Monthly Archives: Dienstag, der 31. Juli 2012

Im Pazifik – Tag 10

So ein Pech aber auch ! Gerade bin ich noch in den Vorbereitungen zur halb-taegigen Zwischenmahlzeit, da beisst ein Fisch. Ein grosser MahiMahi – laut Gui. Und waehrend wir noch das Cockpit fuer das bevorstehende Blutbad leerraeumen und Gaff (Grosser Haken an einem Stock, um die Beute an Bord zu hieven) sowie Fischmesser bereitlegen, reist ich unsere Hauptmahlzeit wieder los ! So gibt’s dann abgelaufene Tomatensuppe mit abgelaufener Soja-Sahne und abgelaufenen Backerbsen. Ja. Wir raeumen auf ! Und wir haben uns vorgenommen mal nicht davor zurueckzuschrecken, ein wenig tiefer in die diversen Lebensmittelverstecke zu greifen. Da kommen noch immer Sachen aus Deutschland zum Vorschein.
Dafuer gibt’s dann aber auch leckereien wie besagten Fisch, wenn wir ihn denn erwischen und wir backen natuerlich auch jeden zweiten Tag ein Kilo Brot. Mit schoen frisch gemahlenem Bio-Getreide aus Oesterreich und verfeinert mit Leinsamen oder Aehnlichem. Mmmmmmmh.
Segeltechnisch gab’s heute nach drei oder vier Tagen das erste mal ein ‘Manoever’: Ich habe die Windsteuerung um drei Zacken weiter achterlich eingestellt und die Genuaschot etwas gefiert. Hahaha. Jaja, fleissige Segler sind wir schon, scheuen vor keinen Muehen zurueck. Gestern Nacht im Mondlicht habe ich sie schon gesehen: Cirrus Uncinus. Diese Wolke kuendigt nomalerweise mehr Wind an. Der Schwell steht ja schon seit ueber einem Tag ca. 2.5m hoch – hmmm – kommt da was ? Heute morgen war der Wind erst mal beinahe weg, vormittags hat er auf ESE gedreht und sich wieder bei zirka vier Windstaerken eingependelt. Besagte Cirrus-Wolke hat mich dann veranlasst, Wetterdaten runterzuladen, aber bis auf ein grosses Hoch, das etwas mehr Wind bringt gibt’s wohl erst mal keine Ueberraschungen.
Das Meer ist im uebrigen deutlich blauer, als noch vor ein paar Tagen. Soll ja wie gesagt an der niedrigeren Planktondichte liegen. Die Wassertemperatur ist mittlerweile auf 26.6 Grad angestiegen. So ist der Humboldtstrom wohl schon stark verduennt, was der Grund fuer das schoene Blau sein sollte. Die Groesse und Anzahl der fliegenden Fische, die wir morgens an Deck einsammeln ist uebrigens verkehrt proportional zur Farbintensitaet.
Oh – und das traurige Spiel mit dem Fisch, der sich wieder losreisst hat sich heute im uebrigen noch zwei weitere male wiederholt. Echt ein Glueckstag heute fuer die Fische im Pazfik…

LATITUDE: 03-34.42S, LONGITUDE: 109-42.89W, COURSE: 263T, SPEED: 5.6, WIND: SE 4-5, DISTANCE: 1786nm

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In the Pacific Ocean – day 9

Our 9th day at sea and we’ve covered one third of the way to the Marquesas ! In front of us a mere 1900 miles, about the distance of our Atlantic crossing from Cabo Verde to Barbados. And right now we’re really more than happy with our progress. Yesterday we again had a daily log of 150 miles which is very fast for our 36 foot vessel. If we continue with the same speed, we might be there in two weeks already. Yeah. Already thinking of the landfall, hehehe. Well, well. What else would we do ? Read, make music, listen to music, watch movies, fish, eat… OOOH ! Something really important happened yesterday: Bruno really started reading small print !! He is very happy and so are we ! Especially as he officially would have to start school in a few weeks in Germany. Homeschooling FTW !!
What else has happened ? Not much, as always. Gui had a conversation with a freighter that passed during the night. It was coming from New Zealand and going through the Panama Canal towards Spain, then Italy. It’ll arrive in mid August. Feels wrong somehow: the freighter doesn’t care about wind or seansons. He just goes where he has to go with his cargo and keeps pushing against the tradewind going 16 knots.

LATITUDE: 03-08.73S, LONGITUDE: 107-37.97W, COURSE: 265T, SPEED: 6.1, WIND: SSE4-5, DISTANCE: 1902nm

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Oma hat heisse Ware !!

Obwohl es manchmal schon anstrengend ist, koennte ich mir Segeln – vor allem ueber so lange Strecken – nicht ohne unsere Kinder vorstellen. Morgens kuscheln sich die kleinen zu mir im Cockpit unter die Decke, sie haben immer neue Ideen, wenn’s um’s Kochen geht und vor allem wuerden uns viele lustige Sprueche fehlen.
Waehrend ich heute Violas Knoten aus den Haaren kaemmte kam das Gespraech auf Bruno’s immer laenger werdende Maehne. Er oder vielmehr Gui will eine Laenge, dass er sie hinten zusammenbinden kann. – Auf jeden Fall hat er schon eine ganz schoen sportliche Frisur (vorne kurz und hinten modisch) und auch werden die Haare immer heller. Worauf er meint: ‘Ja, aber OMA hat heisse Ware !!’ (Lautes Auflachen von den Grossen) – ‘Aeeeh, weisse Haare. WEISSE HAARE meinte ich natuerlich !’
Sonst ist wie immer nicht viel los hier. Was soll sich auch zutragen. Wir sind zwar noch nicht in der Mitte des friedlichen Ozeanes, aber immerhin haben wir zirka 2000km weit ausschliesslich Wasser rundum uns. Da gibt’s keine grossen Ueberraschungen. – Auch nicht wettermaessig (zum Glueck !). Gestern hatten wir ja recht wenig Wind und heute Nacht dann sehr, sehr wenig. Morgens sind wir zwar wieder merklich vorangekommen, doch haben wir nach dem Fruehstueck gleich mal den Blister raufgezogen, worauf wir auch sofort wieder mit 5-6 Knoten unterwegs waren. Nur kurz allerdings, denn der Wind frischte relativ schnell auf und als es in einer Boe dann ueber die 8 Knoten ging, haben wir ganz schnell den Blister wieder runter und die Genua ausgerollt. Seither haben wir wieder stabile vier Windstaerken und segeln einen perfekten Kurs mit ca. 6 Knoten. Gefaellt mir. Gefaellt mir ausgesprochen gut !

LATITUDE: 03-08.50S, LONGITUDE: 105-17.91W, COURSE: 274T, SPEED: 6.4, WIND: SSE4-5, DISTANCE: 2037nm

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Slowing down again

Ok, ok. That was waaay too much flattering for the Pacific Ocean ! Only a few minutes after sending the previous blog post, the wind went from force 5 to force 3 while of course the swell from the SE stayed the same. So we had nice rocking motion and flapping sails during most of the night. BUT even with that decreased speed we still managed to have a daily log of fantastic 152 miles which is one of the best we ever did with our little vessel.
During all the day the wind varied in between force 4 and force 2. But we’re moving forward and in a good direction. During the night we had a little rain, it was mostly overcast and so was the day.
On bord pretty nothing happened. Everbody is in good mood and does something to keep himself or the others busy. I managed to miss the Pacific net yesterday and we still didn’t hear anything from the SY Red Sky Night – whether they already started towards the Marquesas or not…

LATITUDE: 02-48.25S, LONGITUDE: 103-07.76W, COURSE: 252T, SPEED: 3.7, WIND: SE2-3, DISTANCE: 2168nm

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Bananenstauden im Tiefflug !

Tag 6 im Pazifik und der verging auch schon wieder wie im Flug. Wir haben zwar erst ein Sechstel der Strecke hinter uns, doch machen wir riesen Fortschritte. Wir beschleunigen sozusagen. Seit heute 14h stand immer eine 7 vorne am Tacho. Da werden beim Skipper sofort irgendwelche anscheinend vorhandenen Regattageister geweckt und ich beginne ein Etmal hochzurechnen… 162 Meilen ! Das waer’ ein neuer Rekord fuer die Rancho Relaxo. Aber erst mal kommt die Nacht und der Wind kann jederzeit nachlassen. Also morgen kann ich hierzu mehr berichten. Das Etmal von Gestern war aber eigentlich auch gar nicht so schlecht: 141nm. Ganz brav, Rancho !
Ich kann ja nicht immer das selbe schreiben: wunderschoenes Segeln, Lieblings-Ozean usw. Aber es ist halt so. Also bisher war jeder Tag seit den Galapagos Inseln ein absoluter Seglertraum !
Und das Beste: Vorhin haben wir Palatschinken (aka: Pfannkuchen) gemacht – mit Nutella und Banane und nun haben wir nur noch fuer einmal Fruehstuecken und dann sind wir diese kleinen gelben Biester los ! Keine Bananen mehr bis Fatu Hiva !!!
Eine kleine gedankliche Inventur ergibt: Wir haben noch ein paar Tomaten, Zwiebeln, zwei Kokosnuesse einen Sack Kartoffeln – und eine halbe Kiste Zitrusfruechte. Ah – eigentlich sind wir noch ganz gut ausgestattet.
Sonst hat sich nicht allzu viel getan. Der Himmel ist blau, das Meer ebenso, wenn auch nicht so schoen tiefblau wie der Atlantik. Angeblich liegt das am hier hoeheren Planktongehalt, wegen des naehrenden Humboldtstromes. – So steht’s auf jeden Fall in der Enzyklopedie der Ozeane. Ach genau und apropos Strom, der heisst hier nun eigentlich schon ‘South Equatorial Current’ und der schiebt ordentlich mit. Ansonsten wuerden wir auch nicht auf eine so tolle Geschwindigkeit kommen. Was mir noch gerade einfaellt: Auf unserem GPS laeuft ja immer die Gesamtstrecke (Trip) mit und seit Berlin sind wir nun 10471 Meilen, also ca. 20000km gesegelt. Das heisst auch, dass heute mal unsere alte Postleitzahl 10439 auf dem Display stand. Fuer ein paar Sekunden wurden dann alle ein wenig sentimental und wir fingen an von unserem kleinen Garten und der Kaeseauswahl im Frischeparadies zu traeumen. Hach. Naja. Dafuer gehen wir jetzt nur noch alle paar Monate mal ordentlich Einkaufen, dazwischen wer
den einfach nur Bodenbretter hochgeklappt und was rausgenommen. Hat auch was.

LATITUDE: 02-15.80S, LONGITUDE: 101-12.67W, COURSE: 258T, SPEED: 7.2, WIND: SSE5, DISTANCE: 2288nm

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One day on the Rancho Relaxo of the Sas – in the Pacific

For a little change, I’m gonna give you one day in detail. Ship’s time is in UTC but we’re waaaay off the local time, so sunrise is actually at 12:30pm (UTC), sunset at 00:30 right now.

0000h: Start of my watch, Gui and the kids are off to bed around 30 minutes later. Wind: SSE4-5 course: 270, sails: Main and Genoa.
0050h: Wrote a small blog post and uploaded via HF, position report sent.
0300h: Start of Guenther’s Pacific Net on shortwave radio (14135USB). Many friends of us are on air and we exchange position, news, weather, etc. The SY Mares tells the story of three wrecked ships at the easter island (one of them german) !
0515h: I wake up Gui to switch watches and go to bed.
0830h: I am awakened by a change in the ship’s movement. (Yes, after one year on the boat that’s quite common.) The wind has increased, I get some clothes on and get outside. Together with Gui I put in a reef in the main sail. Wind now at a steady force 5, the Rancho Relaxo doing constant 6.5 knots towards 260 degrees.
0900h: Gui made a dough during her watch and now she puts the bread into the oven and goes to bed, my watch starts.
1000h: I get the bread out. Also I put the alarm to repeat every 15 minutes and take short naps in between looking for other ships. Again we have an unbelievable starry night. Three days in a row we had crystal clear air and no clouds. The milky way is clear as a cloud during daylight and the stars are fantastic !
1200h: Still dark, but the sun will come up shortly. I put the position into the logbook and record a daily log of 141 miles. (Nice !) As we also carry paper charts, so I plot the current position while smiling and thinking of coffee.
1230h: Sun comes up with a blasting orange sky. Two minutes later, Viola is in the cockpit and cuddles beside me. Bruno follows 10 minutes later.
1300h: Breakfast with fresh bread, coffee, nesquick, honey, butter – and of course: bananas.
1400h: Doing the dishes, the kids have books in their hands. Put the sunsail over the cockpit.
1430h: Collecting 13 squids and 6 flying fish on deck. One squid made a big mess on the foredeck another one I find hanging down on a rope at the mast ! We really had some big waves last night. Otherwise those animals will not fly 3 meters up in the air. I download weather information via shortwave radio.
1500h: Gui gets up and has breakfast. I’m doing some laundry – takes me 1.5 hours for one bucket. I notice the swell changes direction from SW to SE, now matching with the wind waves.
1700h: Big fishing trawler portside, a few miles away. It will circle us for the next hours.
1715h: With enough sun and wind, the batteries are completely full. I’m starting the watermaker for 1.5 hours, making about 45 liters of fresh water.
1800h: Cleaning the bathroom.
1900h: Having lunch (poissant cru). Later doing dishes. The kids listen to music and look at books.
2100h: Playing Guitar. The kids flee and watch a movie downstairs (yes, they also take advantage of the full batteries !)
2200h: I’m doing siesta, Gui takes the watch.
now: My watch again, writing blog post, listening to Pacific network…. Back to start.

LATITUDE: 02-03.56S, LONGITUDE: 098-59.45W, COURSE: 253T, SPEED: 6.2, WIND: SE4-5, DISTANCE: 2420nm

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Im Pazifik, Tag 4

Huh – erst Tag vier ? Ich haette schwoeren koennen, es ist der fuenfte. Unsere Zeitblase schliesst sich also langsam um uns herum, bald schon werden die Tage und Wochen verschwimmen und die Zeit noch unwirklicher als sie jetzt schon ist. So ist das, sobald man laenger als eine Woche auf See ist. Und SCHOEN ist das – mannomann !! Also heute war wohl einer unserer besten Segeltage ueberhaupt ! Beinahe den gesamten Tag hatten wir strahlend blauen Himmel, tiefblaues Meer, gespickt mit weissen Schaumkroenchen und einen Wind der nicht besser sein koennte. Noch immer aus Suedsuedost, aber mittlerweile mit 4-5 Windstaerken. Wir segeln also unter Gross und Genua einen Kurs zwischen Halbwind und Raumschots und gleiten mit unglaublicher Ruhe aber mit konstant ueber 6 Knoten durch den Pazifik.
Und als wir gerade riesige Schwaerme fliegender Fische bestaunen und uns nicht vorstellen koennen, wie’s noch besser werden sollte, beisst auch noch ein Fisch an ! Ein Mahi Mahi von exakt einem Meter Laenge ist an der Angel und wird wenige Minuten spaeter filettiert. Die Steuerbordseite landet sofort im Backrohr, mit Kokosmilch, Curry und noch ein paar Gewuerzen, die Backbordseite wird zu Poisson Cru verarbeitet und landet fuer morgen im Kuehlschrank. Hach, wenn’s nur so bleiben wuerde…
Wird es aber sicher nicht – und gerade deshalb geniessen wir jede Minute eines so schoenen Tages. Die Energieversorgung stimmt auch: Die Solarpanele haben den ganzen Tag fleissig reingepowert und der Windgenerator macht zwar auf diesem Kurs nicht viel, doch laedt er 24h/Tag mit 2-5 Ampere.
Was war sonst noch ? Bananenstaude Nr. 2 ist beinahe abgeraeumt. Wir koennen langsam auch keine Bananen mehr sehen !! Bisher haben wir nur ein einziges Schiff gesehen – ein Fischtrawler kurz nach Galapagos. Und einmal ging der Radarwarner fuer ein paar Minuten an. Sonst sind wir bisher recht ungestoert unterwegs.

LATITUDE: 01-49.93S, LONGITUDE: 096-15.24W, COURSE: 262T, SPEED: 6.4, WIND: SSE4-5, DISTANCE: 2583nm

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In the Pacific Ocean, day 3

We found the wind !! Yesterday in the afternoon the wind increased to a force three and never since we were left with less than that. After sailing for 24 hours with the Blister, today around noon a few gusts made us exchange our favourite sail for the Genoa. We still got it up and have nice sailing so far.
In the early afternoon I put the air out of the upper fuel filter and soon after the engine was running again. We left it on to charge the batteries and run the watermaker. It’s been working fine for about 1.5 hours. The filters definately weren’t the problem: the fuel was running fine when I was pumping the air out. But I think (and Gunner also had that idea) that maybe there is air entering somewhere. Probably only when we’re running on more than 50% power an thus use more fuel. Could very well be as during the repairs I did during the last months, I had to replace a couple of special ventilation-screws for normal ones and also I lost a copper fitting that I now exchanged for a rubber one. For sure not perfect – but what else would I do without replacement….
What else has happened ? Well, the kids created a bait for fishing out of a small octopus we found on deck. The work was fun – but we still didn’t catch anything.
The weather improved wind-wise but other than that we’ve got light rain since a couple of hours. As we charged our laptops when the engine was running, tonight we’ll watch a movie. Yay !!

LATITUDE: 01-45.41S, LONGITUDE: 094-03.90W, COURSE: 271T, SPEED: 4.3, WIND: S3-4, DISTANCE: 2713nm

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Im Pazifik, Tag 2

Eigentlich wollte ich ja die Ueberschrift ‘Pazifikueberquerung’, doch ist es ja gar keine. Ist ja nur die Haelfte – oder nicht mal.
Na auf jeden Fall sind wir eh’ gleich da – geht flott dahin. Haha. Nein – leider gar nicht. Also in der Nacht hatten wir aufregende EIN Beaufort. D.h. beinahe spiegelglattes Wasser und kein wirklich wahrnehmbarer Wind. Dennoch waren wir flott mit 1 – 1.8 Knoten unterwegs. Hauptsaechlich dank unsers Freundes Humboldt (und vor allem seinem Strom), der uns mit ueber einem Knoten Richtung Westen schiebt. Sehr nett ! Vormittags ging’s dann windmaessig steil bergauf, wir hatten satte ZWEI Windstaerken, was den Captain gleich mal veranlasste, das grosse, bunte Tuch anstelle von Genua und Gross zu setzen. Mittlerweile hat der Wind erneut aufgefrischt und wir fahren mittlerweile bei grandiosen 2-3 Beaufort eine Spitzengeschwindigkeit von 4.7 Knoten. Pfoah ! Da sind wir ja in weniger als sechs Wochen schon da !
Hahaha. Jaja, wir amuesieren uns praechtig. Das Segeln ist ein Traum ! Wir sind zwar bisher mangels Wind echt langsam, doch so muss sich ungefaehr Katamaran-Segeln anfuehlen. Nein, nicht wegen der Geschwindigkeit. Aber wir koennen Tassen einfach so am Tisch abstellen. Nix faellt runter. Wir segeln quasi aufrecht. Sowas gab’s noch nie. Wir sind Pazifik-Fans !!
Ja und unsere Obst-Situation ist auch gerade recht lustig, da natuerlich alles gleichzeitig reif wird. So gab’s zum Fruehstueck des Captains Lieblings-Leckerei: Nutellabrot mit Banane. Zum Mittagessen das vorgekochte Huehnchen und spaeter noch ein paar Bananen. Vorhin haben wir dann wegen der Nachmittagshitze 1.5l Bananenmilch gemacht. Was’ zum Abendessen gibt ? Noch nichts Konkretes geplant, aber vermutlich mit Banane. Heh. Ach ja. Apropos: Fisch hatten wir bisher leider noch keinen an der Angel. Aber zwei Toelpel machten ihrem Namen alle Ehre und haben sich im Sturzflug auf unseren Tintenfisch-Koeder gestuerzt was uns veranlasste, diesen kurzfristig einzuholen. Toelpel schmeckt nicht, glaub ich….
Sonst nix los hier. Keine Schiffe, keine Wolken, keine groessern Saeugetiere. Nur ein paar Galapagos-Sturmvoegel und besagte Toelpel, die sich aber mit zunehmender Distanz von den Inseln rarer machen.
Die Kinder sind gut drauf, Gui ist nicht seekrank und der Captain ist ausgeschalfen. Besser koennt’s am zweiten Tag einer langen Reise nicht sein.
Ah ! Vielen Dank fuer die Kommentare ! Wir freuen uns immer SEEEEEHR, wenn wir hier auf See ein wenig Kontakt zur Aussenwelt haben !

LATITUDE: 01-33.40S, LONGITUDE: 092-13.68W, COURSE: 247T, SPEED: 3.9, WIND: SSE2-3, DISTANCE: 2823nm

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Pazifik crossing – day 1

Finally we got away from the Galpagos !! As always, we announced to leave but didn’t manage and it took one more day to get going. The reason was that we had a nice little farewell-party with the crew of the SY Red Sky Night and the captain of the Rancho Relaxo had a nice little hangover the next day.
We actually expected the coast guard to show up because we didn’t leave on saturday as we should. But they also had a party on friday, so I guess we shared the headache.
Today in the morning then we started final preparations, jumped into the water a last time and baked a nice big loaf of bread before we lifted the anchor at noon local time. We were just ten minutes away when again the engine went out. But luckily we had a nice breeze from SSE and the sails were already up. So we left the Isla Isabela under sail while all kinds of birds circled around our boat as to wish us good bye.
The wind was very light and quite often I looked around to check the distance from the coast, where a very long swell coming from SSW broke violently on the lava coast. But the wind stayed with us and increased as we gained distance from the island. Right now we look at the last volcano in the SW-corner of Isla Isabela and our distance from the coast is about 10nm. The wind is steady at a force 3 from SSE and we glide along with 4.5 to 5 knots. The sailing is wonderful as the ship is nearly without motion and there are little to no waves. We’ll continue to sail a bit too much to the south for the next one or two days after which we’ll continue somewhere between the three or five degree line.
Everybody is happy and feeling well. Our plotter tells us we’ll be in Fatu Hiva in 620 hours with 2881 miles to go. Hehehe.

LATITUDE: 01-13.43S, LONGITUDE: 091-17.38W, COURSE: 251T, SPEED: 4.1, WIND: SSE2-3, DISTANCE: 2879nm

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Warten auf den Hafenkapitaen.

Gestern Abend um 16h standen wir das erste mal vor seiner Tuer  – ‘…ist in einem Meeting…’. Um 18h probierten wir es nochmal – Meeting. Heute morgen sind wir extra frueh aufgestanden, damit wir den wichtigen Mann vielleicht mal frei antreffen, doch um 08:30h war er schon wieder in einem ‘Meeting’. Tja. So verbringen wir die Zeit, zwischen Schiff und Ort hin- und herzupendeln und gehen zwischendurch an den Strand und beobachten Iguanas und Krebse.

Die Insel hat eine voellig andere Ausstrahlung als San Cristobal. Die Wege sind nicht geteert, die Haeuser wesentlich huebscher und die Natur noch karger. Die Iguanas sind viel kleiner und ueberall am schoenen, hellen Sandstrand ragen schwarze Lavabrocken raus. Genau diese Lavabrocken machen leider auch die Einfahrt in die Anchorage etwas trickreich – man muss geschwickt zwischen diesen hindurchnavigieren. Bei schlechter Sicht sicher ganz schoen spannend. Vor Anker liegt man allerdings nicht so schoen wie auf San Cristobal. Es steht ordentlich Schwell in der Bucht und das Wetter ist meist eher diesig, was schlecht fuer unsere Energieversorgung ist.

So – nun geht der Eintrag weiter – um 19:30h lokaler Zeit. Also der Hafenkapitaen ist dann am fruehen Nachmittag doch mal erreichbar gewesen, hat uns eine kurze Standpauke gehalten und dann mussten wir knappe zwei Stunden zusehen, wie ein Unteroffizier muehsam ein Protokoll tippte, unsere Paesse kopierte, und immer wieder stumpfsinnige Fragen stellte, waehrend wir eine herumliegende Ausgabe des Ecuatorischen Seerechtes studierten. So konnten wir erst gegen 15h zum Schiff zurueckkehren, wo ich mich gleich mal um den Motor kuemmerte. Den Diesel-Vorfilter habe ich ersetzt (der Feinfilter ist neu) und nach einer Entlueftung lief die Muhele auch wieder. Wie lange, weiss ich nicht. Aber sicher lange genug, um morgen den Hafen verlassen zu koennen.

Heute bekommen wir noch Besuch von der SY Red Sky Night aus Australien. Die drei werden auch in ein paar Tagen zu den Marquesas aufbrechen. Und da sie ein etwas schnelleres Schiff haben, werden wir vermutlich in etwa zeitgleich ankommen. Wird sicher ein lustiger Abend. Morgen Vormittag stechen wir dann in See, wenn alles klappt.

Ah ! Und Pinguine haben wir heute auch noch gesehen !! – Hatten leider keinen Fotoapparat dabei. Hmmm.

Noch eine allerletzte Sache: Wir werden das Satelliten-Telefon nun immer um 18h UTC fuer eine Stunde an haben. – Vorher war’s immer um 12h, aber das ist mittlerweile zu frueh fuer uns.

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Zwischenstopp auf der Isla Isabela

Die Isla Isabela liegt ja am Weg und wir hatten ja schon ueberlegt, wie wir es anstellen, ohne Genehmigung hier anzulanden. Letzten Endes hat unser Motor uns die Entscheidung abgenommen.

Nachdem wir Gestern ja so schoen losgesegelt sind ist dann in den friehen Morgenstunden der Wind eingegangen und wir sind mit 1-2 Knoten dahingeduempelt. Am Morgen ging;’s dann wieder etwas flotter, aber *genau* vor der Hafeneinfahrt nach Villamil starb der Wind erneut weg. So haben wir dann doch noch den Motor angemacht und wollten gemuetlich in die Anchorage reintuckern, doch nach fuenf Minuten ging die Muehle wieder aus. Sieht wieder nach Filter aus. Naja. Wir haben ja noch eine ganze Schachtel hiervon mit.

Wir wurden also von der Guarda Costa in die Anchorage geschleppt und nach dem Problem genau befragt. Auch der Motor wurde begutachtet und ein weiterer erfolgloser Startversuch gemacht. Jetzt sind wir im Ort, essen erst mal etwas und schauen danach zur Capitaneria, wo wir unsere Situation nochmal genau dem Chef erklaeren muessen, bevor wir dann vermutlich eine 72h Frist bekommen, von hier wieder anzuhauen.

Ein, zwei Naechte wuerden wir schon gerne hier bleiben und die Pinguine bzw. die Land-Iguanas begutachten – und die Filter wechseln natuerlich. Danach geht’s weiter Richtung Marquesas.

Ah – und das Posting von Gestern hat mal wieder nicht den Weg ins Internet geschafft. Hab’s heute manuell reingestellt. Ich hoffe, es beginnen nicht erneut Probleme mit unserer Website. Waer’ schade, wenn wir waehrend unserer Reise nichts berichten koennen…

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Unterwegs – aber wohin ?

Mit einem Tag Verzoegerung haben wir’s also doch geschafft uns von San Cristobal loszureissen. Und genau diese Insel verschwindet nun bei Sonnenuntergang um 0h Bordzeit achteraus langsam im Dunst. Wir segeln mit halben Wind und wunderbar ruhig Richtung Westen, nur ein kleiner Schwell aus Suedsuedost hebt un senkt das Schiff kaum merklich. So gleiten wir gemaechlich mit einer leichten Brise voran und freuen uns, da wir mit blankgeputztem Unterwasserschiff so ungleich schneller sind, als auf der Reise zu den Galapagos. Noch vor Anker liegend konnten wir den Unterschied merken: als unsere ‘Muschelzucht’ entfernt war kam ploetzlich Bewegung ins Schiff. Ploetzlich begann die Rancho Relaxo genau wie all die anderen Schiffe zu rollen und zu schwojen. Faszinierend ! Mit den Muscheln am Rumpf wirkte unser Zuhause wie einbetoniert. Na auf jeden Fall gefaellt es uns sehr, so flott und ruhig unterwegs zu sein und so koennen wir uns noch immer nicht so recht entscheiden, ob wir nun noch einen Stopp auf der Isla Isabela einlegen oder nicht. Doch hab ich schon so im Gefuehl, dass wir uns doch die Pinguine ansehen werden. Die Kinder sprechen ja auch schon die ganze Zeit davon. Und Viola war die beste, als sie meinte: Da muss Mami aber noch schnell ein so ein Dings fuer den Hals stricken und auch eine Muetze und Handschuhe brauchen wir. Finde ich super, das Viola glaubt, auf der naechsten Insel ist dann Eis und Schnee – klar: Sind ja Pinguine da. Dass die Galapagos Pinguine irgendwie an’s Warme gewoehnt sind, weiss sie erst jetzt. Ach und wir sind im uebrigen so aus der Anchorage ausgefahren, wie wir gekommen sind: Unter Segel und ohne Motor. Auch wenn er mittlerweile wieder laeuft, wollten wir das mal probieren und ein wenig Routine gewinnen. Lief wunderbar. Werden wir sicher oefter machen. Morgen um diese Zeit werden wir dann berichte, ob wir weiter zu den Marquesas segeln, oder noch ein, zwei Tage auf Isabela verbringen…

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Aktualisierte Reiseroute

Unsere GEPLANTE Route habe ich nach einem Jahr nun endlich mal aktualisiert. War ja hoechste Zeit, denn ein wenig haben sich unsere Reiseplaene nun doch verschoben. So werden wir moeglicherweise nun fuer die Dauer des sued-Sommers nach Neuseeland segeln und ausserdem haben wir statt Indien und der Ostkueste Afrikas (wegen der Piraten) nun eher Asien im Visir. Aber man sollte diesen Plan nicht fuer bare Muenze nehmen, denn wie wir gesehen haben, aendern wir unsere Plaene sehr oft und immer oefter.

Fuer Details, einfach auf das Bild oder oben im Menue auf ‘Die Route’ klicken.

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Danke fuer Ihren Besuch in der Hauptstadt des Paradieses !

So steht’s auf dem Schild, wenn wir zum Dinghy-Steg laufen. Und diesen Weg haben wir heute schon ein paar mal genommen. Mit einer grossen Kiste, gefuellt mit Grapefruit, Orangen und Limetten. Mit Beuteln, gefuellt mit Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln. Paeckchen an Kraeutern, acht Aepfel, ein paar Tomaten und diverses anderes Kleinzeug – sowie zwei ganze Stauden Bananen, also ca. 30kg hiervon.

Tjo. Wir ziehen also wiedermal weiter. Irgendwie schade. Galapagos war wirklich wunderschoen, aber heute haben wir die Paesse zum Stempeln abgegeben und morgen werden wir das Eisen aus dem Sand ziehen und die Segel setzen.

Allerdings geht’s noch nicht gleich zu den Marquesas (ja die Destination steht mittlerweile fest !) Nein, wir werden noch einen medizinischen Notfall vortaeuschen, um die Insel Isabela anlaufen zu duerfen. Die moechten wir uns nochmal fuer ca. zwei Tage ansehen. Dann geht’s aber echt los ueber den grossen, blauen Ozean. 3000 Meilen nach Fatu Hiva, ohne Zwischenstopp – und vor allem ohne die Moeglichkeit einen zu machen. Aber gut. Eingekauft haben wir ja schoen und zwei neue Fischhaken haben wir auch. Sollte alles gut gehn.

Uebermorgen kommt dann vermutlich nochmal ein letztes Posting mit Bild von der Isla Isabela (wenn’s da Internet gibt). Ansonsten kommen wie gewohnt taeglich unsere Berichte via Kurzwelle.

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Kokosnuesse und Haustiere

Irgendwie duerfte da ein Zusammenhang bestehen. Bei unserem letzten gemeinsamen Essen mit Tamora, Papillon und Mares hatten wir vom Wirt’n einen Sack Kokosnuesse geschenkt bekommen und seither hatten wir nachts immer wieder mal so ein leises Gekrabbel und Gekratze in diversen Schapps und hinter den Waenden vernommen. Kann es sein ? Haben wir’s nun endlich geschafft Kakerlaken bei uns anzusiedeln ? Nein. Die Spuren in Form kleiner, dunkler Wuerstchen, welche wir am naechsten Tag finden sind ein eindeutiges Zeichen: Ein Nagetier mittlerer Groesse hat auf der Rancho Relaxo sein neues Zuhause gefunden !

Die Kinder finden das total super, benennen unseren neuen Freund ‘Elvis’ und wollen ein kleines Legohaus fuer’s neue Crewmitglied basteln. Doch die Capitana droht mit Auszug ! Elvis muss wieder von Bord ! So ziehen der Skipper und die kurzen in’s Dorf um eine Rattenfalle zu suchen. Gar nicht so leicht zu finden, doch letzten Endes erstehen wir das klassische Modell mit kraeftiger Feder. Sollte passen.

Zurueck an Bord hat sich die Situation drastisch verschlimmert: Die Capitana leidet unter starken Magenkraempfen und der Verdacht faellt zunaechst auf andere Ursachen, doch stellt sich letzten Endes raus, dass der Ekel vor dem Nager der Ausloeser fuer diese Beschwerden ist ! Also wird Abends die Falle mit einem Stueck Kaesebroetchen ausgestattet und gespannt begiebt sich die Crew zur Nachtruhe.

Grosse Enttaeuschung am naechsten Morgen: Die Falle wurde ausgeloest und leergeraeumt. Von Elvis fehlt jede Spur. Also nicht ganz, denn der ist wesentlich geschickter als angenommen, hat sich das Kaesebroetchen schmecken lassen und dann noch ein Drittel einer Banane vertilgt, welche die nachlaessige Crew am Salontisch vergessen hatte.

Sensitive Personen und Ratten-Liebhaber: Nicht das letzte Bild anklicken !!

Der Tag vergeht mit viel Musik. Der Skipper beginnt wie geplant am Pazifik seine ersten Uebrungen auf der Gitarre und die Kinder begleiten ihn mittels Melodika und E-Piano. Dies alles waehrend sich die arme Capitana im Achterschiff vor Magenschmerzen kruemmt. Doch am Abend neuer Plan: Elvis ernaehrt sich offensichtlich gerne gesund – so wird die Falle diesmal mit Banane trappiert und am Salontisch plaziert. Als Einschlafhilfe gibt’s heute seit langem endlich mal wieder Bordkino und gegen 22h liegen alle in den Kojen.

Um 03h morgens erwacht der ewig aufmerksame Skipper und muss mal…  – Als ich mich durch den dunklen Salon schleiche bemerke ich die Falle, welche nicht mehr gerade sondern nun diagonal am Tisch steht. Und gleich daneben liegt doch was kleines rundes …? Ist Elvis etwa doch nicht so clever, wie angenommen ? Als ich das Licht anmache, sehe ich ihn auf die andere Tischseite huschen. Die Falle ist wieder leergeraeumt ! Nur EIN Schnurrhaar (!) hat er eingebuesst, als er sich das Bananenstueckchen schnappte. Ich hingegen profitiere von der Zutraulichkeit der Tiere auf Galapagos: Die Ratte bleibt am Tisch sitzen und starrt mich an. Ohne meinen Blick abzuwenden sucht die linke Hand nach der Machete, die vom gestrigen Kokosnuss knacken noch in der Kueche liegt. Einmal ausholen und ein gekonnter Hieb ! Der Tisch hat eine 1cm tiefe Kerbe – und Elvis liegt am Tisch und macht einen letzten Zuck. Ich befoerdere unser Ex-Crewmitglied ueber Bord und hoere die Capitana im Achterschiff aufatmen. Am naechsten Tag sind die Magenbeschwerden weg.

Witzig finde ich an dieser etwas ekligen Geschichte, dass wir uns doch hier auf Inseln mit aeusserst strengen Quarantaene-Anforderungen befinden. Mit Tieren an Bord ist ein Besuch hier schwierig bis unmoeglich und selbst bestimmte Obst- oder Gemuesesorten werden hier nicht an Land gelassen. Doch ist es genau hier, dass sich die SY Mares und wir je eine Ratte eingefangen haben ! Hmmm. Vielleicht sollte man die Quarantaene-Bestimmung mal umdrehen ?

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Wiedermal die letzten.

Jetzt haben wir schon wieder verschlafen. – Die Ueberfahrt ueber den Pazifik, wie’s scheint. So waren wir anfangs zumindest noch sechs Segelschiffe hier in San Cristobal, doch nun ist die Rancho Relaxo alleine. Ein etwas merkwuerdiges Gefuehl. Zahllose Ausflusgs- und Tauchboote aber nur ein einziger Segler. Tja.

Die letzten Tage waren also mal wieder ueberschattet von zahlreichen Abschieden. Zuerst verliess uns die SY Papillon aus den USA, Amy, Eric mit Kindern Martha und Audrey sind nun mit ihrer wunderschoenen 57 Fuss Ketsch zu den Marquesas unterwegs. Tags darauf ging die SY Tamora ankerauf; Dieter und Silke haben noch einen kurzen Zwischenstopp auf der Isla Isabela eingelegt und segeln gerade zu den Gambier Inseln. Vorgestern sind dann unsere schweizer Anker-Nachbarn mit der SY Mares losgesegelt. Esti, Mario und Laura sind mit ihrem Kat ebenfalls zu den Gambiers unterwegs, mit einem eventuellen Schlenker zu den Osterinseln. – Sollte es der Wind zulassen. Gerade der letzte Abschied war fuer die Kinder sehr schwer. Sie haben besonders Laura sehr ins Herz geschlossen und Bruno war fuerchterlich traurig, als sie dann ins Bootstaxi stieg und auf ihr schwimmendes Zuhause uebersetzte.

Ein paar Tage werden wir noch hier auf San Cristobal bleiben; langsam wird’s uns hier aber zu kalt. Schon merkwuerdig, sind wir doch ziemlich genau am Aequator. Doch der Humboldt-Strom sorgt hier fuer ein voellig eigenes Klima. Und die Meerestemperatur ist in der letzten Woche von 26 auf 22 Grad gesunken ! Zuerst zu heiss (Costa Rica) und nun zu kalt – Uns kann man’s echt nicht so leicht recht machen. Hehehe.

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Die Passage durch den Panama Canal – zeitraffer

Besser spaet als nie. Endlich hatte ich mal Musse und hab aus den ca. 1400 Bildern, die unsere am Wingeneratormast aufgehaengte GoPro gemacht hat, eine Video kreiert. Nun kann man die eineinhalb Tage lange Passage in eineinhalb Minuten geniessen. Los geht’s:

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Gui’s erster surf

Gui’s Geburtstag haben wir in Puerto Chino, einem isolierten kleinen Strand auf der Ostseite der Insel verbracht. Und hier gab’s wunderschoene Wellen. Der Schwell lief sauber in die kleine Bucht rein und sorgte fuer 1 – 1.5m hohe Wellen. Der Intervall der Wellen war zwar etwas hoch und auch liefen sie nicht besonders lange, doch auf jeden Fall wollte Gui ihr neues Geburtstagsgeschenk ausprobieren. Gui hat auch geschafft, einige Wellen zu erwischen und einmal ist sie *beinahe* am Brett aufgestanden, doch leider war ich gerade nicht zur Stelle. Ein paar Fotos von Gui’s Versuchen kann ich ja dennoch zeigen:

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Camping am Strand von Puerto Chino

Endlich mal mit dem Zelt wo zu uebernachten, das war schon lange ein Traum der Kinder und meist ist dies am Skipper gescheitert, der das viel zu grosse Zelt nicht fuer eine Nacht irgendwo hin schleppen will. Und ueberhaupt – so viel Aufwand fuer eine Nacht ?!? Aber Gui wuenscht sich Campen in Puerto Chino zum Geburtstag, also kein Nein moeglich !

Gute Entscheidung ! Der ‘Campingplatz’ war wild und einsam. Der Strand von Puerto Chino ist absolut isoliert und wir hatten ihn eine Nacht lang fuer uns alleine. Nur wir, jede Menge mehr oder weniger wilder Tiere und die Wellen, die mit lautem Getoese am Strand brechen. Die schoenste Musik zum einschlafen.

Die Kinder hatten viel Spass mit dem weiss/grauen Sand und natuerlich auch mit den grossartigen Wellen. Wir sind durch die Huegel der Umgebung geklettert und haben den Strand nach Tieren abgesucht. Die Pelikane konnten wir beobachten, wie sie ihre kleine fuettern.

Am weg zum Strand haben wir am Vulkan gestoppt und sind raufgewandert. Nicht sooo viel zu sehen, da oben ausser Wolken und einem etwas mystisch angehauchtem Kratersee. Weiter am Weg haben wir natuerlich noch die Schildkroetenstation besucht und uns die Riesenschildkroeten angesehen. – Fotos davon im vorhergehenden Post. Und am Rueckweg sind wir auf einen Baum geklettert. Auf den groessten der Insel. – Der hat ein kuscheliges kleines Haus zwischen den Zweigen und ein weiteres im Erdboden, zwischen den Wurzeln. Man muss durch ein Loch in den Wurzeln und eine Leiter runterklettern. Die Kinder wollten glatt einziehen ! Wir hatten also ein super Wochenende und Gui hatte Gelegenheit ihr Geburtstagsgeschenk – das Surf Board auszuprobieren. Fotos davon im naechstebn Posting.

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