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Eine erste atlantische Beruehrung

Unser erster ‘Blauwasser’ Schlag liegt nun also hinter uns und in Spanien angekommen, befinden wir uns nun ploetzlich in einer anderen (Segler-) Welt. Ploetlich kaum noch Charteryachten, dafuer aber umso mehr, teils sehr individuell gestaltete Fahrtensegleryachten. Fahnen aus England, Irland, Frankreich, Polen, Norwegen, Schweden, Deutschland umgeben uns. Aber eigentlich wollte ich etwas ueber unsere Fahrt durch die Biskaya erzaehlen. Zuerst mal ein paar Zahlen – jaaaa, ich liebe Zahlen. Hehehe.
Wir sind also insgesamt 525 Seemeilen von Brixham nach La Coruña gesegelt. Die Etmale waren: 139, 111, 120, 101 und 54 Seemeilen. Wir waren also mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,81 Knoten unterwegs. Heh. Schoen gemuetlich, so moegen wir’s.

Noch unter der Kueste Englands haben wir das Feld des Fastnet Race gequert und jede Menge Rennyachten gesichtet, welche allesamt ca 3-4 mal so schnell unterwegs waren, als wir mit der Rancho Relaxo of the Seas. Wir hatten die ersten zweieinhalb Tage Wind aus ENE und sind grossteils Schmetterling gesegelt, was bei dem atlantischen Seegang natuerlich fuer ordentliches Geschaukel sorgt. Die Capitana war etwas gruen um die Nase und dem Skipper war dabei auch nicht immer wohl. Am zweiten Tag taucht dann ploetzlich achtern die SY Tamora auf, welche einen halben Tag nach uns gestartet ist. Und sie bringen uns jede Menge Delfine mit, welche uns ca. eine Stunde lang begleiten.

In einem Hochdruckgebiet angekommen haben wir nachts einem Sternenhimmel, wie ich ihn noch nie zuvor gesehen habe. Ich liege stundenlang mit offen stehendem Mund und Feldstecher im Cockpit und kann mich nicht sattsehen. Leider schlaeft dann hochdruckbedingt auch nachts mal der Wind ein. Uebrig bleibt dann nur ein sehr, sehr langer atlantischer Schwell aus WNW welcher vermutlich von einem Tief vor Island auf seine lange Reise geschickt wurde. Nachts im Bett fuehlt sich das an, als wuerde der Ozean langsam atmen und dabei das Schiff im halb-Minuten-Takt hoch und runter heben.

Am dritten Tag bekommen wir Besuch von einem etwa 10m langen Wal und kurz darauf bringt uns eine weitere Delfinschule den Wind zurueck. Wir segeln durch sehr dichten gross-Schiffverkehr langsam auf die spanische Kueste zu. Leider flaut der Wind immer weiter ab, weshalb wir uns bald bei Windstaerke 1-2 (!!) und ausgebaumten Segeln im Schleichtempo der spanischen Kueste naehern. Bei 1.5 bis 2 Knoten Fahrt zeigt dann der Plotter gerne mal so Zeiten an, wie ’101 Stunden bis Ziel’… Was einem dann schon die Hand in Richtung Zuendschloss zucken laesst. Aber nein ! Wir haben keinen Stress, die paar Stunden mit schlagenden Segeln werden wir ueberstehen und kommen dann halt ein paar Stunden spaeter an. Der Wind ist bisher noch jedesmal zurueckgekehrt.

Und so schiebt uns dann auch am morgen eine Briese aus Nord auf die Kueste zu, wo wir um 0915 dann Land sichten. Bezeichnenderweise ist es das ‘Cabo Prior’ welches aus dem Dunst auftaucht. Und schon kurze Zeit spaeter erscheint an Steuerbord der beruehmte Torre de Hercules. Wir sind in Spanien angekommen !

Nachdem wir ca. 3 Stunden geduscht hatten, packen wir unsere Klappraeder und radeln durch die Stadt, auf der Suche nach spanischen Gaumenfreuden. Und die finden wir auch im ‘El Rey del Jamón’ wo wir ‘Boccadillos de Jamón Ibérico de bellota’, queso manchego y pan con tomate y aceite geniessen. Gui trinkt zwei lecker, kuehle Biere und ich ebensoviele Glaeser Rotwein. Mann geht’s uns gut !!! Wir treffen eine sehr nette venezuelanisch/englische Familie, gehen spaeter noch Eis essen, auf den Spielplatz und um 21h fallen wir dann totmuede in die Betten. – Mit dem Schlafen ist das ja schon so eine Sache auf laengeren Fahrten. Wach-bedingt koennen wir nachts nur jeweils 4 Stunden schlafen – und die fehlenden Stunden dann tagsueber nachzuholen ist kinderbedingt nicht immer einfach. Naja, aber das werden wir auch noch auf die Reihe bekommen. Jetzt freuen wir uns mal auf ein paar schoene Wochen in spanischen und portugisischen Buchten, auf Besuch aus Oesterreich und viel schoenes Wetter !

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Landfall in Spanien

Sind gerade in La Coruna angekommen. Jetzt geht´s erst mal zum Duschen und danach Tapas essen. Yay !! T-Shirt Wetter. :-)

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[Sailing] [Rancho] Wo beginnt eigentlich die Barfussrute ?

Es ist Nacht und eben noch unterhalte ich mich via Kurzwelle mit Norbert, der uns von Berlin aus mit den Wetterdaten versorgt ueber das nicht vorhanden sein von Wind. Die restlichen LosLocos schlafen alle und ich baume die Genua aus um das bisschen vorhandenen Wind irgendwie in eine Vorwaertsbewegung umzuwandeln. Als ploetzlich eine Briese leicht von hinten zu saeuseln beginnt… So gleiten wir nun als Schmetterling nahezu lautlos mit ca. 4.5 Knoten ueber 4000m tiefem Wasser der spanischen Kueste entgegen und ich ziehe erst meine Segelschuhe und dann auch die Socken aus. ENDLICH ! Im T-SHIRT nachts im Cockpit sitzen und den regen Schiffsverkehr beobachten – das ist eine kleine Sensation. Wenn uns der Wind treu bleibt, sind wir morgen Mittag angekommen und haben unseren ersten Schlag ueber den Atlantik hinter uns. Und der war schoen. Wunderschoen ! Ja, so kann es weitergehen. So, jetzt aber mal wieder ein Rundumblick und die Waerme geniessen. Bis morgen !

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[Sailing] [Rancho] Delphine und Wale

Sind 170 Seemeilen vor LA Coruna und duempeln in totaler Flaute mit unserem Diesel dahin. Gestern haben wir uns mitten auf See mit der SY Tamora getroffen, die uns jede Menge Delphine ‘gebracht’ haben. Heute zwei Wale gesichtet. Die Kinder sind ausser sich. Hehehe. An der Angel war aber bisher noch nichts – obwohl die Kinder Stundenlang damit am Heck gesessen sind.

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[Sailing] [LosLocos]

Endlich geht’s voran. 105 Seemeilen der Biskaya liegen bereits hinter uns und noch knapp 400 vor uns. Zur Zeit haben wir wunderbares Wetter und traumhaften Wind mit Staerke 4 aus ENE. Wir fahren Schmetterling und machen ein wenig Meilen Richtung Westen gut. An das Geschaukel hab ich mich noch nicht so recht gewoehnt, jede Taetigkeit wird zur Anstrengung aber die Kinder finden’s furhtbar lustig. Also allen geht’s super und wir kommen flott voran. Die SY Tamora verfolgt uns mit etwa 20-30sm Abstand.

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Die Biskaya und die Kurzwelle

Jajaja, die Vorbereitungen laufen… Und anstatt unser Segel zu flicken, sitze ich mal wieder vor meinen technischen Spielzeugen und bastel rum. – Aber nicht umsonst: Denn Gestern Abend habe ich es dank massiver Hilfe von Norbert geschafft, endlich digitale Verbindungen ueber die Kurzwelle aufzubauen. Und soeben (siehe Bildschirmfoto) habe ich auch die ersten Emails gesendet und empfangen. Und das alles ueber Modem und Antenne – nix Internetz ! Das befriedigt aber nicht nur den Nerd im David, nein. Das ist echt wichtig fuer uns, wenn wir die Kuestengebiete verlassen. So koennen wir euch via Email + Blogpost auf dem Laufenden halten und wir erhalten auf diese Art digitale Wetterinformationen – auch am Atlantik. Yay !!

Und so sieht das aus, wenn man Emails ueber die Funke versendet (echt was fuer Nerds):

Dann koennt ihr nun neben unseren ueblichen Spot messages, die rechts in der kleinen Karte angezeigt werden, unsere Position auch ueber Shiptrak oder die Winlink Seite verfolgen:

So – was gibt’s noch zu sagen ? Naja, das Wetter in der Biskaya ist so lala. Aber wir sollten in ca. 5 Tagen in Spanien, La Coruna sein. Ich denke, heute Abend geht’s dann los. YAY !!

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Des Stahlbootbesitzer’s (Alb)traum

Der Schlauch, welcher das Wasser aus der Kettenbox unseres Ankers normalerweise ableitet war etwas verstopft. Deshalb hab ich mir mal ein Stueckchen Draht geschnappt um das Problem schnell zu loesen. Und schwubbs lief das Wasser auch schon ab…

…nur wohin ?!? Naemlich nicht durch den Schlauch. Nein, offensichtlich hat sich unter dem Ankerkasten eine Schelle geloest und so ergoss sich dieses uebel riechende Gemisch aus Rost und Salzwasser in unsere Bilge und floss vom Vorschiff bis zur mittleren Bilge und besudelte alles, was sich irgendwie am Weg befand. *ARRRRR*

Also erst mal schoen aufwischen und trocknen. Danach etwas gefaehrdete Stellen mit den letzten Resten BOB behandeln. Und nun ? Naja, an den Schlauch kommt man nicht ran. Also einen neuen Abfluss machen. Dafuer muss natuerlich erst mal das halbe Vorschiff auseinandergeschraubt werden. Neuer Schlauch rein, viel Silikon… gelenzt wird nun in eine Plastikflasche. Und dank fleissiger Mithilfe von Bruno war das ganze auch in einem knappen Arbeitstag geloest.

Am naechsten Tag ging’s weiter: Erst mal wurde das Steuerrad mit einer neuen Schraube fixiert, weil das Gewinde der alten schon kurz vor’m ausreissen war. Auch wurden die Reffschienen des 1. Reff am Baum um 20cm nach hinten verlegt, das Dinghy geleert, verpackt und gut verstaut. Die Ankerkette weggestaut und das Kettenloch im Deck verschlossen… Kurz: Wir bereiten uns fuer unseren ersten Blauwasser-Trip vor.

Morgen muessen wir noch unser betagtes Grosssegel flicken, da das neue leider nicht in Zeit geliefert wurde. So muessen wir die knapp 600sm mit dem 30 jahre alten Tuch fahren.

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Windelschuhe

Sie halten meine Fuesse trocken und saugen gleichzeitig saemtlichen Schmutz auf, wenn ich zum Motor in die Bilge hinunter klettere: David’s patentierte Windelschuhe(TM). Hehehe.

(Termin-Posting fuer weniger Langeweile. ;-)

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Wandertag in Brixham

Zu viel Wind um gegenan zu segeln, verbringen wir einen erstaunlich warmen Tag hier in Brixham. Ist uebrigens auch das erste mal, dass wir Palmen sehen ! Wir klettern durch einen Nachbau der ‘Golden Hind’ – dem Schiff, in dem Sir Francis Drake von1577 bis 1580 die Welt umsegelte. Aeusserst beeindruckend war fuer mich erstens, dass ein Schiff mit einem derart hohen Aufbau und so kleinen Segeln ueberhaupt seetuechtig ist und noch mehr, wie sie es geschafft haben ueber 70 Personen in diesem Teil unterzubringen. Ueberhaupt bin ich zur Zeit etwas tiefer in dieser fruehen Zeit der Entdeckerreisen unterwegs – lese gerade ‘James Cook – the journals’. Ein super Buch, wenn auch vermutlich fuer nicht-Segler etwas langweilig, da es doch recht viele Beschreibungen von Manoevern, Wind, Wetter, Eis beinhaltet. Aber halt ein Bericht aus erster Hand. Super.

Wo war ich nochmal abgeschweift ? Ah, ja. Unser Wandertag. Wir sind also nach der Golden Hind noch ein wenig durch die Gassen geschlendert und haben uns dann entschlossen, zum ‘Berry Head’ rauszulaufen. Auf dem Weg dorthin hat man eine wunderbare Aussicht ueber die Kueste und geht durch schoene, saftig gruene Waelder. Und am Ende angekommen, findet man einen klitzekleinen Leuchtturm auf einer maechtigen Felsenklippe. – Und der Wind pfeift uns um die Ohren.

Im folgenden Bild kann man unser naechstes Etappenziel sehen: Spanien !! (Seeeeehr weit im Hintergrund !)

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Rancho Relaxo – das Video (vom Solent)

Michael hat uns gerade dieses tolle Video von unserem Trip durch den Solent geschickt. Ohh, das war echt eine wundervolle Woche ! Werd’ mir das Video gleich nochmal reinziehen…

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Von Weymouth nach Brixham

Gestern haben wir unseren naechsten Hupfer gemacht und uns von Weymouth und seiner WLAN-losen Marina verabschiedet. Der Wetterbericht war wie immer falsch und anstatt der angekuendigten 2-3Bft aus WSW hatten wir 4-5Bft und recht eklige Wellen, die uns dann zwangen, einen weiteren Zwischenstopp in Brixham einzulegen. Naja, so heben wir uns die letzte Etappe gen West, nach Falmouth, fuer einen anderen Tag auf und warten mal wieder auf besseres Wetter.

Ich schreib’ ja auch Wetter und nicht Wind – denn mit dem Wind haben wir’s schon aufgegeben. Nach ueber zwei Monaten die wir nur mit Gegenwind zu kaempfen hatten, nutzen wir nun jede Gelegenheit um irgenwie Meilen richtung West gutzumachen. Ob unter Motor oder nicht… Bald sollten wir ja dann den Wind tendenziell mit uns haben, doch wenn ich so auf die Biskaya rausblicke, so sieht’s da auch nicht so gut aus. Wind teilweise aus Sued, Tiefs alle 2-3 Tage… Hmmm. Naja. Genug mit dem Jammern.

Unser Freund Wolfgang hat uns gerade eine lange Email mit viiiielen Korrekturen fuer unsere Website geschickt ! Mit seiner Hilfe wird die Rancho Relaxo Seite bald beinahe tippfehlerfrei sein  – zumindest der deutschsprachige Teil. ;-)

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Im Solent Teil 2

Donnerstags koennen wir endlich mal wieder die Segel auspacken und haben eine wunderschoene Fahrt quer durch den Solent. Wir lauschen via Funk einem dramatischen Mayday mit Hubschraubereinsatz, sehen die Alinghy (ohne sie als solche zu erkennen) und mehrere andere Racing-Yachten, begegnen einem der letzten Hovercrafts und koennen fleissig Vorfahrtsregeln ueben. Hier ist mehr los als in der Kieler- und Flensburger Foerde zusammen. Hehehe. Abends legen wir dann in Yarmouth an, welches schon fast am Ausgang des Solents und recht nahe zu den beruehmten ‘Needles’ liegt. Nettes Oertchen, aeltestes Staedtchen auf der Isle of Wight mit einigen recht urigen Pubs. (Einer der Focus-Punkte am England-Trip ;-)

Am naechsten Tag gibt’s wegen unpassendem Wind Dinghy-Ausflug die Yar hoch und Abends wieder tolles Hafenkino. Hier im Hafen setzt recht starker Strom, was (auch bei uns) zu sehr chaotischen An- und Ablegemanoevern fuehrt. Einmal wurden wir auch von einem kleineren Boot gerammt – da lohnt es sich einen Rumpf aus Stahl zu haben. ;-)

Am Freitag geht’s von Yarmouth aus raus aus dem Solent und vorbei an den Needles – worauf wir mit einem lecker Guinness anstossen. Wir segeln recht gemuetlich entlang der immer interessanter werdenenden Kueste richtung Westen, bei Anvil Point sehen wir eine halbe Stunde lang eine aufregende Flugshow der beruehmten Red Arrows welche teilweise direkt ueber unseren Koepfen hinwegdonnern. Bei Dunkelheit tuckern wir nach Weymouth rein, wo wir die Nacht im Paeckchen vor einer Klappbruecke liegen, die leider erst wieder am naechsten Tag um 8 Uhr morgens oeffnet. Als Mitternachts-Snack gibt’s Fish & Chips von der Bude an der Hafenstrasse und frueh morgens koennen wir dann auch in die Marina. Gleich danach muessen wir leider auch Abschied von Michael nehmen, mit dem wir eine wunderschoene, wenn auch etwas windarme Woche verbrachten. Hoffentlich sehen wir uns nicht erst in Berlin wieder !

Und hier sitze ich nun und tippse dahin. Den Text bringe ich dann zu Fuss ins Internet, denn hier wie auch in fast allen Marinas in England gibt’s Internet nur fuer sauteuer. Sprich 3,50 Pfund die Stunde (!!!!!) oder 9,90 Pfund fuer einen Tag  – das sind so die ueblichen Raten. Und das bei Marina-Preisen die durchschnittlich auch zwischen 25 und 30 Pfund liegen. Voller Wahnsinn !!!

Und Gestern vor der Bruecke hatten wir super Internet von einem nahen Pub, aber hier in der Marina ist dank der vielen stoerenen Segelmasten leider kein (gratis) WLAN zu empfangen. :-/

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Im Solent Teil 1

Mit Michael zusammen legen wir von Brighton ab und verschwinden bald vor der Kueste in dichtem Nebel. Natuerlich verabschiedet sich dabei auch der Wind und da wir keine Lust haben auf eine lange Motorfahrt, biegen wir nach Shoreham ab, wo wir unsere Freunde Silke und Dieter gerade beim Festmachen vor der Schleuse ueberraschen koennen.

So verbringen wir den Abend mit Warten auf Hochwasser und wir nuetzen die Gelegenheit, um uns mal wieder mittels unserer MEGACOOLEN LunaWLAN Antenne in ein weit entferntes Netz einzuklinken. Dank ob-board WLAN koennen dann auch unsere Nachbarn drahtlos mitsurfen.

Spaet Abends dann steigt endlich das Wasser und wir koennen in die Schleuse einfahren und bei der Lady Bee Marina festmachen.

Auch am naechsten Tag haben wir leider noch immer keinen Wind und fahren unter Motor, begleitet von der SY Tamora in richtung Solent. Dort nehmen wir gleich eine der ersten Gelegenheiten, anzulegen und fahren gegen heftigen Gezeitenstrom in Richtung Chichester, wo wir zum ersten mal seit unserer Abfahrt ankern koennen ! Was fuer eine herrliche Ruhe – und ein schoener und abwechslungsreicher Sandstrand ist nur 2 Dinghy-Minuten entfernt.

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Grosse Preise, kleines Internet

Last night we arrived in Waymouth after a wonderful week together with Michael and accompanied by SY Tamora.

The marinas here are all really pricey but have no internet – and if they have, it’s really expensive. That’s why the big update with lots of pictures will come later from the Pub. ;-)

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Ab Richtung Solent !

Yeyeye.  Wir haben uns von Nina verabschiedet und gleichzeitig unseren Gast Michael begruesst. Jetzt gehen wir noch schnell ein wenig einkaufen und danach geht’s los. – Richtung Solent, der ‘Geburtsstaette des Segelns’ – oder so… Na auf jeden Fall ist das Wetter super und das Bier im Kuehlschrank kalt. Das wird ein feiner Tag !

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Yeeeah !! Brighton !

Nach zwei Monaten, die wir durch Herbst und Winter gesegelt sind – wachten wir heute auf und nach mehrmaligem Hinsehen stellte fest… Es sind SONNENSTRAHLEN !!!! SONNE !!!! Ja, die hat sich immer hinter den Regenwolken versteckt, aber sie existiert noch. Und macht anscheinend Urlaub in Brighton.

Tja, so sind wir also Gestern um drei Uhr lokaler Zeit hier in Brighton, eine der groessten Marinas in England einglaufen. Nach einem wunderschoen ruhigen Segeltag mit perfektem Wind von achtern. Wir sind (neben der Sucher nach dem Sommer) aus zwei Gruenden hier her gekommen: Erstens, weil Bruno und Viola ihre Freunde Lola und Darcey besuchen wollten (und wir ihre Mutter Nina). Und zweitens, weil morgen Michael zu uns stoesst, der mit uns eine Woche die Suedkueste Englands besegeln wird. Yeye !!

Ach – und zwei Zahlenfakten: Gestern haben wir ganz unauffaellig den Meridian von Greenwich ueberquert und befinden uns nun also ‘im Westen’. Und wir haben unsere ersten 1000 Seemeilen voll gemacht. 1050 sind wir genau gesegelt, seit wir Berlin verlassen haben.

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Den Kanal ueberquert !

Gestern haben wir’s endlich geschafft und den Aermelkanal ueberquert. So sind wir nun in Dover und planen eigentlih schon wieder die Weiterfahrt nach Brighton. Mal sehen, ob wir’s so weit schaffen, oder ob die Tide uns doch zu einem Zwischenstopp zwingt.

Die Ueberquerung war eigentlich recht unspannend. Der Verkehr war nicht so dicht, wie erwartet. Eigentlich habe ich das Gefuehl, dass wir bei der Ausfahrt vom NOK, Richtung Cuxhaven wesentlich mehr Schiffen begegnet sind (und diese uns auch regelrecht anvisierten !)

Na auf jeden Fall sind wir dann Gestern Abend hier in Dover angekommen und natuerlich sogleich ins erstnaechste Pub gestuerzt, wo ich nun endlich mein ersehntes Pint of Guinness geniessen konnte. Recht schick’ dekoriertes Pub im uebrigen – richtig korrekte ‘wurmstichige Hafenkneipe’. Mit Flaggen, Bildern von historischen Schiffen, Bullaugen, Gewehren, lebensgrossen Piratenfiguren, usw.

So. Na dann schaun’ wir mal, wie der angekuendigte N-Wind so ist und ob er uns nach Brighton rueberblaest…

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Sommer – wo bist du ?!?

Gestern sind wir in Dunkerque (Frankreich) angekommen. Fotos dieser Stadt erspare ich euch, denn sie ist grottenhaesslich. Leider etwas, wodurch diese Stadt hier an der Kueste nicht hervorstechen kann.

Und das Wetter ist natuerlich auch so wie wir’s kennen: Windig, regnerisch, keine Sonne und etwa 15 Grad. Wuerde uns nicht in ein paar Tagen Michael in England besuchen, wuerde ich anfangen einen direkten Schlag von hier nach Spanien zu planen. ICH HAB DIE NASE SOOOO VOLL VON DIESEM WETTER !!!!!!!!!

Naja. In zwei Stunden ist die Tide mit uns und dann werden wir das Festland verlassen und nach Dover segeln. Guinness – hier komme ich !!

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Dunkerque kommt morgen. Heute sind wir in Oostende

Eigentlich wollten wir ja schon ein Stueckchen weiter, aber der Wind kam nicht wie angekuendigt aus NW sondern aus SW und die Wellen waren wegen des schon tagelang anhaltenden, recht frischen Windes ziemlich gross. So sind wir raus aus Blankenberge und gleich wieder in den naechsten Hafen rein, der dann eben Oostende war. Mal sehen, wie’s Wetter morgen wird, wir werden auf jeden Fall einen neuen Versuch starten.

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In Bruegge

Heute haben wir den regenlosen Tag genuetzt und uns mit den Gratis Fahrraedern der Marina auf den Weg nach Bruegge gemacht – nein, nicht den ganzen Weg mit dem Rad, wir haben die im Zug transportiert – aber sind ja nur 15 Minuten. Und zwar solche, die sich auch lohnen ! In Bruegge ist es tatsaechlich so schoen, wie man sich das immer so vorgestellt hat. Auch wenn die unzaehligen Shops und die Scharen von Touristen einen nach den einsamen Tagen auf See (Ha, ha) doch etwas ueberfordern. Und DAS ESSEN !!!! Was fuer eine Wohltat ! Muscheln in Biersauce und Mousse de Chocolate und lecker Bier und und und….

Eigentlich sollte man hier auch mal mit der Strand-Strassenbahn fahren. Diese verkehrt entlang der gesamten Belgischen Kueste von Holland bis Frankreich und verbindet alle Staedte an der See. Fuer nur 5 Euronen kann man hier hin und her, wie man will. Aber leider haben wir keine Zeit mehr, denn morgen ist der letzte Tag mit passendem Wind und den wollen wir nuetzen, um nach Dunkerque in Frankreich zu kommen. Dies sollte dann unser Startpunkt fuer die Ueberquerung des Aermelkanales sein. Der Weg dorthin ist allerdings gespickt mit Untiefen und uebersaeht mit allen Arten von Warn und sonstwas-Tonnen. Zusaetzlich gibt’s dann natuerlich auch noch den Tidenstrom, das alles macht dann den Schlag, der nur etwa 35 Seemeilen lang sein wird doch kurzweilig.

Und dann wird in Frankreich natuerlich nochmal lecker Wein, Kaese und vieles mehr gebunkert, denn wir naehern uns ja dann doch bald der kulinarischen Wueste, in der (zumindest ich) mich wohl mit dem Genuss von lecker Guinnes ueber Wasser halten werde.

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