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Auf der naechsten Insel

Das war mit Sicherheit unsere langsamste Passage bisher. Wir haben die St. Davids bay Gestern um 15h UTC verlassen und sind um 07h in Carriacou angekommen. Das sind 16 Stunden fuer einen Trip von ca. 45 meilen, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von beeindruckenden 2.8 Knoten ergibt !!

Der Start war fein, auf Vorwindkurs die Suedkueste entlang. Dann die SW-Spitze gerundet, wonach der Wind erwartungsgemaess etwas abnahm. Aber nicht lange, schon ca. 2 Meilen entfernt hatten wir wieder 5 Beaufort und liefen erst mal einen Schlag in NW-Richtung, weg von der Kueste. Doch beim ersten Schlag zurueck sahen wir schon, dass wir die Rechnung ohne die sehr massive Stroemung gemacht hatten: Nach ca. zwei Stunden segeln waren wir vor dem Hafen von Georgetown gelandet, hatten also ca. 3 Meilen die Kueste hoch geschafft !!

Da wir nicht vor hatten, mehrere Tage mit aufkreuzen zu verbringen, fassten wir einen neuen Plan: Wir laufen ganz knapp unter der Kueste mit Motor gen Norden. Und das klappte dann auch ganz gut. Die Stroemung kostet uns zwar noch immer 1.5-2.5 Knoten, doch immerhin liefen wir dem Ziel entgegen und wuerden irgendwann in der Nacht auch in Carriacou ankommen. So sind wir also die gesamte Nacht motort, gegen den Wind aus NNE – in welcher Richtung auch genau unser Ziel lag. Nun gut. Auch nicht so schlimm. Beim naechsten Schlag haben wir dann vielleicht wieder Halbwindkurs.

In der Einfahrt waeren wir noch beinahe mit einem unbeleuchteten Schlepper kollidiert, der mittig in der Einfahrt zur Bucht geparkt war. Lustigerweise hatten fast alle Segler ihr Ankerlicht an. Von den vier ‘professionellen’ Booten, die durch ihre Groesse auch eine ganz andere Gefahr darstellen, hatte KEINER ein Ankerlicht an. Tja.

Um 03h lokaler Zeit haben wir dann den Anker in kristallklares, etwa 5m tiefes Wasser und uns selbst in die Kojen geworfen.

Spannend ist dann ja immer das Aufstehen am naechsten Tag, wenn man die Insel vor deren Strand man ankert, zum ersten mal im Tageslicht sieht. Und wir waren nicht enttaeuscht: ueppig gruen bewachsen, ein paar Haeuser hier und da, Palmen und schoener Strand. Was will man mehr ?!?

Das Internet haben wir auch gleich gefunden – im Strandcafe ‘Lazy turtle’, wo wir vormittags Ananassaft trinken, waehrend die Kinder den Strand erforschen. Spaeter werden wir dann mal zur Westseite rueberlaufen, um dann am Abend wieder zurueck zu sein und hoffentlich unsere Freunde von der SY Kira empfangen zu koennen !

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Auf nach Carriacou (2. Versuch)

Gestern haben wir uns mal wieder von unseren Freunden verabschiedet und wollten nach Carriacou im Norden segeln.

Der Plan war, die Ostseite hochzusegeln, da wir nicht in Lee der Insel in eine Flaute kommen wollen. Also Flaute hatten wir auf jeden Fall gar nicht. Beim Rausfahren 5Bft. spaeter dann 6Bft, ein paar Squalls, ganz guter Schwell und Wind aus NE – das gepaart mit einer Stroemung, die uns mit 2 Knoten nach W zurueck schob. Tja, da haben wir zwei Stunden versucht, gegenan zu gehen und haben uns dann entschlossen, abzudrehen und lieber noch einen netten Abend mit unseren Freunden zu verbringen.

Und heute, eine wunderbare Nacht spaeter und nach einem guten Fruestueck, werden wir’s nochmal aufbrechen. Diesmal allerdings die Westseite hoch. Hehehe.

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Nachts aufs Riff gedriftet

Gerade war der Kindergeburtstag zu Ende, als Robert mit jemandem im Dinghy richtung Anchorage in der Dunkelheit verschwindet. Angeblich hat sich ein Schiff losgerissen – eine Ketch soll es gewesen sein, mit niemandem an Bord.

Die Minuten vergehen, doch meldet sich niemand. Eine Angestellte der Marina versucht vergeblich jemanden am Handy zu erreichen. Da beherzt sich Volker und springt miJonathan, einem Kanadier im Gepaeck ebenfalls ins Dinghy und zischt los. Immerhin hat er eine Handfunke dabei – wir warten gespannt darauf zu erfahren, was denn nun wirklich los ist. Nach unendlichen Minuten, in denen etliche Augenpaare kontinuierlich die Anchorage und die vorgelagerten Riffe absuchen kommt endlich der Anruf: Ja. Ein Schiff hat sich losgerissen, ist aber keine Ketch, sondern eine Yawl. Und sie brauchen schnell Hilfe, denn das Schiff sitzt bereits am Riff und kommt nicht mehr frei. So fahre ich nun mit Begleitung ebenfalls los und gebe unterwegs noch bei einer weiteren Yacht (mit schnellerem Dinghy) bescheid. Doch dann kommt bereits Entwarnung via VHF: Die Yacht ist frei und kommt unbeschadet zurueck zum Ankerplatz.

Zu erwaehnen waere da noch die Vorgeschichte dieser traumhaft schoenen Yacht. So ist naemlich die Apollonia kein unbeschriebenes Blatt. Ein wunderschoenes Holzschiff zwar, doch wurden auf diesem Schiff zwei Menschen ermordet und es fahren die Dinghys , wenn auch unbewusst, immer einen etwas groesseren Bogen um dieses Schiff. Es existiert auch ein Buch ueber diese furchtbare Geschichte !

Die etwas genauere Geschichte der Apollonia gibt’s hier zu lesen.

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Line und Jonne’s 5ter Geburtstag

Wie versprochen hab ich weitere Bilder von der gestrigen Geburtstagsparty hochgeladen. Eigentlich werden die beiden ja erst in ein paar Wochen fuenf. Doch Volker und Stephi haben beschlossen, den Geburtstag ein wenig vorzuziehen, da sich unsere Wege ja nun sehr bald trennen und wir so nochmal gemeinsam feiern koennen.

Das war auch eine aeusserst gute Entscheidung ! Denn einen romantischeren und schoeneren Platz koennte man sich eigentlich nicht wuenschen. Die Sonne prasselte runter, doch die Kinder liefen, schwammerden mussten. Langsam wurde die Schnur an einem Stoeckchen aufgewickelt und die kleinen Dinger huschten ueber den Sandstrand, fast wie ihre echten Artgenossen. Gerade als die Sonne unterging entzuendeten wir den Grill und auch gleich danach das grosse Lagerfeuer. Die Kinder knabberten schon bald an Huehnchenstuecken, waehrend die grossen frisch gepflueckte Kokosnuesse mit einem Schuss Rum genossen. Erst spaet in der Nacht setzten sich die ersten Dinghys zu ihren Schiffen in Bewgung. Und genau auf dieser, unserer Anchorage spielten sich dann nur wenig spaeter dramatische Szenen ab. Doch das ist eine andere Geschichte…

Mehr Bilder gibt’s in der Gallery.

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Der beste Geburtstag ! (Vorschau !)

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Gedanken beim Duschen

Gestern abend war ich duschen.

Eigentlich nicht so sonderlich bemerkenswert, oder ? Dann hab ich angefangen zu ueberlegen, wann ich das letzte mal in einem gemauerten Raum stand, wo fliessendes Wasser aus der Wand kam. Das war…. Hmmm. Barbados ? Noe. Kapverden ? Nein, auch nicht. Canaren ? Ah, ja ! Auf Las Palmas war das und ich kann auch relativ genau nachvollziehen wann: Naemlich am 26.11.2011. Und warm war diese Dusche genausowenig, wie die hier. Aber wer braucht das schon ? Normalerweise laeuft’s ja so, dass ich morgens einmal um’s Boot schwimme und mir dann ein wenig Suesswasser ueber’n Kopf leere.

Sieben Monate sind wir nun unterwegs, 6500 Seemeilen gesegelt. Man koennte sagen, wir sind ‘angekommen’ am Schiff, haben uns eingelebt. Ja. Eine Waschmaschine ist zu einem beinahe unvorstellbarem Luxusartikel geworden. Es reichen acht Lieter Suesswasser, um der gesamten Familie die Haare zu waschen (siehe oben). Wir backen beinahe taeglich frisches Brot. Das Dinghy hat das Fahrrad ersetzt, die Kinder verabreden sich mit ihren Freunden via UKW Handfunke – alles voellig normal.

Was ist das beste daran ? Weis nicht. Vielleicht sind’s die sternenklaren Naechte. Dass seit sechs Monaten niemand krank war. Oder das permanente Leben im Freien und mit der Natur. Nein, eigentlich ist es, neue Orte und die dort lebenden Menschen kennenzulernen (Klischeee – ich weiss), aber ich denke, das ist das schoenste und aufregendste an unserem derzeitigen Leben. So. Zu Ende gefruehstueckt. Nun sollte ich mal den Brenner des Herdes auseinanderbauen und anschliessend schaerfen wir die neu erworbene Machete. Yay !

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Im Dschungel (ohne Worte – die fehlen mir noch)

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Erste Eindruecke von Grenada

So viel sind wir ja noch nicht rumgekommen, weil die faulste Crew der Welt ja doch gerne mal etwas laenger schlaeft. Und das tolle WLAN am Ankerplatz traegt auch das seinige dazu bei – so sind wir dann erst gen Mittag losgezogen.

Also gleich mal zum Ankerplatz: der ist der HAMMER !! Man liegt ruhig und gut geschuetzt, hat einen schoenen Dinghy-Steg zum anlanden, es stehen gratis Duschen bereit, eine Waschmaschine gibt’s auch. WLAN hatte ich ja schon erwaehnt und dann ist da natuerlich noch die Strandbar unter Palmen. Eine Schiffswerft mit allem drum&dran gibt’s auch noch und das ganze ist umgeben von Dschungel und Palmen. WOW !

Wir machten uns also zu Fuss auf den Weg zur Hauptstrasse um einen der Minibusse anzuhalten, als ein Taxi an uns vorbeifaehrt und von Gui angehalten wird. Nachdem er seinen Fahrgast abgeliefert hatte und sowieso zurueck nach Georgetown fahren musste, nahm er uns kurzerhand mit und so landeten wir schnell in der etwa 10 Meilen entfernten Kleinstadt. Recht viel gibt’s dort nicht und als Stadt qualifiziert diese Liegenschaft eigentlich auch nicht, aber es war sehr nett. Alles – selbst in der Stadt – wird mit Gruen ueberwuchert. Wir haben auf der Fahrt keinen Flecken gesehen, der nicht von ueppigstem, satten Gruen ueberwachsen waere. So haben wir eine kleine Stadtrunde gemacht, ein Bierchen getrunken, Viola bekam ein neues Kleid und Bruno eine Stoff-Eidechse und dann sassen wir schon wieder im Minibus zurueck in die St. Davids Bay.

Obwohl schon von Freunden gehoert, hat es uns doch ueberrascht, dass in einen Minivan von der Groesse eines VW-Busses 22 Menschen relativ bequem Platz finden. Und dann waere da noch der Fahrstil dieser ‘oeffentlichen’ Busse. Mannomann. Alles verkappte Rally-Fahrer, hier. Die Strassen sind ja kurvig und gespickt mit nicht zu verachtenden Steigungen und Gefaellen, aber die knattern hier um die Kurven, dass beim vollbeladenen Auto nur so die Reifen quietschen.

Zurueck in der Marina empfangen uns ueppige Laute aus dem Dschungel und die Silhouette von Palmen vor kristallklarem Sternenhimmel. Und darunter ? HA ! Die Strandbar. Hier treffen wir Freunde aus Barbados wieder und plauschen noch ein wenig, bis uns das Dinghy wieder zurueck zur Rancho Relaxo bringt. Morgen gibt’s dann einen Ausflug in den Dschungel – so richtig ! Na da bin ich mal gespannt.

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Neue Bilder vom atlantischen Treffen

Am Ozean sieht man nur sehr, sehr selten ein anderes Schiff. Meist ist es ein Frachtschiff oder ein Tanker, der fuer ein paar Minuten am Horizont sichtbar wird. Naeher als ein paar Meilen kommt normalerweise (und zum Glueck) kein Schiff. Andere Segelschiffe haben wir in den 16 Tagen der Ueberquerung keine gesehen. Dies machte unser Treffen mit der SY Kira wirklich zu etwas Speziellem. Sich nach mehreren Tagen auf See, in denen man sich dann doch schon etwas einsam fuehlt, mitten am Atlantik zu treffen ist sensationell ! Und dann tratscht man ein wenig (was man ja auch auf Funk machen koennte), macht viele Fotos und schliesslich fahren beide Schiffe wieder ihren alten Kurs und verlieren sich am Horizont. – Bis sie sich irgendwann, meist in der naehe von Land wiedertreffen. Was bei uns in Barbados der fall war.

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Landfall auf Grenada, St. Davids Harbour

Vor wenigen Minuten sind wir auf Grenada angekommen. War eine kurze, ereignislose Ueberfahrt von ca. 130 Meilen. Die Insel sieht traumhaft aus ! Hier gleich mal ein paar Bilder, bevor wir einklarieren gehen:

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Letzte, ja allerletzte Fotos aus Barbados

Gestern sind wir alle gemeinsam zum Deepwater Harbour gelaufen um auszuklarieren. Also am Eingang zum Hafen erst mal mit Schiffspapieren und Reisepass die benoetigten ‘visitor passports’ abholen. Dann quer durch den Hafen laufen und erst mal in ein kleines, gelbes Haus, durch die kleine Stahlwendeltreppe nach oben in ein mini-Buero (oder kleiner Kuehlraum) – es hat drin 16 Grad – und 100 Barbados Dollar ablegen sowie zwei Formulare ausfuellen. Dann weiter zum Nebengebaeude und erst mal zum Customs officer, nochmal zwei Formulare ausfuellen und zwei Crewlisten abgeben. Dann weiter zur Immigration und nochmal zwei Formulare und zwei weitere Crewlisten – wobei hier im Fernsehen ein japanischer Katzencomic laeuft, was den Kindern sehr zusagt. Und dann haben wir’s geschafft und belohnen uns mit duty-free shopping (Mount Gay Rum) und gehen anschliessend auf ein isotonisch-erfrischendes Belohnungsgetraenk.

Der Weg zurueck in’s ‘Zentrum’ der Stadt ist heiss und lang und wir schlendern unterwegs noch durch den Gemuese- und Obstmarkt um ein paar frische Sachen fuer die Reise mitzunehmen. Am Nachmittag treffen wir uns dann mit Gui und der Crew der SY Hitch-Hike-Heidi in der Bar am Stadthafen und warten auf die Band, die jeden Moment anfangen soll zu spielen. Irgendwie wird’s spaeter und spaeter und die Regenschauer erfrischen die Nacht. Irgendwann kommt doch die Band, die Kinder schlafen schon. Nach ein paar Songs packen wir Schwimmwesten, Funkgeraet, Stirnlampe und zwei schlafende Kinder und duesen im Dinghy durch einen weiteren Regenschauer zum Schiff zurueck.

Jetzt: letztes Fruehstueck auf Barbados. Danach wird abgelegt. Wir haben viel Wind, etwas zu viel aber dafuer sind wir auch schnell in Grenada. Zielort: St. Davids Harbour. Hehe.

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Wieder zu viert

Gestern in der Nacht ist Wolfgang nach Berlin zurueckgeflogen. Wir hatten aufregende Tage auf den Kapverden, eine sensationelle Ozean-Ueberquerung und noch ein wenig karibisches Flair geschnuppert. Wir moechten uns bei Wolfgang fuer die vielen kleinen und grossen Hilfen bedanken, die vielen lecker Brote und Gerichte, die er fuer uns gezaubert hat, fuer’s Babysitten usw. usw. War wirklich super, dich mit zu haben, du wirst uns sehr fehlen, Wolfgang !

Tja – und unsere Tage auf Barbados neigen sich langsam dem Ende zu. Wir werden noch ein paar Lebensmittel einkaufen und vermutlich morgen von hier verschwinden. Ziel: Grenada. Von dort soll’s dann nordwaerts durch die Grenadinen richtung Martinique gehen. Und da werden wir unseren naechsten Mitsegler abholen: Guenther, welcher mich zum Segeln gebracht hat kommt uns aus Oesterreich fuer zwei Wochen besuchen und wir werden gemeinsam die ‘Leeward Islands’ unsicher machen. Jaaaaa !!

Gut. Bruno ist auf der SY Kira, Gui schlaeft und Viola malt gerade mit Wasserfarben. Ich werde mal hier das Posting zu Ende bringen und dann mit dem Dinghy in die Stadt duesen.

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Ein Rundumblick ueber die Carlisle Bay vom Masttop aus

So. Heute bin ich motiviert. Und die Internetverbindung ist auch gerade super. So kommt also gleich die naechste Ladung Fotos:

Ein kleiner Rundumblick ueber unseren Ankerplatz. Der Strand, unsere lieben Nachbarn und Freunde usw. Und der Captain, der sich den Atlantik-Rauschebart abrasiert. Leider verhindert der ‘Pornobalken’ erfolgreiches Tauchen, weil der massive Haarwuchs leider fuer permanenten Wassereinbruch in die Taucherbrille sorgt. Tja. Jetzt ist er wech und der Skipper ist blass um die Nase. Hehehe.

Und extra fuer euch gemacht: Ein Video vom Captain, wie er den Mast erklimmt und ein kleiner (fast)live Rundumblick. Schoen, nicht ?

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Schnorcheln am Ankerplatz

Endlich hab ich mal Zeit gefunden, mal ueber Barbados zu schreiben. Ich dachte, ich fange mal mit unserem Ankerplatz an. Gestern haben wir zu viert den Tim auf der SY Kira abgeholt uns sind etwa eine halbe Meile auf die andere Seite der Ankerbucht gefahren. Dort gibt’s drei Wracks auf geringer Tiefe zum abtauchen. Ideal fuer uns Schnorchelanfaenger.

War super – viele Fische, interessante Schiffe aber leider etwas truebe Sicht. Dennoch gibt’s natuerlich Videos:

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Der Atlantische Ozean – in Bildern

Und hier kommen sie nun – die ersten Fotos vom Atlantik. Hat leider etwas gedauert. Aber bitte – das Warten hat sich gelohnt:

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Auf der SY Kira schmilzt die Butter

Tim und Claus von der SY Kira sitzen am Salontisch und starren in die Butterdose. Die Butter, die rinnt schon. Soweit sollte man ja nach Sueden fahren… und dann ? Tja. Irgendwas fehlt da noch. Ach ja ! Dann muss man doch nach West abbiegen. Auf jeden Fall hilft der halbstuendliche Blick auf’s GPS nichts. – Noch immer 2008 Seemeilen. Vermutlich liegt’s an der Segelstellung – da sind ja noch immer die Baendsel dran ?!? Und der Anker ? Der ist ja auch noch am Grund…

So sind wir also alle nach wie vor in der Anchorage auf Mindelo und warten, bis sich der Wind etwas legt. Vorgestern hat ja der Harmattan ordentlich geblasen und alle Schiffe mit einer schoenen, gelben Schicht Sand bedeckt. Wir hatten konstant 5-6 Bft. am Ankerplatz und in Boen 7-8Bft. Leider hielt der Harmattan auch die SY Chiloe davon ab, nach Mindelo zu kommen. Wir warten seit Tagen, doch stecken die beiden wohl auf Sal fest.

Dafuer lief die SY Ninita ein, die eigentlich schon auf dem Weg in die Karibik war, doch wegen einer Krankheit einen kurzen Zwischenstopp einlegen musste. Vermutlich werden die beiden netten Schweden dann mit uns gemeinsam, morgen lossegeln.

Und wenn hier jemand glaubt, wir verplempern hier Zeit, dann hat derjenige durchaus recht: Wollen wir uns doch jede Chance noch in diesem Jahr die Karibik zu erreichen, verbauen um unnoetigem Terminstress am Atlantik zu entgehen. Auch haben wir es erfolgreich geschafft, die Abfahrt der SY Hitch-Hike-Heidi um einen Tag zu verzoegern. Doch heute morgen waren sie nicht mehr zu halten und legten gegen 11h nun doch ab – Ziel: Barbados. Die Kira will heute noch los (mal sehen…) und wir werden DEFINITIV morgen starten !

Ansonsten war nicht so viel los. Wir haben lecker gekocht und Wolfgang hat uns bereits zweimal mit einem sehr lecker Brot ueberrascht. Danke, Katja fuer das geniale Rezept !! Wolfgang, Gui und die Kinder laufen gerade durch Mindelo und besorgen noch ein paar Kleinigkeiten. Tim und Claus sind auch irgendwo unterwegs und machen Besorgungen. Am Nachmittag wird nochmal klar Schiff gemacht und es gibt eine Sicherheitseinweisung fuer die Grossen. Danach lecker Essen und lang schlafen.

Vielleicht gibt’s ja noch eine kleine Ueberraschung, wenn wir den Anker lichten wollen. Gestern trieb ein Fischerboot mit Motorschaden durch die Anchorage und schmiss den Anker ein paar Meter vor der Rancho Relaxo. Waehrend der Reparaturversuche ging das Boot auf Drift und wurde nur einen knappen Meter vor unserem Bug gestoppt. Ein paar Minuten spaeter kam auch der Schiffs-Abschleppdienst in form eines anderen Fischkutters, der dann in einem wilden Manoever die havarierte Yacht entfernte; der Anker liegt aber noch immer ein paar vor unserem Bug. Mal sehen, ob der mit hochkommt…

Und noch ein ganz kurzes Wort zur Erreichbarkeit auf dem Atlantik: Wir werden natuerlich wieder taeglich unser SatPhone anhaben und zwar von 12h-13h UTC und von 16-17h UTC. Wer uns also eine SMS senden will oder mal hallo sagen – nur zu ! Details auf der Kontakt-Seite.

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Tres Hombres

Gestern machte mich Bruno aufmerksam, dass Piraten in unsere Bucht einlaufen ! Sofort stuerzte ich den Niedergang rauf und sah, wie eine wunderschoene Brigantine in die Marina einlief. Nur wenig spaeter trafen wir schon einen Teil der Crew in der Marinabar und wurden zu einer Besichtigung eingeladen.

Das faszinierendste an diesem Schiff ist wohl die Funktion: Es ist ein Handelsschiff !! Jam die drei Eigner entschieden sich, das Schiff zu restaurieren und es als Handelsschiff unter Segeln zu verwenden.  So bringen sie heute meist biologisch erzeugte Produkte auf CO2-neutrale Art von A nach B. Zur Zeit sind Portwein, Schokolade und Rum geladen. Es wird nochmal mehr in der Karibik geholt und anschliessend nach New York gebracht.

Das ganze Schiff richt nach Tradition und altem Holz und die Eigner haben keine Schwierigkeiten, Crew zu finden, die bei den aufwaendigen Segelmanoevern und der Pflege des Schiffes mithilft. Der Motor wurde entfernt und stattdessen eine kleine Bibliothek eingerichtet. Auf die Art ist die Tres Hombres also zu 100% Segelschiff. Tolle Sache !

Der naechste Stopp wird in Barbados sein, so werden wir die Piraten also bald wieder sehen. Entweder am Atlantik oder aber auf der anderen Seite.

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Letzte Tage auf den Kapverden

Kapverden, Kapverden…. Wir haetten schon ein paar Wochen frueher von den Canaren losfahren sollen. Diese Inseln sind traumhaft !! Super Klima, freundliche Leute, sehr huebsche Frauen, lecker Essen, guenstig, keine Moskitos, tolles Segelrevier… usw. usw.

Einfach super, hier ! Schade, dass wir eigentlich schon wieder weiter wollen. Aber erst mal hatten wir jede Menge Spass mit unseren Freunden. Wir haben einen Abend mit den Crews der Kira und der Hitch-Hike-Heidi im ClubNautico verbracht und danach auf der Kira noch ein wenig gefeiert. Heute haben wir endlich den Teppich aus unserem Schiff entfernt; die Barfussroute braucht keine Teppiche ! Auch ausklariert sind wir bereits – genau genommen, sind wir also nun illegal hier. Aber eigentlich kuemmert das auch niemanden. Ist ja alles voellig entspannt…

Wir moechten heute Abend noch auf die Anchorage verlegen, weshalb wir eine Tour durch die Marina gelaufen sind und uns alle Boote angesehen haben. Da und dort ein kleiner Plausch mit bekannten oder bisher unbekannten Leuten. Dabei haben wir auch die Crew der Tres Hombres kennengelernt, die uns zu einer Schiffsbesichtigung eingeladen haben. Das kommt aber spaeter.

Wir gehen’s entspannt an und nehmen uns nicht viel vor. Eigentlich wollten wir ja zu Neujahr ‘drueben’ sein. Doch haben wir gemeinsam mit der Kira beschlossen, den Stress rauszunehmen und so lange auf den Kapverden zu bleiben, bis wir’s sicher nicht mehr bis zum 31.12.2011 schaffen koennen. Das entspannt.

So waren wir dann heute nochmal beim Markt und haben ein paar frische Sachen erworben. Wasser und Diesel muessen wir noch bunkern und dann geht’s weiter zur naechsten Insel. Dort werden wir morgen und uebermorgen vermutlich noch bleiben und dann von dort aus starten. Das heisst auch, heute letztes mal richtig Internet. Danach gibt’s fuer drei Wochen nur die Kurzwelle und Satphone. Wird auch schoen. Und alle freuen sich schon auf den Toern. Wird sicher super ! Der Passatwind scheint sehr stabil zu sein und das Schiff und wir sind mehr bereit als je zuvor !

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Angekommen in Mindelo, Sao Vicente – Kapverden

Wir hatten einen wundervollen Segeltrip von Sal nach Sao Vicente. Halbwind-segeln ist etwas, das wir beinahe schon vergessen hatten. Wunderbar – kaum Geschaukel und schnelles Vorankommen. Beinahe 24 Stunden waren wir unterwegs – entweder in prasselndem Sonnenschein oder unter dem vollen Mond von einer tollen Insel zur naechsten. Und Sao Vicente ist wahrlich atemberaubend – so stellt man sich einen Landfall vor !

Richtig super fanden wir auch die ‘stairway to heaven’ vor der Hafeneinfahrt. Und der Rosthaufen auf einem der Bilder ist doch tatsaechlich noch auf den Meeren unterwegs !

Gleich nach der Ankunft haben wir die Crew der Hitch-Hike-Heide wiedergetroffen. Mit denen (und natuerlich mit Tim und Klaus von der Kira) sind wir nun zum Essen hier. Wird sicher ein toller Abend – und wir werden schlafen wir Steine !

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Noch ein paar Bilder aus Sal

Wir sind hier in Mindelo und warten auf das Essen. Die Zeit und den an der Wand haengenden Router nuetze ich, um schnell noch ein paar Bilder von unserer letzten Insal – Sal – ins Netz zu stellen:

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