Huiii. Auf unserer letzten Reise mit der Suvarov poltert’s ganz schoen. Seit drei Tagen brettern wir hart am Wind gegen vier bis sechs Beaufort an. Genua meist im ersten, Gross im zweiten Reff hetzen wir nach Sued, so weit wir koennen. Das Schiff brettert in die Wellen, die Gischt spritzt bis zum Heck und alles an Deck ist unter einer dicken Salzkruste erstarrt – fast ein bisschen wie Winter. Ach. Apropos: Die Kinder laufen schon mit Socken rum und finden das unglaublich lustig. Der Captain wehrt sich noch dagegen, bekommt aber auch langsam kalte Fuesse.
Oh. Genau und von wegen kalte Fuesse: Soeben hab ich wie jeden Morgen kurz vor Sonnenaufgang die Wetterdaten runtergeladen und das gefaellt mir gar nicht. Ab Anfang der Woche dreht der Wind dann nochmal richtig auf. Auch mit ein Grund, weshalb wir nun jede Meile nach Sued gut machen wollen, um spaeter dann bei 6-7 Beaufort und entgegen laufender Stroemung vor der Kueste nicht gegenan, sondern zumindest Halbwind segeln zu koennen. Nun ja. So der Plan.
Sonst soweit alles Gut. Die Capitana hat auch langsam wieder Appetit und den Kindern geht’s wie immer praechtig. Der Captain kocht fuer alle taeglich Pasta und backt Brot und sonst laeuft auch alles rund.
Latitude: 23-28.54S, Longitude: 158-21.03E, Speed: 5.7, Course: 222T, Wind: SE4-5, Distane to dest.: 341nm