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Abschied von Victor und Oskar und Arbeitstag

Heute haben wir uns von Victor und Oskar verabschiedet, die am Nachmittag das Flugzeug zurueck nach Berlin genommen haben. Wir hatten eine doch manchmal etwas anstrengende, aber sehr schoene Woche zusammen. Der Abschied war fuer Bruno wie Victor sehr Traenenreich, wurde aber ertraeglich durch den Umstand, dass heute ja die Grosseltern auf dem Schiff einziehen. Eigentlich wollten wir ja schon heute los, wir waren aber im Arbeitsmodus und so haben wir den Absprung nach Gomera nochmal um einen Tag verschoben.

Wir haben die Verkabelung und alle Schlaeuche des Watermakers nochmal gecheckt und einen geplatzten O-Ring ersetzt. Nun sollte alles 100% dicht sein. Ob auch im Betrieb, das wird sich erst zeigen. Aber im Prinzip koennten wir nun das Teil mal auf See ausprobieren. Auch wenn mir noch nicht so ganz klar ist, wie ich ohne (Vor-)Pumpe die Luft aus Filtern und Schlaeuchen bekommen soll… die Hochdruckpunpe darf ja keine Luft erwischen. Naja. Wir schauen mal, ob bei ordentlich Lage das Seewasser nicht sowieso die Luft verdraengt.

Dann haben wir die Windsteuerung vom Heck abgebaut und ein Lager, dass irgendwie rausgerutscht war wieder an seinen Platz zurueckgeklopft und festgeklebt. Die Windfahne selbst (das Segel) wurde etwas geflickt. Das war wohl das erste Service seit 30 Jahren. Hehehe. Go Windpilot, go !!!

Tjo, so sind wir nun quasi bereit fuer den Absprung und wenn ihr nun ein paar Tage nicht von uns hoert, liegt das vermutlich daran, dass wir mit den Grosseltern zusammen irgendwo auf Gomera am Strand liegen. :-)

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Am Flughafen – zweiter Versuch

…und Erfolg !! Ich hab Gui um ca. 11 Uhr am Flughafen abgeholt und wir sond von dort gleich zu IKEA (weil so praktisch an der Autobahn gelegen) wo wir ein paar Kleinigkeiten besorgt haben. Dann nochmal zum Mega-Sportladen und noch Schnorchelzeug fuer Gui gekauft. – Und gleich weiter in’s Stadtzentrum, wo ich beim Yachtausruester noch zwei wichtige Gegenstaende abholen musste: Unsere neue Rettungsinsel und ein neuer Kompressor + Verdampfer fuer unseren Kuehlschrank. Unsere alte Rettungsinsel war ja eigentlich nur fuer Kuestenfahrt und wir hatten auch den letzten Inspektionstermin verstreichen lassen. So haben wir dieses durch eine adaequate 6-Personen Zodiac Rettungsinsel fuer weltweite Fahrt ersetzt. Diese kommt auch noch gleich mit einem ‘Grab Bag’ mit Wasser, Essen, Erste Hilfe Paeckchen und ein paar weiteren sinnvollen Sachen. Dennoch haben wir zusaetzlich unser wasserdichtes Faesschen, in welches wir dann nochmal einiges an wichtigen Sachen stopfen – fuer den Fall, den wir hoffentlich nie erleben werden.

Tja und ein neues Kuehlaggregat fuer unseren ‘Kuehl’schrank stand ja auch schon lange auf der Wunschliste und nachdem wir nun in waermeren Gefilden unterwegs sind, laeuft unser antiquarischer Stromfresser rund um die Uhr und saugt unsere Batteriesn leer. Geht nicht. – Wird also in den naechsten Tagen durch ein neues Geraet ersetzt.

Am Weg zurueck haben wir dann noch Oskar vom Strand abgeholt, der den Tag beim Windsurfen war.  Leider kamen wir zu spaet, um ihn selber in Action zu sehen. Aber fuer alle die’s interessiert, wie Windsurfen aussehen kann – hier gibt’s ein huebsches youtube video von ihm.

Am spaeten Nachmittag waren wir dann zurueck am Schiff, wo meine Eltern die Zeit mit Viola, Bruno und Victor verbracht haben. Dann ging’s Feuerholz sammeln, schliesslich wollen wir an unserem letzten gemeinsamen Abend nochmal ein ordentliches Lagerfeuer machen !

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Am Flughafen – erster Versuch

Heute waren wir wieder im Norden – um Gui vom Flughafen abzuholen. Unterwegs hielten wir kurz, um uns das ehemalige Haus von Victor und seinen Eltern anzusehen. Ein huebsches Appartment, sehr nahe am Strand und mit Blick auf’s Meer. Das kleine Oertchen ist sehr romantisch/verschlafen und hat seinen eigenen, kleinen Strand und – das beste – es ist noch nicht auf Touristenkarten zu finden. Die Kinder haben Steine ins Meer geworfen und dieses versuchte seinerseits die Kinder mit ein paar grossen Wellen nass zu machen (was gelang).

Noerdlich von Santa Cruz haben wir den Tag am Strand verbracht um unsere Gestern neu erstandenen Geraetschaften auszuprobieren (Schnorchel, Flossen, Skimboard). Wir haben uns gegenseitig ueber den Strand gejagt und im Sand verbuddelt und so die Zeit vertroedelt. Ich war noch beim Segelladen und hab die bestellten Sachen abgeholt und dann – tja, dann kam der Anruf von Gui, dass der Flug nicht stattfindet und sie aber versuchen wird, mit der naechsten Maschine aus Buenos Aires zu kommen. Tjo. Morgen also ein neuer Versuch.

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Im Loro Park

Nochmal Park – aber diesmal mit Erfolg ! Im Norden Teneriffes gibt’s einen schoenen Tierpark, welcher sich auf Papageien und Wassertiere spezialisiert hat und Kinder lieben nun ja Tiere ueber alles. So war’s ein Ausflug mit Erfolgsgarantie.

Einen ganzen Tag sind wir durch den Park spaziert und haben uns auch die Delfin-, Orca- und die Seeloewenshow angesehen, welche die Kinder echt begeistert haben. Tolle Sache !!

Auf der anderen Seite kann ich es nun kaum erwarten, viele dieser Tiere bald in ihrem natuerlichen Lebensraum zu sehen. – Dies gilt allerdings nicht fuer Haie und Orcas ! Nach dem Parkbesuch waren wir dann gleich noch bei Dekathlon, einem Mega-Sportshop und haben uns mit Schnorchelequipment ausgestattet. Hehehe.

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Am Surferstrand und Lagerfeuer

Uh, was fuer eine Erleichterung ! Nach unserem gestrigen Siam Park Desaster haben wir den heutigen Nachmittag damit verbracht, die Wellenreiter am Strand zu gucken. Oskar wird morgen bei Sonnenaufgang ebenfalls dort die Wellen runtersurfen – hat er doch sogar sein eigenes Board mitgebracht. Leider wird’s keine Action-Fotos geben, da ich zu dieser Zeit am Schiff mit den drei Kindern fruehstuecken werde.

Waehrend die Grossen also stundenlang die Wellen und deren Reiter beobachteten, haben die Kinder am Strand Muscheln, schoene Steine und allerlei andere Dinge gesammelt, bis dann die Grosseltern eintrafen und mit den Kleinen herumtollten. Nach Sonnenuntergang gab’s dann ein gemuetliches Lagerfeuer in der Marina (nein, NICHT am Steg ;-) Die Kinder wollten dann freiwillig schlafen gehen und waren nach wenigen Minuten auch schon im Traumland. Eindeutig ein Zeichen fuer einen gelungenen Tag !

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Siam Park – wenn’s keinen Spass machen soll

Mal was anderes… Muss ja nicht immer Strand sein. Also in den grossen Mega-Fun-Park namens Siam.

Irgendwie sind diese non-amuesement parks doch alle gleich:

An der Kasse erst mal ordentlich loehnen, dann bei jeder ‘Attraktion’ viele Minuten in sengender Hitze anstehen, um dann aber wieder zurueckgeschickt zu werden, weil die Mindestgroesse mal 1,1m 1,25m oder 1,4m ist. Also eigentlich ist’s ein Spielpark fuer sehr grosse Kinder. Naja. Immerhin gab’s eine Spielburg fuer die Kleinen. Hier duerfen dafuer die Grossen nicht mit – und wenn die Kinder noch so sehr wollen (und weinen).

Eine der Hauptatraktionen ist das grosse Wellenbecken. Nur leider wurden wir mit Kindern wieder rausgeschickt. – “Please don’t have fun !”

Neeeee. Da gehen wir das naechste mal lieber wieder gratis im chlorfreien Meer baden. Die grossen Wellen gibt’s umsonst und da duerfen dann auch Kinder ihren Spass haben.

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Teneriffe, Strand

Zwei Wochen in Teneriffe – was sollten wir sinst machen ? Wir verbringen die Tage am Strand mit Bruno und Viola’s Grosseltern. Oskar und Viktor sind auch mit dabei und helfen, grosse Loecher in den Sand zu buddeln. Bruno macht kleine Frotschritte beim Schwimmen lernen. Mann, das waer’ echt die groesste Freude, wenn die beiden bald Schwimmen koennten… Naja. Aber das braucht noch ein wenig Zeit.

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Victor ist da !

Nachdem Bruno schon seit vier Wochen die Tage runtergezaehlt hatte, war’s Gestern endlich soweit: Victor – Bruno’s bester Freund ist zusammen mit Vater Oskar angekommen. Sie werden eine Woche mit uns bleiben und hoffentlich eine tolle Zeit haben.

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Die Suche nach einer neuen Bleibe

Gestern haben wir uns (mal wieder) von der SY Kira mit Tim und Klaus verabschiedet. Die beiden segeln zur Nachbarinsel La Gomera.

Und wir erwarten heute die naechsten Besucher: Bruno’s bester Freund Victor kommt mit seinem Vater und wird eine Woche bei uns an Bord verbringen. So stecken wir noch immer hier in San Miguel im Sueden von Teneriffe fest. Eigentlich moechten wir ja schon gerne wo anders hin, aber das hat sich als nicht ganz so leicht rausgestellt: Meine Eltern sind etwas noerdlich von Las Americas und somit waere eigentlich die Marina Colon perfekt gelegen. Doch diese ist zum bersten voll – keine Chance da rein zu kommen. Die naechste Marina ‘Los Gigantes’ ist dann schon wieder zu weit noerdlich. Ankerplaetze sind dort auch nicht so doll und vor allem recht ungeschuetzt. Auch hab ich mich bisher vor’m Ankern gedrueckt, weil ich nicht die Kinder mehrmals am Tag alleine ins Dinghy heben will. Aber ab heute sind wir dann ja wieder zwei Grosse an bord und vielleicht wird’s dann was  – auch wenn wir noch ein wenig warten muessen, denn erst mal kommt Westwind und dann ist sowieso nix mit ankern an der Westseite.

Die naechste Herausforderung ist Gui’s Visum fuer den Senegal. Eigentlich hatten wir das schon in Lissabon probiert, sind dort aber an unfaehigen und unwilligen Beamten gescheitert. Der zweite Versuch scheiterte am nicht vorhandenen Konsulat in Buenos Aires und so werden wir zum dritten Versuch wohl nochmal nach Las Palmas zuruecksegeln muessen. Dort gibt’s anscheinend ein Konsulat. Na mal sehen, vielleicht wird das ja was. Auf jeden Fall koennen wir das gut kombinieren, denn Anfang November kommt auch ein Freund der Kira auf Las Palmas an und es ist ein Bud Spencer & Terence Hill Abend in planung mit Baked beans aus der Gusseisenpfanne.  Yay !

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Elternbesuch und gleich viel Arbeit

Gestern um 0400h am morgen sind wir ins Auto gehuepft und mit zwei schlafenden Kindern auf der Rueckbank nach Santa Cruz, um Gui zum Flughafen zu bringen. Geschlafen haben wir nicht, da unsere Freunde von der SY Kira kurz nach Mitternacht ankamen und nach dem Willkommensdrink war’s dann auch schon wieder fast Zeit fuer die Abfahrt.

Gui wird eine Woche bei ihren Eltern in Argentinien verbringen. Fuer mich laeuft’s anders rum: Am selben Tag, nachmittags kamen meine Eltern angeflogen und bleiben zwei Wochen mit uns hier in Teneriffe. Sie hatten zwei grosse Koffer mit, die hauptsaechlich mit Geschenken und lecker Essen gefuellt waren. So gab’s gleich nach der Ankunft lecker Bratknoedel von Uroma und am naechsten Morgen feine Kekse. Wir haben Fleisch und endlich wieder hausgemachte Marmelade und meine Schwester hat uns sogar Lebkuchen gebacken ! Weihnachtsgeschenke waren ja auch schon mit dabei und wurden gleich kindersicher versteckt. Na auf jeden Fall sind die Kinder an dem Abend mal wieder gluecklich und muede in die Betten gefallen.

Heute war Arbeitstag: Ich hab den reparierten Luemmelbeschlag montiert, den uns die Kira aus Lanzarote mitgebracht hat. Gleich danach ging’s darum den Watermaker zu installieren, den ich zwar noch in Deutschland gekauft hatte, der aber mangels Zeit und auch weil bisher noch kein Bedarf war immer nur rumlag. Und nun werden die Trips ja doch langsam immer laenger und die Ueberquerung des Atlantiks rueckt auch so langsam naeher…  So hab ich erst mal das Geraet und die Filter montiert waehrend mein Vater ein kleines Panel fuer die Schalter bastelte. (Und weil schon mal gefragt wurde: Es ist doch ein Aktivkohlefilter mit dabei !) Spaeter wurde dann alles erst mal wassertechnisch und dann noch elektrisch verkabelt und nun ist eigentlich alles fertig. Morgen werde ich nochmal genau drueberschauen, ob auch kein Fehler unterlaufen ist und dann kann das High-Tech Geraet eigentlich mal getestet werden. – Aber nicht hier im Hafen.

Und waehrend die Maenner so fleissig beim schrauben waren, hat meine Mutter mit Viola Lego gebaut und die Gegend erkundet. Bruno wiederum war bei Tim und Klaus auf der Kira und hat dort mitgeholfen mal wieder den Windgenerator zu reparieren. Und wie’s scheint – diesmal erfolgreich !

Ah – und wenn du glaubst, die Bilder sind ploetzlich ein wenig besser geworden, dann liegt’s vermutlich an unserer neuen, megacoolen digital-Spiegelreflex Kamera. YEYEYE !!!

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160sm auf dem Atlantischen Ozean

“Mut kann man nicht kaufen !” So ist das – und woher Hille und Markus diesen haben, weiss ich noch nicht so recht. Auf jeden Fall hatten wir ja schon groessere Bedenken, die beiden von Lanzarote nach Teneriffe zum Flughafen zu bringen. Doch wie sich rausstellte waren diese voellig unbegruendet. Es stellte sich raus, dass Hille wohl zu den wenigen Menschen gehoert, die von grundauf seefest sind. Ist ja nicht so, dass wir am Stettiner Haff unterwegs waren. Noe. Wir waren am Atlantik, mit 3km Wasser unterm Ar… und Wind hatten wir genug mit 5-6 Beaufort. Die Wellen wurden zum Schluss hin auch ganz schnuckelig und zu guter letzt hatten wir dann auch kein stuetzendes Grosssegel, sondern waren nur mit Genua oder Blister unterwegs.

Na auf jeden Fall hatte Hille kein Problem, waehrend dieser durchaus anspruchsvollen Segelreise im Schiffsinneren fuer alle Sandwiches zu machen oder im Cockpit Asterix zu lesen. Auch Markus hat sich tapfer gehalten und hat seinen Dauerplatz auf der Cockpitbank immerhin verlassen um am Bug zu stehen und die Delfine bei ihren Kunststueckchen zu beobachten oder mir beim Bergen des Blisters behilflich zu sein. Und beide haben sich auf ihrer ersten Segelreise bei den Wachen beteiligt, an den Leinen gezogen oder bei 20 Grad Kraenkgung Salat geschnippelt – kurz waren voll integriert.

Unsere Gaeste erlebten ihre erste Nacht auf See und waehrend dieser glitten wir an Gran Canaria vorbei und machten unsere DREITAUSENDSTE Seemeile voll. Huh ? Wenn meine Grobplanung stimmt, haben wir also bereits 1/11 unserer Gesamtstrecke hinter uns. Hehehehe.

Am naechsten Tag haben uns mal wieder Delfine besucht. Nur diesmal wesentlich mehr als sonst und die sind auch richtig lange geblieben ! Ein wenig spaeter, als wir uns der Kueste von Teneriffe naeherten legte der Wind erwartungsgemaess etwas zu und wir waren nur mit Genua flott und permanent mit ueber 6 Knoten unterwegs. Bei Sonnenuntergang rundeten wir Pta. Montaña Roja, wonach unsere Gaeste ihre Freude nicht verbergen konnten, als langsam die Marina in Sicht kam.

Nur 10 Minuten nach dem Anlegen waren wir schon unterwegs im Ballermann des Atlantiks und auf der Suche nach einer netten Gaststaette um unseren Hunger rasch zu stillen. Komisch nur, dass der Boden in den hiesigen Restaurants ordentlich zu schwanken scheint. Ca. eine Stunde spaeter lagen dann alle in den Kojen und schliefen wie Steine am Ende der Muhringleinen – bis dann um 0600h der Wecker klingelte. Unsere Freunde muessen zum Flughafen ! Oh nein, wie schade – Urlaub schon wieder vorbei ? Tja. Leider waren wir windbedingt halt auch eine Woche zu spaet und so blieben uns nur vier kurze Tage mit den Freunden aus Berlin. Aber diese waren wunderschoen, vielen Dank fuer euren Besuch !!

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Die Oase auf Lanzarote

Nachdem wir von Lanzarote bisher nicht viel gesehen hatten, fuhren wir gemeinsam mit Markus und Hille im Mietwagen ueber die Vulkaninsel und waren von der kargen Schoenheit recht angetan. Im vorbeisegeln sieht ja alles nur wie eine grosse, vulkanische Wueste aus, doch soll sich diese im Winter nach einigen Regenguessen fuer ein paar Wochen in eine gruene Blumenheide verwandeln. Das wuerde ich schon gerne mal sehen. Und ueberrascht hatte mich sowieso, dass hier an den Vulkanhaengen Wein angebaut wird – ohne kuenstliche Bewaesserung ! (Und LECKER ist der – mannomann…)

Achso, ja. Wir waren also mit dem Auto unterwegs und man muss schon sagen, es tut dieser Insel sehr gut, dass hier ein strikter Bebauungsplan eingehalten wird. Diesen hat der Architekt Cesar Manrique entworfen und verhindert, dass hohe Gebaeude gebaut oder Werbetafeln aufgestellt werden ! Dies sollte man meiner meinung auf den Rest der Welt ausdehnen. Hehehe. Die kleinen Oertchen sind alle voll dieser kleinen weissen, wuerfeligen Haeuser und abgesehen von den drei dedizierten Touri-orten findet man auch nirgendwo bunte Shoppingmalls oder sonstige Designsuenden. Wir fuhren also Richtung Puerto del Carmen, wo wir bei Heidi und Udo eingeladen waren. Und so begab es sich, dass wir uns bei Sonnenuntergang in einer kleinen, von den Gastgebern erdachten und erbauten Oase wiederfanden. Inmitten der schwarzen Lavahaenge haben die beiden einen kleinen Garten Eden geschaffen – gruen wohin man blickt, durchzogen von Waenden aus Lavagestein. Versteckt findet man einen Pool, beinahe unsichtbar sind die Gaestehaeuser, welche man auch mieten kann. Wir haben gegrillt und erzaehlt, die Kinder waren am (hauseigenen) Spielplatz oder haben mit Lego gespielt und es war ein durch und durch gelungener Abend. Ein perfekter Abschied von Lanzarote !

Wer neugierig auf die Finca von Heidi und Udo geworden ist, sollte ruhig mal hier klicken. Da gibt’s auch echt tolle Fotos vom Wundergarten (und man kann ein Ferienapartment buchen) !

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Auf nach Teneriffe

Wir hatten traumhafte Tage hier in Lanzarote mit unsere Freunden verbracht. Gestern waren wir noch grillen bei Freunden von Markus, die ein Haus oben am Vulkan haben. Haus ist eigentlich das falsche Wort – denn in dieser magischen, gruenen Oase die sich Ulf und Heidi ueber die letzten 16 Jahre geschaffen haben ist auch irgendwie ein Haus integriert, doch ist das alles einfach ein Gesamtkunstwerk. Ein absolut magischer Ort – der auf jeden Fall ein eigenes Posting verdient. Und das kommt noch !

Aber eigentlich wollte ich nur kurz schreiben, dass wir gleich nach Teneriffe aufbrechen, wo uns unsere Freunde verlassen werden und zurueck nach Deutschland fliegen. Wenige Tage darauf bekommen wir dann neuen Besuch ! Yay !!

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Unsere zweite Fahrt im Atlantik

Der Anfang ist immer ein wenig schwierig, deshalb helfe ich mir mal mit ein paar Zahlen:

Wir sind von Sines in Portugal nach Blaya Blanca auf Lanzarote gesegelt, das sind 565 Seemeilen fuer die wir knapp fuenf Tage benoetigt haben. Unsere Etmale betrugen: 119, 135, 157 (!!) und 128 Seemeilen. Die beiden angebrochenen Tage sind hier natuerlich nicht enthalten. Die 157nm am Freitag waren fuer uns ein Rekord und in der Tat sind wir an dem Tag nie unter 6kn gefahren, meist eher 7-8kn. Ein schoenes Video lade ich soeben auf Youtube hoch, dies landet dann in einem weiterem Posting.

Was macht man sonst so, wenn man fuenf Tage auf See ist ? Sich FESTHALTEN ! Und zwar permanent. Hehehe. Natuerlich fischen wir auch – aber leider bislang erfolglos, wir schieben Wache im 3-Stunden Rhythmus, kochen, obwohl es furchtbar schaukelt. Wir machen keine Segelmanoever. Hehehe. Nein, die ersten 2 Tage haben wir tatsaechlich keine Leine oder Segel angefasst. Naja. Dann gucken wir viele Buecher, versuchen Wellen zu fotografieren, duschen mit unserer Solardusche oder schuetten uns einen Eimer Atlantikwasser ueber den Kopf…. Was man halt so macht, wenn man auf See ist – oder ?

In der Marina Rubicón wurden wir von unseren Freunden Markus und Hille empfangen und bugsierten die Rancho Relaxo gleich in einen schoenen Parkplatz am Stegschlengel und wanderten zum in die Marina-integrierten Pool. Yay ! Nach einem spaeten Abendessen wurde erst mal 14 Stunden durchgeschlafen und dann ? Gleich wieder zum Pool, kleiner Autotrip ueber die Insel, nochmal lecker Essen. Hehehehe. Morgen muss ich mich mal um die kleinen Defekte an bord kuemmern. Aber das bekommt natuerlich auch einen eigenen Beitrag.

Tja – und auch wenn ich irgendwann waehrend des Trips mal gesagt haben soll, dass ich eigentlich auf das alles sch…. will und mir die Karibik gestohlen bleiben kann, wenn das hier immer so krass schaukelt… – nach einem Tag an Land, im Pool und am Strand ist das ja sowieso vergessen und ich freue mich schon wieder auf die naechsten Tage auf See. – Gui sagt gerade: “Ja – im Nachhinein sind diese krassen Momente super !”

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Setubal, Sines und eine Brise Afrika

Motoren, motoren….. mit einer kurzen Unterbrechung, in der wir die Segel setzten. Ach…. es ist so frustrierend.

Aber naja. anscheinend bekommen wir Anfang der naechsten Woche dann doch etwas Wind aus der korrekten Richtung und auch wenn vor Marokko noch Flaute herrscht, werden wir wohl doch ablegen. – Endlich.

Inzwischen sind wir die portugisische Kueste ein paar Meilen weiter nach Sueden gerutscht und verbringen sonnige und heisse Tage zusammen mit den Crews der Kira, Roede Orm und Chiloe. In der Einfahrt nach Setubal ueberraschen uns ein paar ordentliche Brecher und einige der Wellen erwischen uns auch ganz gut und bringen ueberraschenderweise sogar unsere 12 Tonnen Stahl zum surfen. Ein ganz neues und etwas merkwuerdiges Gefuehl. Der Ria war aber nicht so berauschend und so beschliessen wir am naechsten Morgen ganz kurzfristig mit dem Rest der auslaufenden Tide abzuhauen und die 35sm nach Sines zu motoren. Die Saison ist vorbei und die Haefen werden immer leerer, je weiter nach Sueden wir kommen. Man trifft nur noch die letzten Fahrtensegler, die auf den Absprung nach Madeira oder zu den Kanaren warten. Immer wieder sehen wir auch echt kleine Boote mit jungen zweier-Crews. – Und wir dachten noch, unser Schiff sei klein – Tja.

Inzwischen vergnuegen sich die Kinder am Strand und ich muss hier mal zusammenpacken und nachfolgen….

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Wenn wir nicht schlafen

Am Partypontoon ist’s tagsueber meist still. Man geht in sich, ruht sich aus, denkt ueber den gestrigen Abend nach…

Hahaha. Wer’s glaubt… Na auf jeden Fall liegen wir nicht immer nur rum. Und heute wird auch wieder fleissig der Pinsel geschwungen auf der Rancho Relaxo. Gui hat Gestern, waehrend der Captain noch etwas ruhen musste, alle Cockpitgraetinge rausgeschraubt und den Schmodder unter selbigen mittels Buerste und 8 Flaschen Pril entfernt. Die Kira hat den Windgenerator (erfolglos) reparieret, das von einer Welle ledierte Solarpanel neu montiert und heute werden dort die Winschen gewartet. Die Chiloe hat nach mehreren Anlaeufen nun einen lauffaehigen Aussenborder und bald werden wir wohl von Bord der Roede Orm Freudenschreie hoeren – dann ist die Toillette endlich wieder 100% dicht. Ein Bananaboot hat den Besitzer gewechselt und der Bordarzt der SY Kira hat erfolgreich den Captain operiert. Die Kinder haben inzwischen die Grossen und sich selber nassgespritzt und Abends zu viert gigantische Mengen LEGO verbaut. Jaja. Hier passiert schon was.

Und wenn’s wahr ist, werden wir heute Abend auch endlich mal in der Stadt ein wenig weggehen. Waere gut, denn morgen werden wir die Marina verlassen und vermutlich in Cascais ankern, bevor wir dann nach Sueden abbiegen. Wir warten ja schon seit einer Woche auf den Wind, der uns zu den Kanaren wehen soll. Aber so recht will er noch immer nicht. Soll erst ab Mittwoch besser werden…  Naja. Kommt Zeit, kommt Wind.

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Der Party-Pontoon

Was war denn so los, die letzten Tage ? Hmmm. Naja, guckt doch mal den letzten Blogeintrag auf der Seite der SY Kira. File busy & cheers mates !

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Li li li … Lissabooooooon !!

Uh, wow. In diese Stadt kann man sich echt verlieben ! Sonnenschein und gute Temperaturen jeden Tag, Jazzmusic im Park, super lecker Kaffee (Galão), Pastel de Natas und Croissants zum Fruehstueck. Viele huebsche Frauen hier und (laut Gui) noch mehr huebsche Maenner. ;-) Es gibt temporeiches Nachtleben und lecker essen, das Meer ist nahe… usw usw…

Aber wo faengt man an ? Naja, wir haben nicht so recht viel Wahl und muessen unsere dringenden Erledigungen mit kleinen touristischen Ausfluegen kombinieren. So fuehrt der Weg vorbei am Konsulat Senegals, weiter zum Kloster von St. Hieronymus und endet mit der Suche nach den besten pasteis der Stadt. Oder die Suche nach einem Bottszubehoerladen wurd benuetzt, um mal schnell den Praca do Comercio anzusehen. Auf jeden Fall ist es eigentlich sowieso zu heiss fuer solche Touren und so haben wir beschlossen, heute alle Aktivitaeten auf die Abendstunden zu verschgieben.

Apropos Abendstunden: Gestern fand dank Organisation der SY Kira ein grosses Grillgelage am Steg statt. Zusammen mit den Crews der SY Roede Orm und der SY Luckybitch. (Welche ein guter Kandidat fuer einen Top-10 Platz unter den besten Schiffsnamen ist !) Dann gab’s noch jede Menge Caipirinhas und kiloweise Fleisch vom Grill, bis wir alle spaet nachs dann doch in die Kojen fielen.

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Die Regatta nach Lissabon

Kurz nach Sonnenuntergang haben wir (endlich mal) mit ablaufender Tide Figueira da Foz verlassen, um mit dem angekuendigten Nordwind die 115 Seemeilen nach Lissabon zu segeln. Wie so oft versagte uns Aeolius aber schon nach kurzem den Dienst und wir mussten erst mal drei Stunden unter Maschine laufen. Kurz nach Mitternacht wurde ich dann von der Capitana geweckt, um gemeinsam mit ihr die Segel auszubaumen und rasch setzte ein steter Nordwind mit 4 Beaufort ein, welcher uns bei zunehmender Welle gen Sueden schob. Im morgengrauen wurde das Geschaukel dann etwas zu grob und Gui’s Gesichtsfarbe bekam eine etwas gruenliche Faerbung. So war ich alleine im Cockpit, als wir bei Sonnenaufgang mit konstant 6 Knoten zwischen Peniche und den vorgelagerten Inseln Berlenga und Farilhoes durchzischten.

Schon bald kam das Cabo de Roca in Sicht und wie erwartet setzte der Kapeffekt ein, der Wind zischte mit doppelter Staerke und verhalf der Rancho Relaxo zu sensationellen Geschwindigkeiten. Apropos: die gesamte Kueste segelten wir vor zwei (laut AIS) wesentlich groesseren Yachten, welche es nicht schafften uns den Spitzenplatz in unserer kleinen Privatregatta abzunehmen. (O-Ton Gunner: “Zwei Schiffe auf dem gleichen Kurs sind eine Regatta !”)

Eigentlich erwarteten wir, dass im Ria Tejo der Wind etwas abnimmt, doch legte er hier nochmal ordentlich zu und in Boen glitt die Rancho Relaxo mit ueber 8 Knoten knapp unter der Kueste den Fluss hoch. Vorbei an diversen Leuchttuermen, Festungen und schliesslich unter der Ponte de 25 Abril hindurch, wonach wir im letzten Sonnenlicht schnell die Segel bargen und in die Marina Alcantara einfuhren. Hier liegen wir am selben Steg mit der SY Chiloe, welche wir zuletzt auf den Islas Cies trafen.

Nachdem wir die Mittagsstunden im Schatten und mit Internet verbracht haben, werden wir wohl anschliessend mal die Stadt erkunden und auch langsam aber sicher Abschied vom Festland nehmen. Heute morgen kam es mir naemlich: In ein paar Tagen geht’s weiter nach Porto Santo und Madeira und abgesehen von einem Zwischenstopp in Dakar werden wir wohl das naechste halbe Jahr ausschliesslich auf Inseln verbringen. Nette Aussichten…

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Strandtage und Abendgelage in Figueira da Foz

Uuuh. Nach nur einer Woche zu sechst an Bord mussten wir uns soeben von Julia und Oliver verabschieden. :-/ War eine viel zu kurze aber wunderschoene Zeit, die sowohl wir, als auch die Kinder sehr genossen haben. Gui und Julia fuehrten endlose Gespraeche im Cockpit, waehrend Oliver sich bestens in die Crewgegebenheiten einbettete und beinahe den gesamten Tag am Dinghy dahindoeste. Ah und unsere beiden Gaeste haben in den Tagen ihrer Anwesenheit die Gesichtsfarbe mehrmals gewechselt: weiss -> gruen -> rot -> braun. Hehehehe. Na dann mal guten Flug & hoffe, wir sehen uns in der Karibik !

Aber erst mal etwas zurueckspulen, um noch ein paar Woertchen zu unserer Anreise zu verlieren: So sind wir die 39 Meilen von Aveiro bei wunderbaren Windverhaeltnissen und knallendem Sonnenschein runtergezuckelt; stets mit 3-4 Beaufort. Kurz vor Fig. Foz. gibt’s dann aber ein kleines Kap und man konnte schon aus der Ferne die Surfer hin & her zischen sehen. Dies ist immer ein Warnsignal ! Tja, und der Kap-Effekt setzte auch ganz wie vorgesehen ein und so liefen wir nur mit Gross und ueber 7 Knoten die letzten Meilen auf unser Ziel zu. Die beiden Schiffe (SY HHH und Roede Orm), die kurz vor uns den letzten Hafen verlassen hatten, entschlossen sich, die traumhaften Windverhaeltnisse zu nutzen um nach Nazaré weiterzulaufen – wir werden sie vermutlich in Lisboa wiedertreffen.

Wir haben das Wetter auch genuetzt und haben die letzten drei Tage hauptsaechlich am Strand und (abends) in der Stadt beim Essen verbracht. Die Kinder liessen sich einbuddeln, haben Burgen entstehen lassen, wir haben Vorschule am Strand gemacht – Mathe und Schreiben kann man ganz ausgezeichnet im Sand ! Vorgestern hatten wir SENSATIONELLES Essen in der Caçarola 1 – kiloweise Krebseknacken mit dem Hammer und anschliessend noch einen riesen Topf mit Arroz de Tamboril. Uhuhuh !!! Zum Glueck geht’s zum Hafen meist bergab, so konnten wir runterrollen. Dieses Event wurde zwar nicht kulinarisch, doch in der Art der Anreise Gestern noch getoppt: Wollten wir doch unbedingt nach langer Zeit mal wieder einen Burger essen… Das Restaurant ist aber ca. 2km den Strand entlang und die Kinder (und wir) wollten eigentlich nicht so weit laufen. – Da tuckert zu unserem Glueck der kleine Touri-Zug vorbei, welchen wir sofort anhalten und Gui ihren Charme spielen laesst, auf dass der freundliche Fahrer uns doch tatsaechlich zum Restaurant faehrt und uns auch von dort wieder abholt ! Hehehe. Ach und da muss ich noch sagen, dass die Portugiesen generell unglaublich freundlich und hilfsbereit sind, das macht den Aufenthalt hier natuerlich noch viel schoener.

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