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Bienensterben, naechtliches Bunkern und das Piratenschiff ‘La Grace’

Es war schon recht spaet in der Nacht, als wir vom Einkaufen zurueckkamen und wir mussten unmengen Bier und einen Berg Einkaufstueten via Dinghy zur Rancho Relaxo bringen. Was frueher fuer uns ein logistischer Albtrau gewesen waere, ist nun Alltag und alles kam heil und trocken an Bord.

Noch was anderes, sehr misterioeses ist in unserer Abwesenheit passiert: Das gesamte Heck der Rancho Relaxo war voll mit toten Bienen ! Das Dinghy war komplett voll damit ! Hunderte – vielleiccht sogar tausend toter Bienen – ueberall ! Zerstueckelt und wild zugerichtet. Keine Ahnung, was da vor sich ging, aber ich bin froh, dass wir nicht dabei waren !

Am naechsten Tag sahen wir dann ein schoenes, altes Segelschiff in der Anchorage und ich erkannte es gleich wieder: Wir hatten es schon mal in Las Palmas gesehen. Dort waren sie aber abgehauen, noch bevor wir zu einer Inspektion an bord kommen konnten. Diesmal sind Bruno und ich gleich ins Dinghy gehuepft und haben die La Grace geentert !

Gleich als erstes sind uns die Kanonen aufgefallen ! Ja sowas ? Und dann kommen noch zwei Schiffsjungs in Piratenmontur rausgehuepft, beide mit echten Degen ! Die La Grace ist ein echtes Piratenschiff. Ganz jung – erst zwei Jahre alt und in Egypten gebaut ist es nun als Schulschiff unterwegs und nimmt auch Crew mit. Es segelt unter der Flagge der Tschechischen Republik und die Crew hat uns stundenlang durch’s Schiff gefuehrt und alles erklaert. Super nett ! Schoenes Schiff !!

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Guillermina kann tauchen !!!

Nachdem Bruno nun schwimmen kann, wollte Gui nicht lange zoegern und hat nun erfolgreich ihren PADI Open Water Diver bestanden ! Yeah !!!

Bei ihrem ersten Tauchgang im Meer habe ich sie begleitet und ein paar Bilder gemacht. Der Tauchspot war eigentlich nicht soooo aufregend. Die Sicht war etwas schlecht, aber es gab Kanonen, einen Anker und anderes Zeugs von einem Schiff, dass dort um 1752 gesunken ist. Wir hatten Spass mit kleinen Rochen und haben jede Menge Fische gesehen. Auch einige der sehr giftigen Feuerfische !

Nach vier wundervollen Tagen im Hotel, zusammen mit Gui’s Eltern, sind wir nun zurueck in Bayahibe und bereiten uns langsam auf die anstehende Strecke nach Panama vor. Vermutlich geht’s am Dienstag los, nachdem wir in Casa de Campo auschecken waren. Unsere Freunde von der SY Kira sind gerade unterwegs nach Cartagena in Kolumbien und es scheint, als ob wir halbwegs zeitgleich auf den Islas san Blas ankommen werden. Und die Hoffnung ist gross, dass wir auch die SY Tamora und die SY Thor treffen werden, da beide zur Zeit auf Bonaire sind und auch demnaechst nach Panama starten werden. Klingt alles nach einer grossen Wiedersehens-Party auf den San Blas Inseln !

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Bruno kann schwimmen !!!

Obwohl es eigentlich viiiiele gute Neuigkeiten in den letzten Tagen gab, MUSS das der Titel sein. Fuer eine Familie, die auf einem Segelboot lebt ist dies einfach eine der wichtigsten Sachen und heute ist es also passiert: Bruno kann alleine und ohne Hilfen schwimmen ! Sehr schwierig zu sagen, wer eigentlich gluecklicher ist – die Eltern oder das Kind…

Und fuer mich ist’s schwierig einen Faden zu finden. Zu viele Sachen sind zur gleichen Zeit passiert. Meine Familie ist zurueck und sie kamen mit den Grosseltern aus Miami, wo sie eine Woche zusammen verbracht haben. Und nun geniessen wir einen Urlaub um Urlaub: Gui’s Eltern haben uns fuer vier Tage in ein wunderbares Hotel in der naehe von Bayahibe eingeladen !

Die Rancho Relaxo ist also alleine vor anker und die ‘Marina de Guerra’ (Navy) hat versprochen, gut auf sie und unser Dinghy aufzupassen, waehrend wir den Luxus im All-inclusive Club geniessen und Campari-Soda und Caipirinhas am Pool geniessen !

Und weil’s gerade so passte hat Gui heute einen Kurs zum PADI Open-Water diver gestartet ! Morgen werden wir gemeinsam einen Tauchgang machen und natuerlich werde ich die GoPro mitnehmen, um ein paar tolle Fotos und Videos zu machen.

Und hier hoert auch der heutige Eintrag schon auf – ich bin muede und alle anderen sind auch schon laengst im Bett. War ein anstrengender Tag….

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Mut zur Luecke !

Der Captain hat sich ein gutes Versteck ausgesucht. Kein Handyempfang und kein Internet. Das ist ein guter Ort, um unbemerkt ein Jahr aelter zu werden.

Gui und die Kinder sind am 3.3. schon frueh morgens umtriebig und schmuecken Tisch, verzieren Kuchen und basteln ein Geschenk. Der Skippy wird 38 und erhaelt fuer seinen in die Jahre gekommenen Ruecken eine Massage im Schatten von Kokospalmen.

Bruno probiert das erste Stueck Kuchen und kracks ! Was ist DAS ?!? Der Wackelzahn ist raus !! Bruno hat seine erste Zahnluecke und ist unglaublich stolz, dass er nun zu den ‘grossen’ gehoert. Denn Schulkinder verlieren traditionell ihre Milchzaehne und Bruno fragte sich schon die ganze Zeit, wann’s denn bei ihm endlich los geht. Neidisch probiert auch Viola, ob sich nicht schon einer bewegt…

Nach dem Fruehstueck ging’s gleich zum Strand, wo wir dank Brandungswellen mal wieder etwas feucht anlandeten. Leider hat Viola’s Rettungsweste ein wenig zu viel Wasser abbekommen und – PFFFFFFF !! – da wird die kleine Rote ploetzlich gross und gelb. Und alle gucken ueberrascht. Tja. In Zukunft waere es wohl besser bei derartigen Uebungen Feststoffwesten zu tragen. – Ist billiger….

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Bilder von der Isla Saona

Wie angedroht, kommen hier nun noch ein paar Fotos von der Isla Saona – einer der schoensten Straende, die wir bisher besucht hatten. (Neben: Islas Cies, White Island und  Barbuda). Ich glaube, den Text kann ich mir schenken. Besser Fotos gucken:

Ein paar mehr Fotos gibt’s auf unserer Facebook-Seite. Ich hoffe, ich bekomme bald mein repariertes MacBook zurueck, dann werden viiiiiele Fotos in die Gallery hochgeladen.

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Isla Saona – Vorschau…

Nach zwei Naechten auf der wunderschoenen Isla Saona sind wir wieder zurueck in Bayahibe. Mehr Fotos gibt’s morgen !

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Ruhige Tage in Bayahibe

Passiert nicht viel hier…. Heute mal wieder die Bilge gereinigt, nach einem kleinen Tank-Unglueck… Dann noch ein paar Verbesserungen am Innenraum unseres schwimmenden Zuhauses. Und Gui hat Pinguin unter Segel getestet und ist nun vom Dinghy-Segel-Fieber gepackt. Hehehe.

Morgen frueh werden wir zur Isla Saona verlegen, wo wir ein paar Tage bleiben werden. Und soeben hab ich rausgefunden, dass die Isla Saona “…is promoted amongst European visitors as the setting for the famous Bounty chocolate bar adverts…” Besser wird’s nicht !

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Sterling-Regler installiert und weiter nach Bayahibe

Bei unserem letzten Trip mussten wir fast einen ganzen Tag unter Motor fahren – in solchen Situationen waere es immer super, wenn dann wenigstens die Batterien zu 100% aufgeladen werden. Leider passiert dies mit einer standard-Lichtmaschine nicht. So haben Bruno und ich nun endlich den Sterling-Regler eingebaut, der dafuer sorgt, dass unsere 70A-Lichtmaschine auch voll ausgenuetzt wird. Wir haben das Teil noch in der Marina eingebaut, so konnten wir am Weg hierher sehen, das auch alles funktioniert.

Jetzt sind wir also in Bayahibe – nur fuenf Meilen oestlich von der Marina. Und wieder vor Anker – sehr schoen ! Das kleine Dorf bietet nicht recht viel: ein kleines Geschaeft, ein paar Restaurants, einen Tauchshop und ein Cyber-cafe ( wo ich gerade sitze). Der Strand ist voll mit grossen, offenen Motorbooten mit riesigen Aussenbordern. Diese rasen jeden Tag, gut befuellt mit neuen Touristen, zur Isla Saona. Da sich derart viele Leute dafuer interessieren, muss es wohl echt ganz schoen sein, dort. Soll ja auch unser naechstes Ziel sein. Bin schon gespannt !

Uns sonst ? Naja, Gui und die Kinder fliegen ja in sechs Tagen nach Miami. Dann bin ich hier mit der Rancho Relaxo alleine. In diesem kleinen Dorf. Naja. Koennte schlimmer kommen…

Gestern haben wir mal den Strand begutachtet und sind dabei auf eine perfekte Uebungs-Palme gestossen. Schoen schraeg und nicht allzu hoch. Jeder hat’s mal probiert, aber weiter als bis zur Haelfte hat sich keiner getraut. Ob der Hoehe werden dann die Hande (und Fuesse) etwas feucht und dann wird’s rutschig… Naja. Wir haben ja noch viel Zeit zum Ueben.

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Karneval in Casa de Campo

Waehrend die Crew der Rancho Relaxo beschaeftigt ist mit Waesche waschen, Kabel quer durch’s Schiff ziehen, Badezimmertuer reparieren, alle Laptops sichern und aktualisieren…. Wird die Marina fuer den Karneval-Umzug geschmueckt. Aber was soll ich schreiben…. Seht euch die Bilder an:

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Auto fahren mit fuenf Jahren

Ein weiterer Kindheitstraum ist in Erfuellung gegangen: Bruno ist heute, mit fuenf Jahren kilometerweit Auto gefahren. Und das auf Strassen und mit Verkehr und allem. Jajaja !

Gut – wir sind ja hier nicht in der Hauptstadt… und eigentlich befindet sich die Marina ja in einem gut bewachten und von aussen voellig isoliertem Bereich. Hier kann man so kleine Elektro-Golfautos mieten und Bruno nutzte die Gelegenheit, zwangte sich ans Steuer und fuhr mit uns ueber Stock und Stein und einmal um’s ganze Gelaende.

Am Nachmittag meldete sich Gui via Funk. Sie war um 04:30h morgens mit dem Taxi nach Santo Domingo gefahren, um dort endlich das benoetigte Visum (mit Erfolg !) abzuholen. So sind wir zurueck zur Marina, haben Gui eingeladen und Bruno fuhr uns zu einer Pizzeria in Alto de Chavón mit tollem Ausblick ueber den Fluss – natuerlich nicht, ohne den einen oder anderen Abstecher ins Gelaende (Abkuerzung !). Hehehe.

Altos de Chavón ist im uebrigen keine echte Altstadt, sondern ein Nachbau, der in den 80er Jahren errichtet wurde. Dennoch recht huebsch geworden. Ach ja – und Vormittags hat der Captain mal wieder die Windelschuhe angezogen und die Bilge gesaeubert. Auch immer wieder schoen.

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Schiffsputz und ein Ausflug mit Pinguin

Heute morgen als Gui alle Dokumente fuer ihren Visa-Antrag zusammensuchte, sind die Kinder und ich ein wenig in der Marina herumspaziert und haben uns einen wunderschoenen Schoner angesehen, der gleich am naechsten Steg liegt. Leider liegt dieser dort auch schon recht lange. Seit ueber vier Jahren wurde das arme Schiff nicht mehr bewegt ! Und da sich auch niemand darum kuemmert verrottet es nun so langsam. Sollte sich doch jemand erbarmen und uns das nette Teil vermachen. Den extra Platz koennten wir gut brauchen. Hehehe.

Und dann haben wir was ganz neues ausprobiert: Wir haben die Rancho Relaxo und die Dinghies GEWASCHEN !! Waehrend die meisten Segler damit den groessten Teil ihrer Hafenzeit verbringen halten wir’s eher andersrum. Wir segeln viel und lassen die Gischt und den Regen unser Deck waschen. Aber weil das extrem Chlorhaltige Wasser sowieso fuer sonst nichts zu gebrauchen ist, haben wir nun heute mal das Deck gruendlich geschrubbt. Bruno hat das Cockpit mit dem Schlauch gesaeubert und Viola das alte Dinghy wieder auf Hochglanz gebracht. Dabei – und weil wir mit Absicht etwas zu viel Spueli verwendet hatten – haben wir auch endlich das kleine Loch gefunden, durch das unser ‘deflatable’ seit Zwei Wochen immer langsam die Luft verlor.

Nach so viel Arbeit braucht’s natuerluich Spass und so haben wir Bruno’s Pinguin zum ersten mal in der offenen See getestet. Wir sind aus der Marina raus und ein stueckchen nach Osten, den Fluss Chavon rauf. Sehr super ! Ohne Motorlaerm an vielen kleinen Fischerbooten vorbei, welche mit kleinen Netzen um sich warfen. Ein riesen Schwarm Pelikane war ebenfalls am Fischen… leider habe ich keine Fotos, da ich die meiste Zeit mit dem Dinghy und den Kindern beschaeftigt war. Hat auf jeden Fall allen einen riesen Spass gemacht und der Pinguin hat sich auch im Meer gut bewaehrt. Super !

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Die Fahrt nach DomRep

Hat leider etwas gedauert… Wir sind ja nun nach drei Monaten vor Anker endlich mal wieder in einer Marina gelandet. Und wie das so ist… KEIN Internet ! Pah. Auf beinahe jedem Ankerplatz konnten wir dank unserer coolen WLAN-Antenne Netz empfangen, aber hier – wo wir eigentlich fuer derartige Services bezahlen gibt’s keines. Naja. So sitze ich halt hier in der Bar, waehrend Gui und die Kinder im Kino sind. Auch schoen.

Also wie versprochen ein paar Bilder. Leider nicht allzu aufregendes dabei – war ja eine recht entspannte Fahrt. Die Kinder haben wie wild mit Watte gebastelt und es sind ein paar tolle Kunstwerke entstanden. Gui und ich haben inzwischen saemtliche Segelstellungen durchprobiert. Echt lustig, wie sich das Schiff so wandeln kann. Blister vorne, an Steuerbord, an Backbord. Ganz weg – Motor. Dann wieder Passatbesegelung… Zum Schluss dann noch eine ganze Nacht am und hart am Wind, gen Nordwest. Das tat den Batterien auch mal wieder gut. Der Wingenerator powerte voll rein !

Ah – das bringt mich zu einem weiteren wunden Punkt dieser Marina. Die haben hier natuerlich andere Stromanschluesse – und KEINE Adapter fuer die armen cruiser aus Europa. Aber die Sonne scheint ja und so versorgen uns hier die Solarpanele ganz gut.

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Angekommen in La Romana, DomRep.

Nach einem wundrbarenm Trip von drei Tagen und ca. 350 Seemeilen, sind wir in La Romana angekommen. Jetzt gibt’s aber erst mal eine Dusche und ab in die Stadt. Spaeter mehr…

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Sint Maarten und weiter

Wir sind nicht wirklich in Sint Maarten angekommen, da geht’s auch schon wieder weiter. Naja. Das ist eigentlich auch nicht wirklich wahr. Eigentlich sind wir ja schon eine Woche in der Simpsons Bay. Aber hauptsaechlich hab ich auch bisher nur Werkstaetten und Schiffsausstatter gesehen. Nebenher war Kinderaction, Geburtstag am Nachbarschiff – der SY Asteroid, Guenther’s Abschied und viele gekaufte Ersatzteile und Neuteile. Und das ist auch in meinen Augen der Hauptgrund, warum man hierher fahren wuerde: Sachen fuer’s Schiff kaufen, denn es gibt hier alles. Ansonsten finden wir’s hier nicht so prickelnd. Die Anchorage ist mies, das macht schon mal das Wasser, in welches man morgens NICHT springen will. Die Moskitos und die lauten Bars machen die Naechte etwas muehsam und die Stadt selbst…. – na, wirkt ein wenig wie in den USA. MCD, KFC, Burger King, Subway entlang der Strassen auf denen fette SUVs und Pickuips im Stau stehen… Die Bucht selbst ist voll mit riesigen Motor- und Segelyachten. Warum dann trotzdem viele Segler laenger hier bleiben, verstehe ich nicht so ganz.

Also wir wollen morgen hier weg. Ich werde noch den neu geschweissten Davit aufsammeln, Gui geht inzwischen zum Supermarkt aber ansonsten sind wir halbwegs fahrbereit. Um 1700h macht die Klappbruecke auf und dann liegen mal wieder 360 Meilen vor uns. Vorbei an den BVIs und an Puerto Rico werden wir endlich mal wieder eine laengere Strecke segeln. Auch schoen, nach den vielen kleinen und anstrengenden Schlaegen in den letzten Wochen. Ah, ich freu’ mich schon auf die Dominikanische Republik.

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Pinguin – unser neues Segeldinghy

Nochmal Fruehstueck mit fuenf Kindern und dann ist Unterhaltung angesagt: Alle sind ganz heiss darauf, das neue Segeldinghy anzutesten.

Kaum sind die Nutellabrote runtergeschluckt geht’s auch schon los. Bruno und Martín stehen in Schwimmwesten bereit und klettern schon mal runter um sich einen bequemen Platz im ‘Pinguin’ zu suchen. Wir haben nur eine leichte Brise und im gut abgegrenzetem Gewaesser der Simpsons Bay entsteht auch keine Welle. Ideale Testbedingungen also.

Normalerweise kommt das Walker Bay 8 mit einem aufblasbaren Schlauch, der fuer mehr Stabilitaet und natuerlich entsprechendem Auftrieb sorgt. Doch der hat einen derart unverschaemten Preis, dass wir eine Alternative gesucht haben. Wir haben uns entschlossen 12 kleine Fender um das Boot herum zu montieren und das funktioniert wunderbar ! Selbst wenn der Skipper sich mal auf die Kante setzt, kippt unsere Nussschale nicht um.

Die Kinder und der Kaptain waren sofort begeistert ! Das Dinghy ist sehr leicht zu handhaben und segelt sich sehr aehnlich wie ein Opti. Also ideal fuer Kinder. Ich hatt mit drei Kindern recht bequem Platz, wie sich’s mit uns vieren an Bord verhaelt, werden wir heute mal probieren. Auf jeden Fall reagiert der Pinguin wunderbar und segelt sich flott und angenehm.

Eine weitere super Sache ist, dass unser neues Dinghy die perfekte Groesse hat, um auf kuerzeren Strecken am Heck der Rancho Relaxo in den Davits transportiert zu werden. Unser aufblas-Dinghy ist leider zu gross und zu schwer hierfuer, so dass wir dieses immer am Vorschiff liegen haben.

Und was wir auch bisher vermisst hatten: Der Pinguin ist wunderbar zu rudern ! Man kann natuerlich auch einen Motor am Heck montieren, aber in den letzten Tagen bin ich mehrmals in die Stadt und zurueck gerudert – was mit unserem alten Dinghy nicht moeglich oder zumindest sehr anstrengend gewesen waere. Und mein Ruecken ist sehr dankbar fuer diese kleinen Ruder-Runden.

Ein guter Kauf also und wir sind alle sehr gluecklich mit unserem neuen Flitzer. Wir verbrennen nun keinen Benzin mehr, wenn wir mal schnell an Land wollen und es hat auch VIEL mehr Stil, wenn man an Land segelt. Schliesslich sind wir doch Segler und keine Motorboot Fahrer – oder ?

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Bordschule, ein neues Segeldinghy und fuenf glueckliche Kinder !

Ist ja schon wieder viel passiert in zwei Tagen. ‘Was soll denn schon los sein ?’ denkst du. Ihr seid im Urlaub auf irgend einer Insel – warscheinlich ein neuer traum Strand. Will ich eh nicht mehr sehen !’   -  Nein.

Da wir nun also die SY Express Crusader wiedergetroffen haben und die fuenf kinder die letzten 72 Stunden (!!) zusammen verbracht haben, entschollen wir uns mal wieder ein wenig die Plaene abzuwaegen. Wir ueberlegen gerade, ob wir nicht noch ein paar Tage hier bleiben und dafuer die BVIs ganz weglassen. Vielleicht auch nur ein kurz-Zwischenstopp. Mal sehen….

Ich muss auch noch Teile besorgen und einen Schwung kleiner und groesserer Reparaturen machen. Das passt hier ganz gut, da gibt’s alles und es ist nicht sooo teuer.

Aber erst mal wollte Bruno ‘Schule’ machen und da er sich mehr und mehr fuer Kleinbuchstaben interessiert, hat Gui eine grosse Kiste hervorgezaubert. Gefuellt mit schoenen, bunten Lettern macht das natuerlich noch viel mehr Spass. Die kann man rumdrehen und d, p, q und b erkennen. Oder vielleicht ein i in ein j umwandeln oder ein e in ein c. Ok – mit dem Font klappt das hier nicht. Hehehe.

Viola macht natuerlich auch immer mit und schreibt mit grosser Begeisterung. Malen oder Fingernaegel lackieren ist allerdings noch beliebter ! Auf jeden Fall hatten beide wie immer einen grossen Spas und haben sich viel gemerkt. Klar – sie brauchen die Buchstaben um Buecher zu lesen. Und das ist was beide unbedingt wollen.

Wir sollten mal ein eigenes Posting zur Bordschule machen. Auch weil’s ja das Thema war, das mich vor der Abfahrt am meisten beschaeftigt hat. Nur um sich dann als das exakte Gegenteil darzustellen: Eigentlich machen beide Kinder den ganzen Tag Schule, nur halt nicht formell an einem Tisch mit Stuhl und Tafel usw. sondern immer dann wann sie wollen. Sie fangen an Fragen zu stellen, wollen neue Sachen ausprobieren und sich in der Natur austoben. Es ist auch erstaunlich, dass sie sich von selber oft fuer Dinge interessieren, die auch wirklich von Bedeutung fuer sie sind. Heute erst habe ich ein Buch ueber Tiere und Pflanzen, die giftig sind oder nesseln gekauft. Bruno hatte mir die letzten Tage Loecher in den Bauch gefragt. Aber wie gesagt, das Thema ist fuer einen anderen Beitrag.

Danach bekam Bruno’s ‘erstes Kommando’ einen Namen: PINGUIN. So wollte Bruno das neue Segeldinghy nennen. Es rudert sich sehr leicht und schnell und ist sehr flott und einfach zu segeln. Ich koennte mir vorstellen, dass wir damit noch eine Menge Spass haben werden.

Die erste Nacht haben die Kinder ja auf der Express Crusader verbracht und die naechste bei uns. Aber da unsere Freunde ihre Beruf-/Boot- und Kinderrolle ab morgen fuer ein Weilchen umdrehen, sind wir heute Nacht nochmal zu siebent auf der Rancho Relaxo. Aber es ist auch echt schoen, die fuenf zusammen zu sehen. Thomas, Martin und Ines sind alle drei bezaubernd, intelligent und ausgeglichen. Zu fuenft harmonisieren sie wunderbar und ich verbessere nebenbei mein Spanisch, hehe. Nach dem Fruehstueck starteten alle eine riesen Papierschlacht bei der geschrieben, gemalt und gezeichnet wurde, es wurden Buecher produziert unter massivem Einsatz von Locher und Tacker ! Ich musste an Land, Sachen erledigen und besorgen waehrend das Kinderspektakel mit Yoga weiterging. Danach wurde noch abgerockt und anschliessend verholte sich die ganye Bande mit Gui und Dinghy zum Strand wo mit Sandknoedeln geworfen wurde und alle sich im Wasser ordentlich ausgetobt haben. Danach unter die Borddusche, essen ein Filmchen gucken und anschliessend mit Buch und Taschenlampe ins Bett. Was koennte man sich als Kind mehr wuenschen – oder wir uns fuer die Kinder ?

Gui ging mit den Kindern gemeinsam schlafen. Am Schiff oder am Strand auf fuenf Kinder zwischen 3 und 7 Jahren acht zu geben braucht alle Sinne und saemtliche Energie des Koerpers. Sprechend von… meine Batterie ist auch ziemlich alle. Ich werde mich mal 8 Stunden hinlegen um aufzuladen.

A guade Nocht eich olle !

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Flugzeuge ueber unseren Koepfen

Ankuenfte, Abschiede, Flughafen, Visa, Reisepass…..

Tja. Mal wieder Zeit. Nach zwei wunderbaren Wochen muessen wir uns von Guenther verabschieden. Wir hatten eine tolle Zeit auf sensationellen Inseln, ich hab einiges ueber Segeltrimm gelernt und die Rancho Relaxo hat einige Reparaturen weniger auf der ToDo-Liste.

Die Reise von Barbuda nach St. Maarten war endlich mal wieder angenehmes segeln mit achterlichen Winden. Genua und Fock ausgebaumt und mit gut sechs Knoten dem Ziel entgegen. Nach zwei Wochen am-Wind segeln ein echter Genuss ! Nachts bekamen wir Besuch von einem kleinen Seevogel, welcher die Rancho Relaxo mehrmals umkreiste, um sich dann letztendlich am Aussenborder niederzulassen. Ein paar Minuten Pause und dann war er wieder in die Dunkelheit verschwunden.

Wir erreichten die Simpson Bay kurz vor Sonnenaufgang, erkundeten tagueber die Lagune und genau in diese verholten wir uns auch, als sich um 17:30h die Bruecke zum letzten mal oeffnete.

In der Lagune haben wir dann unsere Freunde von der SY Express Crusader wiedergetroffen. Und am Flughafen sahen wir dann auch Lutz und Martin von der SY Jaqueline wieder. – Wir waren uns zuletzt auf Teneriffa begegnet.

Die Dinghy-Fahrt zum Flughafen hatte noch ein zweites Ziel: Die Start/Landebahn beginnt hier naemlich direkt am Strand und die Flugzeuge donnern nur wenige Meter ueber den Koepfen der vielen Schaulustigen herein. Nebenbei gibt’s hier noch eine Bar, die von drei bildhuebschen Suedamerikanerinnen gefuehrt wird. Viele Gruende also, uns den Start von Guenther’s Maschine live anzusehen. Noch dazu, da es der einzige Jumbo ist, der an diesem Tag startete. Kurz vor Take-off faehrt nochmal die Polizei eine Runde und schaut, dass niemand am Zaun hochklettert oder sonstige Experimente probiert und dann geht’s auch schon los. Handtuecher und Baseball-caps werden ins Meer befoerdert und noch bevor die Gegenstaende im Wasser landen, hat das Flugzeug die halbe Strecke ueber die Startbahn gemacht.

Und da fliegt er. Tschuess Guenther ! Danke fuer deinen Besuch !!

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Fitzcarraldo auf Barbuda

Ich hatte es ja schon angedroht und hier kommen sie nun. Die Fotos vom schoensten Strand, den wir bisher gesehen haben. Also nehmt’s nicht negativ wir wollen euch ja den kalten Winter ein wenig ertraeglicher machen.

Ich denke, den Strand brauche ich nicht naeher zu beschreiben. Zu tun gab’s ja auch nicht viel auf Barbuda. Diese Insel ist das krasse Gegenteil zur Nachbarin Antigua, wo der Baer tanzt. In Barbuda hingegen ist NIX los und man ist meist alleine am Strand oder sonst wo. Wir mussten allerdings noch ausklarieren und das kann man nur im Hauptort (ca. 200 Haeuser oder so). Dieser ist aber nur ueber die Lagune zu erreichen…

Tjo. Was machen ? Na wir haben uns ja mit Fitzcarraldo schon vorgebildet und haben Dinghy und Zubehoer einfach ueber den Strand und die schmale Landzunge geschleppt, um dann damit die Lagune zu durchqueren. Eine witzige, wenn auch schweisstreibende Angelegenheit. Sollten wir ofter machen.

Cordington. Naja. Man bekommt das allernotwendigste zu kaufen und es gibt ueber’n Ort verteilt die Bueros von Immigration, Customs und Port operators. Zu diesen bin ich dann in der Mittagshitze hingepilgert und hab brav Formulare ausgefuellt. Nach einem Bierchen ging’s dann auch schon wieder zurueck. Selbes Spiel: 20 Minuten Fahrt durch die Lagune, 10 Minuten Dinghyschleppen und dann ganz schnell ins Wasser huepfen !!

Dabei blieb’s dann auch. Baden und Krebse suchen. Mehr gab’s hier nicht zu tun. Der Ort waere aber gut geeignet um mit ein paar befreundeten Yachten eine ordentliche Strandparty steigen zu lassen. Leider sind unsere Freunde zur Zeit alle im Sueden der Karibik unterwegs.

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Eine Nacht in Antigua

Die letzten Tage waren ein wenig schnell. Und kein Internet in Barbuda. So gibt’s nur mal eben schnell ein paar Bilder aus Antigua – dem Mekka des karibischen Segelns sozusagen. Wir waren im historischen English Harbour vor anker und haben uns ein wenig die Fuesse vertreten. Ganz schicke Boetchen, die hier so rumstehen…

Allerdings sind die meisten Geisterschiffe. Kaum jemand an bord. Naja – bis auf die crews, die die Megayachten permanent am blitzen und blinken halten. Wir hatten zwei sehr kurze Tage hier, sind in der Nacht angekommen und auch wieder um 4 Uhr morgens abgehauen. Wollten wir doch Barbuda zur Mittagszeit anlaufen, damit man eventuelle Untiefgen besser sehen kann. War nicht noetig, wie wir spaeter gesehen haben…

Naja. Ein LosLocos-maessiger Kurzbesuch halt. Aber ist auch nicht soooo unbedingt unser Typ von Insel. Morgen gibt’s dann Barbuda. Und die Fotos werden euch von den Socken hauen, das kann ich euch versprechen !!!

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In St. Marteen angekommen

Um 0400h am Morgen sind wir in St. Maarten, Simpson Bay angekommen. Mehr spaeter…

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