Category Archives: Segeln

In den Mangroven

Bei der Hitze und der stehenden Luft kommt nicht so richtig Lust auf, grosse Unternehmungen zu starten. Wir warten also den naechsten Regen ab und paddeln los ins benachbarte Gemuese. Naja. Gemuese ist’s ja eigentlich nicht – die kleine von Mangroven umringte Insel wollen die Kinder erkunden. Im Regen geht das – ansonsten waer’s mir ohne Wind gerade etwas zu heiss.

Es regnet. Ideal fuer einen Ausflug in die Nachbarschaft.Was versperrt uns da den Weg ?Frische MangrovenwurzelnMehr Wurzelwerk, Licht- & Schattenspiele

Wir paddeln also zwischen den Mangroven hin und her, beobachten Voegel, die sich hier verstecken und versuchen (leider erfolglos) ein paar Geckos fuer’s Schiff zu fangen. Die koennten wir gut gebrauchen, quaelen uns doch Nachts immer wieder Moskitos. Unseren Weg versperrt uns ein Teil eines Schwimmpontoons, der sich wohl irgendwann mal losgerissen hat und nun hier dahinrostet.

Quer ueber die kleine InselUeppige, tropische VegetationUnd raus auf der anderen SeiteAlles entdeckt, geht's wieder zurueck

Am Rueckweg finden wir einen kleinen Trampelpfad, der uns durch die ansonsten undurchdringliche Wildnis auf die andere Seite der Insel fuehrt. Leider habe ich wegen dem Regen nur die kleine, wasserdichte Kamera mit. Die ‘grosse’ haette hier sicher schoener Fotos gemacht – aber was solls. Hauptsache, es gibt was zu gucken.

A Panorama of SavusavuBruno and Viola at schoolThe neighbour island we explored earlierA view to the west with the marina on the left and the ferry dock in the back

Ach und weil ich gerade so im Fotofieber war, bin ich auch gleich mal wieder auf den Mast gestiegen und hab nochmal die Anchorage fotografiert. Von oben wirkt das Wasser eigentlich recht schoen. Aus der Naehe leider nicht und oft riecht’s auch nicht so gut – auch wenn ich hoffe, dass es einfach nur der schlammige Grund ist, der bei Niedrigwasser seine Faulgase abgibt. Gut sehen kann man auch die Copra Shed Marina, mit den  paar kleinen, davor liegenden Stegen. Dort halten wir uns oft an den heissen Nachmittagen auf, wenn’s am Schiff nicht mehr auszuhalten ist. So koennt ihr euch ein Bild machen, wo wir also die naechsten Monate leben werden.
(Schon furchtbar, oder ? – Vergesst nicht die Moskitos ! ;-)

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Safe and sound

..arrived in Savusavu. Our -to be- rainseason quarters. Today we’ll check out the situation with the moorings and will search for an internet connection. But the first impression is quite nice. Also there is a french family on the boat next to us which we met in Bora Bora. The kids will love that.

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Levuka, Ovalau island, Fiji

Obwohl wir schon wieder weg sind und gerade mal wieder vor einer weiteren Postkarten-Insel ankern, muss ich noch ein paar Fotos aus Levuka nachschiessen. Der erste Kontakt mit Fiji. Ueber die Frisuren hab ich ja schon geschrieben – bleod, dass ich aber irgendwie vergessen hab, mal ein paar der huebschen Ladies zu fotografieren. Kommt aber noch. Na und dann wollte ich noch erwaehnen, dass Levuka frueher die Hauptstadt Fijis war ! Wer haette das geglaubt ? So ein kleines, verschlafenes Dorf ?

The cowboy-western-style waterfront of LevukaTown center with churchAnd while other governments still argue about it - Fiji is preparing itselfWalking in the shade, along the main street

Wie ueberall im Pazifik gibt es viele Schulen und ebenso viele Kinder und alle tragen tolle, bunte Uniformen. Ein Fest fuer die Augen.

Als ich die Cruising-Permit bei der Behoerde geholt hab, fiel mir dann noch das Climate Change Seminar auf. Tja – Inselstaaten muessen sich eben darauf vorbereiten, waehrend USA, Australien und China noch immer zu den Zweiflern gehoeren, die einfach nur zu gerne weiter Oel und Kohle verfeuern.

Schoolyard at midday.School kids posing in front of strange emblem.At the little pond, in the middle of the tropical forestPlaying with the new toy cooking set

Wenn die Leute aus Levuka beim Seminar drueber nachdenken, stellen sie vielleicht auch mal den furchtbar laermenden Generator ab, der mitten im Ort steht und die gesamte Insel mit Strom versorgt. Sonne fuer Solarpanele gibt’s ja genug und als Energiespeicher schlag’ ich mal den grossen Treibstofftank vor, der da am Huegel steht. Da kann man dann zu schwachlast-Zeiten Meerwasser hochpumpen um es dann bei Bedarf via Turbine wieder in Strom umzuwandeln. Waere doch mal ein Ansatz, oder ? Diesel verpulvern ist halt so viel bequemer, nicht ?

Back down towards the villageThe old mason's building. It was burned down because some people beliefed it would be an entrance to hell. (Turns out - it wasn't...)In front of the town hall.Taking the street back towards the sea. Schoolkids ahead.

So genug gejammert. Dann noch ein paar Bilder von unserer kleinen Wanderung zum Bach. Am Weg haben wir ein Spiel-Kochset erstanden mit kleinen Toepfen, Herd, Gasflasche, etc. Und zurueck am Schiff haben die Kinder gleich ein Restaurant am Vorschiff eroeffnet. Bin mal gespannt, ob jemand Viola’s Menue entziffern kann. Ist ein Wirbel aus Spanisch, Englisch und Deutsch, aber suess und fantasiereich. Vor allem fuer ihre zarten fuenf Jahre.

An icecream !! After weeks and weeks without.Bruno and viola opening a restaurant on the foredeckViola's menu is a mix of spanish and german words and lettering. Takes a little vantacy tu reed.Together with the SY Optimist we sail towards Leluvia, our next stop.

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Kurze Rueckblende – Die Insel Nuku in Tonga

Bevor wir Tonga verliessen, haben wir uns nochmal ein paar Tage nahe einer wunderschoenen, kleinen, unbewohnten Insel versteckt. Eigentlich haetten wir da gar nicht sein duerfen – wir waren ja schon ausklariert und so quasi illegal im Land. Aber es fiel uns einfach zu schwer, uns von Nuku loszureissen. Warum ? Seht selbst:

Nuku. Our own little island for three days.Not too bad - isn't it ?The perfect little beachBruno having endless fun in the crystal clear water

Haha.My beautiful little princess.A tropic bird.Splash !

The colors are just unbelievable.But still sometimes it's school timeViola concentrated at workFinally we lift up the anchor and set out towards Fiji...

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Zwei Tage in Levuka

Die ersten beiden Tage in Fiji sind recht schnell vergangen. Erst mal, weil wir sowieso viel Behoerdenkram zu erledigen hatten und dann sind wir auch kreuz und quer durch das Oertchen und haben uns alles mal angesehen. – Soviel gibt’s ja hier nicht, aber witzig ist das schon. Ich meine, der krasse Gegensatz mal wieder, zu den anderen Inseln. Also man wuerde es ja nicht glauben, aber die Waterfront von Levuka sieht aus, wie die einer Westernstadt. So mit Saloon und so – nur dass halt eben kein Saloon mit Cowboyhelden zu finden ist, sondern zumeist Laeden und Lokale, die von Indern bewirtschaftet werden. Die Leute aus Fiji selbst sind Melanesier und Bruno fand vor allem die Frisuren der Frauen recht witzig – die tragen fast alle Afro-look. ‘Die haben alle runde Frisuren !!’ Hehe. Sehr, sehr nett sind alle und alle gruessen freundlich mit ‘Bula !’ oder ‘Bulabula !’, fragen nach dem wohin und woher und so weiter. Verstaendlich auch, sind wir doch erst die zehnte Yacht, die in di
esem Jahr hier war. – Kaum zu glauben….
Und weil noch immer kein Wind ist und die drueckend heisse Luft einem das T-Shirt am Ruecken kleben laesst, sind wir heute zusammen mit Christine und Hannes von der SY Optimist die Wasserleitung entlang den Berg hoch gewandert und haben einen tollen, kleinen ‘Pool’ im Bach entdeckt. Erfrischendes Suesswasserbad mit 25 Grad, im Schatten der Tropenbaeume. Ein Traum !
Also Fiji zeigt sich von seiner besten Seite und ich bin schon gespannt, was der naechste Stopp bringt. Morgen gehen wir mal ankerauf und tuckern etwa 10 Meilen zu einer suedlich gelegenen, winzig kleine Insel namens Leleuvia. Am Sonntag oder Montag sollte der Wind zurueckkommen, dann geht’s nach Savusavu in den Norden.

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Arrived in Fiji !

Today in the early morning hours we made our final approach through the endless islands of Fiji. We made landfall at 0900h local time. After a walk to customs, health, harbour master, biosecurity and immigration we finished the clearing in process. Despite being a little lenghty all officials were extremely friendly and forthcoming. We also still didn’t quite master it as tomorrow we have to retrieve our cruising permit for our future voyages in the archipelago.

Levuka was the former capital of Fiji and although it’s only a tiny little village it is quite charming, the people are extremely friendly, food is cheap and it’s very hot ! We like it ! Yeyeyeee !!

More later – when we found an internet connection….

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Back in the east !!

As I downloaded the weather information and looked at our position I realized: We’re back on the ‘eastern’ side of the globe again ! About eight miles ago we crossed from the western to the eastern hemisphere – currently we’re at 179° and 51′ EAST ! Heh. It’s only a letter on the GPS – but the meaning is clear: With every mile we’re sailing, we’re getting closer to home. Although that concept of home seems rather unreal right now.
Anyway. Last night we navigated through the Lau islands. Very exciting at night ! We saw the last island disappear on the horizon just as the sun rose. Right now we’re in the Koro Sea and about half an hour ago again we saw land: The island of Ngau on the port side and Koro on the starbord side. Both islands are about 35 nm away and we’ll try to navigate in between, afterwards going north of Nairai and Mbatiki towards our destination. We expect to make landfall in the first hours of daylight. The SY Optimist whom we last saw exactly one year ago will also be there. Nice !!

LATITUDE: 17°45.86S, LONGITUDE: 179°51.01W, COURSE: 258T, SPEED: 4.1, WIND: E3, TO GO: 57nm

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Quer durch die Lau Gruppe

Also erst mal die gute Nachricht: Wir haben Wind. Zwar nicht viel, aber es reicht um immerhin mal ueber 4 Knoten zu segeln. Uff !! Das war auch echt notwendig, die Nerven lagen schon etwas blank.
Und da es der Wind natuerlich unmoeglich macht, irgendwas zu planen, segeln wir also nun nachts durch die Lau Gruppe. Wohl die Perlen von Fiji oder so: wunderschoene kleine Pilz-Inseln mit tollen Korallenriffen. Werden wir uns vielleicht spaeter noch ansehen. Erst mal muessen wir aber zu einer der groesseren Inseln im Westen, zum Einklarieren. Die ersten paar Riffe und Atolle haben wir schon hinter uns, gerade segeln wir suedlich an Thakau Lasemarawa vorbei. Dann kommt noch ein Riff an Backbord und die Insel Thithia an Steuerbord, dann sind wir erst mal durch. Wenn der Wind halbwegs bestaendig bleibt (haha) sollten wir dann uebermorgen zum Sonnenaufgang auf unser vorlaeufiges Ziel, Ovalau zusegeln. Spaeter vermutlich dann weiter nach Savusavu, mal anschaun, wie dieses ‘Taifun-Hole’ nun echt aussieht. Wir brauchen ja noch ein sicheres Versteck fuer die Regenzeit…

LATITUDE: 17°52.77S, LONGITUDE: 178°37.78W, COURSE: 277T, SPEED: 4.2, WIND: E3, TO GO: 144nm

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Day 3 towards Fiji

Still no wind. The mood on board is deteriorating.
Also we just received a revealing email about Savusavu and decided to not go there. Instead we’ll aim for Levuka on the island of Ovalau. But honestly we don’t know where to go after that. I guess, we’ll find out soon….

LATITUDE: 17°48.30S, LONGITUDE: 177°04.34W, COURSE: 252T, SPEED: 3.3, WIND: ENE2, TO GO: 233nm

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Und wieder kaum Wind (Tag zwei Richtung Fiji)

Der Pazifik macht’s uns echt nicht leicht. Schon wieder schlagen die Segel und ich kaempfe stundenlang mit der Windsteuerung, um unsere Wohnschachtel irgendwie halbwegs geradeaus steuern zu koennen.
Nachdem wir die Nacht ueber immer wieder manuell steuern mussten, habe ich heute Morgen das Teil mal auseinandergenommen, eine Flasche WD40 versprueht und danach alles ordentlich eingefettet. Weiters hab ich auch die Steuerseile, die ich in Tonga nachjustiert habe wieder gelockert um bloss nicht irgendwie zusaetzlichen Widerstand zu generieren. Nun kann die Fleming Windsteuerung halbwegs Kurs halten. Naja. +/- 30 Grad – das ist das Beste, das ich rausholen konnte. Muss irgendwie gehen.
Zum Glueck kam gerade eine Regenwolke und hat uns mit sensationellen 10-12 Knoten Wind beglueckt, so kann mal kurz eine Email Tippen. Wenn die Wolke durch ist, heisst’s wieder am Steuer sitzen und die Windsteuerung ab und an wieder auf den richtigen Kurs zurueckbringen. Spi haben wir nicht probiert, das wuerde die Steuerung sowieso nicht schaffen. Mehr will ich auch gar nicht schreiben. Ich bin ziemlich genervt !

LATITUDE: 17°37.28S, LONGITUDE: 175°52.20W, COURSE: 277T, SPEED: 3.6, WIND: E2-3, TO GO: 278nm

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From Tonga towards Fiji, day 1

At last we could tear ourselfes away from the island of Nuku. Our little paradise, about 150m in diameter with 200m of gorgeous white beach.
Now again, we’re out on sea and although I’m quite angry with the windsteering, we’re doing well. I don’t know what’s wrong – I spent the last hours trying to figure it out but the windsteering (again) won’t work properly. At least it steers in one direction – so I can ‘unbalance’ the steering to starbord and it holds the course a bit. Every 5 to 10 minutes I have to manually interfere as 50% of the steering-power isn’t enough. Damn !! I really wish we could have a journey where everything works for once….
The weather is as predicted, the wind light and we’re a bit slow. But we should be able to reach Fiji in about four days. If the wind direction shifts to the east and the wind stays light, I might try the spinnakker, I bought in Tonga for 400USD.
The kids are asleep as is the capitana – again she was seasick today. *rrr* Hope it’s better tomorrow.

LATITUDE: 18°17.09S, LONGITUDE: 174°48.14W, COURSE: 308T, SPEED: 4.7, WIND: E3-4, TO GO: 351nm

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Noch immer in Tonga. Aber morgen geht’s los.

Wir sind noch nicht so richtig losgesegelt.
Eigentlich wollten wir nach dem Ausklarieren ja nur noch eine Nacht ein wenig ausspannen, bevor’s nach Fiji geht. Jetzt haben wir aber einen Strand bzw. eine kleine Insel entdeckt, die ist sowas von schoen. SOWAS von krass unglaublich bilderbuch-schoen, das koennt ihr euch nicht vorstellen !
Alan von der SY Zebedee ist auch hier und so haben wir beschlossen noch eine zweite Nacht dranzuhaengen. Aber morgen geht’s dann echt los.

Wollte nur bescheid sagen – nicht, dass sich jemand Sorgen macht, weil man uns auf See vermutet und wir uns nicht melden.

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Zeitvertreib am Ankerplatz

Nach unserer letzten Segelreise waren wir fuenf Tage beschaeftigt saemtliches Salzwasser wieder aus dem Schiff zu bekommen und Klamotten, Matratzen, etc zu waschen. Damit dies nicht zum Dauerzustand wird, standen die neu gefundenen Lecks natuerlich ganz oben auf der Todo-Liste. Und wenn der Strand so unbeschreiblich schoen und die Korallen so bunt sind, was macht der Skipper ? Genau ! Er schnappt sich Schraubendreher, Meissel und Hammer und rueckt dem Rost zu Leibe.

Der kleine Luefter ueber der Kueche - hier fing alles an...Eigentlich sollte es nur ein bisschen Sikaflex sein, doch ich finde Unmengen an RostNach einer halben Stunde Rost wegklopfen und -buerstenDie Luken sehen auch teilweise schlimm aus

Der Startpunkt war der Luefter ueber der Kueche. Urspruenglich war dort auch mal ein Ventilator angebracht, den hat die Korrosion aber laengst zerfressen. Den Vetus Luefter selbst, der nicht mehr richtig dicht schloss, wurde noch in Moorea ausgewechselt, doch irgendwo kroch da dennoch ein wenig Wasser rein. Nach der Demontage des besagten Teils stelle ich fest, dass hier wohl schon seit vielen Jahren Wasser einsickert und vom urspruenglich 4mm dicken Stahlblech ist teilweise nicht mehr viel uebrig. Also das alte Spiel: Rost klopfen, dann schleifen bis (wenn noch vorhanden) halbwegs gutes Material zu Tage kommt. Nun wird gereinigt und anschliessend Phosphorsaeure raufgepinselt. Eine halbe Stunde spaeter hat die Saeure den Rost umgewandelt und nun wird nochmal mit Suesswasser gereinigt. Wenn die Stelle dann trocken ist, kommt erst mal Epoxy-Primer rauf und spaeter dann mehrere Schichten weisser Polyurethan Lack. Mal sehen, wie sich diese Kombination halten wird.

Das Badfenster leckte auch - hier die Ursache freigelegtUnd immer mehr Baustellen werden aufgemachtDie Luefter-Baustelle mit Epoxy Primer versehenDer fleissige Stahlschiffbesitzer - immer den Pinsel in der Hand

Und wenn ich schon mal beim Rostsuchen bin, mache ich natuerlich noch weitere, teilweise nicht weniger schlimme Entdeckungen: Das Badfenster, dem unter anderem eine Dichtung am Griff fehlte, wurde nicht mit Sikaflex oder 50200 auf’s Stahldeck geklebt, sondern ruht auf einer 1cm dicken Schicht Filler, wie man ihn von Autoreparaturen kennt. Generell entdecke ich teilweise drei Generationen Haushalts-Silikon, welches am Schiff wenn ueberhaupt dann hoechstens im Innenraum Verwendung finden sollte. Tja. Ist halt ein Amateurbau.

So ruecke ich einer Roststelle nach der anderen zu Leibe und verbringe insgesamt fuenf Tage auf den Knien und mit Schleifmaschine und Pinsel in der Hand.

Die Vorschiffluke ist auch undicht und wird gleich mal komplett entferntDer Rahmen entrostet und mit Primer bepinseltUnd die Pinne wird auch neu abgedichtetDie Vorschiffluke neu eingebaut - nun oeffnet sie nach vorne !

Auch die Vorschiffluke ist undicht und Wasser sickert *unter* dem Rahmen in die Betten der Kinder – also weg damit. Wieder entferne ich mehrere Generationen Silikon und billige 1-Komponenten-Farbe. Dann wird der Rahmen aufpoliert und alles mit Sikaflex wieder dicht eingebaut. Die Luke wird auch gleich um 180˚ gedreht und oeffnet nun nun nach vorne. Das hilft mehr Luft ins Schiffsinnere zu faecheln und ist in den Breiten, in denen wir unterwegs sind, durchaus angebracht.

Am Ende baue ich noch die Pinne ab. Alles wird dick eingefettet und wieder mit Sikaflex zusammengeklebt. Nun sind alle Lecks der ToDo-Liste erst mal abgearbeitet. Ob sie dann auch wirklich dicht halten, wird sich wohl auf der neachsten Segelreise zeigen.

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Die Insel Kapa und die Schwalbenhoehle

Unser zweiter Stopp: Der Ankerplatz Numer 7 im Westen der Insel Kapa (Ja, die Ankerplaetze sind hier alle durch numeriert, damit die Moorings-Basis ihre Schiffe wiederfindet.) Das Wasser ist noch ruhiger als bei unserem letzten Stopp und der Strand noch schoener ! Wir gingen taeglich schnorcheln und waren ueberrascht, dass hier im Vergleich zu franzoesisch Polynesien schon die doppelte Anzahl an Korallenarten zu finden war. Das macht uns noch neugieriger, weiter nach Westen vorzustossen, wo die Artenvielvalt nochmal ordentlich zulegen soll.

Another beautiful beach of TongaA view of our backyardThe anchorage number seven with boats floating in mid air it seemsThe photographer at the mast head

Wir blieben wieder vier Tage und hatten viel Spass (dazu mehr im naechsten Posting). Bei der Abfahrt zurueck nach Neifau machten wir nach etwa eineinhalb Meilen einen Stopp vor der Westspitze der Insel, wo die Schwalbenhoehle zu finden ist. In die Hoehle kann man mit dem Dinghy reinpaddeln, doch muss eine Person an Bord bleiben, da das Wasser viel zu tief zum ankern ist. In der Hoehle selbst spielt das Wasser mit den Farben und die Decke ist voll mit Schwalbennestern, die dieser Attraktion ihren Namen gibt. Definitiv ein Muss, wenn man das Vergnuegen hat, in Tonga zu verweilen.

The entrance to the swallows cave on the western point of the island KapaGui and Bruno setting out for adventureEntering the dark cave (not easy to balance the levels as you see)Holes on the top show part of the vegetation

The birds nesting in the cave give it it's nameAmazing colors made by the extremely clear water A swarm of litle fish hiding out in the caveBack towards the entrance

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Der erste Ankerplatz in Vaka’eitu

Unser erster Stopp nach Neiafu war am Ankerplatz Nummer 16, im Westen der Insel Vaka’eitu. Ein wunderbares, kleines Eiland, bevoelkert nur von einer einzigen Familie. Unsere Ankunft war gut gewaehlt, denn am Samstag gab’s dann gleich ein ‘Tongan Feast’ mit Spanferkel ueber’m offenen Feuer gegrillt und jeder Menge Wurzelgemuese, im Erdloch gegart. Sehr zu empfehlen !

The beachside of anchorage #16The view to the west with some of the small, beautiful islands of Vava'uPreparing for the feastYoga on the beach in the morning hours

Am naechsten Tag sind wir zusammen mit Harald und Veronica von der SY Tagtraeumer zur anderen Inselseite gewandert. Die beiden sind von der zweiten oesterreichischen Yacht, die zur Zeit in der Vava’u Gruppe verweilt. Wir brauchten auch einige Minuten um festzustellen, dass wir uns eigentlich auch schon mal begegnet sind. Und zwar in Mindelo auf den Kapverden. Das war im Dezember 2011.

Der Trampelpfad fuehrt eine halbe Stunde durch ueppigen, feuchten Tropenwald zur Ostseite der Insel. Dort findet sich auch ein wunderschoener Strand – nur leider war es an dem Tag zu windig und die See zu rau um baden zu gehen.

A little hike to the other side of the islandCrazy vegetationA little window in the canopy throws sunlight at my two girlsA beautiful girl I encountered on the beach :-)

Wir blieben insgesamt vier Tage um uns dann zuletzt (mal wieder) von Dan zu verabschieden. Er segelt mit seiner SY Red Sky Night weiter nach Fiji um von dort dann nach Australien zu starten.

Bruno strolling alongViola and Bruno running on the beachThe skipper looks a lot younger with short hair, ey ?A heavily weathered treetrunk

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Vier Tage in Tonga

Und die einzige Erinnerung, wenn ich zurueckdenke: Waesche, Waesche und Waesche. Wir haben gefuehlt 100kg zum Coconut Cafe geschleppt. Matratzenbezuege,  Leintuecher, Polster, Bade- und Handtuecher und sogar ein paar Klamotten. Die Matratzen selbst hat der Regen gewaschen. So haben wir unsere Textilien von viiiiel Salz befreit und alles wird langsam wieder trocken und dufte an Bord.

Local fishing vessel in Neiafu.Drying the mattresses and bed linenExploring the shoresideThe man in the sea. Or just a little blue starfish ? (Photo by Bruno)

Ansonsten haben wir das Oertchen Neiafu ein wenig besucht, haben am Markt viel frisches Gemuese und Obst gekauft und haben viiiiiele Segler getroffen, die wir alle von ihrer Durchreise in Moorea kennen.

Zur Zeit beschaeftigt uns die Entscheidung: Fiji oder Neuseeland ? Wir hoeren uns um und fragen wegen Taifun-sicherer Moorings in Fiji und wenn wir eine bekommen koennen, wird unsere naechste Segelreise wohl dahin fuehren. Wenn nicht, dann werden wir nach unserem Besuch, Mitte November wohl nach Neuseeland segeln. Mal sehen. In den naechsten Wochen werden wir’s erfahren.

Morgen gehen wir mal weiter suedlich vor Anker und schauen uns die wunderschoenen, kleinen Inseln von Vava’u an. Erwartet also demnaechst wieder klassische Suedsee-Bilder von den schoensten Straenden der Suedsee. – Ihr seid gewarnt !

Ah und das heisst natuerlich auch: Kein Internet, die naechsten Tage.

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Sturmsegeln – das Video

Ein ganz kurzer Clip, gemacht waehrend der Front am Weg nach Tonga:

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Eine kleine Front – in Bildern

Endlich mal wieder ein Posting fuer die Segeler unter unseren Lesern.

Auf dem Weg nach Tonga sind wir in eine Front bzw. einen Trog geraten. Die Geschichte sah auf unseren Grib-Files sehr merkwuerdig aus und so bereiteten wir uns auf das Schlimmste vor.  Das war auch angebracht, wie sich spaeter zeigte. Zum Glueck erreichte uns die Front tagsueber, was es fuer uns weniger fuerchterlich machte und euch nun Bilder und spaeter vielleicht auch ein Video beschert.

Der Ausblick nach dem Fruehstueck. Nicht gut.Die Segel sind im ersten Reff, aber das wird nicht ausreichen.Die Capitana unterstuetzt unsere Windsteuerung bei ihrer schweren ArbeitNeue Windsee bei 9 Beaufort

Die Front war am morgen nach dem Fruehstueck schoen zu sehen und als sie uns erreichte drehte der Wind wie erwartet um 180 Grad und frischte aber statt auf 25 gleich auf 40 Knoten auf. Die Windstaerke sollte die naechsten zwoelf Stunden in etwa gleich bleiben und nach ein paar Stunden baute sich auch eine ordentliche See auf, mit Wellen die deutlich ueber fuenf Meter erreichten. Trotz der schweren See machten wir, am Wind segelnd noch immer vier bis fuenf Knoten mit Gross und Genua im dritten Reff.

Etwas weiter suedlich war es noch schlimmer: andere Yachten waren Stundenlang 50 Knoten Wind und mehr ausgesetzt !

Wir segeln am Wind und unser Schiff wird ordentlich durch die Mangel genommen.Bilder werden der wilde See aber einfach nicht gerecht. Spaeter kommt vielleich tnoch ein Video.Nach ein paar Stunden haben sich die Wellen ganz gut aufgebaut und erreichen 5-6 Meter.Ein Laecheln fuer den Fotograf - auch bei 42 Knoten Wind.

Die Schaeden: eine Genua-Schot war beinahe komplett durchgescheuert und wir haben wieder ordentlich Wasser genommen. Hauptsaechlich in der Backskiste am Achterschiff, wo ich spaeter acht Eimer rausschoepfte. Im Wohnbereich war es dank etlicher Verbesserungen nicht mehr so schlimm, doch bleiben noch immer einige Luken und ein Luefter, die besser abgedichtet werden muessen. Der UV-Schutz unserer Genua war durch das Segelschlagen beim Leichtwind-Segeln schon deutlich in Mitleidenschaft gezogen und der Sturm hat dann natuerlich nochmal etwas mehr Schaden zugefuegt. Das Segel haben wir aber gleich bei der Ankunft am Fischerpier runtergenommen und ist bereits beim Segelmacher, der es in ein bis zwei Tagen fertig haben wird. (Er macht gerade das Geschaeft seines Lebens.)

Als wir ein weiteres Reff einzogen, mussten wir fuer ein paar Minuten den elektrischen Autopilot nutzen. Dieser haelt normalerweise halbwegs gut den Kurs, doch hat er uns in dem Fall (am Wind !!) mit einer Patenthalse beglueckt. Das wiederum bei 40 Knoten hat dafuer gesorgt, dass es den Stopper des Grossschot-Schlittens rausgerissen hat, ist aber einfach zu reparieren. Die Schuld scheint wohl eine schlechte Verbindung am Autopilot-Computer zu sein – ein haeufiger Fehler, wie wir spaeter festgestellt haben.

Im Vergleich zu den anderen Schiffen, die waehrend der naechsten zwei Tage in Neiafu eingelaufen sind, haben wir uns aber recht gut geschlagen. Wir haben Schiffe gesehen, bei denen die Segel nur noch in Fetzen runterhaengen, zerstoerte Bloecke, gerissene Fallen, etc.  So bleibt unser Hauptarbeitspunkt, das Schiff besser abzudichten und natuerlich den Wasserschaden aufzuraeumen bzw. sauber zu machen. Gut. Damit kann ich leben.

Die beinahe durchgescheuerte Genua-SchotAcht Eimer Salzwasser im Achterschiff.Das heisst: alles ausraeumen und mit Suesswasser waschen - schon wieder !!Die Genua muss runter und zum Segelmacher

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BoraBora -> Tonga – ein paar Bilder

Und hier kommen die ersten Bilder von unserem Toern nach Tonga. Der Text ist am unteren Rand der Bilder zu finden.

Leaving BoraBoraFinally one pic with the captain...The crew enjoying a nice, quiet sailViola doing some exercises

Music - what would the kids do without music ?Or for that matter: How is cruising possible without Lego ?Some more acrobaticsPainting, cutting, keeping busy.

The capitana relaxing on the aft deck.The only boat we saw in 13 days: a fishing vessel.Bruno and Viola hiding in their fortressAttacking the captain

Time for a bath in the world's greatest pool.Viola, happy and protected under the cockpit roof.Bruno at the chart table with all his favourite 'toys'.Finally !! The wind is back and we are a little bit faster.

Look what we found dangling on our bathing ladder in the morning...It's a 'Portuguese Man-o-War'.Part of the tentacle. Beautiful but deadly !Bruno the scientist loooking at the tentacle with his microscope.

That's how the image on the plotter should always look like: perfect course, perfect speed.Getting ready to enter the Kingdom of Tonga.What's that, the kids are pointing at in the morning ??Oh yes ! Land in sight !!!

The north coast of Neiafu, Tonga.Entering the Vava'u group of islands.Closing in on Neiafu.The first person we see: a boy looking out of an abadoned building.

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In Tonga angekommen

Heute gegen Mittag haben wir am ‘Fischerihafen’ von Neiafu, Tonga festgemacht. Dann haben wir erfahren, dass eigentlich Sonntag ist und wir gar nicht einklarieren koennen. Also haben wir erst mal wieder an eine Mooring verlegt und fahren morgen frueh nochmal hin. Wir haben also das Land noch nicht betreten.

Tonga ist schoen !

Es war eine sehr anstrengende Reise. 1554 nautische Meilen in 13 Tagen. Aber jetzt gerade bin ich zu muede, um viel zu schreiben. Ich werd’ erst mal Fotos sortieren und schreib dann morgen was schoenes.

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