Monthly Archives: Dienstag, der 22. April 2014

Ostern auf Malolo Lailai

Die letzten Tage verbrachten wir in Malolo Lailai, gemeinsam mit Thomas, Susanne, Ivi und Jack von der Segelyacht Time Lord. Einer der besseren Orte, die wir in letzter Zeit besucht haben. Nicht so sehr, weil die Insel so toll ist – obwohl sicher die meisten Leser zustimmen werden, dass es sich um eine 100% wunderschoene, tropische Insel handelt. Fuer unseren Geschmack geht’s hier wesentlich zu ‘touristisch’ zu. Doch ist es eben gerade das Muscet Cove Ressort, welches es hier so toll macht fuer Segler:

Als Yachtie kann man ankern, sich eine Mooring schnappen oder in den kleinen Hafen fahren und mit dem Heck zum Steg festmachen. Es gibt einen kleinen Kaufladen, Duschen, WCs, gratis WLAN im Ressort-Restaurant und eine nette Bar auf der Insel am Ende des Steges. An der Bar gibt’s auch zwei Gas-Grills, welche man gerne benuetzen darf, dabei stellt das Ressort sogar noch Teller und Besteck zur Verfuegung. Man sollte lediglich ab und an ein Bierchen konsumieren.

The Musket Cove Resort with the little marine and BBQ-island in the back.The jetty and the BBQ/bar-islandIn the cockpit of the SY Time LordIn Cloud 9 ;-)

Das Ressort bietet einen grossen (Salzwasser) Pool, es gibt viele Kinder und abends werden deshalb auch oefters Kinder-dinner und Filmabende (mit kompletter Betreuung) angeboten. All dies kann man als Segler gerne nutzen, was daran liegt, dass der fruehere Besitzer der Hotelanlage wohl selbst begeisterter Segler war und es eben deshalb hier so locker zugeht. Waehrend die Grossen also Grillgelage auf der kleinen Insel abfeiern, vergnuegen sich die Kleinen am Pool mit anschliessendem Dinner und Kino. Spaeter duerfen die vier Kinder dann alle zusammen auf der Time Lord uebernachten.

The bar at the reef - 'Cloud 9'The kids having funNonsense at the bow, coming back to the anchorageLittle crazy people...

Gemeinsam machen wir dann noch mit der Suvarov einen kleinen Ausflug zum Aussenriff, wo die Bar ‘Cloud 9′ verankert ist. Ein kleiner, schwimmender Traum fuer die Surfer, die die nahen Spots erkunden.

Leider mussten unsere norwegischen Freunde heute los, um in der Vudapoint Marina Servicearbeiten am Unterwasserschiff zu erledigen. Aber wir hoffen, dass wir in kuerze wieder zusammenstossen und evtl. gemeinsam die Salomonen unsicher machen.

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Und noch ein paar Bilder aus Yanuca

Die Suvarov unter Segel (Danke an die SY Time Lord fuer die Fotos !!)Und endlich mal wieder ein Bild der kompletten LosLocosVor Anker im Westen der Insel Yanuca Ein kleines, verlassenes Resort im Hintergrund

Die Haengematten blieben zum Glueck erhalten !Die Kinder klettern Stundenlang ueber die Steine am UferFuer Stunden nicht gesehen......kehren sie zurueck...

...mit einer Schuessel voll......Einsiedlerkrebsen !'Unser' StrandSelfie der Fotografin

Badespass fuer viele Stunden...und die Kinder hauen alle zusammen mit dem Kajak ab.Und wir hauen ab in den Westen Fiji's, eine Nachtfahrt weiter.Ein schmutziger Frachter in der Riffpassage

Doch schoen wirkt er, mit dem Tagesstern im HintergrundDie Kinder traeumen noch vom Strand, waehrend wir schon in die Lagune von Malolo einfahrenOekologische Aktivitaeten fuer unsere wertvollen Touristen.Wertvolle Aktivitaeten fuer unsere oekologischen Touristen.

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Yanuca Island und ein schwerer Abschied

Vor einigen Tagen hatte ich ja eine grosse Entscheidung angekuendigt und nun muss es wohl raus: Wir befinden uns in den letzten Wochen unserer Reise und werden vermutlich im Juli nach Berlin zurueckkehren. Zurueck zum Beton ! Jawohl. So, nun isses raus.

Natuerlich werden nun einige versuchen uns umzustimmen und wir schaetzen das – wir wuerden ja auch irgendwie gerne weitersegeln. Aber der Zeitpunkt ist der falsche. Wir waren nun drei Jahre unterwegs, haben zwei Ozeane ueberquert, ein Schiff verloren, viele Abenteuer erlebt, viele wunderbare Menschen kennengelernt und die unendliche Schoenheit der Suedsee genossen.

Motorenderweise verlassen wir gemeinsam mit der SY Time Lord die Bucht vor LamiFlautensegeln Richtung MbenggaViola sorgt fuer gute AussichtenGui im Ausguck, um nicht versehentlich Korallenkoepfe zu beschaedigen

Wir haben verschiedene Plaene abgewaegt und Optionen gesucht, wie wir weitersegeln koennten, doch niemand an Bord hat so richtig Lust, den Indik und danach den Atlantik von Sued nach Nord zu durchqueren, dabei sind die Landbesuche nur kurz und spaerlich, die Segelstrecken dafuer umso laenger und auch nicht immer einfach. Die Kinder (und wir alle) vermissen unsere Famile und Freunde, wir alle sehnen uns mal wieder nach Freundschaften, die laenger halten als nur ein paar Wochen. Und – erwaehnen will ich es: seit unserer Strandung waren wir sehr knapp mit dem Geld und das macht die Sache auch nicht gerade einfach.

Bruno badet Viola, waehrend wir unterwegs sindVor AnkerStrandspassSuedsee vom Feinsten

So kehren wir also zurueck in die Welt des Beton und versuchen, dort wieder Fuss zu fassen. Doch noch ist es nicht so weit. Wir wollen noch Tikopia (in den Salomonen) sowie die Vulkane Vanuatu’s besuchen, bevor es fuer den Schiff-Verkauf vermutlich nach Australien geht. Wir haben also hoffentlich noch ein paar schoene Wochen Suedsee vor uns. Und gerade so, als ob der Pazifik uns nochmal die Werbebroschuere vor die Nase halten moechte, haben wir uns Gestern vor der kleinen Insel Yanuca im Sueden Viti Levu’s eingefunden. Zusammen mit der SY Time Lord geniessen wir das kristallklare Wasser, den menschenlosen, weissen Strand, die Kinder ziehen zu viert auf Entdeckungstour um die Insel, Abends entfachen wir ein Lagerfeuer am Strand und um das ganze noch zu toppen werden wir von einem ‘Blood-moon’ ueberrascht, eine seltene Art der totalen Mondfinsternis, welche den Erdtrabanten eine Stunde lang blutrot ueber der kleinen Insel schweben liess.

Dennoch ziehen wir heute am Nachmittag den Anker aus dem Korallensand und segeln durch die Nacht weiter nach Westen zur Insel mit dem klangvollen Namen ‘Malolo Leilei’ wo wir Ostern und Viola’s 6. Geburtstag feiern moechten.

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Via Namena, Makongai, Leluvia und Nasilai River nach Suva

Mittlerweile sind wir in Lami, nahe Suva vor Anker und haben hier gleich mal zwei Livaboard-Familien getroffen, welche fuer die Kinder dringend noetige und willkommene Abwechslung bringen. Taeglich wird ein anderes Schiff ausgewaehlt und in ein Spiezeugparadies verwandelt. Der Captain ist Gestern kreuz und quer durch die groesste Stadt des tropischen Suedpazifiks (Suva), wo sich auch 50% aller Rolltreppen befinden, naemlich vier ! Das Ziel: alle noetigen Papiere fuer die Ausstellung eines Not-Passes. Meiner laeuft naemlich in ein paar Wochen aus und eigentlich war geplant all dies in Buenos Aires zu bewerkstelligen, was sich aber nicht ergab. So hat mir freundlicherweise der deutsche Honorarkonsular hier in Fiji geholfen, die Papiere zu verifizieren und Gestern ging alles per UPS nach Canberra, Australien.

Namena aus der Vogelperspektive. (Dank an Julia fuer's Foto !)Am Strand im Osten NamenasDer Klassiker - auf der PalmeHoch hinaus

Wir werden uns noch ein wenig verproviantieren, die Kinder duerfen nach Monaten endlich mal wieder ins Kino und werden sich ‘Rio 2′ reinziehen und dann geht’s schon wieder los. Vermutlich via Benga nach Malolo Leilei, wo wir Ostern und Viola’s 6. Geburtstag feiern werden. So oder so aehnlich die kurzfrist-Plaene. Was die langfristigen Plaene betrifft gibt’s gravierende Aenderungen. Mehr dazu spaeter in einem eigenen Beitrag.

Endloser Spass beim Spiel in den WellenUnd der Strand ist wirklich einer der schoenstenZusammen mit der crew der SY Elhaz in MakongaiWunderschoen bunte Krabbe

Viola mit Echo, dem Bordhund der SY ElhazSonnenuntergang im Mund des Nasilai RiverAbendliches Malen und BastelnUnd angekommen in Suva, ihres Zeichens groesste Stadt im Suedpazifik.

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In the mouth of the river Nasilai

The day before yesterday we said goodbye to our friends from the SY Elhaz and sailed on to the tiny island of Leluvia. It was only for a stop-over during the night as we’re constantly sailing through reefs and badly charted waters and navigating is better done during daylight only. On our last stop at Leluvia we were amazed that they offered a free internet connection – but (you guessed it) that was history. We didn’t even bother to put the dinghy in the water as today in the morning our journey continued towards Suva.
Again, the trip would have been too long to make it in one day and arrive during daylight hours, so we decided to stop in a river entrance that gives some protection. Even here the charts were quite off and we were glad to have some easterly sweel that showed us the reef and an uncharted patch of corals right in the entrance.
It’s quite a funny way of sailing: although we’re in the vincinity of land we don’t really set foot on it; makes it feel like an ocean passage somehow. But tomorrow we should arrive in the bay of islands, a bit west of Suva. There we will stop for some days to get my passport problem solved. Otherwise all fine on board, the kids are watching a movie right now and the capitana seems to have found her sea legs as today she was cooking while out on sea (that’s a primer !)

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Unterwegs durch die Koro-See

Ewig ist es her, dass ich via Kurzwelle einen Blogeintrag gesendet habe. Nun, gegen Ende der Regenzeit ist es also endlich mal wieder Zeit.
Vor ein paar Tagen sind Gui, Bruno und Viola aus Argentinien zurueckgekehrt und die LosLocos sind wieder komplett. Zwei Tage spaeter haben uns mein Bruder und Julia verlassen, die knappe zwei Wochen mit uns Fiji genossen haben.
Nun geht ‘der Ernst des Lebens’ wieder los. Wir segeln nach Suva, wo ich mit Hilfe des deutschen Konsulates einen neuen (Not-)Pass fuer mich beantragen kann. Dieser wird dann von der Botschaft in Canberra ausgestellt. Wie das alles genau klappen soll, bleibt erst mal noch etwas ungewiss.
Wir sind also auf dem Weg in die Hauptstadt Fiji’s – Suva: ihres Namens die groesste Stadt in der Suedsee und laut Augenzeugenberichten soll es dort sogar eine Rolltreppe geben ! Wir sind gespannt… Unterwegs sind wir mit der zweiten Seglerfamilie, die sich die letzten Monate in Savusavu aufgehalten hat: die franzoesische crew der SY Elhaz. Gemeinsam verbringen wir zwei Tage im traumhaften Namena beim schnorcheln und heute geht’s weiter nach Makongai fuer einen kurzen Zwischenstopp. Dort trennen sich dann auch unsere Wege. Die Elhaz segelt im Norden Richtung Lautoka, wir im Osten erst mal nach Leluvia und dann in die Bay of Islands (ja, toller Name: gibt’s sonst nirgendwo !) gleich neben der Hauptstadt. In ein paar Wochen wollen wir uns zu Viola’s 6. Geburtstag dann wieder im SW der Insel Viti Levu treffen und dort gemeinsam feiern. Grosse Plaene fuer zwei so Chaotenschiffe.
Soweit alles gut. Windtechnisch tut sich nicht viel. Laut Wetterbericht sollte es auch in Stroemen regnen aber wir hatten die letzten Tage blauen Himmel. Heh. Die Crew ist unterhaltsam und lustigerweise ist keine meiner Landratten seekrank geworden. Also alles tip-top auf der Suvarov.

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