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Verbesserte Karte mit Positionsreports

Endlich hatte ich mal etwas Zeit und hab unsere Winlink Positionsangaben in unsere eigene Google map integriert. Jetzt kann man alle Positionsangaben – ob Winlink oder Spot auf einer Karte sehen.

Zur Hilfe eine kleine Illustration:

Dieses kleine Symbol zeigt unsere aktuelle Position, uebermittelt via Spot messenger. Heisst auch: die Rancho Relaxo of the Seas ist gerade unterwegs.

Das kleine Ankersymbol zeigt, dass wir an unserem Ziel angekommen sind. Uebermittelt mit Spot messenger.

Dies ist eine mittels Kurzwelle uebertragene Positionsangabe via Winlink. Wenn du dieses Symbol anklickst, gibt’s auch noch eine kleine Zusatzinfo in Form eines Kurztextes mit max. 80 Zeichen. Diese sind neu !

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160sm auf dem Atlantischen Ozean

“Mut kann man nicht kaufen !” So ist das – und woher Hille und Markus diesen haben, weiss ich noch nicht so recht. Auf jeden Fall hatten wir ja schon groessere Bedenken, die beiden von Lanzarote nach Teneriffe zum Flughafen zu bringen. Doch wie sich rausstellte waren diese voellig unbegruendet. Es stellte sich raus, dass Hille wohl zu den wenigen Menschen gehoert, die von grundauf seefest sind. Ist ja nicht so, dass wir am Stettiner Haff unterwegs waren. Noe. Wir waren am Atlantik, mit 3km Wasser unterm Ar… und Wind hatten wir genug mit 5-6 Beaufort. Die Wellen wurden zum Schluss hin auch ganz schnuckelig und zu guter letzt hatten wir dann auch kein stuetzendes Grosssegel, sondern waren nur mit Genua oder Blister unterwegs.

Na auf jeden Fall hatte Hille kein Problem, waehrend dieser durchaus anspruchsvollen Segelreise im Schiffsinneren fuer alle Sandwiches zu machen oder im Cockpit Asterix zu lesen. Auch Markus hat sich tapfer gehalten und hat seinen Dauerplatz auf der Cockpitbank immerhin verlassen um am Bug zu stehen und die Delfine bei ihren Kunststueckchen zu beobachten oder mir beim Bergen des Blisters behilflich zu sein. Und beide haben sich auf ihrer ersten Segelreise bei den Wachen beteiligt, an den Leinen gezogen oder bei 20 Grad Kraenkgung Salat geschnippelt – kurz waren voll integriert.

Unsere Gaeste erlebten ihre erste Nacht auf See und waehrend dieser glitten wir an Gran Canaria vorbei und machten unsere DREITAUSENDSTE Seemeile voll. Huh ? Wenn meine Grobplanung stimmt, haben wir also bereits 1/11 unserer Gesamtstrecke hinter uns. Hehehehe.

Am naechsten Tag haben uns mal wieder Delfine besucht. Nur diesmal wesentlich mehr als sonst und die sind auch richtig lange geblieben ! Ein wenig spaeter, als wir uns der Kueste von Teneriffe naeherten legte der Wind erwartungsgemaess etwas zu und wir waren nur mit Genua flott und permanent mit ueber 6 Knoten unterwegs. Bei Sonnenuntergang rundeten wir Pta. Montaña Roja, wonach unsere Gaeste ihre Freude nicht verbergen konnten, als langsam die Marina in Sicht kam.

Nur 10 Minuten nach dem Anlegen waren wir schon unterwegs im Ballermann des Atlantiks und auf der Suche nach einer netten Gaststaette um unseren Hunger rasch zu stillen. Komisch nur, dass der Boden in den hiesigen Restaurants ordentlich zu schwanken scheint. Ca. eine Stunde spaeter lagen dann alle in den Kojen und schliefen wie Steine am Ende der Muhringleinen – bis dann um 0600h der Wecker klingelte. Unsere Freunde muessen zum Flughafen ! Oh nein, wie schade – Urlaub schon wieder vorbei ? Tja. Leider waren wir windbedingt halt auch eine Woche zu spaet und so blieben uns nur vier kurze Tage mit den Freunden aus Berlin. Aber diese waren wunderschoen, vielen Dank fuer euren Besuch !!

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Auf nach Teneriffe

Wir hatten traumhafte Tage hier in Lanzarote mit unsere Freunden verbracht. Gestern waren wir noch grillen bei Freunden von Markus, die ein Haus oben am Vulkan haben. Haus ist eigentlich das falsche Wort – denn in dieser magischen, gruenen Oase die sich Ulf und Heidi ueber die letzten 16 Jahre geschaffen haben ist auch irgendwie ein Haus integriert, doch ist das alles einfach ein Gesamtkunstwerk. Ein absolut magischer Ort – der auf jeden Fall ein eigenes Posting verdient. Und das kommt noch !

Aber eigentlich wollte ich nur kurz schreiben, dass wir gleich nach Teneriffe aufbrechen, wo uns unsere Freunde verlassen werden und zurueck nach Deutschland fliegen. Wenige Tage darauf bekommen wir dann neuen Besuch ! Yay !!

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Delfine begleiten die Rancho Relaxo nach Lanzarote

Ein ganz kurzes Delfin-Video. Sorry – die Kamera war mal wieder nicht bereit (oder ich zu langsam) – auf jeden Fall ist es echt nur ganz kurz. Dafuer aber mit super Wasserqualitaet:

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Oh, ich glaub’ mir wird schlecht…

So sieht das aus, wenn ich waehrend der Fahrt schreibe, dass es schaukelt. Geniesst, dass ihr nicht an Bord seid:

Die Kinder kuemmern sich natuerlich ueberhaupt nicht um die Bewebung. Die haben sich’s am Cockpitboden gemuetlich gemacht und blaettern ein Buch ueber Fischen auf See, waehrend sie auf das Essen warten.

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Die Rancho Relaxo of the Seas im Geschwindigkeitsrausch

So schnell waren wir noch nie ! 157 Seemeilen an einem Tag. Und hier das Beweisvideo:

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Unsere zweite Fahrt im Atlantik

Der Anfang ist immer ein wenig schwierig, deshalb helfe ich mir mal mit ein paar Zahlen:

Wir sind von Sines in Portugal nach Blaya Blanca auf Lanzarote gesegelt, das sind 565 Seemeilen fuer die wir knapp fuenf Tage benoetigt haben. Unsere Etmale betrugen: 119, 135, 157 (!!) und 128 Seemeilen. Die beiden angebrochenen Tage sind hier natuerlich nicht enthalten. Die 157nm am Freitag waren fuer uns ein Rekord und in der Tat sind wir an dem Tag nie unter 6kn gefahren, meist eher 7-8kn. Ein schoenes Video lade ich soeben auf Youtube hoch, dies landet dann in einem weiterem Posting.

Was macht man sonst so, wenn man fuenf Tage auf See ist ? Sich FESTHALTEN ! Und zwar permanent. Hehehe. Natuerlich fischen wir auch – aber leider bislang erfolglos, wir schieben Wache im 3-Stunden Rhythmus, kochen, obwohl es furchtbar schaukelt. Wir machen keine Segelmanoever. Hehehe. Nein, die ersten 2 Tage haben wir tatsaechlich keine Leine oder Segel angefasst. Naja. Dann gucken wir viele Buecher, versuchen Wellen zu fotografieren, duschen mit unserer Solardusche oder schuetten uns einen Eimer Atlantikwasser ueber den Kopf…. Was man halt so macht, wenn man auf See ist – oder ?

In der Marina Rubicón wurden wir von unseren Freunden Markus und Hille empfangen und bugsierten die Rancho Relaxo gleich in einen schoenen Parkplatz am Stegschlengel und wanderten zum in die Marina-integrierten Pool. Yay ! Nach einem spaeten Abendessen wurde erst mal 14 Stunden durchgeschlafen und dann ? Gleich wieder zum Pool, kleiner Autotrip ueber die Insel, nochmal lecker Essen. Hehehehe. Morgen muss ich mich mal um die kleinen Defekte an bord kuemmern. Aber das bekommt natuerlich auch einen eigenen Beitrag.

Tja – und auch wenn ich irgendwann waehrend des Trips mal gesagt haben soll, dass ich eigentlich auf das alles sch…. will und mir die Karibik gestohlen bleiben kann, wenn das hier immer so krass schaukelt… – nach einem Tag an Land, im Pool und am Strand ist das ja sowieso vergessen und ich freue mich schon wieder auf die naechsten Tage auf See. – Gui sagt gerade: “Ja – im Nachhinein sind diese krassen Momente super !”

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In Lanzarote angekommen !

Sind heil in Lanzarote, Playa Blanca angekommen und wurden von Markus und Hille warm empfangen. Jetzt geht’s erst mal in den Pool. Spaeter mehr.

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Blauwassersegeln pur

Obwohl wir uns noch immer nicht an die Schiffsbewegungen gewoehnt haben und das Schaukeln, Geigen, Surfen ein normales Leben, Essen, Schlafen unmoeglich macht und ich selbst nach drei Tagen auf See noch immer zu 90% damit beschaeftigt bin, im Schiff herumfliegende Gegenstaende zu verstauen, macht dieser Trip dennoch ordentlich Spass ! Dies liegt zum einen an den netten Temperaturen und dem wolkenlosen bzw. sternhagelvollem Himmel aber natuerlich auch daran, dass wir einen perfekten Wind haben, um in Rekordzeit die Kanaren zu erreichen. Wir segeln seit zwei Tagen ohne die Segelstellung zu aendern oder auch nur die Windsteuerung zu korrigieren, platt vor dem Wind. Anfangs noch mit 4-5 Knoten und in den letzten 12 Stunden mit 6-8 Knoten. Zwischen 0:00h und 6:00h hatten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 7.6 Knoten. Heieiei. Na ich glaub’, das wird ein ordentliches Etmal.

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Wind !! Morgen geht’s los zu den Kanaren.

Also bis zur Strasse von Gibraltar ist ja nicht viel Wind, wir werden aber dennoch morgen starten. Das Schiff ist bereit, morgen gibt’s die letzten Einkaeufe und danach stechen wir in See ! Juhuu !! Wir sollten also am 9. oder 10. Oktober auf Lanzarote eintreffen. Das Satellitentelefon haben wir wie immer zwischen 12h und 13h UTC an. Auch werde ich versuchen regelmaessig updates via Kurzwelle zu posten.

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Setubal, Sines und eine Brise Afrika

Motoren, motoren….. mit einer kurzen Unterbrechung, in der wir die Segel setzten. Ach…. es ist so frustrierend.

Aber naja. anscheinend bekommen wir Anfang der naechsten Woche dann doch etwas Wind aus der korrekten Richtung und auch wenn vor Marokko noch Flaute herrscht, werden wir wohl doch ablegen. – Endlich.

Inzwischen sind wir die portugisische Kueste ein paar Meilen weiter nach Sueden gerutscht und verbringen sonnige und heisse Tage zusammen mit den Crews der Kira, Roede Orm und Chiloe. In der Einfahrt nach Setubal ueberraschen uns ein paar ordentliche Brecher und einige der Wellen erwischen uns auch ganz gut und bringen ueberraschenderweise sogar unsere 12 Tonnen Stahl zum surfen. Ein ganz neues und etwas merkwuerdiges Gefuehl. Der Ria war aber nicht so berauschend und so beschliessen wir am naechsten Morgen ganz kurzfristig mit dem Rest der auslaufenden Tide abzuhauen und die 35sm nach Sines zu motoren. Die Saison ist vorbei und die Haefen werden immer leerer, je weiter nach Sueden wir kommen. Man trifft nur noch die letzten Fahrtensegler, die auf den Absprung nach Madeira oder zu den Kanaren warten. Immer wieder sehen wir auch echt kleine Boote mit jungen zweier-Crews. – Und wir dachten noch, unser Schiff sei klein – Tja.

Inzwischen vergnuegen sich die Kinder am Strand und ich muss hier mal zusammenpacken und nachfolgen….

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Die Rancho Relaxo rast um’s Cabo Raso

Ein kurzer Clip, der zeigt, dass es die Rancho Relaxo of the Seas nicht nur gemuetlich mag: Hier bei konstant 5-6 Beaufort und einer Geschwindigkeit von 7-8 Knoten. Yay ! (Wenn man gaaaanz genau guckt, sieht man kurz mal 8.2kn am Plotter. ;-)

…und den Rio Tejo hoch, Richtung Lissabon:

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Schulbeginn auf der Rancho Relaxo

Dieses Video ist eigentlich schon eine Woche alt, haben aber heute erst Internet mit genug Geschwindigkeit um es hochzuladen. Zu sehen: Die ersten Minuten in der Bord-Schule mit Bruno, Viola und Gui.

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Die Regatta nach Lissabon

Kurz nach Sonnenuntergang haben wir (endlich mal) mit ablaufender Tide Figueira da Foz verlassen, um mit dem angekuendigten Nordwind die 115 Seemeilen nach Lissabon zu segeln. Wie so oft versagte uns Aeolius aber schon nach kurzem den Dienst und wir mussten erst mal drei Stunden unter Maschine laufen. Kurz nach Mitternacht wurde ich dann von der Capitana geweckt, um gemeinsam mit ihr die Segel auszubaumen und rasch setzte ein steter Nordwind mit 4 Beaufort ein, welcher uns bei zunehmender Welle gen Sueden schob. Im morgengrauen wurde das Geschaukel dann etwas zu grob und Gui’s Gesichtsfarbe bekam eine etwas gruenliche Faerbung. So war ich alleine im Cockpit, als wir bei Sonnenaufgang mit konstant 6 Knoten zwischen Peniche und den vorgelagerten Inseln Berlenga und Farilhoes durchzischten.

Schon bald kam das Cabo de Roca in Sicht und wie erwartet setzte der Kapeffekt ein, der Wind zischte mit doppelter Staerke und verhalf der Rancho Relaxo zu sensationellen Geschwindigkeiten. Apropos: die gesamte Kueste segelten wir vor zwei (laut AIS) wesentlich groesseren Yachten, welche es nicht schafften uns den Spitzenplatz in unserer kleinen Privatregatta abzunehmen. (O-Ton Gunner: “Zwei Schiffe auf dem gleichen Kurs sind eine Regatta !”)

Eigentlich erwarteten wir, dass im Ria Tejo der Wind etwas abnimmt, doch legte er hier nochmal ordentlich zu und in Boen glitt die Rancho Relaxo mit ueber 8 Knoten knapp unter der Kueste den Fluss hoch. Vorbei an diversen Leuchttuermen, Festungen und schliesslich unter der Ponte de 25 Abril hindurch, wonach wir im letzten Sonnenlicht schnell die Segel bargen und in die Marina Alcantara einfuhren. Hier liegen wir am selben Steg mit der SY Chiloe, welche wir zuletzt auf den Islas Cies trafen.

Nachdem wir die Mittagsstunden im Schatten und mit Internet verbracht haben, werden wir wohl anschliessend mal die Stadt erkunden und auch langsam aber sicher Abschied vom Festland nehmen. Heute morgen kam es mir naemlich: In ein paar Tagen geht’s weiter nach Porto Santo und Madeira und abgesehen von einem Zwischenstopp in Dakar werden wir wohl das naechste halbe Jahr ausschliesslich auf Inseln verbringen. Nette Aussichten…

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Los geht’s nach Lissabon

Wir sollten dort in ca. 24 Stunden eintreffen. Geplantes Ziel: Doca de Alcantara.

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Strandtage und Abendgelage in Figueira da Foz

Uuuh. Nach nur einer Woche zu sechst an Bord mussten wir uns soeben von Julia und Oliver verabschieden. :-/ War eine viel zu kurze aber wunderschoene Zeit, die sowohl wir, als auch die Kinder sehr genossen haben. Gui und Julia fuehrten endlose Gespraeche im Cockpit, waehrend Oliver sich bestens in die Crewgegebenheiten einbettete und beinahe den gesamten Tag am Dinghy dahindoeste. Ah und unsere beiden Gaeste haben in den Tagen ihrer Anwesenheit die Gesichtsfarbe mehrmals gewechselt: weiss -> gruen -> rot -> braun. Hehehehe. Na dann mal guten Flug & hoffe, wir sehen uns in der Karibik !

Aber erst mal etwas zurueckspulen, um noch ein paar Woertchen zu unserer Anreise zu verlieren: So sind wir die 39 Meilen von Aveiro bei wunderbaren Windverhaeltnissen und knallendem Sonnenschein runtergezuckelt; stets mit 3-4 Beaufort. Kurz vor Fig. Foz. gibt’s dann aber ein kleines Kap und man konnte schon aus der Ferne die Surfer hin & her zischen sehen. Dies ist immer ein Warnsignal ! Tja, und der Kap-Effekt setzte auch ganz wie vorgesehen ein und so liefen wir nur mit Gross und ueber 7 Knoten die letzten Meilen auf unser Ziel zu. Die beiden Schiffe (SY HHH und Roede Orm), die kurz vor uns den letzten Hafen verlassen hatten, entschlossen sich, die traumhaften Windverhaeltnisse zu nutzen um nach Nazaré weiterzulaufen – wir werden sie vermutlich in Lisboa wiedertreffen.

Wir haben das Wetter auch genuetzt und haben die letzten drei Tage hauptsaechlich am Strand und (abends) in der Stadt beim Essen verbracht. Die Kinder liessen sich einbuddeln, haben Burgen entstehen lassen, wir haben Vorschule am Strand gemacht – Mathe und Schreiben kann man ganz ausgezeichnet im Sand ! Vorgestern hatten wir SENSATIONELLES Essen in der Caçarola 1 – kiloweise Krebseknacken mit dem Hammer und anschliessend noch einen riesen Topf mit Arroz de Tamboril. Uhuhuh !!! Zum Glueck geht’s zum Hafen meist bergab, so konnten wir runterrollen. Dieses Event wurde zwar nicht kulinarisch, doch in der Art der Anreise Gestern noch getoppt: Wollten wir doch unbedingt nach langer Zeit mal wieder einen Burger essen… Das Restaurant ist aber ca. 2km den Strand entlang und die Kinder (und wir) wollten eigentlich nicht so weit laufen. – Da tuckert zu unserem Glueck der kleine Touri-Zug vorbei, welchen wir sofort anhalten und Gui ihren Charme spielen laesst, auf dass der freundliche Fahrer uns doch tatsaechlich zum Restaurant faehrt und uns auch von dort wieder abholt ! Hehehe. Ach und da muss ich noch sagen, dass die Portugiesen generell unglaublich freundlich und hilfsbereit sind, das macht den Aufenthalt hier natuerlich noch viel schoener.

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Airmail3 mit Bluetooth laeuft auf Mac OS X

Als jahrelanger hardcore-Windows-Verweigerer habe ich meine Email und Wetterinfos bisher unter Linux und mit Wine am laufen gehabt. Bisher hatte ich nicht probiert, die Software auch mal unter OS X zu testen. Mit ein wenig rumgefummel laeuft aber Airmail3 auch unter OS X problemlos. Und das auch via Bluetooth ! Folgend eine Kurzanleitung:

Der Reihe nach Installieren: PlayonMac, XQuartz, Wine. Die letzteren beiden koennen direkt aus PlayonMac heraus ‘nachgeladen’ werden. Sobald die Software komplett ist, kann Airmail3 einfach via Doppelklick gestartet und – beim ersten mal – Installiert werden. Ich habe hier die Version 3.3.081 am laufen diese Version beinhaltet auch die Treiber fuer das Pactor Modem. Diese am besten gleich mit-installieren. Wenn man die Ausbreitungsbedingungen automatisiert bekommen will, muss man bei dieser Version manuell das Propagation Programm nachinstallieren. Hierzu PlayonMac oeffnen, und wie im folgenden Bild eine ‘exe-Datei’ im virtuellen Laufwerk ausfuehren. Dies muss im selben virtuellen Laufwerk geschehen, in dem Airmail installiert ist, ansonsten findet es das Propagation Programm nicht.

Nachdem nun die gesamte Software vorhanden ist, muss die Verbindung Bluetooth-Modem <--> Wine hergestellt werden. Zuerst das Pactor-Modem mit dem Mac verbinden. Dies geschieht Mac-ueblich via Bluetooth-Assistent. Einzig zu beachten: Es muss ein benutzerdefinierter Pair-Key benuetzt werden. Dieser sind die letzten acht Stellen der Seriennummer des Modems (auf der Unterseite zu finden). Wichtig hierbei: Gross/Kleinschreibung beachten !! Wenn diese Verbindung korrekt hergestellt ist, kann man unter OS X ein Terminal oeffnen (unter Dienstprogramme) und hier mal das Kommando: cat /dev/tty.SCSPTC-IIusb-COM1 ausfuehren. Dies sollte nach kurzem Zoegern die Bluetooth-Verbindung aktivieren und dann den Initialisierungs-Text des Modems ausgeben. Das Fenster kann man danach schliessen. Achtung: Wenn man vorher schon ein paar mal rumprobiert hat, kann es sein, dass das Modem-Geraet anders benannt wurde. In diesem Fall ist dann im gesamten Ablauf das Geraet /dev/tty.SCSPTC-IIusb-COM1-1 (oder wie es auch immer heisst) zu verwenden !

Nun muss ein COM-Port unter Wine angelegt werden: PlayonMac starten, den Knopf Konfigurieren klicken und im Tab ‘Miscellaneous’ die Funktion ‘Eine Shell oeffnen’ waehlen. Es oeffnet sich ein kleines Shell-Fenster. Hier der Reihe nach die folgenden Kommandos ausfuehren:

cd ../dosdevices
ln -s /dev/SCSPTC-IIusb-COM1 com1

Dies legt die benoetigte Schnittstelle fuer Wine an. PlayonMac schliessen und Airmail3 starten. Hier ist, neben deinen ueblichen Einstellungen nur eine Option sehr wichtig: Die Bluetooth-Verbindung scheint etwas traege zu sein und so kommt keine Verbindung zum Modem zustande (Airmail ist etwas zu ungeduldig). Dies kann geloest werden, in dem man in Tools -> Options… Connection -> Advanced Settings die Option ‘Ignore com-port CTS Signal‘ aktiviert. Wenn man nun das Terminal oeffnet, sollte nach ca. 20 Sekunden der Init-String des Modems erscheinen.

Geschafft: Airmail3 unter OS X mit PactorIIusb via Bluetooth verbunden:

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Das Venedig Portugals

So nennen die Tourifuehrer die Stadt Aveiro. Als wir uns gegen die auslaufende Tide den Fluss hochquaelten wollten wir’s nicht so recht glauben. Die Gegend sah eher etwas verwahrlost und industriell aus. Vermutlich lag uns auch noch der vergangene Segeltag etwas im Magen, welcher zumindest bei unseren neuen Crewmitgliedern sehr leer war, nach dem sie waehrend der Anreise ausgiebig die Fische gefuettert hatten. War aber auch echt gemein. – Erster Tag unterwegs und dann gleich gegenan motoren. Eieieiei.

Auf jeden Fall grosse Ueberraschung als wir an der kleinen privaten Marina in stadtnaehe festgemacht und den etwa 1km langen Fussmarsch den Kanal entlang hinter uns hatten, trafen wir tatsaechlich auf jede Menge Gondeln. Und diese waren verziehrt mit durchwegs anzueglichen Motiven. Heh. Wir fanden einen Supermarkt und kurz darauf auch eine sensationell lecker Pizzeria und sind erst spaet nachts zum Schiff zurueck.

Am naechsten Tag ging’s wieder den Fluss runter (natuerlich gegen die einlaufende Tide) und wir kamen gerade noch rechtzeitig, um unseren Freunden von der SY Hitch Hike Heidi und der SY Roede Orm zuwinken zu koennen. Diese verliessen gerade mittels Faehre den Hafen und gingen auf Stadttour.

Der Strand ist endlos und wir hatten echt beeindruckende Wellen an dem Tag. Baden war leider nicht moeglich, doch es gibt dann noch da und dort kleine natuerliche Pools am Strand – fuer eine Abkuehlung auch ok. Die Kinder bauen eine riesen Sandburg und die grossen gehen in Paaren abwechselnd zur Strandbar. Dazwischen Wellengucken und Fuesse in den Sand stecken. Traumhaft !

Einen wunderschoenen Segeltag weiter liegt die Stadt Figueira da Foz. Auch hier gibt’s einen Strand – und draussen 31 Grad ! Und das ist auch der Grund, weshalb dieser Blogeintrag nach diesem Satz endet.  ;-)

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Fuer Marco

Der Eintrag ist fuer dich, Marco. Ich hoffe, in der Fabrik laeuft alles glatt und die High-Scores am Arcade purzeln noch immer taeglich. Liebe Gruesse aus Portugal !

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2000nm

Ist eigentlich schon vor zwei Tagen passiert: 2000 Seemeilen sind wir also gesegelt, seit wir Berlin verlassen haben. Das ist ja gar nix ! Werden sich viele sagen, die schon um die Welt sind, oder den Atlantik ueberquert haben. – Tja. Ich war halt mal gerade vor’m GPS als es passierte und hatte eine Kamera parat. So gibt’s nun dennoch einen extra Eintrag deshalb.

Naja. Und 2000 Seemeilen – das war so ungefaehr alles, was ich gesegelt bin, bevor wir zu unserem grossen Abenteuer aufgebrochen sind. Und ich habe ueber 10 Jahre benoetigt, um diese Seemeilen zu ‘sammeln’. Also ist es nun doch viel ? Oder was… Hehehehe.

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