Bei der Hitze und der stehenden Luft kommt nicht so richtig Lust auf, grosse Unternehmungen zu starten. Wir warten also den naechsten Regen ab und paddeln los ins benachbarte Gemuese. Naja. Gemuese ist’s ja eigentlich nicht – die kleine von Mangroven umringte Insel wollen die Kinder erkunden. Im Regen geht das – ansonsten waer’s mir ohne Wind gerade etwas zu heiss.
Wir paddeln also zwischen den Mangroven hin und her, beobachten Voegel, die sich hier verstecken und versuchen (leider erfolglos) ein paar Geckos fuer’s Schiff zu fangen. Die koennten wir gut gebrauchen, quaelen uns doch Nachts immer wieder Moskitos. Unseren Weg versperrt uns ein Teil eines Schwimmpontoons, der sich wohl irgendwann mal losgerissen hat und nun hier dahinrostet.
Am Rueckweg finden wir einen kleinen Trampelpfad, der uns durch die ansonsten undurchdringliche Wildnis auf die andere Seite der Insel fuehrt. Leider habe ich wegen dem Regen nur die kleine, wasserdichte Kamera mit. Die ‘grosse’ haette hier sicher schoener Fotos gemacht – aber was solls. Hauptsache, es gibt was zu gucken.
Ach und weil ich gerade so im Fotofieber war, bin ich auch gleich mal wieder auf den Mast gestiegen und hab nochmal die Anchorage fotografiert. Von oben wirkt das Wasser eigentlich recht schoen. Aus der Naehe leider nicht und oft riecht’s auch nicht so gut – auch wenn ich hoffe, dass es einfach nur der schlammige Grund ist, der bei Niedrigwasser seine Faulgase abgibt. Gut sehen kann man auch die Copra Shed Marina, mit den paar kleinen, davor liegenden Stegen. Dort halten wir uns oft an den heissen Nachmittagen auf, wenn’s am Schiff nicht mehr auszuhalten ist. So koennt ihr euch ein Bild machen, wo wir also die naechsten Monate leben werden.
(Schon furchtbar, oder ? – Vergesst nicht die Moskitos ! ;-)