Monthly Archives: Mittwoch, der 19. Februar 2014

Namena – Teil 2

Nachdem wir die ersten Stunden am Ankerplatz mit Schnorcheln verbracht hatten, war es Zeit am zweiten Tag mal die ‘richtigen’ Tauchplaetze zu erkunden. Wir fuhren mit Jason’s Yacht raus ans Riff und schleppten zwei Dinghies hinterher. Etwas suedostlich der noerdlichen Riffpassage hingen wir das Schiff an eine Mooring und packten uns selbst und das Tauchequipment in die Beiboote, um das Riff zu erkunden.

A turtle in the anchorageBertel, me and Melaniea little GrouperUnicornfish

Die See war ruhig und beinahe spiegelglatt, die Sicht unter Wasser recht gut. Bereits im Dinghy sitzend kommte man schoen die Unterwasserwelt sehen und die Tauchplaetze erkunden. Wir entschlossen uns, mal mit Flaschen ‘Grand Central’ anzusehen, waehrend Jason und Melanie sich mit der Stroemung schnorchelnderweise ueber das Riff treiben liessen.

Hello, Nemo !Top-side of the rock at 'Arkansas'A little white-tip shark at the 'Four Sisters'Oh the beauty. Just imagine: that's all alive and moving. It's just unbelievable !!

Der zweite Stopp war ‘Arkansas’ – ein einzelner, freistehender Korallenblock, der von ca. 25m bis auf 4m unter die Wasseroberflaeche reicht. Waehrend Bertel und Jason mit Tauchequipment Kreise in verschiedenen Tiefen um die Korallensaeule ziehen, uebe ich mich im Freitauchen und komme aus dem Staunen ueber diesen unglaublichen Ort nicht mehr heraus. Die Oberseite ist fast voellig mit weichen Korallen bedeckt, welche mich an Weizenfelder im Wind erinnern und vermutlich dem Ort den Namen ‘Arkansas’ einbrachten. Aussenrum ist die Saeule voll mit bunten weichen und harten Korallen und unglaublichen Mengen an kleinen und grossen Fischen. Dieser Tauchspot alleine ist es schon wert, Namena zu besuchen.

More little fishes - still at 'Kansas'Flashes of color and form. Tropical coral fish.At the drop-off.Blue in blue.

Waehrend der naechsten Tage besuchen wir dann noch einige Tauchplaetze an der Suedseite des Riffs – namentlich die ‘Chimneys’, ‘Mushrooms’ und die ‘Four Sisters’. Allesamt absolut sehenswert. Dabei stellen wir immer wieder fest, wie wichtig der richtige Zeitpunkt fuer den Tauchgang ist: Fuer das noerdliche Riff um Hochwasser, idealerweise kurz danach und am suedlichen Riff etwas nach Niedrigwasser. Die Stroemung kann hier recht stark werden und wenn man mal zeitlich etwas daneben liegt, lohnt es sich durchaus im Dinghy auf das Kentern des Stromes zu warten.

And more little fishMe, freediving.Again at the drop-off.Diving at the 'Mushrooms'

Bloederweise hab ich dann waehrend einem der letzten Tauchgaenge meine Kamera fallen lassen. Obwohl sie den ploetzlichen Abstieg auf -25m durchaus verkraften koennte, konnte ich sie trotz des Einsatzes einer ganzen Tauchflasche nicht mehr finden. Verdammt !! Die Nikon AW110 war wirklich ein tolle allround-Kamera und ich werd’ sie sehr vermissen !

Back at the reef in the anchorageOne of the more beautiful fish. Unfortunately I forgot the name.The circles show the sites we've visited.Weather is changing. Time to go back 'home'.

Aber gute Neuigkeiten fuer alle, die Namena waehrend der naechsten Monate besuchen moechten: Waehrend wir nur eine einzige Mooring am Ankerplatz und eine, etwa 0.5nm ESE vom noerdlichen Pass entfernt vorfanden, wurde uns versichert, dass waehrend der naechsten Monate bis zu fuenf Moorings an der Insel und mehrere an den Tauchplaetzen ausgebracht werden. Das macht den Besuch (und auch das Auffinden) der Plaetze in Zukunft sehr viel leichter.

Vielen Dank an Jason fuer die tollen Fotos. Besucht mal seinen Blog um mehr zu sehen !

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Namena – Teil 1

Obwohl die Insel Namena nur 25nm von Savusavu entfernt liegt, wird sie von Seglern kaum besucht. Das liegt einerseits daran, dass die Insel und ihr Riff ein gut beschuetztes Marine-Reservat bilden, was relativ strenge Auflangen mit sich bringt. Andererseits glaube ich, es liegt mehr noch am recht ungeschuetzten Ankerplatz. So ist ein Besuch der Insel nur bei sehr leichten Ostwinden oder idealerweise bei Flaute zu empfehlen.

The Suvarov finally sailing again.What a nice anchorage we have...Crystal clear water and lots of healthy coralThe snorkeling at the anchorage is already quite amazing.

Wir hatten unsere Reise gut geplant und sind mit dem letzten Nordost-Wind die 25 Meilen gesegelt, um dann vor der Insel die naechsten Tage in voelliger Flaute und entsprechend ruhig zu liegen. ‘Wir’ das sind die SY Suvarov, die SY Odin und die SY Bodhran. Es gibt eine Mooring, welche sich Jason von der Bodhran schnappt und wir ankern auf 23m Tiefe mit 75m Kette.

Am ersten Tag galt es erst mal am Ressort die 30 Fiji-Dollar  Jahresbeitrag fuer das Schutzgebiet zu bezahlen und dann heisst’s: ab unter Wasser !

Diving into the real beauty of Fiji: underwaterFishyAnother beautyStunning jellyfish

Selbst am Ankerplatz sind die Korallen schon sehr beeindruckend und die Fischvielfalt ist enorm. Es tummeln sich Karettschildkroeten, Riffhaie, Barrakudas, Rochen, Zackenbarsche, ein paar Quallen und unzaehlige kleine, bunte Tropenfische hier rum und man weiss gar nicht, wo man zuerst hinblicken soll. Das erste Schnorcheln hat mich schon mal richtig beeindruckt ! Am naechsten Tag wollen wir mit der SY Bodhran zwei Dinghies ans Aussenriff schleppen um dort die ‘richtigen’ Tauchspots zu erkunden. Die naechsten (und noch schoeneren) Fotos von diesen Plaetzen folgen dann in kuerze.

Taking a picture of a clownfish is considered the sunset of underwater photograpy. ;-)Oh - speaking of.... Here you are.The skipper snorkeling...A coral peephole.

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Depression (tropische)

Keine Angst. Die Gefuehlswelt des Skippers ist trotz Abwesenheit meiner Familie noch immer heil. Fuer Turbulenzen hat mal wieder eine tropische Depression gesorgt, die waehrend der letzten zwei Tage hier fuer viel Regen und Wind gesorgt hat. Und weil sonst auch wirklich gar nichts passiert, poste ich also mal wieder Bilder von Regen und Wind.

Sommerzeit ist RegenzeitA look towards the Savusavu Marina in the back of the bayAlex fighting back to his yacht. Heh.Made it !

Nachdem ich die letzten zwei Wochen am Riff vor Anker lag, sind die Tage in der geschuetzten Bucht mal wieder eine Abwechslung. Das grosse Sonnendach wurde wegen des angekuendigten Starkwindes abgebaut und da die Gelegenheit selten kommt, hab ich es auch gleich zum Schneider gebracht, der ein paar Schwachstellen ausbessert. Dann heisst’s warten auf den Wind. Wir liegen wie gesagt recht geschuetzt und so blieb die Windanzeige meist im Bereich um die 30 Knoten und zeigte in den Boen maximal 50 Knoten, also 10 Beaufort an.

The water in the entrance is getting roughPalm trees being tortured by the wind.The SY Tamora fighting a gust, about 1km up the bay. weather_20140128

Wie immer stand ich mit der gluecklicherweise spritzwassergeschuetzten Kamera an der Reling und hab bei permanentem Daemmerlicht doch wenigstens eine Handvoll verwertbare Aufnahmen gemacht. Meist unter Einsatz des maximalen Zoom Faktors und teilweise sogar noch digital vergroessert, bitte verzeiht die etwas ‘rauhe’ Natur der Bilder. Schoener war das Licht natuerlich nach dem Mistwetter, als ich gegen Sonnenuntergang – in der ‘golden hour’ bei der Bergung einer australischen Yacht als Paparazzi dabei war.

Something's wrong in the Savusavu marina...Damn !! Stuck in the mud at low tide.Closing in with the dinghy. The water level is still rising.At high water the yacht is nearly afloat. (As are the local children.)

Die Beneteau hatte sich mit dem Kiel in der eigenen Mooringleine verfangen und diese anschliessend durchgescheuert. Zum Glueck ist das Schiff im weichen Schlamm vor den Mangroven steckengeblieben, von wo aus sie mit der Hilfe mehrerer Dinghies und eins Tauchbootes beim naechsten Hochwasser wieder rausgezogen werden konnte. Happy end ! So mag ich das.

Weight on the boom, lines to pull on the mast head, all set.Start your engines !Pull ! Pull ! Pull !!She's moving !!!

Back in deeper water and everyone's happy !!Local spectators.Beauty in the Va'a.Going back home just before sunset...

Noch ein freudiges Ereignis hab ich zu vermelden: mein Weihnachtspaeckchen ist angekommen !!! Nach acht Wochen Reise (Oesterreich => Fiji) hab ich nun endlich wieder einen vernuenftigen Computer. Mein altes MacBook Pro war ja bereits in der Karibik an einem schluck Wasser erstickt und der Ersatzrechner, ein MacBook Air, hat vor kurzem seine (SSD-)Festplatte entsorgt, womit ich bei meinem letzten Ersatzrechner, dem Bord-Navi-Computer in Form eines EeePC angelangt war. Zwar ein schnuckeliger, kleiner Laptop mit unglaublich niedrigem Stromverbrauch, aber zum Bearbeiten von Fotos und Videos zu schwach auf der Brust (CPU). So freu’ ich mich wie ein Kind an Weihnachten, nun endlich wieder einen Arbeitskollegen zu haben, der beim Tippen nicht hinterherhinkt. Heh. Das wird sich vermutlich auch positiv auf die Frequenz der Blogbeitraege auswirken, die in den letzten Monaten auf einen absoluten Tiefpunkt angelangt war. So long…

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