Gestern hatten wir unseren schoensten und bei weitem schnellsten Segeltag. Von Scheveningen in Holland nach Blankenberge in Belgien hatten wir einen schoenen Nordwestwind mit Staerke 4 bis 6 und konnten so einen wunderbaren Halbwindkurs unserem Ziel entgegensegeln. Der Trip war 70 meilen lang und kreuzte mehrere grosse Schiffahrtsrouten nach Hoek van Holland, Rotterdam und Vlissingen. So war natuerlich einiges los am Meer und die Wellen, die auch ganz schoen hochgingen machten den Ritt durchaus interessant. Das beste war allerdings, dass auch die Sonne mal wieder ihre Existenz wissen liess. Und so rauschten wir dank etwas Strom von hinten und vollen Segeln mit gut 8 Knoten Belgien entgegen was dem Skipper natuerlich ein Laecheln ins Gesicht zaubert. Jeder, der ein modernes, leichtes Kuststoffboot segelt wird sich natuerlich ueber unsere laecherliche Geschwindigkeit totlachen, doch wir freuen uns, wenn die 12 Tonnen Stahl derart flott bewegt werden. Hehehe.
Kurz nachdem wir Scheveningen verliessen, kam auch mal der Zoll und die Einwanderungsbehoerde auf einen Kurzbesuch vorbei. In tollen Trockenanzuegen und sehr freundlich liessen sich die Herren die Papiere zeigen, fragten nach dem woher und wohin und rauschten nach ein paar Minuten auch schon wieder in ihrem Powerboot davon.
Die Ansteuerung von Blankenberge war etwas furchterregend – nicht wegen diverser Untiefen, sondern wegen der GRAESSLICHEN Bauten, die sich die Belgier hier in die erste Reihe am Meer gestellt haben (Beweisfoto unten !) Tatsaechlich verbergen sich hinter diesen architektonischen Todsuenden aber recht schmucke Staedtchen und die Marina in Blankenberge ist zwar wie auch in Scheveningen total ueberfuellt aber durchaus gut ausgestattet – mit gratis WLAN und Fahrraedern, sowie Duschen so lange man will. Hehehe.
Ah ! – Und Bruno ist dabei uns einen Menueplan zu schreiben. :-)