Monthly Archives: Donnerstag, der 31. Mai 2012

Sails up and sails down

Well, this has to be one of the most active trips of our big journey. There is wind. But it keeps changing in direction and strength just as fast as we’re able to handle the sails. Mix in a couple of thunderstorms now and then and a few surprising little islands and you’ve got an interesting journey. Still, the engine has been running for the better part of the way but we are sailing quite well and this we didn’t expect at all. Right now at two in the morning, we’re passing Punta Mariato with a distance of three miles and the Isla Coiba is about 55 miles ahead of us. The crew is fast asleep and we’re sailing with a speed of 4.5 knots, course west. Along the coast there is not much of interest – it’s mostly uninhabited and covered with dense (rain)forest. We’ve seen quite a few big rays juming out of the water. That sounds weird but we’ve already seen this behaviour in Kuna Yala. Why they’re doing it, we don’t know. Probably just for the fun of it. Other things to see: lots of big ships farther out at sea and intense lightning nearly all the day. But despite the varying wind it’s one of the more relaxing trips so far. There are no big waves and the motion of the ship is very comfortable as we’re mostly sailing close hauled. Uh, yesterday I mentioned that we didn’t use the main sail in a loooooong time: Today in daylight, I discovered that part of the sheet actually turned green because of the moist air and the missing movment. Hehehehe.

LATITUDE: 07-08.80N LONGITUDE: 080-54.37W COURSE: 272T SPEED: 4.4

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Erste Segelreise im Pazifik

Bevor du denkst: ‘Ach was, da ist doch kein Wind. Die motoren doch !’ – Nein ! Wir haben soeben Segel gesetzt, ha ! Also die ersten 12 Stunden war tatsaechlich kein oder kaum Wind. Mal von hier, mal von da und nie mehr als ein leichter Lufthauch. Doch nun, da wir uns der ‘Punta Mala’ naehern und also bald die Bucht von Panama verlassen, haben wir eine schoene Brise aus WSW erwischt und haben – tadaaa – endlich mal wieder das Grosssegel oben ! Wenn ich mich recht entsinne, hatten wir dieses zuletzt auf dem Weg von Antigua nach Barbuda gesetzt, das ist also schon ein paar Monate her. Wahnsinn, seither haben wir also nur Genua, Fock oder Blister benutzt… Was war noch los ? Viele Schiffe begleiten uns auf dem Weg ueber Sued nach Nord. Alle Frachter und Tanker die an die Kueste der USA wollen, fahren hier entlang. So gab es keinen Zeitpunkt, an dem wir nicht irgendwo am Horizont Positionslichter sahen. Ausserdem hatten wir noch ein schoenes Gewitter. Geblitzt hat’s rundum und beinahe im Sekundentakt – das ging ueber ca. zwei Stunden so bis sich dann endlich die Schleusen oeffneten und der Regen auf uns niederprasselte. Gut auch, denn als wir den Anker aus dem Schlick vor Panama City hochgezogen haben, wurde unser Deck ganz schoen zugesaut. Zwar haben wir natuerlich schon ein wenig vorgewaschen, aber erst jetzt ist das Vorschiff wieder wirklich weiss. Sonst ist alles im Lot. Waehrend der Motorfahrt wurden unsere Batterien vollgeladen und der Watermaker hat den Tank aufgefuellt und nun, da wir endlich segeln bin ich auch guter Dinge, dass wir Costa Rica ohne Probleme erreichen werden. Wir haben zwar nochmal drei extra Dieselkanister gekauft, doch selbst mit den nun vorhandenen 200 Litern wird das ganz schoen knapp. Und ganz abgesehen davon ist uns ein Lueftchen um die Ohren deutlich lieber als das Gebrumme unseres Mercedes, unten in der Bilge.

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Fast bereit zur Abfahrt nach Costa Rica

Frueh am morgen war Bas schon wach und packte seine Sachen zusammen, waehrend die faulste Crew der Welt noch in den traeumen lag. Um sieben dann klingelt der Wecker und wir hatten ein letztes gemeinsames Fruehstueck, bevor wir mit dem Dinghy losruderten, um unseren Freund an Land zu bringen.

So viele wunderbare Menschen haben wir in den letzten Wochen hier getroffen und allesamt sind sie mittlerweile weitergezogen. Ich hoffe, dass sich unsere Wege wieder kreuzen werden. Mit Bas, der die naechste Zeit in Europa verbringen wird und den Seglerfreunden, die allesamt mittlerweile Franzoesisch Polynesien entgegenduempeln. Letztere haben das gleiche Problem, das auch uns ab morgen zu schaffen machen wird: Kein Wind ! Aber wir haben immerhin den Vorteil entlang der Kueste unterwegs zu sein und so haben wir die Moeglichkeit, einen Zwischenstopp einzulegen. Wo, wissen wir noch nicht. Vielleicht die Insel Cohiba. Mal sehen. Auf jeden Fall haben wir nicht genug Diesel, um die 360 Meilen motoren zu koennen, also hoffen wir auf ein wenig See- oder Landwind und vielleicht einen falschen Wetterbericht. Tja.

Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, neue Paddel fuer unser Dinghy zu suchen, frische Sachen fuer die Reise und ein Geschenk fuer Bruno’s sechsten Geburtstag zu kaufen. Vermutlich werden wir den Geburtstag ein wenig vor-verlegen, um ihn gemeinsam mit der Grossmutter, welche uns in Golfito besucht, zu feiern.

Tja, sonst gibt’s nicht viel zu berichten. Das naechste mal, wenn ich schreibe, sind wir hoffentlich schon unterwegs nach Costa Rica.

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Zwei Strandtage in Taboga

Bevor Bas uns verlaesst und wir aus Panama ausreisen, haben wir uns fuer zwei Strandtage auf der ‘Insel der Blumen’ entschlossen. Und Taboga hat wahrlich nicht enttaeuscht. Wir hatten zwei herrliche Tage am Strand und sind nun mit leichtem Sonnenbrand wieder zurueck in Panama City.

Recht viel schreibe ich nicht, weil wir alle etwas muede sind und noch ein Abschiedsessen mit Bas machen wollen. – Morgen zu dieser Zeit ist er schon in Amsterdam und wird anfangen, die Karibik zu vermissen. ;-) Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und haetten ihn gerne noch laenger an bord gehabt.

Uuuuh – und was ganz wichtiges habe ich vergessen zu berichten:
VIOLA KANN SCHWIMMEN !!! – Sie hat bereits in der Shelter Bay Marina (im Pool) angefangen, sich im Hunde-Stil ueber Wasser zu halten und nun, zurueck im Salzwasser, klappt’s natuerlich umso besser ! Super Sache – und sehr beruhigend fuer eine Familie, die auf einem Segelboot lebt !

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In Tobago, aeh – nein: Taboga !

Nach einer wilden Abschiedsparty mit der Kira (mal wieder), haben wir uns entschlossen ankerauf zu gehen. Eigentlich sollte es zu den Las Perlas gehen, doch da der Wind von vorne kam und wir nicht so viel Zeit haben, wichen wir auf die nahe Insel Taboga aus. Diese liegt nur acht Meilen vor Panama City und so koennen wir in zwei Tagen auch wieder schnell zurueck, um unseren Freund Bas zum Flughafen zu bringen.

Die Insel ist sehr klein und hat ein niedliches Doerfchen mit ca. 1000 Einwohnern. Das Wasser ist halbwegs klar (nicht so wie auf San Blas) und morgen geht’s nach vier Wochen Pause endlich wieder an den Strand. Vor allem die Kinder freuen sich riesig darauf ! Und Internet haben wir auch gefunden, bei Ted in der Aqua Sol Villa. Und die Verbindung ist die schnellste, die wir seit Monaten hatten ! So, es ist schon dunkel und wir wollen zurueck auf’s Schiff…

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At anchor in front of Panama City

The last 43 miles we sailed were quite meaningful. Being in the southwest caribbean a turn around would have still been possible. Now that we’re through the canal, we’ve put the Atlantic ocean behind us and decided to go on and carry on. Turning back is not even an option. No, we’ve decided to go on and the next stops will bring us to Costa Rica, the Galapagos Islands and then towards French Polynesia which starts with the Marquesas – right in the middle of the biggest of all oceans. This is possibly one of the longest passages that lays ahead of us. During the last days some friends of us already left – directly towards the Marquesas. After you pass Galapagos there is no other island to stop. They have to cover 3800 miles, which means five to seven weeks on sea for the most of us. The SY Thor is underway already and the SY Murungaru didn’t even stop after going through the canal !

Sailing south towards the Galapagos islands means light to no wind. Going east brings no wind or headwind and this is where the next passage will lead us to. So we’re waiting for a little change in weather which is quite unlikely as we’re already in rain season. Towards Golfito in Costa Rica we’ve got to sail 350 miles. With a nice wind we would cover this in three days but right now you can only make use of the current and the land and sea breeze . This also would mean many stop overs and short trips in between. A way of sailing we’ve stopped to do since we left europe. After the first longer passages we discovered that it’s better to do longer trips but also stay put in one place for a few weeks instead of days or mere hours. Where ‘one place’ doesn’t have to mean one anchorage; for example, we consider Kuna Yala as ‘one place’.

Right now we’re anchored right in front of Panama City – I cannot stop looking at the skyscrapers with all their lights. Quite impressive to see and even more so after having spent many months without ever anchoring in front of a real city. But this skyline comes with a cost: the quality of the water here is really bad. Some go swimming – either because they have to or because one is clumsy – but usually that’s not a good idea. Skin irritations and little wounds that get infected are sometimes the price to be paid. There are a few places to eat and a shop down near the ‘dinghy dock’. I’ll definately have to take pictures of this amazing piece of craftsmanship: The dinghy dock is connected to the island by ‘ferry’ (a little red dinghy that you use to reach the stairs in the wall. Hehehe. The Island on the other side is connected to the mainland by a long road but there are no buses. As taxi is the only way to reach the city, we haven’t seen much of it until now, but maybe tomo rrow we’ll set out to get some of the things we’re in need of.

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Im Pazifik angekommen !

So. Ganz schnell, weil wir alle ein wenig unter Schlafmangel leiden: Also wir hatten eine tolle Kanalpassage, eine spitzenmaessige Party im Gatun-See, ein erfrischendes Suesswasserbad am Morgen und nun sind wir mit Hilfe der besten Leinenhelfer der Welt: Tim, Claus und Bas also sicher im Pazifik gelandet !

Hier noch schnell vier wahllos rausgesuchte Bildchen. Viiiiiielen Dank an Stephi fuer die Bildschirmfotos aus der Schleuse !

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Bereit fuer den Pazifik

So, die schoenen Reifen-Fender sind an ihrem Platz und ich hab heut morgen nochmal eine Runde mit dem Pinsel gemacht. Alles fertig. – Nur an Diesel fehlt’s uns ein wenig. Wir hatten uns natuerlich auf die Tankstelle verlassen, diese hat aber am Sonntag geschlossen. So ist Gui mit Peach nach Colon, um dort drei Kanister zu fuellen. Das reicht fuer die Kanalpassage. Gut geplant ist halb gewonnen ! ;-)

Morgen, bevor wir in die Miraflores-Schleuse fahren, werden wir eine SPOT-message senden. Waere super, wenn jemand so um 13-14h lokaler Zeit am Rechner ein Bildschirmfoto von uns in der Schleuse machen koennte. Hehehe.

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Pflichtbewusste Leinenhelfer und Malerarbeiten

Die besten Leinenhelfer der Welt, unsere Freunde von der Kira haben beschlossen noch ein drittes mal durch den Panama Canal zu fahren. Ueberpuenktlich treffen die beiden schon drei Tage vor Abfahrt ein und geniessen das Luxusleben in der Marina in vollen Zuegen. Sie pendeln zwischen Pool und Bar hin und her und schwingen sich dann in den fruehen Morgenstunden in die Haengematte am Vorschiff. Hehehe.

Der Skipper konnte nicht mehr still sitzen und ist mal mit Drahtbuerste und Schraubendreher um’s Schiff und hat ca. 50 kleine Roststellen aufgekratzt und diese in drei Tagen mit Rostumwandler und Grundierung versorgt. Eigentlich sollte heute die Deckfarbe draufkommen, doch leider hat der Regen dies verhindert.

Morgen um 13h sollen wir in den Flats sein und um 15h soll angeblich der Advisor an bord kommen. Wir werden vorher nochmal den Tank fuellen und dann sind wir also morgen Abend im Gatun See. Der Plan ist, dort den Grill auszupacken und nach dem Suesswasserbad mittels Steaks Energie fuer den Folgetag zu tanken. Am Montag, gegen 13h-14h lokaler Zeit muessten wir dann die Miraflores-Schleusen erreichen. Wer will, kann sich also vor den Rechner setzen und versuchen, uns via Webcam zu erspaehen.

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Der mit den Moskitos tanzt

Die Moskitos surren vor den Netzen und der Schweiss laeuft ueber die Stirn auf den nassen Kopfpolster. Das Laken klebt am Ruecken und der Skipper fragt sich: Warum, ja warum haben wir eigentlich nicht einen Toern nach Norwegen gemacht ?!?

So stehe ich nachts nochmal auf und stelle mich unter die kalte Dusche. Danach schnappe ich mir noch den Fotoapparat und versuche, ein paar Nachtaufnahmen zu schiessen. Doch die Moskitos stechen unbarmherzig zu und ich schaffe es nicht, die Kamera laenger als ein paar Sekunden stillzuhalten. So fluechte ich nach ein paar Aufnahmen wieder zurueck auf’s Schiff und warte bis der Tag kommt und die Temperaturen wieder ordentlich ansteigen. Hehehe.

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Sauna im Vorschiff

Unglaublich, wie heiss es hier werden kann. Eigentlich haben wir ja ‘nur’ 33 Grad Aussentemperatur – um 10 Uhr morgens – aber die Luftfeuchtigkeit, die nie unter 80% sinkt wirkt noch mit. Und da wir hier schoen eingeschlossen vom Dschungel leben, haben wir auch nicht den leisesten Lufthauch. Oioioi !!

So beschaeftigen wir uns schon morgens mit Wasserspielen und leeren die Flaschen und Kanister an der Reeling aus. Das Wasser ist noch aus Kuna Yala und wir benoetigen es hier nicht. Des weiteren werden wir den Tank und die Flaschen am Montag im Gatún See neu befuellen.

Taeglich legen Boote ab und neue kommen an; Reifen-Fender und Panama-Leinen werden taeglich durch die Marina gekarrt und man trifft immer wieder nette und interessante Leute. So wie Gestern Sabine und Heinz aus Hamburg, die bereits zum zweiten mal um die Welt segeln. Leider hab ich vergessen, den Schiffsnamen zu erfragen, mache ich heute…

So. Nun erst mal kalt duschen und dann das Dinghy abbauen. Vielleicht schaffen wir’s, bis in die Nachmittagsstunden ohne Regen, dann werde ich auch mal ein wenig Rost behandeln.

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Als Leinenhelfer mit SY Tamora und SY Kira durch den Panama Kanal

Wie viele andere Segler auch, helfen Gui und ich auf befreundeten Segelyachten als Leinenhelfer im Panama Kanal. Jedes Schiff benoetigt fuer die Passage vier Leinenhelfer, einen Skipper und einen ‘Advisor’, welcher von der Kanalbehoerde gestellt wird und Anweisungen gibt, sowie mit dem Kontrollzentrum in permanenter Verbindung steht.

Wir machen uns also Freitags fertig, die Kinder bleiben mit der SY Mares und Gui und ich sind an Bord der Tamora, um in die ‘Flats’, den Ankerplatz vor Colón zu fahren. In letzter Minute wurde der Termin nochmal um zwei Stunden vorverlegt und so laeuft alles etwas hektisch ab. Bas, der eigentlich auch mitkommen sollte, war kurzfristig nicht auffindbar und wird in allerletzter Minute durch Marissa von der SY Tevakenui ersetzt.

Wir erreichen puenktlich den Ankerplatz und uebergeben Gui an die Kira, welche schon Gestern ankam. Alle Leinenhelfer sind also verteilt, die Schiffe fertig; nur der Advisor fehlt. Um 14h sollte er kommen, es wird 15h…. 16h…. wir rufen bei der Kanalbehoerde an: Grosses Entsetzen – wir werden erst mogen geschleust ! Normal nicht weiters schlimm, doch sind auf jedem Schiff jeweils drei zusaetzliche Personen an bord und wir haben unsere Kinder abgegeben, das macht die Sache etwas komplizierter. Doch die Verzoegerung hat auch einen Vorteil: So koennen wir den Geburtstag von Tim nun im Gatún See feiern, zwischen zwei Ozeanen.

Am Naechsten Tag um 16h kommt ein dickes Pilot-Boot laengsseits, der Advisor springt an Bord und 2 Minuten spaeter sind wir unterwegs zu den Gatún Schleusen. Kurz vor der Schleuse werden Tamora und Kira mit Leinen verbunden; wir werden als zweier-Paeckchen durch gehen. Ein Frachter aus den Philipinen kommt noch vor uns in die Schleuse und dann fliegen schon die Affenfaeuste. Wir knuepfen die Leinen dran und gehen langsam hinter dem Frachter in Position, die Leinen werden hochgezogen und  kaum sind diese belegt, schliessen sich schon die Tore zum Atlantik.

Alles laeuft ruhig und ohne Probleme ab – sind Schleusen wie alle andere auch, nur dass man nicht an der Spundwand haengt, sondern sich mit Hilfe der Leinen in der Mitte der Schleuse haelt. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir den Gatún See und gehen nach etwa einer Meile Fahrt an einer riesigen Tonne laengsseits. Die Kira liegt gegenueber und wir springen augenblicklich in’s warme und ausgesprochen schoene Wasser des Gatún Sees. Das letzte Bad in Suesswasser liegt lange zurueck.

Wir haben eine exzessive Geburtstagsfeier und am naechsten Morgen ist Tim ein Jahr aelter und alle anderen gucken erstaunt aus ihren kleinen Augen, als um 06:15 der Advisor kommt, aber niemand geschlafen hat. Waehrend sich der Dampf aus dem Regenwald hebt fahren wir in den ‘Banana Cut’ (eine Abkuerzung) und tuckern ruhig mehrere Stunden durch den See, vorbei an beeindruckender Urwald-Kulisse. Es wird versucht, in Schichten etwas Schlaf nachzuholen und gegen Mittag erreichen wir die erste Schleuse zum Pazifik. Wieder machen wir ein Paeckchen und fahren ohne Probleme gemeinsam mit der Kira die drei Schleusen runter.

Die Gesichter strahlen, als sich die Tore zum Pazifik oeffnen und waehrend wir auf Panama City zufahren, oeffnet Silke den extra dafuer eingekuehlten Sekt. Am fruehen Nachmittag werfen wir den Anker neben der SY Thor und begeben uns auf den Rueckweg mit Taxi und Bus. Um 19h sind wir zurueck in Colón, nehmen die Kinder wieder in unsere Obhut und fallen frueh in die Betten. Tolles Erlebnis. Und in ein paar Tagen gehen wir dann mit der Rancho Relaxo durch, hoffentlich genauso problemlos.

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Zwei Naechte in Panama City

Gui’s Vater ist im Auftrag der ILO fuer zwei Tage in Panama City und laedt uns ein, ihn zu besuchen. Dieser Einladung folgen wir natuerlich gerne, denn in Colón gibt’s nicht viel zu tun und die Tage hier sind heiss und unertraeglich schwuel. So fahren wir wieder mal auf die andere Seite des Kanals, warten geduldig an der Gatun-Schleuse, bis die ‘Cap San Raphael’ im Atlantik angekommen ist und setzen dann unsere Reise nach Panama City fort. Hin geht’s mit einem Taxi, dass wir uns netterweise mit einem Kanadier teilen und so sind wir eine gute Stunde spaeter schon im Hotel. Hier geniessen wir erst mal die Klimaanlage und die Kinder den riesigen TFT-Fernseher. Voellig ungewohnter Luxus.

Damit der Schwiegervater beim Anblick des Captains nicht in Ohnmacht faellt, besuchen wir noch einen Schoenheitssalon, wo der Skipper und Viola einen Haarschnitt und Gui eine Pedikuere bekommt. So verhuebscht, geht’s zurueck ins Hotel zum Abendessen.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt ist die Anschaffung einer neuen, optischen Sonnenbrille. Diese hatte ich erst in Gran Canaria neu bekommen, leider aber im Atlantik versenkt. Wenn wir schon mal beim Optiker sind, dann machen auch die Kinder gleich einen Sehtest und beruhigenderweise sind deren Augen voellig ok.

Die Stadt selbst begeistert uns wenig. Wir haben die letzten Jahre vor der Abreise immer in Grossstaedten gewohnt, doch nun sind wir von Laerm, Schmutz und Hektik etwas ueberwaeltigt. Gut, wir haben nicht gerade die huebschesten Viertel von Panama City besucht, doch ist uns die Ruhe in der Marina und das Gezwitscher der Voegel und Gebruell der Affen lieber, als das nie verebbende Gehupe des Stadtverkehrs. Dieser ist im uebrigen echt spektakulaer ! Noch nie kam mir eine Fahrt mit dem Bus gefaehrlicher oder rasanter vor, als hier. Es wird um jeden Platz an der Ampel gekaempft und jeder hupt, um sich Platz zu verschaffen. *rrr*

Zurueck in der Marina treffen wir gleich mal Dieter und Silke von der Tamora, die sich voller Freude auf die morgige Kanalpassage vorbereiten. Ich werde als Linehandler mitgehen und Gui faehrt am selben Tag mit der Kira mit. Die Kinder bleiben inzwischen auf der SY Mares. Neben der Mares ist ein freier Platz: Laura Decker mit ihrer Guppy ist wohl Gestern auch Richtung Pazifik weiter. Und im Netz lese ich, dass unsere Freunde von der Hitch-Hike-Heidi ihre Rueckreise ueber den Atlantik, nach Europa begonnen haben und die Roede Orm bereits wieder Festland erreicht hat. Ach, und die Chiloe hat auch von sich hoeren lassen und ist wohl noch ca. 600sm von Uruguay entfernt.

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Warten auf die Passage durch den Panama Canal

Wie so viele sitzen wir nun am Schiff rum und warten, bis die Zeit fuer die Kanalpassage kommt. Die Regenzeit ist wohl mittlerweile wirklich gekommen und es schuettet taeglich und naechtlich wie aus Eimern. Bei Temperaturen, die nie unter 30 Grad sinken ist es natuerlich fuer’s Raumklima nicht unbedingt zutraeglich, wenn dann auch noch keinerlei Luftbewegung im Schiff herrscht. Fuehlt sich ein wenig an, wie im tuerkischen Dampfbad. Pfuh !

Unser Termin fuer die zweitaegige Fahrt in den Pazifik ist der 20.5.2012. Dies kann sich noch verschieben und wir werden auf jeden Fall nochmal via Blog ankuendigen, wann’s wirklich los geht, denn: In den Gatun und Miraflores-Schleusen gibt’s Kameras und so koennt’ ihr uns zusehen, wir wir die Rancho da reinbuechsieren. Vielleicht kann auch jemand Bildschirmfotos machen, die wir dann spaeter am Blog posten koennen.

Unsere Plaene aendern wir auch gerade wieder. Das derzeitige Wetter laesst Lackarbeiten nicht zu und so koennen wir uns das Kranen wohl sparen. Die Roststellen am Wasserpass kann ich auch bei ruhiger See und falls mal ein paar Stunden die Sonne scheint versorgen und ohne Antifouling geht’s auch – muessen wir halt ein bisschen oefter den Rumpf sauber machen. Angeblich gibt’s ja auch irgendwo auf den Tuamotus eine Moeglichkeit, das Schiff zu slippen. (Falls wer genauere Infos hat, bitte: her damit ! Angeblich war mal was in der TO-Zeitung darueber…)

Gestern ist dann die SY Mares hier eingetroffen und Bruno und Viola waren uebergluecklich, Laura wiederzusehen. Die drei haben bis 23 Uhr Nachts Krebse ueber die Stege gejagt und sind im Pool geschwommen und getaucht, hehehe. Naja. Jetzt ist erst mal Schule angesagt und dann werden wir Laura abholen und in den Pool huepfen – ob’s regnet oder nicht !

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Wieder in der Zivilisation (?)

Nach genau einem Monat, den wir in Kuna Yala verbracht haben, sind wir nun also wieder in der sogenannten westlichen Zivilisation angelangt. Und groesser koennte der Kontrast wohl kaum sein. Die San Blas Inseln, stille kleine Sandhaufen mit ein paar Kokospalmen und herrlichen Korallenriffen und nun hier in Colon, eine stinkende (wirklich!) Stadt mit heruntergekommenen Gebaeuden und viel Laerm.

Nach sieben Monaten, die wir nur auf Inseln verbracht haben, haben wir nun das erste mal seit Portugal wieder echtes Festland unter den Fuessen. Wir liegen zur Zeit in der Shelter Bay Marina, wo sich die Kinder tagsueber im Pool vergnuegen und der Dschungel direkt hinter dem Ausgang des Marinagelaendes beginnt. Nachts hoert man die Bruellaffen und diverse undefinierbare Vogelarten und im Hafenwasser gibt es Krokodile (!!) Wir treffen hier viele Segler, die wir in den letzten Monaten irgendwo in der Karibik mal gesehen hatten, wieder. Alle Gespraeche drehen sich um den Kanal, die Termine und was noch am Schiff gemacht werden soll. Eigentlich ganz nett, mal wieder unter (vielen) Leuten zu sein.

Wir waren auch schon recht fleissig: Haben schon alle Papiere fuer die Kanalpassage fertig, das Schiff ist bereits vermessen und Leih-Fender und Leinen sind bestellt. Und einen Mega-Einkauf im Supermarkt haben wir auch schon hinter uns – Lebensmittel fuer ca. 900 Dollar sollen uns ueber die naechsten Monate und hoffentlich bis Tahiti versorgen. Gui war im Krankenhaus und hat sich ihre Mittelohrentzuendung ansehen lassen – in den naechsten Wochen gibt’s dann statt Schnorcheln also Antibiotika.

Morgen werden wir aber die Marina auch schon wieder verlassen und mal nach Portobello segeln, wo wir die Kira ueberreden wollen, mit uns ein paar Tage in den Rio Chagres zu fahren. Sobald wir dann den Termin fuer die Fahrt in den Pazifik wissen, werden wir wieder zurueckkehren nach Colon, um das Schiff auf’s Trockene zu heben und das Unterwasserschiff und ein paar Roststellen pinseln. Mmmmh.

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