Regenwetter draussen… das heisst: mehr Zeit fuer den Computer. Und diesmal gibt’s jede Menge Fotos.
der englischen Kueste und dem Solent
und von der Costa de la Muerte. Habt Spass !
Regenwetter draussen… das heisst: mehr Zeit fuer den Computer. Und diesmal gibt’s jede Menge Fotos.
der englischen Kueste und dem Solent
und von der Costa de la Muerte. Habt Spass !
Delfine…
Sie sind intelligent, huebsch, verspielt und schnell. Und vor allem lieben sowohl die Kleinen als auch die Grossen, sie in der Bugwelle ihre Spruenge machen zu sehen. Hier ein paar Bilder von Gestern. Das naechste mal hab’ ich meine GoPro praepariert und mittels Tape am Bootshaken befestigt – dann gibt’s ein paar Unterwasseraufnahmen. :-)
Heute Nacht haben wir uns neben der SY Chiloe zwischen Strand und ein paar Felsen eingeparkt. Morgens dann drehte der Wind wie geplant auf Sued und wir wurden von der Rancho Relaxo geweckt, die anfing in den Wellen auf- und abzuspringen. So lichteten wir gegen 6 Uhr den Anker und fuhren ein Stueckchen weiter rein in den Ria, nach Caramiñas. Hier bzw. in der Gegend werden wir uns wohl mal ein paar Tage aufhalten und auf jeden Fall mal das vorbeiziehenden Tief mit Suedwind abwarten, sowie unser neues Segel in Empfang nehmen. Ist laut UPS gerade in Frankreich.
Auf jeden Fall begann der morgen dann erst mal richtig mit Fruehstueck und frischen Corisssants und INTERNET ! Und so sitze ich auch zwei Stunden spaeter noch immer hier, tippe und schluerfe langsam meinen kalten Kaffee. Inzwischen kam auch mal der Hafenmeister vorbei und meinte, wir muessen in eine andere Box uebersiedeln. Dann sagte noch Erich, ein hier ansaessiger Oesterreicher hallo und erzaehlte auch ein wenig von seiner eigenen Segelreise – EU – Karibik – Pazifik – Kap Hoorn – EU. Seine Tochter ist im uebrigen gerade mit ihren zwei Kindern in der Nord-West Passage unterwegs (!)
Ueber den gestrigen Segeltag kann man nicht so recht viel erzaehlen. Hatten schoenes Wetter, aber keinen Wind. Ach ja: Vor der Einfahrt zur Ria haben uns eine Horde Fischer ordentlich verwirrt. – Da sind so ca. 15 Fischerboote im Kreis gefahren – haben irgendwas mit Netzen gemacht. Keine Ahnung – auf unsere Funkrufe haben sie (wie ueblich) nicht geantwortet. Ah ! Und wir haben jede Menge Delfine gesehen. Aber das kommt gleich in einem eigenen Posting.
We’ve decided otherwise and will continue towards the Ria de Arosa. As the weather is not gonna be the best during the next few days, we think that we have more possibilities there. We’ll also pick up our new mainsail there (hopefully). Saw lots of dolphins today and I think we might even have catched one or two with our camera. Hehe. Running under engine is boring and stupid. Well, we’re making the best out of it. Eating fresh, homemade pesto. Music: ‘From dusk till dawn’ (Soundtrack) Yay !
Das Ende der Welt. Als dieses galt fuer lange Zeit das Cabo Finisterre, welches gerade aus dem Seenebel vor uns auftaucht. Die Sonne scheint und wir haben kaum Wind, weshalb wir unter Motor unsere Freunde von der SY Chiloe und der SY Tamora verfolgen. Aber eigentlich sollte ich noch ein Woertchen zum gestrigen Segeltag verlieren: Wir liefen also den gesamten Tag mit Halbwind oder Raumwindkurs und stets ueber 6 Knoten (schnell) die Kueste entlang. Wie so oft verlief der gesamte Tag ohne einem einzigen Segelmanoever – bis kurz vor Camarinas, wo wir einmal halsen mussten. Und hier passierte es: Eine Welle befoerderte den Grossbaum etwas schneller als geplant nach Steuerbord. BLAMMM !!! Unser schickes, 30 Jahre altes Grosssegel ward zweigeteilt. – Ein vier Meter langer Riss verlaeuft etwa einen Meter ueber und parallel zum Grossnbaum. Tja. Es hat uns bis hierher nach Spanien gebracht und war immer gut zu uns. Heute motoren wir also nach Muros und von dort – einen ‘Ria’ weiter in Caraminal sollte dann eigentlich schon das neue Grosssegel, welches wir in Flensburg bestellt haben, auf uns warten. Die naechsten Tage werden wohl Suedwind und auch Regen bringen, weshalb wir vermutlich ein paar Tage am selben Fleck bleiben werden. Vielleicht fahren wir ja auch mit dem Bus rueber und holen unser neues Segel… So. Im Cockpit laeuft gerade ‘Elmundo Jazzfunk’ genauer gesagt: Asiko von Tony Allen. Ouuuu yeah !! Und es ist 12:00h – vielleicht goenne ich mir heute mal ein Mittagsbier ? Mal sehen. MAHLZEIT !
Sailing downwind around Cabo Villano with an average speed of 6.5 knots. The sun is shining, the crew is sleepy. ‘They shoot horses, don’t they’ from Quickspace is running high volume in the cockpit while the sun slowly is setting to the west of us. About 10 more miles to go and we’ll drop the anchor in the Ria de Camarinas. What a wonderful day. YAY !!!
Nach fuenf Naechten in der Marina nun endlich mal wieder vor Anker. Unweit der Marina Coruna, vor einem kleinen Strand mit Palmen. Gestern Abend grosses Grill-gelage mit den Crews von SY Tamora, SY Kira und einem weiteren Schiff, dessen Namen ich aber gerade nicht mehr weiss. Und dann endlich der Moment auf den (vor allem Bruno) schon so lange gewartet hat: Lagerfeuer am Strand ! Juhuuu ! Um ein Uhr morgens dann zum Schiff zurueck, zieht unser Dinghy eine lange Leuchtspur durch’s Wasser. Magisch.
Nach Wochen in denen es immer nur vorwaerts, vorwaerts ging und jedes Wetterfenster genutzt werden musste, um ein paar Meilen Richtung Westen gut zu machen ist es pure Erholung nun endlich mal ein wenig ‘angekommen’ zu sein. Unser naechster ‘Termin’ – sprich Familienbesuch – ist erst am 8. September in Porto. Bis dahin koennen wir also bummeln und das machen wir auch. Mal eben ein paar kleine Reparaturen am Schiff, beim Stegnachbarn die Kurzwellenfunke zum laufen gebracht, Ausflug zum beruehmten Leuchtturm ‘Torre de Hercules’. Und natuerlich ein wenig Einkaufen… Ansonsten haengen wir nur rum und fahren mit dem Finger die Kuestenlinie auf der Seekarte rauf und runter und markieren uns guenstige Ankerbuchten.
Heute haben wir ja mal wieder etwas ‘durchwachsenes’ Wetter – sprich: Regen. Aber ich habe noch immer die Flipflops an und sitz im T-Shirt hier. Ist doch eindeutig eine Verbesserung gegenueber Monaten in Fliessjacken und Segelzeugs. Warum ich schon wieder auf das Wetter komme ? Naja, wuerd’s nicht Regnen wuerd’ ich nicht hier vor dem Rechner sitzen und ausserdem waeren wir dann auch heute ausgelaufen, um mal unseren Anker in eine schoene Bucht zu werfen. Ich denke dafuer wird’s dann morgen Zeit. Und am Wochenende beruhigt sich dann der Westwind und wir werden langsam – ja, laaangsam Richtung Sueden aufbrechen.
So nun muss ich mich dann aber doch aufraffen. Muss meinen defekten Laptop-Akku von Spanien nach Deutschland schicken, auf dass mein Bruder den neuen von Oesterreich nach Portugal wieder mitbringt. Wenn man keinen ‘anstaendigen’ Wohnsitz hat, kann das die Dinge schon manchmal etwas verkomplizieren. Tja.
Ah, fast haett’ ich’s vergessen !! Zwei Sachen noch: erstens haben wir nun wieder (fuer 6 Euro) ein zweites Handy und darin befindet sich eine spanische SIM Karte. Wer uns also was gutes tun will, rufe uns nach Moeglichkeit eher auf diesem Handy. Die neue Nummer findet sich auf unserer ‘Kontakt’ Seite. Zweitens haben wir auch wieder credits fuer unser Satphone, dieses funktioniert also wieder, wird aber erst wieder auf See – wenn kein Handymast in der Naehe ist – aktiviert. Das wird aber vermutlich erst auf dem Trip nach Madeira sein.
Dank unserer Freunde von der SY Tamora haben wir nun endlich mal Bilder von unserer Rancho Relaxo beim Segeln. Hier, in diesem Fall mitten im Nirgendwo – oder besser – mitten in der Biskaya. Muss Tag zwei gewesen sein, denke ich…
Unser erster ‘Blauwasser’ Schlag liegt nun also hinter uns und in Spanien angekommen, befinden wir uns nun ploetzlich in einer anderen (Segler-) Welt. Ploetlich kaum noch Charteryachten, dafuer aber umso mehr, teils sehr individuell gestaltete Fahrtensegleryachten. Fahnen aus England, Irland, Frankreich, Polen, Norwegen, Schweden, Deutschland umgeben uns. Aber eigentlich wollte ich etwas ueber unsere Fahrt durch die Biskaya erzaehlen. Zuerst mal ein paar Zahlen – jaaaa, ich liebe Zahlen. Hehehe.
Wir sind also insgesamt 525 Seemeilen von Brixham nach La Coruña gesegelt. Die Etmale waren: 139, 111, 120, 101 und 54 Seemeilen. Wir waren also mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,81 Knoten unterwegs. Heh. Schoen gemuetlich, so moegen wir’s.
Noch unter der Kueste Englands haben wir das Feld des Fastnet Race gequert und jede Menge Rennyachten gesichtet, welche allesamt ca 3-4 mal so schnell unterwegs waren, als wir mit der Rancho Relaxo of the Seas. Wir hatten die ersten zweieinhalb Tage Wind aus ENE und sind grossteils Schmetterling gesegelt, was bei dem atlantischen Seegang natuerlich fuer ordentliches Geschaukel sorgt. Die Capitana war etwas gruen um die Nase und dem Skipper war dabei auch nicht immer wohl. Am zweiten Tag taucht dann ploetzlich achtern die SY Tamora auf, welche einen halben Tag nach uns gestartet ist. Und sie bringen uns jede Menge Delfine mit, welche uns ca. eine Stunde lang begleiten.
In einem Hochdruckgebiet angekommen haben wir nachts einem Sternenhimmel, wie ich ihn noch nie zuvor gesehen habe. Ich liege stundenlang mit offen stehendem Mund und Feldstecher im Cockpit und kann mich nicht sattsehen. Leider schlaeft dann hochdruckbedingt auch nachts mal der Wind ein. Uebrig bleibt dann nur ein sehr, sehr langer atlantischer Schwell aus WNW welcher vermutlich von einem Tief vor Island auf seine lange Reise geschickt wurde. Nachts im Bett fuehlt sich das an, als wuerde der Ozean langsam atmen und dabei das Schiff im halb-Minuten-Takt hoch und runter heben.
Am dritten Tag bekommen wir Besuch von einem etwa 10m langen Wal und kurz darauf bringt uns eine weitere Delfinschule den Wind zurueck. Wir segeln durch sehr dichten gross-Schiffverkehr langsam auf die spanische Kueste zu. Leider flaut der Wind immer weiter ab, weshalb wir uns bald bei Windstaerke 1-2 (!!) und ausgebaumten Segeln im Schleichtempo der spanischen Kueste naehern. Bei 1.5 bis 2 Knoten Fahrt zeigt dann der Plotter gerne mal so Zeiten an, wie ’101 Stunden bis Ziel’… Was einem dann schon die Hand in Richtung Zuendschloss zucken laesst. Aber nein ! Wir haben keinen Stress, die paar Stunden mit schlagenden Segeln werden wir ueberstehen und kommen dann halt ein paar Stunden spaeter an. Der Wind ist bisher noch jedesmal zurueckgekehrt.
Und so schiebt uns dann auch am morgen eine Briese aus Nord auf die Kueste zu, wo wir um 0915 dann Land sichten. Bezeichnenderweise ist es das ‘Cabo Prior’ welches aus dem Dunst auftaucht. Und schon kurze Zeit spaeter erscheint an Steuerbord der beruehmte Torre de Hercules. Wir sind in Spanien angekommen !
Nachdem wir ca. 3 Stunden geduscht hatten, packen wir unsere Klappraeder und radeln durch die Stadt, auf der Suche nach spanischen Gaumenfreuden. Und die finden wir auch im ‘El Rey del Jamón’ wo wir ‘Boccadillos de Jamón Ibérico de bellota’, queso manchego y pan con tomate y aceite geniessen. Gui trinkt zwei lecker, kuehle Biere und ich ebensoviele Glaeser Rotwein. Mann geht’s uns gut !!! Wir treffen eine sehr nette venezuelanisch/englische Familie, gehen spaeter noch Eis essen, auf den Spielplatz und um 21h fallen wir dann totmuede in die Betten. – Mit dem Schlafen ist das ja schon so eine Sache auf laengeren Fahrten. Wach-bedingt koennen wir nachts nur jeweils 4 Stunden schlafen – und die fehlenden Stunden dann tagsueber nachzuholen ist kinderbedingt nicht immer einfach. Naja, aber das werden wir auch noch auf die Reihe bekommen. Jetzt freuen wir uns mal auf ein paar schoene Wochen in spanischen und portugisischen Buchten, auf Besuch aus Oesterreich und viel schoenes Wetter !
Sind gerade in La Coruna angekommen. Jetzt geht´s erst mal zum Duschen und danach Tapas essen. Yay !! T-Shirt Wetter. :-)
Es ist Nacht und eben noch unterhalte ich mich via Kurzwelle mit Norbert, der uns von Berlin aus mit den Wetterdaten versorgt ueber das nicht vorhanden sein von Wind. Die restlichen LosLocos schlafen alle und ich baume die Genua aus um das bisschen vorhandenen Wind irgendwie in eine Vorwaertsbewegung umzuwandeln. Als ploetzlich eine Briese leicht von hinten zu saeuseln beginnt… So gleiten wir nun als Schmetterling nahezu lautlos mit ca. 4.5 Knoten ueber 4000m tiefem Wasser der spanischen Kueste entgegen und ich ziehe erst meine Segelschuhe und dann auch die Socken aus. ENDLICH ! Im T-SHIRT nachts im Cockpit sitzen und den regen Schiffsverkehr beobachten – das ist eine kleine Sensation. Wenn uns der Wind treu bleibt, sind wir morgen Mittag angekommen und haben unseren ersten Schlag ueber den Atlantik hinter uns. Und der war schoen. Wunderschoen ! Ja, so kann es weitergehen. So, jetzt aber mal wieder ein Rundumblick und die Waerme geniessen. Bis morgen !
Sind 170 Seemeilen vor LA Coruna und duempeln in totaler Flaute mit unserem Diesel dahin. Gestern haben wir uns mitten auf See mit der SY Tamora getroffen, die uns jede Menge Delphine ‘gebracht’ haben. Heute zwei Wale gesichtet. Die Kinder sind ausser sich. Hehehe. An der Angel war aber bisher noch nichts – obwohl die Kinder Stundenlang damit am Heck gesessen sind.
Endlich geht’s voran. 105 Seemeilen der Biskaya liegen bereits hinter uns und noch knapp 400 vor uns. Zur Zeit haben wir wunderbares Wetter und traumhaften Wind mit Staerke 4 aus ENE. Wir fahren Schmetterling und machen ein wenig Meilen Richtung Westen gut. An das Geschaukel hab ich mich noch nicht so recht gewoehnt, jede Taetigkeit wird zur Anstrengung aber die Kinder finden’s furhtbar lustig. Also allen geht’s super und wir kommen flott voran. Die SY Tamora verfolgt uns mit etwa 20-30sm Abstand.
Jajaja, die Vorbereitungen laufen… Und anstatt unser Segel zu flicken, sitze ich mal wieder vor meinen technischen Spielzeugen und bastel rum. – Aber nicht umsonst: Denn Gestern Abend habe ich es dank massiver Hilfe von Norbert geschafft, endlich digitale Verbindungen ueber die Kurzwelle aufzubauen. Und soeben (siehe Bildschirmfoto) habe ich auch die ersten Emails gesendet und empfangen. Und das alles ueber Modem und Antenne – nix Internetz ! Das befriedigt aber nicht nur den Nerd im David, nein. Das ist echt wichtig fuer uns, wenn wir die Kuestengebiete verlassen. So koennen wir euch via Email + Blogpost auf dem Laufenden halten und wir erhalten auf diese Art digitale Wetterinformationen – auch am Atlantik. Yay !!
Und so sieht das aus, wenn man Emails ueber die Funke versendet (echt was fuer Nerds):
Dann koennt ihr nun neben unseren ueblichen Spot messages, die rechts in der kleinen Karte angezeigt werden, unsere Position auch ueber Shiptrak oder die Winlink Seite verfolgen:
So – was gibt’s noch zu sagen ? Naja, das Wetter in der Biskaya ist so lala. Aber wir sollten in ca. 5 Tagen in Spanien, La Coruna sein. Ich denke, heute Abend geht’s dann los. YAY !!
Der Schlauch, welcher das Wasser aus der Kettenbox unseres Ankers normalerweise ableitet war etwas verstopft. Deshalb hab ich mir mal ein Stueckchen Draht geschnappt um das Problem schnell zu loesen. Und schwubbs lief das Wasser auch schon ab…
…nur wohin ?!? Naemlich nicht durch den Schlauch. Nein, offensichtlich hat sich unter dem Ankerkasten eine Schelle geloest und so ergoss sich dieses uebel riechende Gemisch aus Rost und Salzwasser in unsere Bilge und floss vom Vorschiff bis zur mittleren Bilge und besudelte alles, was sich irgendwie am Weg befand. *ARRRRR*
Also erst mal schoen aufwischen und trocknen. Danach etwas gefaehrdete Stellen mit den letzten Resten BOB behandeln. Und nun ? Naja, an den Schlauch kommt man nicht ran. Also einen neuen Abfluss machen. Dafuer muss natuerlich erst mal das halbe Vorschiff auseinandergeschraubt werden. Neuer Schlauch rein, viel Silikon… gelenzt wird nun in eine Plastikflasche. Und dank fleissiger Mithilfe von Bruno war das ganze auch in einem knappen Arbeitstag geloest.
Am naechsten Tag ging’s weiter: Erst mal wurde das Steuerrad mit einer neuen Schraube fixiert, weil das Gewinde der alten schon kurz vor’m ausreissen war. Auch wurden die Reffschienen des 1. Reff am Baum um 20cm nach hinten verlegt, das Dinghy geleert, verpackt und gut verstaut. Die Ankerkette weggestaut und das Kettenloch im Deck verschlossen… Kurz: Wir bereiten uns fuer unseren ersten Blauwasser-Trip vor.
Morgen muessen wir noch unser betagtes Grosssegel flicken, da das neue leider nicht in Zeit geliefert wurde. So muessen wir die knapp 600sm mit dem 30 jahre alten Tuch fahren.
Sie halten meine Fuesse trocken und saugen gleichzeitig saemtlichen Schmutz auf, wenn ich zum Motor in die Bilge hinunter klettere: David’s patentierte Windelschuhe(TM). Hehehe.
(Termin-Posting fuer weniger Langeweile. ;-)
Zu viel Wind um gegenan zu segeln, verbringen wir einen erstaunlich warmen Tag hier in Brixham. Ist uebrigens auch das erste mal, dass wir Palmen sehen ! Wir klettern durch einen Nachbau der ‘Golden Hind’ – dem Schiff, in dem Sir Francis Drake von1577 bis 1580 die Welt umsegelte. Aeusserst beeindruckend war fuer mich erstens, dass ein Schiff mit einem derart hohen Aufbau und so kleinen Segeln ueberhaupt seetuechtig ist und noch mehr, wie sie es geschafft haben ueber 70 Personen in diesem Teil unterzubringen. Ueberhaupt bin ich zur Zeit etwas tiefer in dieser fruehen Zeit der Entdeckerreisen unterwegs – lese gerade ‘James Cook – the journals’. Ein super Buch, wenn auch vermutlich fuer nicht-Segler etwas langweilig, da es doch recht viele Beschreibungen von Manoevern, Wind, Wetter, Eis beinhaltet. Aber halt ein Bericht aus erster Hand. Super.
Wo war ich nochmal abgeschweift ? Ah, ja. Unser Wandertag. Wir sind also nach der Golden Hind noch ein wenig durch die Gassen geschlendert und haben uns dann entschlossen, zum ‘Berry Head’ rauszulaufen. Auf dem Weg dorthin hat man eine wunderbare Aussicht ueber die Kueste und geht durch schoene, saftig gruene Waelder. Und am Ende angekommen, findet man einen klitzekleinen Leuchtturm auf einer maechtigen Felsenklippe. – Und der Wind pfeift uns um die Ohren.
Im folgenden Bild kann man unser naechstes Etappenziel sehen: Spanien !! (Seeeeehr weit im Hintergrund !)
Michael hat uns gerade dieses tolle Video von unserem Trip durch den Solent geschickt. Ohh, das war echt eine wundervolle Woche ! Werd’ mir das Video gleich nochmal reinziehen…
Gestern haben wir unseren naechsten Hupfer gemacht und uns von Weymouth und seiner WLAN-losen Marina verabschiedet. Der Wetterbericht war wie immer falsch und anstatt der angekuendigten 2-3Bft aus WSW hatten wir 4-5Bft und recht eklige Wellen, die uns dann zwangen, einen weiteren Zwischenstopp in Brixham einzulegen. Naja, so heben wir uns die letzte Etappe gen West, nach Falmouth, fuer einen anderen Tag auf und warten mal wieder auf besseres Wetter.
Ich schreib’ ja auch Wetter und nicht Wind – denn mit dem Wind haben wir’s schon aufgegeben. Nach ueber zwei Monaten die wir nur mit Gegenwind zu kaempfen hatten, nutzen wir nun jede Gelegenheit um irgenwie Meilen richtung West gutzumachen. Ob unter Motor oder nicht… Bald sollten wir ja dann den Wind tendenziell mit uns haben, doch wenn ich so auf die Biskaya rausblicke, so sieht’s da auch nicht so gut aus. Wind teilweise aus Sued, Tiefs alle 2-3 Tage… Hmmm. Naja. Genug mit dem Jammern.
Unser Freund Wolfgang hat uns gerade eine lange Email mit viiiielen Korrekturen fuer unsere Website geschickt ! Mit seiner Hilfe wird die Rancho Relaxo Seite bald beinahe tippfehlerfrei sein – zumindest der deutschsprachige Teil. ;-)