Monthly Archives: Montag, der 30. September 2013

Bora Bora -> Tonga – Tag 1

Eine Woche haben wir in Bora Bora auf schoenen Ostwind gewartet, doch so recht scheint sich’s nicht gelohnt zu haben. Eine laue Brise mit 10-12 Knoten schiebt uns vor sich her und so duempeln wir mit ca. 4 Knoten Richtung Tonga. Genua ausgebaumt an Steuerbord, Gross an Backbord. Schmetterlingsegeln vor dem Wind. Aber immerhin kommen wir vorwaerts und trotz dem Vorwindkurs, der normalerweise wegen der Schaukelei nicht sehr beliebt ist, haelt sich die Bewegung an Bord in Grenzen.
Mangels Wind hatten wir auch schon den alten Blister der Rancho ausprobiert, doch sieht er auf der Suvarov einfach laecherlich klein aus und bringt auch nicht mehr Vortrieb als die Genua. Schade, der Blister war immer eines unserer Lieblingssegel. Aber fuer die Suvarov brauchen wir eher die doppelte Flaeche. So 120-150 Quadratmeter waeren schon gut, denke ich. Ansonsten ist unser groesstes Problem zur Zeit die Steuerung: Die Windfahne funktioniert bei derart leichtem Wind gar nicht und der Autopilot laeuft zwar halbwegs geradeaus (meist), doch saugt der unsere Batterien leer. Mal sehen, ob wir damit durch die Nacht kommen. Das nervt ganz schoen. Unser alte Windpilot Steuerung auf der Rancho war massiv ueberlegen, doch mag das auch am Langkiel gelegen haben. Die Rancho lief bei beinahe jedem Seegang schoen geradeaus durch die Wellen waehrend die Suvarov einen Zickzak-Kurs hinlegt dass einem ganz schlecht wird. Hehehe.
Naja. Der Skipper hat ja immer was zu meckern. Vor allem wenn’s nicht so schoen laeuft, wie er moechte. Aber eigentlich ist alles super. Die Crew hat gut gegessen und schlaeft jetzt, das Wetter ist wunderbar und der Sternenhimmel sensationell. So kann’s doch eigentlich bleiben. Und morgen probieren wir das mit der Windsteuerung nochmal.

LATITUDE: 16-23.20S LONGITUDE: 152-17.17W COURSE: 287T SPEED: 3.7 WIND: E2-3 TO GO: 1251nm

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Auf nach Tonga !

Nach ueber einem Jahr in franzoesisch Polynesien ist nun endlich die Zeit gekommen weiterzuziehen. In wenigen Augenblicken geht’s los, raus in den Pazifik. Die Reise ist ca. 1300sm und sollte irgendwas zwischen 10 und 14 Tagen dauern. Ooou yeah !!

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Und wieder die Plaene geaendert

Langsam wird’s ja richtig peinlich. Immer wieder schreibe ich von den grossen Segelplaenen, nur um dann doch wieder irgendwie haengenzubleiben. Mal ist wieder was kaputt und kaum sind wir mit allem fertig fehlt dann der Wind. Und genauso ist’s nun mal wieder. Eigentlich wollten wir nur eine nacht in Bora Bora sein, um auszuklarieren. Doch hat sich in den letzten Tagen gerade hier ein Tief gebildet und das macht uns einen dicken Strich durch die Rechnung.

Unterwegs bei ruhiger SeeEndlich mal wieder eine Bahn durch den Pazifik ziehen. HeheKuscheln in der SonneSplosch !

Um rechtzeitig in Vanuatu anzukommen haetten wir durchgaengig stabilen Wind benoetigt. So haben wir eben die Plaene gleich mal wieder geaendert, werden also vermutlich bis zum Wochenende hier bleiben und dann nach Tonga segeln. Auch schoen. Haette mir auch irgendwie echt leid getan, an dieser Inselgruppe vorbeizusegeln.

Alles ruhig im Riggdie geaenderte WindsteuerungIn der Maikai Marina in Bora Bora angekommenKein Wind, die naechsten Tage

Wie’s nach Tonga weitergehen koennte wird natuerlich auch eifrig diskutiert, doch will ich nicht darueber schreiben, sonst muss ich in ein paar Tagen auch diese Plaene wieder revidieren. Hehehe.

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In Bora Bora angekommen

Nach 32 Stunden relativ ereignislosen Segelns sind wir soeben bei Dunkelheit (21:30h lokale Zeit) in Bora Bora eingelaufen. Alles gut, aber muede….

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Auf See, unterwegs nach Bora Bora

Ich kann’s ja kaum glauben. Jetzt haben wir’s also tatsaechlich geschafft und sind von Moorea weg. Endlich wieder auf See nach so langer Zeit. Ich wuenschte, ich koennte sagen, dass es ein Traum ist und so wunderbar, etc. Aber zur Zeit segelt’s sich nicht ganz so toll: Wir haben kurzen Schwell aus Ost und einen laengeren aus Suedwest, was ein wirres Wellenbild erzeugt, gleichzeitig war bislang nicht so recht viel Wind. Doch nun, da wir Moorea ca. 15 Meilen achteraus haben beruhigt sich die Lage etwas und der Wind pendelt sich auf durchwegs ueber 15 Knoten ein. Mit Glueck erreichen wir so Bora Bora morgen noch vor Sonnenuntergang, um am Montag dort auszuklarieren. Mal sehn.
Ansonsten ist die Situation an Bord ruhig. Gui und die Kinder haben sich zu Sonnenuntergang in die Kojen verkrochen und ich sitze im Cockpit und zaehle Sternschnuppen.

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And off we go…

After a night with a lot of wind and rain, the weather seems to be getting nicer and we’re setting out on our next voyage. Towards Vanuatu with a short stopover in Bora Bora to clear out of french Polynesia. It’s another long journey that awaits us: about 2500nm(~5000km) towards Port Vila, Vanuatu. As usual we’ll be reading our emails daily via shortwave radio and the satellite phone we’ll turn on every day in the morning for an hour or so.

The big pictureMore detailsLocal weatherSW-Pacific weather

The dinghy is on deck, everything prepared, the tanks are full… Now we’re having lunch and then we’re off.

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Test from shortwave radio

So hopefully this works. That would be really convenient. Yes.
Second line.
Third line.

Over and out….

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And now we’re only waiting for the laundry to dry

The roller furler is up and furls again. The new setup needed some special adaptation but now it’s all rock solid and mounted a lot better than before. At night, about an hour after sunset, the wind finally decreased to let us hoist up the Genoa and finally test the whole thing.

The last screw of seventeen. It wants to be drilled out.The old and the new forestayPutting everything back togetgherI removed some extension plates from the backstay

We of course used the winches to get the forestay in place and that was when we realized the winches also need some service. So I took apart and serviced the windlass and both Genoa winches. And as I could see from the hard grease and dirt inside it was quite necessary ! Well that’s for our preparations. Now that the boat is ready, of course we got another delay. This time it’s the laundry. HAhaha. We used the last opportunity to do two loads and hang them in the garden of our friend, J.C. to pick them up dry and nice in the morning. BUT during the night it started raining ! The first real rain in at least two months. Why now ? Why in exactly that night ??? Moorea just won’t let us go….

Lorenz helps us with his dinghy and pulls the forestay to the front of the boat.Getting the new stay in place...Mounted with the new, extended link plates.Setup complete !

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Rekordjagd in der Bilge

Wie so oft vor grossen Ozean-Schlaegen wuehlen wir uns durch die diversen Schapps und Bilgen des Schiffes, machen eine kleine Inventur, sortieren aus was gleich verkocht werden muss, entdecken no-name Dosen mit Ueberraschungsinhalt, wundern uns darueber, warum wir Spargel aus England haben, etc.

Mal wieder ein paar Dosen rausraeumenUeberraschung !Neuer Ablauf-Rekord !Die letzten Rollen Stoff, die noch keinen endgueltigen Platz gefunden haben...

Eigentlich wollte ich mir ein Posting zum Thema Proviant sparen, da ihr die Bilder bereits kennt: Ein Kleinwagen voller Lebensmittel wird quer ueber den Strand und ins Dinghy geschleppt, zum Schiff gepaddelt und verschwindet dann langsam aber sicher wieder in den schier endlosen Staufaechern der Suvarov. Der Grund fuer das heutige Posting ist eigentlich der neue Rekord. Ablauf-Rekord ! Und zwar haben wir ein Arnika Massageoel gefunden, dass im September 2003 abgelaufen ist. – Der letzte Rest wurde vor zwei Tagen in eine massiv heilende und wohltuenede Ruecken-Massage fuer’n Captain investiert. Das ist die Silber-Medaille. Gold geht an eine paar Knick-Lichter, die im Juni 1998 (!!) abgelaufen waren. Diese wurden in der Leuchtkraft sogar vom Plankton der Lagune uebertroffen. Aber vorwerfen kann man ihnen das nicht… -  im letzten Jahrtausend abgelaufen. Haha.

Im Stoffladen 'Venus' in Papeete.Einfach traumhaft, die Farben.

Ach ja und dann gibt’s da noch zwei Fotos aus dem wunderschoene Stoffladen, den Gui um ca. 80kg leichter gemacht hat. Diese Farben – einfach unglaublich. Und zu sehen wird’s die Stoffe dann wieder in zwei Jahren geben, in der Coquito Fruehling/Sommerkollektion 2015 !

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Details of the aft deck

While the new forestay was in the works, I focused on other little things that were still on the ToDo list. The surfboards got a nice little rack on the starbord side, I installed a tiny little platform onto the windsteering as a step-up from the bathing platform. Underneath I put the spool with 200m of safety line.

Eine voellig korrodierte Navigationslampe am Bugkleine Spass-BaustelleErst mal ausprobieren...Und fertig ! Die Roller passt perfekt unten rein.

One thing I saw on the SY Ui wouldn’t let go: The owner reversed the tiller to gain extra space when underway. And that’s exactly what I did to our boat now: I switched the whole tiller around and adapted the windsteering accordingly. Now the steering only uses the very last part of the ship instead of running lines and moving the tiller all around the aft deck. Which is stupid as it’s a very nice place to be during sailing and we loose a lot of space with that old setup. I hope the new idea works as expected.

DSCN0854Eindeutig eine Verbesserung.Volle Solar Power 15.5A bei 14.4V = 223W !Bruno und Viola mit dern Kindern der SY Ui

The new forestay is already in it’s place and yesterday we spent trimming the rig. Now the mast is 100% straight again and all shrouds have the proper tension. All seems to work out. Well… the lower end of the roller furler has to be adapted still. The new forestay is 12mm instead of 10mm and the newer, thicker terminals also grew in lenght. That’w why I have to extend the steel plates that hold the roller furler to the bow. That’s something for today.

ps: Right now we can’t publish bi-lingual since I recently updated the underlying blog software and the plugin to manage the translations (qTranslate) isn’t up to date yet. Up until then we’ll alternate in between english/german.

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Die letzten Reparaturen (hoffentlich)

Das Wetter aendert sich mal wieder: Das Wasser ist in den letzten zwei Wochen deutlich waermer geworden und die Sonne hat auch wieder mehr Kraft. Der Sued-Sommer kommt und wir sollten eigentlich hier raus sein. Maaaah. Wenn ich auf die Wetterkarten schaue koennte ich mich richtig aergern: perfekte Segelbedingungen von hier bis zur Torres Strasse und wir haengen fest und repariere, reparieren, reparieren. Tja. Die Genua haben wir runter, die Rollreffanlage in ihre Bestandteile zerlegt und das Vorstag steht aufgerollt am Heck, fertig fuer den Transport nach Papeete. Hoffentlich bekommen wir dort schnellen ersatz. Nein, eigentlich wird’s ein bisschen staerker. Es war ein 10mm Stag verbaut, in die Rollreffanlage gehoert aber 12mm. Wir verbessern also mal wieder. Gut.

In den ‘Pausen’ flicke ich die Genua, spruehe unser Sonnendach mit UV- und Wasserimpraegnierung ein, klebe zweimal den Griff vom Herd, der aber wieder abbricht, klebe den Boden des Kayak dreimal (ich finde immer wieder neue Loecher), installiere Doradeluefter fuer die Achterkabine, ersetze die voellig korrodierten Nieten, die den Baum am Mast befestigen, installiere ein neues Mastlicht, teste unsere Kurzwelleninstallation, etc, etc.

Waehrend all dem sehe ich Gui kaum, denn sie arbeitet non-stop fuer Coquito. Die letzten Tage mit Internet wollen gut genuetzt sein und die neue Kollektion kommt in diesen Tagen in die Laeden in Europa. Pfuh ! Die Segelei nach Vanuatu wird sich wie Urlaub anfuehlen…

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Frustration

Endlich stehen die Zeichen auf Abfahrt. Wir treffen verschiedene Freunde und Familien zum Abschiedsessen, machen und erhalten Geschenke, arbeiten fieberhaft am Schiff, um die letzten Arbeiten abzuschliessen. Endlich los. Endlich mal wieder in ein englischsprachiges Land !

Drei Tage brauche ich, um die neuen Maststufen anzubringen. Eine anstrengende und nicht ganz ungefaehrliche Arbeit in luftiger Hoehe. Ein Schiff braucht Maststufen ! Wenn man keine hat, wird man nur sehr selten und ungern das Rigg besteigen und nach Schaeden suchen. Keine Maststufen bedeuten also ein gewisses Risiko. Und so ist’s natuerlich auch bei uns. Kaum hab ich die letzten beiden Trittstufen angebracht, fange ich an Beschlaege, Umlenkrollen, Schaekel auf Schaeden zu untersuchen. Und siehe da: Unser Vorstag ist kaputt ! Zwei Kardeele sind aus dem oberen Terminal gebrochen. Also Segel runter, Rollreffanlage demontieren, Schaden begutachten.  Das heisst Arbeit, Geld, Zeit und natuerlich dass wir nun doch nicht in den naechsten Tagen loskommen. Aua !!!

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