domani das Sonnendach abbaut.

Ein paar Minuten spaeter pfeift’s mit ueber 30kn, doch der Anker ist bereits gut eingeritten und die Suvarov liegt auf 4m Wassertiefe mit 40m Kette. Da passiert nichts. Ich geh’ rein, koch was und zwei Stunden spaeter ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Diese kleinen Squalls und Fronten haeufen sich in den letzten Wochen. Die Regenzeit kommt wohl langsam zum Hoehepunkt – der Wassertank ist und bleibt randvoll. Schoen. Mmmh. Noch ein Lebkuchen. Njam njam.

(Und falls ihr’s nicht bemerkt habt: Ich poste nun weniger Sandstrand und mehr Regenfotos ! – Damit sich niemand mehr beschwert. Hahahaha)

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Es geht vorwaerts

Wenn man auf einem neuen Schiff zum arbeiten beginnt, geht am Anfang erst mal alles sehr, sehr langsam. Das kann ganz schoen frustrierend sein, wenn man jedes Kabel und jeden Schlauch nachverfolgen muss und zwischendurch mal wieder eine oder mehrere ueberflutete Bilgen ausraeumen und reinigen muss. Aber auch wenn’s nur in mini-Schritten vorwaerts geht, es passiert dennoch was.

Und so sind mittlerweile beinahe alle Taschen und Kisten mit Rancho-Zeugs verstaut, wir haben eine Seewasser-Pumpe in der Kueche, das Druckwassersystem ist wieder instandgesetzt und abgedichtet, der Watermaker ist eingabaut und laeuft, die Solarpanele sind am Geraetetraeger und an der Reling montiert und der Skipper kann sich freuen ! Endlich gibt’s wieder Energie satt und die Wasserknappheit bzw. das Kanister schleppen hat auch ein Ende.

Nach einer Woche gnadenloser Flaute, welche mir die Arbeit ob der unertraeglichen Hitze nicht einfacher machte, gibt’s seit ca. 2 Stunden endlich wieder Wind. Der soll auch die naechsten Tage bleiben und ich werde den nutzen und wohl uebermorgen zurueck nach Tahiti segeln. Die alleine gelassene Rancho Relaxo macht mir ein wenig Sorgen und ich muss endlich die restlichen Sachen ausraeumen und noch ein wenig Equipment ausbauen. Vermutlich bleibe ich also nur ein paar Tage, bis ich wieder hierher zurueckkomme.

Weihnachten und Silvester habe ich mit Jean Claude und seinen beiden Toechtern verbracht und ich muss sagen, das von uns veranstaltete Feuerwerk hat das hier ansaessige Hilton eindeutig auf Platz zwei verwiesen. 2013 beginnt ganz grossartig !

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Umzug

Endlich geht’s vorwaerts ! Heute hat’s das erste mal seit ueber einer Woche nicht – ueberhaupt NICHT geregnet ! So konnte ich endlich mal ein paar Fahrten mit dem Dinghy machen und schwubbs ist schon das Heck, der Salon, Kueche und Bad ausgeraeumt. Geht natuerlich trotzdem langsam – drei Kisten und ein paar Taschen einraeumen, trocken ins Dinghy bekommen, zur Suvarov und dort wieder an Bord wuchten ohne reinzufallen. Dann fuer all den Kram einen neuen Platz finden. Uuuuund… naechste Runde.

Aber nach einem guten Tag sind nun die Bilgen auch schon leer und es bleibt nur noch das Vorschiff, die Hundekoje und das Werkzeug auszuraeumen. Die WCs hatte ich mal an einem Regentag getauscht – die duerfen ja nass werden.

Nach einem verdienten Sundowner mit Relings-Nachbar Chico habe ich noch die letzten Kisten und Taschen ausgereaumt. Morgen kommt dann der Rest. Yay !!

Ich hab nur Regenbilder. Tut mir leid.

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Ein neues Heim fuer die LosLocos

Vor zwei Tagen hab ich meine Zahnbuerste geschnappt und bin auf unser neues Schiff, die Suvarov gezogen. Obwohl ich hier genauso einsam bin wie auf der Rancho, finde ich das trotzdem super ! Das neue Schiff ist so viel groesser und endlich stosse ich mir nicht mehr hundert mal am Tag den Kopf. Der Windgenerator (ein D-400) funktioniert wesentlich besser als unser Silentwind, der Kuehlschrank leert nicht die Battrien aus, bleibt aber dafuer schoen kalt und wir haben endlich auch wieder eine externe WLAN-Antenne. Also nix mehr mit Laptop im Cockpit schwitzen…

Leider geht’s mit dem Uebersiedeln nicht so recht voran. Schuld bin natuerlich nicht ich, nein – das Wetter ! Ja, es regnet hier seit Tagen fast permanent und es ist ordentlich Windig. Das macht die Dinghy-Fahrten zwischen den Schiffen zu einer recht nassen Angelegenheit. Aber die wichtigsten Sachen habe ich schon hier und den Rest bringe ich dann rueber, wenn das Wetter mal besser ist. (Wird aber wohl so bald nix werden…) Inzwischen versuche ich rauszufinden, wofuer die ganzen Schalter, Taster, Kabel und Schlaeuche sind und mache Listen mit Sachen die auszutauschen, zu verbessern oder zu besorgen sind. Viel Arbeit. Naja. Aber auch viel Zeit. Was soll ich denn auch sonst hier machen ? Heh.

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Aufraeumarbeiten

Um das grosse Nachdenken noch ein wenig hinauszuoegern haben wir uns heute auf Chaosbeseitigung konzentriert. Tauwerk entwirrt und aufgeschossen, Radar und anderes Zeug vom Mast entfernt, die Rollreffanlage demontiert und die Genua aufgeraeumt, Grosssegel ebenfalls aus den zwei Teilen Baum und dem unteren Teil des Mastes rausgepuhlt und verstaut. Alle Wanten und Salinge entfernt, Kabel und Kleinzeug demontiert usw. Das alles bei sengender Sonne und nonstop von Fruehstueck bis Sonnenuntergang.

Danach der Versuch via Bar ins Internet zu kommen, aber gescheitert, weil heute Party angesagt ist und leider bei solchen Aktionen immer der Hotspot abgeschaltet wird. Zurueck an Bord und eine merkwuerdige Begebenheit entdeckt: Ich kann meinen Fuss nicht mehr zwischen Salonbank und Maststuetze durchstecken. Dass die Salonbank wegen der Beule im Unterwasserschiff ca. 3 cm hoeher ist hatten wir bemerkt, daran konnte es aber nicht liegen. Nein, es ist die Maststuetze ! Diese ist ca. 5cm gebogen !!
Das hat mir dann (dennoch nicht) den Appetit verdorben. So scheint es also, dass die Rancho Relaxo doch mehr als nur ein paar kraeftige Beulen davongetragen hat…

Morgen werde ich mich darauf konzentrieren, ein Sonnendach ueber dem Cockpit zu bauen, dann muss ich mal nachdenken und untersuchen, wie und warum die Maststuetze gebogen wurde und was es fuer uns bedeutet. Nebenbei sei bemerkt, dass die Segel nur kleine Schaeden haben und die Rollreffanlage bis auf das Profilstag gut ist. Der Rest vom Rigg ist aber unbrauchbar. Die Reling scheint reparierbar, Sprayhood und ‘Ueberrollbuegel’ muessen neu gemacht werden. Den Motor habe ich noch nicht getestet, Propeller laeuft aber und Ruder ist auch ok – was mich enorm beeindruckt, aber wegen des massiven Ruderskegs auch erwartet ist. Dieser war im uebrigen auch der Angriffspunkt fuer die 100m Trosse des Abschlepp-Bootes.

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Jeden Tag ein Schaden. Heute: Aussenborder

Endlich mal wieder ein paar Bilder von unseren kleineren Fotografen. Sollte ich oefter bringen…

Gestern hatten wir Besucher aus Deutschland. Auch eine Familie mit zwei Kindern. Sie kamen mit dem Flugzeug um hier ein Boot zu kaufen und es nach Australien zu segeln. Spitzen Idee ! Es gab auf jeden Fall viel zu quatschen und auch viel zu grillen, ein schoener Abend.  Als ich unsere Gaeste dann recht spaet zum dingy dock der nahen Marina brachte wurde ich von zwei Schiffen ob unseres furchtbar lauten Aussenborders wuest beschimpft. – So folgt Teil zwei unserer heutigen Geschichte…

Manchmal gibt’s auch etwas ruhigere Tage, aber in letzter Zeit scheint jeden Tag etwas wichtiges kaputt zu gehen. Gestern war’s die Membrane des Watermakers – fuer die wir keinen Ersatz haben und diese also in Uebersee bestellen muessen – und heute war’s der Aussenborder. Dieses gute Stueck japanischer Ingineurskunst aus den 70er Jahren wurde in Beque von unserem Freund Guenther muehsam zusammengeflickt. Doch nun hat sich der Schaft doch voellig aufgeloest. Der Motor wurde am Ende noch von EINEM Kabelbinder am Dinghy festgehalten. Hehehe.

In den letzten Monaten haben wir weder das grosse Dinghy noch den Aussenborder benuetzt, doch hier ist der Weg zum Land zu weit und es gibt leider auch keinen Wind fuer’s Segeldinghy. Also nochmal flicken. Der Schaft ist hinueber. So bleibt mir nur noch die radikale Loesung. Vier Loecher in die Motorhalterung gebohrt und mit einer Messing-Gewindestange einfach den Murrl drangeschraubt. PAAAAST – sagt der zufriedene Heimwerker. Der Vergaser wurde auch noch geputzt und Getriebeoel gewechselt. So gut wie neu !

Aber waehrend der Reparaturaktion musste ich einmal richtig ausrasten. Voll mit dem Hammer auf den Daumen geknallt ! ARR ! Da bin ich erst mal laut schreiend und fluchend durch’s Schiff (Richtung Erste Hilfe Kasten) gelaufen und hab am Weg, weil sich’s so paraktisch ergab gleich die Tueren vom Werkzeugschrank kaputtgetreten.

Die repariere ich dann morgen. Juhuuuuu !

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Tag zwei Richtung Galapagos

In der Flaute !
Nach dem letzten Posting gestern hat uns der Regen erwischt und der Wind war fuer ein paar Stunden weg, schlagende Segel und Stillstand. Aber wir wussten ja, dass das irgendwann kommen wuerde, anscheinend haben wir bei 07° N die Doldrums erreicht, eine Region haeufiger Windstille am Aequator. Spaeter am Morgen ist der Wind dann zurueckgekommen und hat einige Male die Richtung gewechselt, um uns auf Trab zu halten.
Ausserdem ist mir letzte Nacht ein Flackern des Topplichts aufgefallen, bei Sonnenaufgang haben wir auch den Grund dafuer gesehen: die Wifi-Antenne ist heruntergefallen und baumelte, nur mehr am Kabel haengend, rund um den Mast. Dass es eine gute Idee gewesen waere, den Kurs zu aendern, ist mir leider erst nach dem Hinaufklettern klargeworden. Oben habe ich meistens beide Beine und Arme gebraucht um mich festzuhalten, so war es eine Herausforderung, mit Seil und Isolierband die Antenne wieder zu sichern. Nach einigen Minuten war es dann zwar geschafft, aber richtig wohlgefühlt hab ich mich anschliessend nicht !
Nach dem Fruehstueck sind wir bis etwa mittags gesegelt, dann kam der naechste Regenguss und der Wind ist wieder voellig eingeschlafen. Derzeit driften wir mit 0,6kn nach NE, wo wir zwar nicht hinwollen, aber wir koennen auch nicht immer gleich den Motor starten, dann haetten wir wohl bald keinen Diesel mehr.
Wir vertreiben uns also die Zeit mit Kochen und warten einfach ab, waehrend uns die Duenung schaukelt. Apropos: 1,5m-Duenung aus W bedeutet, da draussen GIBT es irgendwo Wind !

LATITUDE: 06-36.12N, LONGITUDE: 083-32.74W, COURSE: 356T, SPEED: 0.6, WIND:0, DISTANCE TO DEST: 577nm

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Letzte Nacht in Costa Rica ?

Also eigentlich wollten wir morgen mit ablaufender Tide hier losziehen. Doch soeben erfahren wir, das wohl die Jungs vom Zoll Montag blau machen und wir erst Dienstag hier weg koennen. Tja. Mal sehen. Wir werden’s ausprobieren und sehen, ob wir auch ohne Zoll-Unterschrift von hier los koennen… Ansonsten sind wir nochmal eine Nacht hier und segeln (?) Dienstag Nachmittag los.

Heute gibt’s mal ein paar eklige Fotos. Zu sehen ein paar meiner Moskito-Stiche (beiweitem nicht die schlimmste, die ich hab !) Die Biester hier vertragen sich irgendwie nicht mit unserem europaeischen Blut. Die Stiche fangen an zu waessern und furchtbar zu jucken und es bleibt ueber eine Woche lang eine rote, leicht entzuendete Wunde. Betroffen sind lustigerweise nur Bruno, Viola und ich – Gui hat wohl Antikoerper. Das fing eigentlich auch erst hier in Costa Rica an, in Panama waren die Moskitos noch nicht derart problematisch. – Ein weiterer Grund, hier schnell das Weite zu suchen, denn trotz Raeucherspiralen, Spray und Moskitonetzen bekommt man natuerlich immer wieder mal ein paar Stiche ab.

Heute hab ich die meiste Zeit des Tages am Mast verbracht und das Kabel der Radarantenne nachgezogen und neu angeschlossen – leider erfolglos. Das Teil gibt nach wie vor keinen Mucks von sich. Die Anschlussstellen des ST40 Gyro-Kompass, der ebenfalls am Mast sitzt habe ich kontrolliert und durchgemessen – auch hier keine Verbesserung. Die Widerstaende sollten wie folgt sein: Rot auf Gruen: 4-10 Ohm, Rot auf Gelb: 4-10 Ohm, Gruen auf Gelb: 8-10 Ohm, Masse auf Blau: 8-10 Ohm, alle anderen Verbindungen ohne Durchgang.
Bei uns sind alle im Bereich 0.5-0.7 MegaOhm. Ich schliesse daraus, dass der Gyro-Kompass wohl einfach defekt ist. Somit sind 66% unserer Raymarine-Geraete ausgefallen. Tja. Geht auch ohne.

Bei der Kabel-Zieh-Aktion haben wir dann noch das LAN Kabel zu unserer coolen WLAN-Antenne am Masttopp beschaedigt, so musste ich auch dieses neu verloeten und dabei hat sich dann noch unsere Loetpistole verabschiedet. Kein allzu erfolgreicher Tag.

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Dritter Arbeitstag in Reihe

So viel Arbeit bin ich ja gar nicht mehr gewoehnt ! Auf jeden Fall nicht bei der Hitze ! Naja, zumindest hab ich ja die Kinder, die mir helfen und die Laune heben (Meistens…) So haben wir heute endlich den aktiven Radarreflektor installiert, den wir seit Europa in der Bilge mitfuehrten. Der wird sich hoffentlich auf den naechsten laengeren Passagen als hilfreich erweisen. Waehrend Gui heute einklarieren war (nach ueber einer Woche, tja) – haben die Kinder und ich das besagte Teil also am Windgenerator-Mast installiert und danach ein Kabel quer durch’s Schiff gezogen. Letzteres war auch mit abstand der anstrengendere Teil, denn dazu muessen natuerlich saemtliche Stauraeume ausgeraeumt werden, alle Bodenbretter entfernt, das zuvor dort gestaute auf die Salonbank… usw…

Aber nach einem halben Tag war das Kabel dann auch drin und der Radar-enhancer scheint zu funktionieren. Einen echten Test muessen wir aber noch mit einem akltiven Radar in unserer Naehe machen. Ausserdem wurde ein Vorfilter fuer’s Seewasser (fuer Spuele und Watermaker) installiert und ein neuer Schalter fuer die elektrische Bilgepumpe. Den Bolzen, der das Vorstag der Genua haelt und welcher immer wieder auf die Steuerbordseite wandert, wurde auch wieder zuruecktgerueckt und fixiert, wir haben Motoroel nachgefuellt und noch einiges mehr…

Ach und Gestern wurde der Petroleumofen komplett auseinandergenommen. Die Flammen wollten nicht mehr so richtig und der linke Brenner leckte etwas. Beides ist nun behoben. Morgen kommt dann der elektronische Kompass an die Reihe und das Radar will auch wieder angeschlossen werden. Aber dann sollten wir langsam fertig werden. Montag wollen wir hier ja weg !

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Er laeuft wieder, der Benz !

Nach einem weiteren, anstrengenden Tag tief unten im Motor-Verlies und grossartiger Hilfe von Bruno, welcher mir stundenlang half die richtigen Werkzeuge zu suchen und runterzureichen, ist es nun vollbracht und unser guter alter Benz laeuft wieder !! Yay !

Gestern haben wir entgegen aller Erwartungen tatsaechlich alle benoetigten Teile (Flansche, Muffen, Rohrteile…) fuer unsere neue Tankentlueftung und die Dieselansaugung bekommen. Wir haben auch je fuenf neue Vor- und Hauptfilter fuer den Diesel und ausserdem zehn Flaschen Anti-Bakterien-Mittel bekommen. Heute haben wir dann ein ganztaegiger Arbeit die ganzen neuen Sachen zusammengeschraubt, den neuen Tanksensor eingebaut und haben so nun endlich wieder eine funktionierende Tankanzeige – am Blue Sea Batterie und Tankmonitor. Morgen muessen wir nochmal ein paar Kleinigkeiten nacharbeiten, eine etwas leckende Schraube am Feinfilter tauschen, zwei Kabel anschliessen und dann war’s das. Aber der Hauptteil ist geschafft ! Uff ! – Jetzt werd’ ich mir erst mal ein Bierchen oeffnen und die (etwas) kuehlere Abendluft ueber der Golfito Bay geniessen.

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Eine Woche in ‘la casita’ mit Memé

So, jetzt ist sie wieder weg, zurueck nach San José !! Meine Mutter war die letzte Woche hier und wir haben uns das kleine Haeuschen ‘la casita’ mit ihr geteilt. Eigentlich waren die Kinder die erste, die das Schiff verliessen um den unglaublichen Luxus auf ca. 30m2 zu geniessen, David und ich folgten einen Tag spaeter. Klimaanlage, eine ‘grosse’ Kueche und ein 100% trockenes Bett lockten einfach zu sehr.

Da es hier in Golfito fuer uns nicht recht viel zu tun gibt – ausser Bootsteile besorgen, waren wir die meiste Zeit drinnen. (Fuer uns mal eine Abwechslung !) Am Abend, wenn die Temperaturen ertraeglicher waren, Gespraeche auf der Terassenbank und Gedanken, was man hier im Niemandsland, nahe an Panama, umgeben von Regenwald bei dieser unglaublichen Hitze und Luftfeuchtigkeit eigentlich so macht… Das Gute ist, wir konnten sehr viel fuer Coquito arbeiten und auch jeden Tag mit Annette, meiner Kollegin in Berlin skypen.

Natuerlich waren Bruno und Viola super gluecklich, sie hier zu haben und verbrachten 24 Stunden am Tag mit ihrer Memé. Das machte natuerlich den Abschied umso trauriger und beide haben fuerchterlich geweint, als sie dann wieder ins Flugzeug stieg. Bruno hatte ja den Plan, mitzufliegen und wir sollten ihn und Viola dann ein paar Tage spaeter einfach abholen. :-) So, Ma – war eine tolle Zeit mit dir – auch wenn du dieses mal gar nicht an bord der Rancho Relaxo warst.

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Bakterienhochzeit

So hat unser Freund Guenther das genannt, was in unserem Tank waehrend der letzten Reise passiert ist. Gemeint ist die Reaktion, die ich ausgeloest habe, in dem ich den Diesel aus den Kanistern waehrend der Fahrt in den Tank gekippt habe. Gestern konnte ich mich endlich motivieren und habe mir mal die Situation bei uns im Tank angesehen. So bin ich in das Motor-Verlies runtergeklettert und habe einen zwei Meter langen Kraftstoffschlauch an den Tank angeschlossen. Dieser wurde mit der Altoel-Pumpe verbunden und dann habe ich erst mal ca. 30 l (gar nicht sooo schlechten) Diesel abgepumpt.

Nach dem durch den standard – Dieselausgang nichts mehr kam, habe ich alle Schlaeuche abgeklemmt und den Tankdeckel entfernt. Und hier waren sie – die Ueberreste unserer Bakterienhochzeit ! Schoener dicker, brauner Bodensatz gemischt mit kleinen Kluempchen. Diesen Schmodder habe ich dann ebenfalls mittels Oelpumpe rausgesaugt und den Rest dann mit Kuechenrolle saubergewischt.

Hernach wurden die Anschluesse, Ein- und Auslaesse im Tankdeckel gereinigt und auch hier gab’s ein paar schoene Ueberraschungen. So war das Ansaugrohr in ein anderes Rohr mittels Gummie reingepackt. Nix verschraubt, oder so. Noe. Und der Tankgeber, welcher aus Niro besteht wurde in ein Alu-Rohr (!!) montiert. Wie jemand auf die geniale Idee kommen kann, ein Alurohr in einen Niro-Tank einzubauen, erschliesst sich mir nicht. Das ist nicht Dilenttantismus, nein, das grenzt schon beinahe an Sabotage. Aber gut – ich lege das mal in der Liste ‘Altlasten-bereinigung’ ab.

Und dem Grund unserer ploetzlichen Kraftstoffprobleme bin ich auch auf die Schliche gekommen: Es war der Diesel, den wir am Tag der Abfahrt aus der Flamenco Bay Marina geholt hatten ! (Danke Jungs !) In den Kanistern war noch ein Rest von ca. 0.5 Litern drin und als ich diese Gestern oeffnete, konnte man schoen den Bakterienschleim sehen, der sich innerhalb einer Woche am Boden abgesetzt hatte. Unser Filterdesaster waehrend der letzten Reise startete auch erst, nachdem ich den Inhalt dieser Kanister in den Tank gekippt hatte. Jaja…

So, nun werde ich mal in die ‘Stadt’ flanieren und fragen, ob unsere neuen Filter schon angekommen sind. Danach geht’s an den Zusammenbau !

ps: Ja, wir verwenden immer Anti-Bakterien Zusatz fuer unseren Diesel. Leider aber kein Grotamar 82, weil hier nicht erhaeltlich.

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Leckende Luken und rasender Rost

Alle sind fleissig ! Bruno baut Lego, Viola malt mit Wasserfarben und Guenther und ich ersetzen auf aufwendige Weise eine Luke im Vorschiff.

Und weil ich gersade so drin war, bin ich dann mit Drahtbuerste, Rostumwandler und Farbe einmal ueber’s Deck, um die groebsten Rostflecken zu beseitigen. Und demnaechst muss ich mich noch um ein paar weitere Kleinigkeiten kuemmern. (Steuerseile, eine Winsch am Mast, mehr Rost, etc.)

Wir haben vor’m Atlantik ein paar Sachen gemacht und seither eher das Leben in der Karibik genossen. Aber ein paar Tage hart am Wind bringen doch gleich neue Schwachstellen an’s Licht. So war eben auf dem Weg nach St. Vincent aufgefallen, dass eine Luke im Vorschiff leckt. Der Rahmen war gebrochen und stark korrodiert. Wir haben die Luke gegen eine Ersatzluke ausgetauscht – die hatten wir mit. Und am Weg hatte es uns ja auch die Genua 2 eingerissen. Das konnten wir in der Sun Sail Marina repariern lassen. Wir hatten aber (auch) wegen der Bedingungen bereits die Genua 3 in die Rollreffanlage eingezogen. Mal sehen, ob sich das bewaehrt. Bei Wind ab 6Bft und am Wind ist dann die Fock eigentlich sowieso die bessere Wahl.

Egal. Also wo war ich ? Ach ja, die Arbeiten. Da muss nochmal etwas mehr gemalert werden. Auch das Holz waere auch mal dran. Und dann sollten wir mal den Dieseltank reinigen und die Kraftstoffleitungen ersetzen. Und ein Sterling Laderegler wartet auf den Einbau. – Wenn man mal unter Maschine laeuft, dann sollten die Batterien auch ideal und schnell geladen werden. Aergert mich immer, wenn wir da eine 70A Lichtmaschine haben, die aber nur mit 1.5A dahin nuckelt. Pfff.

Gut. Also erst mal noch ein wenig Urlaub mit Guenther und dann ein bisschen schrauben in St. Maarten oder so.

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Ein Tag fuer den Motor

Guenther kommt an und es ist Sonntag. Ein Fehler. Denn der Sonntag (und der erste Tag von Guenther’s Toern) ist traditionell der Arbeitstag. Bei unserem letzten gemeinsamen Toern in der Ostsee haben wir am Pfingstsonntag den Aussenborder in alle Einzelteile zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Er laeuft jetzt, zweieinhalb Jahre danach noch immer einwandfrei !

Gestern war dann der Motor der Rancho Relaxo dran. Ein alter Mercedes-Benz vom Typ OM636. Solche Maschinen wurden in den 60er und 70er Jahren universell eingesetzt von Landmaschinen und Wasserpumpen ueber PKWs bis zum Unimog und natuerlich auch in marinisierter Form in Schiffen. Tja und dieser, unser Motor brauchte dringend mal ein paar neue Filter. So haben wir erstmals die beiden Dieselfilter erneuert und dabei alle Teile gruendlich gereinigt. Dabei haben wir natuerlich die Motorbilge ausgiebig mit Diesel gespuelt (alles Absicht, ich schwoer’s !)

Dann haben wir die Bilge von Bug bis Mittschiffs mit einer Loesung aus Rost und Salzwasser gruendlich durchgespuelt. – Das ist etwas, was Stahlschiffbesitzer immer wieder vergessen: So ein Schiff muss regelmaessig mit Salzwasser gespuelt werden. Das haertet ab ! Hehehe. Zuletzt gemacht auf der Isle of Wight, war dies nun dringend mal wieder notwendig.

Nein, natuerlich war dies alles ein kleiner Designfehler im Lenzsystem und so ist mir das ganze Wasser aus dem Kettenkasten in die Bilge gelaufen. Eine Riesensauerei ! Wir mussten das ganze Vorschiff ausraeumen und die Bilge mit Suesswasser reinigen. Arrrr !! Das sind die wenigen Momente, wo ich mir echt ein GFK-Schiff wuenschte… Naja. Nun ist ja alles wieder heil. Und bislang konnten wir im Schiffsinneren auch kaum Rost entdecken. (Klopf. Klopf. Klopf.)

Und dann noch eine Berichtigung: Die Kekse in Delfin, Segelboot und Seepferdchenform kamen nicht wie von mir geschrieben von der Uroma, sondern von Oliver und Julia !! Guenther hatte dies auch gesagt, aber da war der Blog-Eintrag schon geschrieben. Sorry.

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Vorschule, Muffins und Mastklettern

Es ist drei am Nachmittag und wir waren heute echt schon fleissig. Gleich nach dem Fruehstueck hat Bruno Vorschule gemacht und sich heute mit Mathe beschaeftigt. Danach haben die Kinder mit Gui ein neues Muffin-Rezept ausprobiert, die entstandenen Wunderwerke dekoriert und natuerlich auch gleich verspeist.

Ich war inzwischen am Mast und habe unseren remote-Kompass repariert sowie Mass genommen um endlich den aktiven Radarreflektor an der Mastspitze anbringen zu koennen. Gar nicht so leicht, da noch Platz zu finden neben drei Antennen, Verklicker und Topplicht. Der elektronische Kompass funktioniert nun auf jeden Fall endlich und seit Gestern hat auch der Schiffskompass eine Nachtbeleuchtung. Der Watermaker ist nun 100% fertig installiert und wir muessen ihn nun nur noch ausprobieren, was wohl am Weg zu den Kapverden passieren wird.

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Ein neuer (Arbeits-)Tag

“Papi, was reparieren wir denn heute ?” – so weckt mich Bruno nun taeglich auf. Und jeden Tag hab ich eine neue Antwort. Urspruenglich wollten wir ja nur ein oder zwei Tage hier in Las Palmas bleiben. (Ich wiederhole mich, ich weiss…) Aber da es nun einfach mal soooo praktisch ist, alle Haendler und Laeden quasi um die Ecke zu haben, entschlossen wir uns heute nun fuer eine weitere Woche. Eine ganze Woche sollte es sein, denn nun habe ich mir noch eine neue optische Sonnenbrille bestellt, welche sieben Tage Lieferzeit hat und wir bekommen aus den USA einen neuen Batteriemonitor zugeschickt. Dieser hatte sich bei der gestrigen Umbauaktion irgendwie verabschiedet und moechte nun permanent eine neue Firmware hochgeladen bekommen. Zu deutsch: Er ist auch hinueber.

Ich hatte, weil’s ja nichts kostet, einfach mal eine Email an Blue Sea Systems gesandt und prompt eine unglaublich freundliche Email zurueckerhalten, dass mir prompt und unentgeltlich ein neues Geraet zugeschickt wird. Ohne Rechnung, ohne Garantiezertifikat oder sonstiges ! WOW, das nenne ich mal zuvorkommende Kundenbetreuung ! Firmen dieser Welt, nehmt euch ein Beispiel ! Ach ja. – Und an unseren Batterie-Hersteller hab ich auch eine Email geschrieben und Antwort erhalten. Bislang kann man aber noch nichts konkretes sagen, deshalb mehr hierueber in einem anderen Posting.

Wie man auf den Fotos sehen kann, gab’s heute Naehtag. Gui hat Gestern fuer die Puppen der Kinder Betten gebastelt und nun brauchen die natuerlich auch ein Bettzeug. Da wollte Viola auch gerne selbst Hand anlegen. Bruno und ich haben die Verkleidung fuer den Kuehlschrang gesaegt und gebohrt und endlich auch den Schalter montiert. Die Oelpumpe, um das Motoroel zu wechseln ist repariert und wir haben nun auch endlich alle Teile zusammen, um den Watermaker mit der noch fehlenden Pumpe fuer’s Seewasser auszustatten. Hier gibt’s dann morgen wieder eine Fortsetzung. Dazwischen waren wir am Strand und haben danach ganz nah einen Bio-Burgerladen entdeckt. Jammm.

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POW ! To the people.

Wir haben wieder Strom !! Yeyeye !!! Elektrisches Licht – ohne permanent die Dynamo-Laterne kurbeln zu muessen. Kein Brutzeln aus der Peroleum-Lampe. Nein – schoenes, warmes LED-Licht direkt von der Decke und auf Knopfdruck. Wahnsinn.

Also hab ich heute nochmal mit den Leuten hier von Rolnautico gesprochen und die hatten zwar keine konkrete Erklaerung fuer unsere toten Batterien, doch meinten sie, dass wir kein Einzelfall sind. In der Tat ist erst vor ein paar Wochen eine norwegische Yacht eingelaufen, deren sechs Stueck (!!) AGM Batterien alle nach nur fuenf Monaten hinueber waren. Und genauso wie die haben wir nun auch die ‘normalen’ Blei-Saeure Batterien im Einsatz. Heute tief in die Tasche gegriffen und fuer viel Geld vier Stueck wartungsfreie Vaetus Batterien mit je 108 Ah erworben. Der Ein- und Ausbau hat dank unseres etwas komplexen ‘Batterie-Tanks’ den kompletten Tag gedauert und mein Ruecken schmerzt nun ein wenig von der fuerchterlichen Plagerei. Aber immerhin laeuft nun wieder Strom durch die Kupferadern unserer Rancho Relaxo.

Nochmal vielen Dank fuer die vielen Tipps und Hinweise, die wir via Kommentarfunktion, Facebook und Email bekamen !! – Leider wissen wir aber noch immer nicht, warum die Batterien hinueber waren…. Hab heute auch mal eine Email an den Hersteller geschrieben. Vielleicht kommt ja was retour – eigentlich waer’s ja ein Garantiefall. Tja.

Und – hatte ich schon erwaehnt, dass Bruno mit seinen fuenf Jahren ein super Dinghy-Kapitaen ist ? Lieber faehrt er allerdings zu zweit, weil dann geht’s schneller. Hehehe. Auch zu sehen auf den Fotos: die Kinder staunen ueber Schlitten und Styropor-Schnee in den weihnachtlich dekorierten Auslagen. – Und das mit einem Eis in der Hand. Na da bin ich ja schon mal auf den Weihnachtsrummel auf den Kapverden gespannt. Hihihi.

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Batterieprobleme – Tag zwei

Dank der Tipps unserer Leser haben Bruno und ich heute ein paar weitere Tests gemacht. Wir haben alle Batterien nochmal vom Bordnetz getrennt und einmal im Leerlauf (U1) und mal unter Belastung (U2) gemessen. Der Lastwiderstand war eine Parallelschaltung von Lampen mit zusammen 40 Watt, die Spannung haben wir nach 30 Sekunden abgelesen. Hier also die harten Zahlen:

Batterie |    U1    |    U2    |
---------+----------+----------+
Main 1   |  12.62V  |   9.19V  |
Main 2   |  12.72V  |   9.62V  |
Main 3   |  12.71V  |  10.70V  |
Main 4   |  12.52V  |  11.39V  |
Start    |  12.30V  |  11.79V  |

Die ‘Main’ Batterien sind vom Typ: Effecta BTL-100. Also 12V AGM Batterien (Datenblatt) mit 100Ah Kapazitaet. Die Etikette zeigt: ‘cycle use’: 14.4V – 15V, standby use: 13.6V-13.8V
Die Start-Batterie ist eine ‘normale’ Blei-Saeure Batterie von Vaetus, wartungsfrei, Typ ‘marine’.

Unsere Ladegeraete sind wie folgt eingestellt:
Windgenerator: aus bei 14.34V
230V Ladegeraet: aus bei 14.40V (Einstellung: ‘AGM’)
Solar Regler: aus bei 14.30V, standby: 13.8V (Einstellung: ‘GEL’)
Lichtmaschine: aus bei 13.80V, zweite Regelstufe (?): 13.90V

Also ich wuerd’ mal sagen, dass die Regler halbwegs korrekt eingestellt waren. Vielleicht sogar ein wenig zu konservativ. Der Solar-Laderegler haette eigentlich auch auf ‘AGM’ eingestellt sein koennen – mit einer Ladeschlussspannung von 14.70V. Laut Datenblaetter waere mir das aber irgendwie zu gefaehrlich gewesen, weshalb ich die etwas konservativere ‘GEL’ Einstellung waehlte.

Hat jemand noch Ideen, bevor ich morgen loslaufe auf der Suche nach neuen Batterien ??

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