Daily Archives: Wednesday October 5th, 2011

Endlich der langersehnte Nordwind.

Es ist die zweite sternenklare Nacht auf dem Atlantik und mittlerweile haben wir das Festland hinter uns gelassen und gleiten unter Segeln (!!) 200sm vor der afrikanischen Kueste auf die Kanaren zu. Die Wassertemperatur ist rapide gestiegen und betraegt nunmehr stattliche 23.6 Grad. Nach den kuehlen (Wasser)temperaturen in Portugal schon eine kleine Sensation. Auf dem Meer ist viel los – die Strasse von Gibraltar merkt man deutlich. Aber noch mehr ist am Funk los: hier laeuft auf Kanal 16 (!!) teilweise marokkanische Musik, es wird intensiv geschimpft und geflucht und sollte mal Platz dafuer sein, dann wird auf Gefahren vor der Kueste hingewiesen. Apropos: Gestern waehrend Gui’s Wache mussten wir nochmal Kurs aendern und einige Meilen Richtung Kueste zuruecksegeln, weil wir einem ‘seismic vessel’ ausweichen mussten, welches ein 6sm langes (!!) Kabel hinter sich herzog. Pfuh ! Da ist man schon froh um die Funke. Andere Dickschiffe bemuehen sich gar nicht erst zu Funken, denn wir weichen ja sowieso aus. – Warum auch nicht ? Vor allem, wenn das gegnerische Schiff ueber einen halben Kilometer lang ist ! Pfuh. Was tut sich sonst so ? Na offensichtlich hat der Captain gerade Wache – die geht bis Mitternacht, dann ist Gui fuer drei Stunden dran. Die Kinder haben heute mit unserer neuen Hochseeangelausruestung gefischt, blieben aber leider vorerst ohne Erfolg und sind vom Geschaukel totmuede in die Kojen gefallen. Morgen sind die Squid-Koeder dran. Dafuer haben wir wiedermal viele Delfine gesehen. Das Meer ist unglaublich blau, genauso wie der seit Tage voellig wolkenlose Himmel und der Captain hat ganz fiese Kopfschmerzen. Die hatte ich auch waehrend der Biscaya-Ueberfahrt und es kommt ganz klar von voellig verspannten Nackenmuskeln. Diese kommen wiederum davon, dass ich offensichtlich sehr angespannt bin. Warum konkret, koennte ich jetzt gar nicht sagen, aber es gibt immer irgendetwas, weswegen man sich Sorgen machen muss…. Wird echt Zeit, dass ich etwas entspannter werde. Klappt doch eh alles ! So. Rundumblick gemacht. – Nix da, ausser Sterne und Wasser. Ach, wie wuenschte ich, dass man diese Sternenhimmel irgendwie ueber’s Internet versenden koennte…. Gut. Zeit Schuss zu machen. So lange Postings will ja sowieso niemand lesen. Schon gar nicht, wenn kein Bild dabei ist. Hehehehe.

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Komische Sachen

Also wenn der letzte Blogeintrag so aussieht, wie die Email in meiner Outbox, dann ist da wohl ordentlich Chaos entstanden. Irgendwie hakt’s mit dem Airmail via Wine auf OS X dann doch noch etwas. Na auf jeden Fall werde ich ab sofort die Emails besser in einem Editor vorschreiben und dann erst nach Airmail kopieren.

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Unterwegs zu den Kanaren

Es ist 22:34UTC, die Aussentemperatur betraegt etwa 22 Grad und es ist unglaublich feucht. Das Deck glaenzt im Mondlicht und Tropfen fallen vom hin- und herschlagenden Grosssegel, welches die Schaukelbewegungen der Motorfahrt etwas daempfen soll. So recht will es nicht wirken, denn waehrend ich dies hier tippe muss ich mich und den Laptop schon oefter mal ordentlich festhalten. Nervig ist das, doch wir kommen dennoch gut voran und sollten morgen Mittag das Verkehrstrennungsgebiet vor dem Cabo de São Vincente passiert haben. Hier werden wir vermutlich vielen Dickschiffen begegnen, die Oel und Kontainer aus dem Mittelmeer in den Norden bringen. Dies ist auch der Grund, weshalb wir zur Zeit eigentlich etwas zu weit nach Westen rausfahren, doch hoffen wir des weiteren dort vielleicht etwas Wind zu finden. Ab Gibraltar sollte ja dann ein schoener Nord-Ost Wind einsetzen, der uns hoffentlich zuegig nach Lanzarote bringt. Zur Zeit schlaeft die Crew und ich sitze meist im Cockpit und lese (mal wieder) James Cook. Alle 10 Minuten ein Rundumblick und meist ist zum Glueck auch nichts zu sehen. Das AIS sagt mir, dass uns in ca. 40 Minuten ein Tanker an Backbord passieren wird und dank Funk weiss ich, dass die SY Kira, welche zeitgleich mit uns gestartet ist, ein paar Meilen hinter uns motort. Eine sehr erfreuliche Sache muss ich noch berichten: Ich konnte unseren Pinnenpiloten, den wir an der Windsteuerung angebracht haben, kalibrieren und nun steuert dieser die Rancho Relaxo, wenn wir motoren muessen. Dies ist eine UNGLAUBLICHE Erleichterung, dennoch hoffe ich, dass wir auch in Zukunft wenig motoren werden. So. Zeit fuer einen Rundumblick. – Bis morgen. Es ist 22:34UTC, die Aussentemperatur betraegt etwa 22 Grad und es ist unglaublich feucht. Das Deck glaenzt im Mondlicht und Tropfen fallen vom hin- und herschlagenden Grosssegel, welches die Schaukelbewegungen der Motorfahrt etwas daempfen soll. So recht will es nicht wirken, denn waehrend ich dies hier tippe muss ich mich und den Laptop schon oefter mal ordentlich festhalten. Nervig ist das, doch wir kommen dennoch gut voran und sollten morgen Mittag das Verkehrstrennungsgebiet vor dem Cabo de São Vincente passiert haben. Hier werden wir vermutlich vielen Dickschiffen begegnen, die Oel und Kontainer aus dem Mittelmeer in den Norden bringen. Dies ist auch der Grund, weshalb wir zur Zeit eigentlich etwas zu weit nach Westen rausfahren, doch hoffen wir des weiteren dort vielleicht etwas Wind zu finden. Ab Gibraltar sollte ja dann ein schoener Nord-Ost Wind einsetzen, der uns hoffentlich zuegig nach Lanzarote bringt. Zur Zeit schlaeft die Crew und ich sitze meist im Cockpit und lese (mal wieder) James Cook. Alle 10 Minuten ein Rundumblick und meist ist zum Glueck auch nichts zu sehen. Das AIS sagt mir, dass uns in ca. 40 Minuten ein Tanker an Backbord passieren wird und dank Funk weiss ich, dass die SY Kira, welche zeitgleich mit uns gestartet ist, ein paar Meilen hinter uns motort. Eine sehr erfreuliche Sache muss ich noch berichten: Ich konnte unseren Pinnenpiloten, den wir an der Windsteuerung angebracht haben, kalibrieren und nun steuert dieser die Rancho Relaxo, wenn wir motoren muessen. Dies ist eine UNGLAUBLICHE Erleichterung, dennoch hoffe ich, dass wir auch in Zukunft wenig motoren werden. So. Zeit fuer einen Rundumblick. – Bis morgen. Es ist 22:34UTC, die Aussentemperatur betraegt etwa 22 Grad und es ist unglaublich feucht. Das Deck glaenzt im Mondlicht und Tropfen fallen vom hin- und herschlagenden Grosssegel, welches die Schaukelbewegungen der Motorfahrt etwas daempfen soll. So recht will es nicht wirken, denn waehrend ich dies hier tippe muss ich mich und den Laptop schon oefter mal ordentlich festhalten. Nervig ist das, doch wir kommen dennoch gut voran und sollten morgen Mittag das Verkehrstrennungsgebiet vor dem Cabo de São Vincente passiert haben. Hier werden wir vermutlich vielen Dickschiffen begegnen, die Oel und Kontainer aus dem Mittelmeer in den Norden bringen. Dies ist auch der Grund, weshalb wir zur Zeit eigentlich etwas zu weit nach Westen rausfahren, doch hoffen wir des weiteren dort vielleicht etwas Wind zu finden. Ab Gibraltar sollte ja dann ein schoener Nord-Ost Wind einsetzen, der uns hoffentlich zuegig nach Lanzarote bringt. Zur Zeit schlaeft die Crew und ich sitze meist im Cockpit und lese (mal wieder) James Cook. Alle 10 Minuten ein Rundumblick und meist ist zum Glueck auch nichts zu sehen. Das AIS sagt mir, dass uns in ca. 40 Minuten ein Tanker an Backbord passieren wird und dank Funk weiss ich, dass die SY Kira, welche zeitgleich mit uns gestartet ist, ein paar Meilen hinter uns motort. Eine sehr erfreuliche Sache muss ich noch berichten: Ich konnte unseren Pinnenpiloten, den wir an der Windsteuerung angebracht haben, kalibrieren und nun steuert dieser die Rancho Relaxo, wenn wir motoren muessen. Dies ist eine UNGLAUBLICHE Erleichterung, dennoch hoffe ich, dass wir auch in Zukunft wenig motoren werden. So. Zeit fuer einen Rundumblick. – Bis morgen.

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