Category Archives: Rancho Relaxo

In between Puerto Rico and Dominicana

It’s evening on the Rancho Relaxo of the Seas and the crew is fast asleep. Only the captain is watching for other boats and looks after course and sails. Not much to do – despite a few freighters and a big cruising ship we didn’t see much out on the sea. Funny. I always thought the caribbean would be full of sailing ships but those spend most of their time in marinas and anchorages and while travelling during the night – which we do quite often – we only once saw another sail boat during the past weeks. I don’t understand why all the others only sail during the day – but it must be that they only do short trips and thus there’s no need. But I like it a lot. It’s sooo quiet and one can sit in the cockpit, watch the stars and the glimmer of the phytoplancton in the waves. Also it’s actually easier to spot other boats during the night.

As for our trip – it was interesting because as so often the weather report was totally wrong. We should have had easterly winds most of the time and with a force 4-5. In reality we had it for the first few hours, but had pretty much no wind during the last day. Now that we’ve passed Puerto Rico (Isla Mona is to the starboard side right now), we’ve got wind from north. So we’ve been sailing with passat sails, blister to port and starboard side, genoa and now under main and genoa. Lots of maneuvers these last days… The trip so far has been one of the better ones. The weather was very nice and warm – or rather hot and everybody enjoyed the quiet and smooth sailing so far. – So far… As right now we’re sailing on the wind and it’s getting a little shaky. But that’s only the last night as we expect to arrive in La Romana tomorrow around noon. Yay !

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Nachts in der karibischen See

Schweren Herzens nur konnten wir uns und vor allem die Kinder sich von der SY Express Crusader trennen. Nach nur wenigen Tagen waren Bruno und Viola allerbeste Freunde mit den drei Kindern der argentinischen Familie geworden. Der Abschied war traenenreich und auch fuer die Grossen nicht leicht. Aber irgendwann muessen wir dann doch weiter. Vor allem, da Gui noch ihr Visum fuer die USA braucht und dieses ist ja bekanntlich mit aufwaendigen und recht sinnfreien Prozeduren verbunden. Wir wollten erst am 2.3. in der Dominikanischen Republik sein, doch da Gui’s alter Reisepass (mit gueltigem Visum !) leider nicht mehr auffindbar ist, muessen wir schon ein paar Tage vorher ankommen, um noch zum Konsulat zu kommen.

Wir planten also Gestern um 1730 lokaler Zeit die Ausfahrt aus der Simpsons Bay, doch wider Erwarten macht die Klappbruecke, die uns den Weg in die Freiheit versperrt am Samstag schon um 17h auf. Die Kinder waren noch bei ihren Freunden, als Gui und ich Hals ueber Kopf ankerauf gingen und mit zwei Dinghies im Schlepp und unter Vollgas auf die Bruecke zurasten. Doch schon war die Ampel auf rot und unsere Kinnladen hingen tief. Erst nach einem Anruf via UKW-Funke lichteten sich die Gesichter wieder. Wir muessen den Gegenverkehr abwarten, dann duerfen wir raus. Also doch noch geschafft und kurz vor Sonnenuntergang warfen wir dann den Anker gleich hinter der Bruecke und vor dem Strand. Und das allererste was zu tun war ? Ins Wasser huepfen !! Nach einer Woche in der Lagune ein absoluter Hochgenuss. Dann noch das Schiff startklar gemacht und schnell den Plan geaendert: Nein, heute wollen wir nicht mehr los. Wir fahren morgen frueh ! So haben wir noch gnaz entspannt die Kinder abge holt und sind dann am Morgen nach dem Fruehstueck los.

Tja. Und hier sitze ich nun mal wieder – in meiner Nachtwache, mit der Stirnlampe am Kopf und den Laptop unter den Haenden. Die Sterne funkeln, das Meer leuchtet, Fock und Genua sind ausgebaumt und wir rauschen mit 5-6 Knoten suedlich an St. Coix vorbei. Morgen werden wir Puerto Rico rechts liegen lassen und einen geoerigen Abstand halten – nein, nicht wegen des fehlenden Visums, aber die Insel nimmt uns sonst den Wind weg. So fahren wir einen schoenen grossen Bogen und kommen ca. 360 Meilen spaeter hoffentlich gut in La Romana, DomRep. an.

Alles relaxo auf der Rancho.

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Sint Maarten und weiter

Wir sind nicht wirklich in Sint Maarten angekommen, da geht’s auch schon wieder weiter. Naja. Das ist eigentlich auch nicht wirklich wahr. Eigentlich sind wir ja schon eine Woche in der Simpsons Bay. Aber hauptsaechlich hab ich auch bisher nur Werkstaetten und Schiffsausstatter gesehen. Nebenher war Kinderaction, Geburtstag am Nachbarschiff – der SY Asteroid, Guenther’s Abschied und viele gekaufte Ersatzteile und Neuteile. Und das ist auch in meinen Augen der Hauptgrund, warum man hierher fahren wuerde: Sachen fuer’s Schiff kaufen, denn es gibt hier alles. Ansonsten finden wir’s hier nicht so prickelnd. Die Anchorage ist mies, das macht schon mal das Wasser, in welches man morgens NICHT springen will. Die Moskitos und die lauten Bars machen die Naechte etwas muehsam und die Stadt selbst…. – na, wirkt ein wenig wie in den USA. MCD, KFC, Burger King, Subway entlang der Strassen auf denen fette SUVs und Pickuips im Stau stehen… Die Bucht selbst ist voll mit riesigen Motor- und Segelyachten. Warum dann trotzdem viele Segler laenger hier bleiben, verstehe ich nicht so ganz.

Also wir wollen morgen hier weg. Ich werde noch den neu geschweissten Davit aufsammeln, Gui geht inzwischen zum Supermarkt aber ansonsten sind wir halbwegs fahrbereit. Um 1700h macht die Klappbruecke auf und dann liegen mal wieder 360 Meilen vor uns. Vorbei an den BVIs und an Puerto Rico werden wir endlich mal wieder eine laengere Strecke segeln. Auch schoen, nach den vielen kleinen und anstrengenden Schlaegen in den letzten Wochen. Ah, ich freu’ mich schon auf die Dominikanische Republik.

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Pinguin – unser neues Segeldinghy

Nochmal Fruehstueck mit fuenf Kindern und dann ist Unterhaltung angesagt: Alle sind ganz heiss darauf, das neue Segeldinghy anzutesten.

Kaum sind die Nutellabrote runtergeschluckt geht’s auch schon los. Bruno und Martín stehen in Schwimmwesten bereit und klettern schon mal runter um sich einen bequemen Platz im ‘Pinguin’ zu suchen. Wir haben nur eine leichte Brise und im gut abgegrenzetem Gewaesser der Simpsons Bay entsteht auch keine Welle. Ideale Testbedingungen also.

Normalerweise kommt das Walker Bay 8 mit einem aufblasbaren Schlauch, der fuer mehr Stabilitaet und natuerlich entsprechendem Auftrieb sorgt. Doch der hat einen derart unverschaemten Preis, dass wir eine Alternative gesucht haben. Wir haben uns entschlossen 12 kleine Fender um das Boot herum zu montieren und das funktioniert wunderbar ! Selbst wenn der Skipper sich mal auf die Kante setzt, kippt unsere Nussschale nicht um.

Die Kinder und der Kaptain waren sofort begeistert ! Das Dinghy ist sehr leicht zu handhaben und segelt sich sehr aehnlich wie ein Opti. Also ideal fuer Kinder. Ich hatt mit drei Kindern recht bequem Platz, wie sich’s mit uns vieren an Bord verhaelt, werden wir heute mal probieren. Auf jeden Fall reagiert der Pinguin wunderbar und segelt sich flott und angenehm.

Eine weitere super Sache ist, dass unser neues Dinghy die perfekte Groesse hat, um auf kuerzeren Strecken am Heck der Rancho Relaxo in den Davits transportiert zu werden. Unser aufblas-Dinghy ist leider zu gross und zu schwer hierfuer, so dass wir dieses immer am Vorschiff liegen haben.

Und was wir auch bisher vermisst hatten: Der Pinguin ist wunderbar zu rudern ! Man kann natuerlich auch einen Motor am Heck montieren, aber in den letzten Tagen bin ich mehrmals in die Stadt und zurueck gerudert – was mit unserem alten Dinghy nicht moeglich oder zumindest sehr anstrengend gewesen waere. Und mein Ruecken ist sehr dankbar fuer diese kleinen Ruder-Runden.

Ein guter Kauf also und wir sind alle sehr gluecklich mit unserem neuen Flitzer. Wir verbrennen nun keinen Benzin mehr, wenn wir mal schnell an Land wollen und es hat auch VIEL mehr Stil, wenn man an Land segelt. Schliesslich sind wir doch Segler und keine Motorboot Fahrer – oder ?

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Bordschule, ein neues Segeldinghy und fuenf glueckliche Kinder !

Ist ja schon wieder viel passiert in zwei Tagen. ‘Was soll denn schon los sein ?’ denkst du. Ihr seid im Urlaub auf irgend einer Insel – warscheinlich ein neuer traum Strand. Will ich eh nicht mehr sehen !’   -  Nein.

Da wir nun also die SY Express Crusader wiedergetroffen haben und die fuenf kinder die letzten 72 Stunden (!!) zusammen verbracht haben, entschollen wir uns mal wieder ein wenig die Plaene abzuwaegen. Wir ueberlegen gerade, ob wir nicht noch ein paar Tage hier bleiben und dafuer die BVIs ganz weglassen. Vielleicht auch nur ein kurz-Zwischenstopp. Mal sehen….

Ich muss auch noch Teile besorgen und einen Schwung kleiner und groesserer Reparaturen machen. Das passt hier ganz gut, da gibt’s alles und es ist nicht sooo teuer.

Aber erst mal wollte Bruno ‘Schule’ machen und da er sich mehr und mehr fuer Kleinbuchstaben interessiert, hat Gui eine grosse Kiste hervorgezaubert. Gefuellt mit schoenen, bunten Lettern macht das natuerlich noch viel mehr Spass. Die kann man rumdrehen und d, p, q und b erkennen. Oder vielleicht ein i in ein j umwandeln oder ein e in ein c. Ok – mit dem Font klappt das hier nicht. Hehehe.

Viola macht natuerlich auch immer mit und schreibt mit grosser Begeisterung. Malen oder Fingernaegel lackieren ist allerdings noch beliebter ! Auf jeden Fall hatten beide wie immer einen grossen Spas und haben sich viel gemerkt. Klar – sie brauchen die Buchstaben um Buecher zu lesen. Und das ist was beide unbedingt wollen.

Wir sollten mal ein eigenes Posting zur Bordschule machen. Auch weil’s ja das Thema war, das mich vor der Abfahrt am meisten beschaeftigt hat. Nur um sich dann als das exakte Gegenteil darzustellen: Eigentlich machen beide Kinder den ganzen Tag Schule, nur halt nicht formell an einem Tisch mit Stuhl und Tafel usw. sondern immer dann wann sie wollen. Sie fangen an Fragen zu stellen, wollen neue Sachen ausprobieren und sich in der Natur austoben. Es ist auch erstaunlich, dass sie sich von selber oft fuer Dinge interessieren, die auch wirklich von Bedeutung fuer sie sind. Heute erst habe ich ein Buch ueber Tiere und Pflanzen, die giftig sind oder nesseln gekauft. Bruno hatte mir die letzten Tage Loecher in den Bauch gefragt. Aber wie gesagt, das Thema ist fuer einen anderen Beitrag.

Danach bekam Bruno’s ‘erstes Kommando’ einen Namen: PINGUIN. So wollte Bruno das neue Segeldinghy nennen. Es rudert sich sehr leicht und schnell und ist sehr flott und einfach zu segeln. Ich koennte mir vorstellen, dass wir damit noch eine Menge Spass haben werden.

Die erste Nacht haben die Kinder ja auf der Express Crusader verbracht und die naechste bei uns. Aber da unsere Freunde ihre Beruf-/Boot- und Kinderrolle ab morgen fuer ein Weilchen umdrehen, sind wir heute Nacht nochmal zu siebent auf der Rancho Relaxo. Aber es ist auch echt schoen, die fuenf zusammen zu sehen. Thomas, Martin und Ines sind alle drei bezaubernd, intelligent und ausgeglichen. Zu fuenft harmonisieren sie wunderbar und ich verbessere nebenbei mein Spanisch, hehe. Nach dem Fruehstueck starteten alle eine riesen Papierschlacht bei der geschrieben, gemalt und gezeichnet wurde, es wurden Buecher produziert unter massivem Einsatz von Locher und Tacker ! Ich musste an Land, Sachen erledigen und besorgen waehrend das Kinderspektakel mit Yoga weiterging. Danach wurde noch abgerockt und anschliessend verholte sich die ganye Bande mit Gui und Dinghy zum Strand wo mit Sandknoedeln geworfen wurde und alle sich im Wasser ordentlich ausgetobt haben. Danach unter die Borddusche, essen ein Filmchen gucken und anschliessend mit Buch und Taschenlampe ins Bett. Was koennte man sich als Kind mehr wuenschen – oder wir uns fuer die Kinder ?

Gui ging mit den Kindern gemeinsam schlafen. Am Schiff oder am Strand auf fuenf Kinder zwischen 3 und 7 Jahren acht zu geben braucht alle Sinne und saemtliche Energie des Koerpers. Sprechend von… meine Batterie ist auch ziemlich alle. Ich werde mich mal 8 Stunden hinlegen um aufzuladen.

A guade Nocht eich olle !

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Flugzeuge ueber unseren Koepfen

Ankuenfte, Abschiede, Flughafen, Visa, Reisepass…..

Tja. Mal wieder Zeit. Nach zwei wunderbaren Wochen muessen wir uns von Guenther verabschieden. Wir hatten eine tolle Zeit auf sensationellen Inseln, ich hab einiges ueber Segeltrimm gelernt und die Rancho Relaxo hat einige Reparaturen weniger auf der ToDo-Liste.

Die Reise von Barbuda nach St. Maarten war endlich mal wieder angenehmes segeln mit achterlichen Winden. Genua und Fock ausgebaumt und mit gut sechs Knoten dem Ziel entgegen. Nach zwei Wochen am-Wind segeln ein echter Genuss ! Nachts bekamen wir Besuch von einem kleinen Seevogel, welcher die Rancho Relaxo mehrmals umkreiste, um sich dann letztendlich am Aussenborder niederzulassen. Ein paar Minuten Pause und dann war er wieder in die Dunkelheit verschwunden.

Wir erreichten die Simpson Bay kurz vor Sonnenaufgang, erkundeten tagueber die Lagune und genau in diese verholten wir uns auch, als sich um 17:30h die Bruecke zum letzten mal oeffnete.

In der Lagune haben wir dann unsere Freunde von der SY Express Crusader wiedergetroffen. Und am Flughafen sahen wir dann auch Lutz und Martin von der SY Jaqueline wieder. – Wir waren uns zuletzt auf Teneriffa begegnet.

Die Dinghy-Fahrt zum Flughafen hatte noch ein zweites Ziel: Die Start/Landebahn beginnt hier naemlich direkt am Strand und die Flugzeuge donnern nur wenige Meter ueber den Koepfen der vielen Schaulustigen herein. Nebenbei gibt’s hier noch eine Bar, die von drei bildhuebschen Suedamerikanerinnen gefuehrt wird. Viele Gruende also, uns den Start von Guenther’s Maschine live anzusehen. Noch dazu, da es der einzige Jumbo ist, der an diesem Tag startete. Kurz vor Take-off faehrt nochmal die Polizei eine Runde und schaut, dass niemand am Zaun hochklettert oder sonstige Experimente probiert und dann geht’s auch schon los. Handtuecher und Baseball-caps werden ins Meer befoerdert und noch bevor die Gegenstaende im Wasser landen, hat das Flugzeug die halbe Strecke ueber die Startbahn gemacht.

Und da fliegt er. Tschuess Guenther ! Danke fuer deinen Besuch !!

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Fitzcarraldo auf Barbuda

Ich hatte es ja schon angedroht und hier kommen sie nun. Die Fotos vom schoensten Strand, den wir bisher gesehen haben. Also nehmt’s nicht negativ wir wollen euch ja den kalten Winter ein wenig ertraeglicher machen.

Ich denke, den Strand brauche ich nicht naeher zu beschreiben. Zu tun gab’s ja auch nicht viel auf Barbuda. Diese Insel ist das krasse Gegenteil zur Nachbarin Antigua, wo der Baer tanzt. In Barbuda hingegen ist NIX los und man ist meist alleine am Strand oder sonst wo. Wir mussten allerdings noch ausklarieren und das kann man nur im Hauptort (ca. 200 Haeuser oder so). Dieser ist aber nur ueber die Lagune zu erreichen…

Tjo. Was machen ? Na wir haben uns ja mit Fitzcarraldo schon vorgebildet und haben Dinghy und Zubehoer einfach ueber den Strand und die schmale Landzunge geschleppt, um dann damit die Lagune zu durchqueren. Eine witzige, wenn auch schweisstreibende Angelegenheit. Sollten wir ofter machen.

Cordington. Naja. Man bekommt das allernotwendigste zu kaufen und es gibt ueber’n Ort verteilt die Bueros von Immigration, Customs und Port operators. Zu diesen bin ich dann in der Mittagshitze hingepilgert und hab brav Formulare ausgefuellt. Nach einem Bierchen ging’s dann auch schon wieder zurueck. Selbes Spiel: 20 Minuten Fahrt durch die Lagune, 10 Minuten Dinghyschleppen und dann ganz schnell ins Wasser huepfen !!

Dabei blieb’s dann auch. Baden und Krebse suchen. Mehr gab’s hier nicht zu tun. Der Ort waere aber gut geeignet um mit ein paar befreundeten Yachten eine ordentliche Strandparty steigen zu lassen. Leider sind unsere Freunde zur Zeit alle im Sueden der Karibik unterwegs.

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Eine Nacht in Antigua

Die letzten Tage waren ein wenig schnell. Und kein Internet in Barbuda. So gibt’s nur mal eben schnell ein paar Bilder aus Antigua – dem Mekka des karibischen Segelns sozusagen. Wir waren im historischen English Harbour vor anker und haben uns ein wenig die Fuesse vertreten. Ganz schicke Boetchen, die hier so rumstehen…

Allerdings sind die meisten Geisterschiffe. Kaum jemand an bord. Naja – bis auf die crews, die die Megayachten permanent am blitzen und blinken halten. Wir hatten zwei sehr kurze Tage hier, sind in der Nacht angekommen und auch wieder um 4 Uhr morgens abgehauen. Wollten wir doch Barbuda zur Mittagszeit anlaufen, damit man eventuelle Untiefgen besser sehen kann. War nicht noetig, wie wir spaeter gesehen haben…

Naja. Ein LosLocos-maessiger Kurzbesuch halt. Aber ist auch nicht soooo unbedingt unser Typ von Insel. Morgen gibt’s dann Barbuda. Und die Fotos werden euch von den Socken hauen, das kann ich euch versprechen !!!

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In St. Marteen angekommen

Um 0400h am Morgen sind wir in St. Maarten, Simpson Bay angekommen. Mehr spaeter…

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Strandtag in Les Saintes und ab nach Antigua

Die ‘Saints’ haben uns nicht lange halten koennen. Einen Tag waren wir noch am Strand und am Abend sehr lecker und schoen essen, dann ging’s schon wieder weiter. Ach, was ich vergass: Unsere Ankerwinsch war am naechsten Tag noch vor dem Fruehstueck repariert !! Tja. Guenther schlaeft nicht so lange – und bevor er sich langweilt, nimmt er sich mal ein paar Kabel und eine Zange und legt schon mal los.

Die Reparaturen schreiten sowieso generell vorwaerts: Ein Kabel am steuerbord-Solarpanel war total korrodiert, genauso wie eben jenes an der Ankerwinsch. Und waehrend ich dies hier tippe, bauen Guenther und Bruno gerade unseren Yamaha Aussenborder wieder zusammen. Hier war ja der Schaft gebrochen, was wir mit speziellem Metallkleber wieder gerichtet haben. Ob’s auch haelt, wird sich zeigen.

Die Saints sind im uebrigen durchaus einen Besuch wert. Es gibt ganz wunderbare Straende hier, viele Ziegen, Katzen, Huehner und Iguanas. Dennoch wollten wir weiter, denn Barbuda soll noch viel schoener sein. Einen Zwischenstopp im English Harbour muss man jedoch machen. Die Geburtstaette des karibischen Segelns muss man schon mal besucht haben. Alleine schon wegen der vielen Megayachten, die hier vor Anker liegen.

Die Ueberfahrt war nicht besonders Ereignisreich. Hinter Guadeloupe war erwartungsgemaess kein Wind und wir mussten motoren. Der Rest war dafuer umso flotter. Um vier Uhr morgens haben wir im English Harbour den Anker geworfen und die letzten Kekse von Oliver und Julia verspeist (Danke !  Aber beim naechsten mal unbedingt mehr; lasst Gunner ruhig das Uebergepaeck bezahlen !)

Jetzt werden wir mal den geklebten Dinghy-Motor ausprobieren und zum Einklarieren fahren. Vielleicht treffen wir ja Alex und Taru, die sollen sich ja auch hier rumtreiben.

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Nach Norden und schwierige Ankermanoever

Schweren Herzens sind wir Gestern bei Sonnenuntergang von St. Lucia los mit Kurs Nord. Wiedermal hart am Wind. Eine Nacht und einen Tag gegen fuenf Beaufort. Immerhin hat der Wind etwas nachgelassen und auch der Winkel ist nicht mehr sooo schlecht, wie beim letzten Schlag.

Unser Regattafreund Guenther holt mal wieder alles aus der Rancho Relaxo raus und wir rasen beinahe an den Inseln vorbei. St. Lucia liegt schon bald hinter uns, dann folgt Martinique und zum Schluss – schon am naechsten Tag Dominica. Gerne haetten wir alle diese Inseln besucht, doch ein wenig muss man sich schon einschraenken. Unser Ziel sind die Isles les Saintes, ein wenig suedlich von Guadeloupe. Ein paar kleine, kuschelige, gruene Inseln, die zum fraenzoesischen Staatsgebiet gehoeren. Mit all den Annehmlichkeiten: billiges Handynetz, Euro, Croissants und teure Preise.

Nachts laufen wir die Inseln an und wie beinahe alle karibische Inseln gibt’s auch hier keine Navigationshilfen in Form von Lichtern. Doch das Mondlicht und unser GPS fuehren uns an den kleinen Inseln vorbei und in die Passage und bald schon laufen wir in die grosse, gut geschuetzte Bucht vor Terre de Haut ein. Da das Wasser recht tief ist (17-20m) liegen alle an Mooring-Bojen. Doch wir koennen keine freie entdecken und beschliessen an einer etwas flacheren Stelle, vor dem Fischereihafen, den Anker fallen zu lassen.

Und hier beginnen auch die Schwierigkeiten. Die Wasertiefe betraegt ca. 10m was heisst, wir sollten wenn moeglich mindestens 40m Kette reinlassen. Dies geschieht auch recht schnell, doch der Anker haelt nicht und muss wieder hoch. Doch leider streikt die Ankerwinsch. Der Captain muss also 40m Kette und den Anker mit Hand hochziehen und das ist mit einem 24kg Anker und 10mm Kette nicht gerade einfach. Noch DREI weitere Manoever benoetigen wir, bevor der Anker dann endlich sitzt. Wir trauen dem ganzen noch nicht so recht und ich liege trotz enormer Muedigkeit noch eine Weile wach. Doch unser Anker haelt.

Nicht so der, des Nachbarschiffes. Dieses geht irgendwann in den Nachtstunden auf drift. Guenther bemerkt dies und leuchtet dem Schiff mit dem Strahler ins Cockpit. Doch niemand wird wach. Das Schiff treibt langsam in die Bucht und wir hoffen, die crew bemerkt bald die Veraenderung der Schiffsbewegungen…

Am naechsten Morgen gehen wir auf eine kleine Entdeckungstour ueber die kleine Insel, machen ein Foto von der Megayacht SY Twizzle, leihen uns Fahrraeder und brechen auf zum Strand. – Jetzt !

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Beim warmen Wasserfall

Viel zu schnell verrinnt die Zeit. Traumhaft waren die drei Tage auf St. Lucia und gerne waeren wir noch ein wenig geblieben. Vor allem, um unsere Freunde von der SY Tamora und der SY Thor endlich wiederzusehen ! Doch leider draengt es uns, denn wir wollen am 10.2. auf St. Maarten sein und moechten am Weg natuerlich auch noch ein paar andere Inseln besuchen. So hoffen wir, unsere Freunde vielleicht auf den San Blas Inseln vor Panama wiederzutreffen.

Den letzten Tag in unserer traumhaften Ankerbucht vor den Pitones nutzten wir, um zu dem sehr nah gelegenen Wasserfall zu wandern. Was wir ja nicht wussten: Der Wasserfall hat warmes (ca. 35 Grad) Wasser ! Unsere erste warme Dusche seit…. – Keine Ahnung, da muesste ich nun nachschlagen.

Die Wanderung war eigentlich keine, denn wir mussten nur die Strasse vom Ankerplatz hochlaufen und dann einen kleinen Pfad durch den Dschungel. Super ! Danach noch schnell ein wenig das Schiff aufraeumen, essen und dann geht’s los in die Nacht und nach Norden. Das kommt aber im naechsten Post.

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Den Piton erklettert

Um 0730 klingelt Guenther’s Wecker aber wach werde ich eigentlich erst durch das dumpfe Pochen an der Bordwand. Das ist Michele, der mit seinem schwehren Bootstaxi an unserem Rumpf entlangscheppert. Er wird in 30 Minuten zurueckkommen und uns abholen. Fein. Fruehstueck.

Puenktlich um 0800 kommt Michele mit unserem Guide Peter. Der war Gestern offensichtlich ordentlich feiern und hat noch einen in der Birne. Nach ca. 15 Minuten wandern haben wir etwas Angst um seine Gesundheit und schicken ihn wieder zurueck. So wandern Guenther und Ich zu zweit weiter durch den Dschungel. Eh besser so.

Alle paar Minuten ein kleiner Regenschauer und gleichzeitig tropft es von der Stirn. Die Luftfeuchtigkeit ist unglaublich. Wandermaessig sind wir bestens ausgestattet. Beide tragen wir Badeshorts; Guenther hat Segelschuhe an und ich bin – was sonst – barfuss.

Die schlechten Ideen sind ja meistens die besten – nicht ? Also ich hatte auch Schuhe mit, wollte aber viel lieber den Boden spueren. Total Moitessier-Style. Hehehe. War echt super. Ueber feuchten Dschungelboden, Wurzeln und ueber heisse oder auch auch kuehle Steine.

Der Piton ist ca. 700m hoch und man muss an manchen Stellen schon ordentlich klettern. Gefaehrlich wird das manchmal durch die Regenschauer, die die Steine und den Boden schoen glitschig machen. Aber nach 2h waren wir am Gipfel und genossen die Aussicht. Via Handfunke habe ich mit Bruno gesprochen, er konnte mich aber trotz Fernglas nicht am Gipfel erkennen.

Nach dem Abstieg haben wir am Strand ein Piton getrunken und wurden von Gui mit dem Dinghy abgeholt. Toller Tag !! Und wenn alles klappt, gibt’s morgen Wasserfall. Yay !

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Soufrière, St. Lucia

Ist uns mal ein kleiner nautischer Fehler unterlaufen: Eigentlich wollten wir ja in die Marigot Bay zum einklarieren auf St. Lucia. Aber irgendwie sind wir in Soufrière gelandet. Tja. Aber einklarieren konnten wir hier auch und eigentlich waere das hier auch unser naechster gaplanter Stopp gewesen. Also eigentlich alles gut gelaufen.

Wir sind also am richtigen Platz. Und das kann man wohl echt nicht besser ausdruecken. Denn wir haengen an einer Mooring Boje nur ca. 200m vom beruehmten Piton entfernt. Ein echt wild-romantischer Ankerplatz. Gestern haben wir dann nach unserer Ankunft das Dinghy geschnappt und sind 10 Minuten weiter ins Dorf gefahren wo wir einklariert haben. Netterweise hat uns der Immigration Officer dann auch noch gleich den Weg in eine gute Bar gezeigt. Dort hat er erst mal ein Bierchen getrunken. Der Officer vom Zoll war total zufaellig auch gerade da. Hahaha.

In der Bar haben wir erst mal sehr guenstig und lecker gegessen und dann Jamalai kennengelernt. Ein lokaler Musiker, der sich lange mit Gui unterhalten hat und dann ein Lied fuer die LosLocos komponiert hat ! Wir waren dann noch ein paar Sachen besorgen und sind zurueck zum Schiff. Dort haben wir Michel getroffen, der uns unbedingt irgendetwas verkaufen wollte. Nach dem er nichts hatte, was wir brauchten, versprach er fuer den naechsten Tag eine Wanderung it Fuehrer zum Piton zu organisieren. Aber mehr darueber spaeter.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir echt einen super ersten Tag auf St. Lucia hatten und wohl echt ganz grosses Glueck mit unserem zufaellig angelaufenen Ort hatten. Schade, dass wir nur zwei Naechte hier bleiben koennen. Dann sollten wir weiter nach Norden, denn die Zeit draengt uns schon ein wenig und wir wollen uns auch noch ein paar weitere Inseln ansehen.

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Leckende Luken und rasender Rost

Alle sind fleissig ! Bruno baut Lego, Viola malt mit Wasserfarben und Guenther und ich ersetzen auf aufwendige Weise eine Luke im Vorschiff.

Und weil ich gersade so drin war, bin ich dann mit Drahtbuerste, Rostumwandler und Farbe einmal ueber’s Deck, um die groebsten Rostflecken zu beseitigen. Und demnaechst muss ich mich noch um ein paar weitere Kleinigkeiten kuemmern. (Steuerseile, eine Winsch am Mast, mehr Rost, etc.)

Wir haben vor’m Atlantik ein paar Sachen gemacht und seither eher das Leben in der Karibik genossen. Aber ein paar Tage hart am Wind bringen doch gleich neue Schwachstellen an’s Licht. So war eben auf dem Weg nach St. Vincent aufgefallen, dass eine Luke im Vorschiff leckt. Der Rahmen war gebrochen und stark korrodiert. Wir haben die Luke gegen eine Ersatzluke ausgetauscht – die hatten wir mit. Und am Weg hatte es uns ja auch die Genua 2 eingerissen. Das konnten wir in der Sun Sail Marina repariern lassen. Wir hatten aber (auch) wegen der Bedingungen bereits die Genua 3 in die Rollreffanlage eingezogen. Mal sehen, ob sich das bewaehrt. Bei Wind ab 6Bft und am Wind ist dann die Fock eigentlich sowieso die bessere Wahl.

Egal. Also wo war ich ? Ach ja, die Arbeiten. Da muss nochmal etwas mehr gemalert werden. Auch das Holz waere auch mal dran. Und dann sollten wir mal den Dieseltank reinigen und die Kraftstoffleitungen ersetzen. Und ein Sterling Laderegler wartet auf den Einbau. – Wenn man mal unter Maschine laeuft, dann sollten die Batterien auch ideal und schnell geladen werden. Aergert mich immer, wenn wir da eine 70A Lichtmaschine haben, die aber nur mit 1.5A dahin nuckelt. Pfff.

Gut. Also erst mal noch ein wenig Urlaub mit Guenther und dann ein bisschen schrauben in St. Maarten oder so.

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In Bequia

Die Blue Lagoon Marina auf St. Vincent war zwar recht schoen zum reparieren, aber einen laengeren Aufenthalt hatten wir nicht vor. So sind wir am naechsten Tag zur Tankstelle (zuletzt hatten wir vor ca. 3000sm in Mindelo getankt).

Am fruehen Nachmittag sind wir dann los und mit raumen Wind und mitlaufender Stroemung zur eine Stunde entfernten Insel Bequia. Schoen ist das – in die Richrung segelt sich’s wie von selbst. Tja. Leider sind wir Richtung Norden unterwegs.

Angekommen in der Admiralty Bay haben wir uns eine Muringboje geleistet und sind zum nicht weit entfernten Dinghy-Steg der Frangipani-Bar. Diese liessen wir allerdings rechts liegen und liefen erst mal in die ‘Stadt’ zum Geldautomaten und danach in eine Bar.

Wieder zurueck am Dinghy trafen wir die Crew der SY Ninita, welche wir zuletzt in Mindelo sahen. Natuerlich gab’s dann Abends erst mal kalte Getraenke an bord der Rancho Relaxo und viele Geschichten zu erzaehlen.

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Ein Tag fuer den Motor

Guenther kommt an und es ist Sonntag. Ein Fehler. Denn der Sonntag (und der erste Tag von Guenther’s Toern) ist traditionell der Arbeitstag. Bei unserem letzten gemeinsamen Toern in der Ostsee haben wir am Pfingstsonntag den Aussenborder in alle Einzelteile zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Er laeuft jetzt, zweieinhalb Jahre danach noch immer einwandfrei !

Gestern war dann der Motor der Rancho Relaxo dran. Ein alter Mercedes-Benz vom Typ OM636. Solche Maschinen wurden in den 60er und 70er Jahren universell eingesetzt von Landmaschinen und Wasserpumpen ueber PKWs bis zum Unimog und natuerlich auch in marinisierter Form in Schiffen. Tja und dieser, unser Motor brauchte dringend mal ein paar neue Filter. So haben wir erstmals die beiden Dieselfilter erneuert und dabei alle Teile gruendlich gereinigt. Dabei haben wir natuerlich die Motorbilge ausgiebig mit Diesel gespuelt (alles Absicht, ich schwoer’s !)

Dann haben wir die Bilge von Bug bis Mittschiffs mit einer Loesung aus Rost und Salzwasser gruendlich durchgespuelt. – Das ist etwas, was Stahlschiffbesitzer immer wieder vergessen: So ein Schiff muss regelmaessig mit Salzwasser gespuelt werden. Das haertet ab ! Hehehe. Zuletzt gemacht auf der Isle of Wight, war dies nun dringend mal wieder notwendig.

Nein, natuerlich war dies alles ein kleiner Designfehler im Lenzsystem und so ist mir das ganze Wasser aus dem Kettenkasten in die Bilge gelaufen. Eine Riesensauerei ! Wir mussten das ganze Vorschiff ausraeumen und die Bilge mit Suesswasser reinigen. Arrrr !! Das sind die wenigen Momente, wo ich mir echt ein GFK-Schiff wuenschte… Naja. Nun ist ja alles wieder heil. Und bislang konnten wir im Schiffsinneren auch kaum Rost entdecken. (Klopf. Klopf. Klopf.)

Und dann noch eine Berichtigung: Die Kekse in Delfin, Segelboot und Seepferdchenform kamen nicht wie von mir geschrieben von der Uroma, sondern von Oliver und Julia !! Guenther hatte dies auch gesagt, aber da war der Blog-Eintrag schon geschrieben. Sorry.

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45nm in 26 Std. und ein neues Crewmitglied

(Fuer nicht-Segler: 1nm = 1 Seemeile = 1.852km)

Was macht man nicht alles fuer seine Freunde, nicht ? Auf der einen Seite haben wir ja Guenther ganz frech bei unseren Freunden auf der SY Tamora fuer eine Nacht einquartiert damit er uns am naechsten Tag ein wenig entgegenkommt – nach St. Vincent.

Auf der anderen Seite fiel es uns auch sehr schwer, uns von unseren Freunden auf Carriacou zu trennen und das Wetter bzw. der Wind war ganz und gar nicht perfekt fuer einen Schlag nach NNE – der Wind kam naemlich genau aus dieser Richtung !

So sind wir dann Gestern zu Sonnenuntergang los und hatten uns innerlich schon darauf vorbereitet, dass der Toern, der zwar mit 45nm streckenmaessig kurz sein wuerde, sicher nicht gerade gemuetlich wird.

Und gemuetlich war’s auch echt nicht. Wir haben 26 Stunden gegen 6 Beaufort aufgekreuzt und das bei entgegenlaufender Stroemung (gesegelte Strecke: 99 Seemeilen) ! Das war echt frustrierend und anstrengend. Irgendwann in der Nacht hat uns eine Welle ein Loch am Unterliek in die Genua gerissen. – Kein Wunder. Die Wellen waren schon ganz schoen gross und wir sind doch beinahe permanent mit 35-40 Grad Kraengung gebolzt.

Aber gelohnt hat sich’s ! Denn nun haben wir Guenther an bord – ein sehr alter Freund und noch dazu jener, der mich vor ca. 13 Jahren mit dem Segel-Virus infizierte !

Natuerlich hatte er auch grosses Gepaeck mit. Vollgepackt mit Keksen von Oma und Uroma, Post aus Oesterreich, Ersatzteile fuer’s Schiff, usw. Yay ! So. Nun faehrt die Co-Kapitaenin zum Einklarieren und Guenther, Bruno und ich werden die Genua auswechseln.

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Eine letzte Nacht mit der SY Kira

Gestern haben wir wie geplant die Tyrell bay verlassen und sind gemeinsam mit der SY Kira zur Saline Island gesegelt. Zwei Stunden sind wir durch Riffe und an kleinen Inseln vorbei, um den Anker im glasklaren Wasser vor unserer einsamen Trauminsel fallen zu lassen.

Zwei Stunden bevor Sonnenuntergang haben wir unsere Insel geentert und fingen gleich an Feuerholz fuer unser naechtliches Lagerfeuer zu sammeln. Bei Sonnenuntergang grillten wir neun Langusten, zwei Fische und mehrere grosse Muscheln. Ein absolut traumhafter Abend. Dann fing’s ein wenig an zu Regnen, was wir erst mal als einen kurzen Schauer abtaten. Doch leider regnete es sich dann doch ein und der Wind wurde staerker und so packten wir dann doch alles in die Dinghies und fuhren zu den Schiffen zurueck.

Die Kinder verschwanden in den Kojen und wir setzten uns ins Cockpit und hatten die letzten verbliebenen Drinks und jede Menge Spass. Der Wind blieb die ganze Nacht bei 6 Beaufort mit gelegentlichen Schauern, doch mti 20m Kette auf 3m Wassertiefe waren wir ganz gut verankert.

Am naechsten Tag hatten wir ein gemeinsames Fruehstueck auf der Rancho Relaxo. Langsam wurden die Gesichter aber dann doch trauriger, denn die Trennung laesst sich nicht verhindern und steht unmittelbar davor. Die Kira segelt nach Sueden und wir nach Norden. Es gibt natuerlich die kleine Chance, dass wir unsere Freunde auf den San Blas Inseln wiedertreffen, dich das wird zeitlich schwierig werden.

Tja, das kommt nun mal mit. Man trifft zwar beim Segeln sehr viele interessante Personen und es entwickeln sich auch oft sehr intensive Freundschaften. Doch die Trennung ist immer unausweichlich. Wir haben das Gefuehl, Tim und Claus schon seit Jahren zu kennen, obwohl wir uns doch erst vor drei Monaten begegnet waren. Hmmm.

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Ausklariert und eine Nacht in der Wildnis

Gerade kommen Tim, ich, Bruno und Viola vom Ausklarieren zurueck, treffen auch schon Gui und Claus ein. Die beiden waren auf Jagd mit einigen lokalen Fischern. Sie haben zwei Fische, mehrere Muscheln und 9 (in Worten: NEUN) Hummer !!! Und diese werden wir heute Abend verspeisen.

D.h. wir werden die Strandbar gleich mal verlassen und gemeinsam vor Saline Island ankern. Von dort geht’s mit dem Dinghy zur White Island, wo wir heute am Strand uebernachten und unseren Fang am Feuer grillen werden.

Morgen geht’s dann nach Norden, wo wir am 28.1. Nachittags Guenther in der Blue Lagoon erwarten. Vermutlich werdet ihr also erst wieder am 28.1. von uns hoeren…

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