Monthly Archives: Sonntag, der 6. November 2011

Legobaustelle und tote Batterien

Ich hab noch 32 Minuten, dann wird mein Laptop runterfahren. Und ich kann ihn auch nicht neu laden, denn die Batterien im Schiff sind TOT. Tja. So sieht’s wohl aus. Heute hab ich die vier Batterien einzeln abgeklemmt und gemessen und alle zeigten eine Spannung von 12.8 bis 12.7 Volt. Also keine Grossen Abweichungen und auch nicht voellig leer. Das Ding ist: Wenn wir die Teile laden, geht die Spannung rauf und runter, je nach Sonnenstand. D.h. bei vollem Sonnenschein (2x100W Solar input) haben wir 13.6 Volt. Wenn sich eine Wolke vorschiebt, haben wir 12.6 Volt. Das klingt schon mal nicht gut. Vorhin hatten wir 12.6 Volt, ich mach den Wechselrichter an, um die beiden Macs zu laden und die Spannung ging innerhalb weniger Sekunden auf 10.5 Volt runter. SCHLECHT !!

Was ich nicht verstehen kann: Wie koennen diese Batterien (4x 100Ah AGM!) schon nach sechs Monaten moderatem Gebrauch hinueber sein ?!? Wir hingen oft am Landstrom und haben die Batterien nie unter 60% entladen – und auch das nur zwei oder drei mal.

Falls ein Leser irgendeinen hilfreichen Tipp zu dieser Sache hat: Bitte schreiben !

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Strand statt Stress

Plaene aendern ist super !

Heute beim Fruehstueck haben wir beschlossen, doch noch ein paar Tage hier zu bleiben. Senegal waer zwar super und wir hatten uns alle sehr darauf gefreut – aber das ist doch alles viel zu stressig. Und selbst WENN wir es in Zeit geschafft haetten – vielleicht haetten wir die Freundinnen von Gui einen oder evtl. zwei Tage gesehen. Vermutlich aber gar nicht – denn irgendwo am Weg laesst dann der Wind ja doch mal einen Tag aus…

Na auf jeden Fall werden wir also nun die letzte europaeische Stadt doch noch ein wenig nutzen und einkaufen, reparieren, ausbessern, Ersatzteile besorgen… Und irgendwann die Tage dann fahren wir mal los Richtung Kapverden.

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Auf Gran Canaria gelandet

Gestern haben wir uns von meinen Eltern verabschiedet. Vermutlich fuer eine laengere Zeit… und das hat uns natuerlich schon ein wenig depressiv gemacht. Naja. Abschiednehmen ist mittlerweile zu einer unserer Haupttaetigkeiten geworden. – Was macht man da am besten ? Klar. Wir machen einen Tapetenwechsel.

Also haben wir kurz vor Sonnenuntergang den Motor gestartet und sind ca. 70 Meilen rueber nach Gran Canaria. – Eigentlich ja zurueck, weil an der Insel sind wir ja vor gut zwei Wochen schon mit Markus und Hille zusammen vorbeigerauscht. Die Nacht war etwas kuehl und ich hatte zum ersten mal seit ca. einem Monat wieder eine Fleece-Jacke an. Auch war die ueberfahrt etwas nervig, weil wir ja den ganzen Weg motoren mussten – kein Wind. Aber eigentlich auch besser, denn meistens blaest er hier ja aus NE und das waere auch nicht so gemuetlich… Auf jeden Fall wollten wir schnell da sein, weil wir ja auch noch die SY Kira dort treffen wollten.

Am morgen gegen 10 Uhr kamen wir in Las Palmas an und weckten gleich mal die Jungs von der Kira. Wir hatten einen wunderbaren Tag (und Nacht) mit Tim, Klaus und deren Besucher Andreas. Nur leider mussten wir uns am naechsten Tag schon wieder verabschieden, da die drei zur Westseite rueberduesen um dort auch nochmal Freunde zu treffen. Wir werden uns dann hoffentlich in zirka einem Monat wieder sehen – auf einer Insel der Kapverden.

Unser heutiger Tag war von Vorbereitungen gepraegt. Erst mal ordentlich bunkern im nahen Supermarkt, dann noch alle Bootszuberhoer-Laeden abklappern und Ersatzteile und anderes Krimskrams zusammensuchen, dass auf einer langen Liste steht. Waesche Waschen – nochmal zum Bootshaendler. Dazwischen hundert mal mit dem Dinghy vom Ankerplatz zur Marina und alles (jeweils incl. Kinder) hin- und hertransportieren. Apropos: Bruno kann nun schon den Webeleinenstek und Klampenschlag !

Wir hoffen ja, dass wir morgen irgendwie fertig werden und muessen dann nur nochmal schnell Diesel und Wasser tanken, zur Post und zur Apotheke und nochmal (ja, klar) zum Yachtausruester. Also eigentlich wuerde ich mir dafuer schon noch 1-2 Tage gern Zeit nehmen. Aber es warten zwei Freundinnen von Gui in Dakar und die fliegen schon am 12.11. zurueck nach Paris. So ist die Zeit knapp und wir wollen doch versuchen, die beiden noch zu sehen.

Ansonsten ist’s hier eigentlich ganz nett. Wir ankern hier vor’m Strand neben der riesigen Marina, die aber komplett ausgebucht ist wegen der ARC-Flotte, die nach und nach hier eintrudelt. Der Ankerplatz ist schon recht voll, aber alles sehr nette Leute – viele auch, die wir schon in den letzten Wochen da und dort getroffen haben. In der Stadt hier kann man alles besorgen was man noch aus Europa braucht und dann entspannt wo auch immer hin aufbrechen. Kann ich schon verstehen, weshalb so viele von Gran Canaria lossegeln ueber’n grossen Teich…

Ach – und es tut mir recht leid, dass die Anker-Meldung nicht stattgefunden hat. Irgendwie ist wohl meine Spot-Positionsmeldung im Aether verlorengegangen. Und normalerweise mach ich ja dann auch nochmal einen kurzen Blogeintrag – nur dieses mal halt nicht. Tja. Soll nicht wieder vorkommen.

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Wieder kuehles Bier !!

Heute haben die Kinder ihr zuhause verlassen und bleiben mit den Grosseltern im Hotel. Sie werden den Nachmittag am Pool verbringen, zusammen Essen, die Simpsons im Fernsehen gucken. – Und die Eltern dieser wunderbaren Kinder haben endlich mal einen freien Nachmittag und verbringen diesen damit….. einen neuen Kuehlschrank einzubauen !!!

Heh. Die Zeit haetten wir auch besser nuetzen koennen, was ? Aber es war echt ein wichtiger Punkt auf unserer ToDo Liste. Unser uralt ‘Combicool’ lief ja nicht mehr auf 12V und wurde deshalb mittels Wechselrichter betrieben. Er knatterte 24h am Tag laut dahin und trotzdem schafftes er es kaum, das Bier kalt zu halten. – Genug Gruende, dies nun mal anzugehen. Das alte Teil war ja auch recht schnell rausgerissen. Doch den neuen Verdampfer im Kuehlschrank zu montieren haette mich fast zur Verzweiflung gebracht. Der Musste ja unter die ‘Decke’ montiert werden und ich konnte nur mit Kopf und EINEM Arm in den Kuehlschrank rein. – Na und da soll man anzeichenen, Bohren, Gewindeschneiden usw. ? Hat mich knapp drei Stunden gekostet, das Teil da rein zu packen !

Der Rest war dafuer recht einfach einzubauen und anzuschliessen und schon kurz spaeter konnte man ein leises Surren vernehmen und Minuten spaeter ward’s auch schon kalt in der Gemuesegruft. So haben wir nun wohl unseren Stromverbrauch mal locker halbiert. Wie’s uns mit dem Energiehaushalt geht, wird in kuerze der Schlag nach Senegal zeigen.

Oh – und ich vergass beinahe: Nein, wir sind nicht in Gomera ! Nach einem kurzen Rigg-Check SIND wir rausgesegelt aus der Marina San Miguel. Doch leider war ein teil der Crew nicht so ganz seefest und so sind wir gleich wieder in den naechsten Hafen abgebogen. Und das war dann eben die Marina del Sur. Das gute daran: Hier haben wir nun endlich die SY Nubia getroffen ! Und es ist auch viel lauschiger als im letzten Hafen, wo’s nur Golfhotels gab und das Internet so langsam war.

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